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Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 20.02.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512382794-188502203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512382794-18850220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512382794-18850220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-02
- Tag 1885-02-20
-
Monat
1885-02
-
Jahr
1885
- Titel
- Chemnitzer Anzeiger und Stadtbote : 20.02.1885
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Chemnitzer Anzeig er «nd Stadtbote. Nr. 4S Freitag, 20. Februar 188b. Seite 3. — Einen Mordversuch machte am Dienstag früh in Oschätz der Strumpfwirkergeselle Sichler — gebürtig aus Wermsdors — auf die dortige Waschfrau Mohn, mit welcher er angeblich seit längerer Zeit ein LicbeSverhältmß unterhält, welches die Gmannte in letzter Zeit gelöst halte. Er lauerte dieselbe auf und brachte ihr mehrere Messerstiche bei. Die Mohn befindet sich im Krankenhause; Sichler wurde verhaftet. — Zwickau, 18. Februar. Sicherem Vernehmen nach ist Herr Berginspektor-Aisistent Neulirch hier zum Berginspektor für den Chemnitzer Jnspettivnsbezirk ernannt und tritt seine neue Stellung am 1. April d. I. an. — Hkute Vormittag wurde in einem an Nieder- hohndorf gelegenen Teiche der Leichnam eines Soldaten der 4. Kom pagnie der hiesigen Infanterie-Regiments aufgesunden. Der Leichnam zeigte starke Spuren der Verwesung und halte vcrmuthlich schon seit mehreren Monaten im Wasser gelegen. — Lengefeld. 18. Februar. Das am 14 d. M. am Bahnhof Pockau von Chemnitz aus durch Telegraph avifirte Frauen zimmer, welches sofort verhaftet worden ist, war eine abgesetzte Hebamme aus Böhmen, welche unerlaubten Handel mit Arznei- mittel» uno in Chemnitz Kurpfuscherei getrieben hat. Dieselbe ist heule an das Landgericht Chemnitz abgcsührt worden. Gerichtshalle. —Ir. Strafkammer II. vom 18/2. 1885. Die Handarbeitersehefra» Anna Theresie Krünip geb. Müller aus Scheibenberg, jetzt In Ein- liedel wohnhaft (1851 geboren und noch unbescholten) war der Bigamie (Doppelehe) angellagt. Die Verhältnisse, unter deuen die scheinbar sehr vrdeniliche Frau zu zwei Männern gekommen ist, sind nicht die glänzendsten. Am 20. August 1871 verehelichte sie sich in Scheibenberg mit dem Weber Friedrich Hermann Oes er aus Glauchau. Letzterer verstand es jedoch nicht, soviel zu verdienen, um eine Frau angemessen unterhalten zu können, viel mehr fügte er zur schlechten Kost noch eine nicht gar liebenswürdige Behand lung und nachdem die beiden Eheleute bis zum Jahre 1877 ihren Unterhalt durch Tagelöhnerarbeit auf Bauergütern erworben hatte», trennten sie sich. Oeser führte ein unstetes Leben, während seine Ehefrau sich nach Einsiedel bei Chemnitz in Dienst begab- Hier lernte sie den Handarbeiter Kränitz kennen. Derselbe war Witlwer und als solcher besaß er eine eingerichtete Wirtschaft. Der Fra», welche bei ihm anfänglich als Wirthschaste-in in den Dienst trat, hat das geordnete Leben dieses Mannes jedenfalls gefallen, so daß sic Luft verspürte, sich abermals zu verheirathen. Kränitz und die Leser, welch' Letztere dem Elfteren verschwiegen hat daß sie bereit- »er- heirathet war, wurden sich über ihre gegenseitigen Gcsühle einig und be schlossen, sich zu verehelichen. Die Oeser ließ sich unter ihrem Mädchennamen auS Scheibende» g einen Geburtsschein kommen und am 29. Juni 1879 wurde sie mit Kränitz auf dem Standcsamte zu Einsiedel getraut. Der Ehe ent sprangen bis jetzt 4 Kinder, von denen zwei noch am Leben sind. Doch — «S ist nichts zu fein gesponnen, um nicht an die Sonne zu kommen. Vor kurzer Zelt tauchte Oeser wieder auf Auch ihn hatte nach jahrelangem Her umschweifen die Lust beschlichen, sich einen häuslichen Herd zu gründen und sich wieder zu verbeirathen Ehe er dies aber thun konnte, mußte er daran Lenken, sich von seiner ersten Frau scheiden zu lassen. Er suchte und fand sie in Einsiedel — verheirathct. Aus diese Weise kam die Sache an den T-g «nd zur gerichtlichen Verantwortung gezogen war die Kränitz ihres Fehltritts geständig. Heute wurde sie unter Annahme mildernder Umstände zu 8 Mo naten Gesängniß vcrurtheilt. Die Fabrikarbeiterin Emilie Marie Jörscheck aus Gablenz (1864 geboren und bereits vorbestraft) hat einer Frau, mit welcher sie zusammen wohnte, verschiedene Kleidungsstücke gestohlen. Wegen im Rücksalle verübten Diebstahls erhielt sie unter Annahme mildernder Umstände und unter An rechnung von 1 Monat Untersuchungshaft 3 Monate Gesängniß zuerkannt. Der Kürschnergehilfe Leopold Kosolko aus Brüx (1845 geboren und schon vielfach vorbestraft) hat zu verschiedenen Malen den Gendarm K. in Wolkenstein empfindlich beleidigt. Die eine Beleidigung fiel vor eine am 10. Dezember v. I. dem Kosolka vom Schöffengericht zu Wolkenstein zuer- »annte Strafe und deshalb wurde dieselbe heute um 1 Monat G esängniß erhöht. Wegen der anderen Beleidigung erhielt Kosolka 2 Monate Ge- fängniß zuerkannt. Der Handarbeiter Karl August Heinig aus Neuwiesa (1829 geboren und schon vorbestraft) hat sich des im Rücksalle verübten Diebstahls schuldig gemacht und wurde deshalb mit 6 Monaten Gesängniß bestraft. Das Dienstmädchen Bertha Auguste Hansbach aus Zittau (1864ge boren und vorbestraft) erhielt wegen Rücksallsdiebstahls 7 Monate Ge- sängniß zuerkannt. LiteraritrveS. — Allgemeine Zeitschrift für Textil-Jndustrie. Populär wissenschaftliches Fachblatt für Spinnerei, Weberei, Wirkerei rc. Nr. 4 vom IS. Februar enthält: Abhandlungen: Muster-Zeichnungen (Figur IV). — Muster-Kompositionen (Figuren XI—XIII). — Mineralöl als Schmier- und Wollfettungs-Mittel. — Färberei und Druckerei: Anilinschwarz mit serrocyan- wasserstoffsaurem Anilin. — Die schwefelhaltigen organischen Farbstoffe von Croissant und Bretoniüre. — Neuerungen und Verbesserungen - Neuerung an Schleudermaschinen zum Bleichen und Färben — Verfahren zur Vergoldung, Versilberung re- — Ein neu konstruirter Fadenzähler. — Webstuhl zur Her stellung von Smyrna-Teppichen. — Ketten-Spanneinrichtung für mechanische Webstnhle. — Schutzvorrichtung gegen Fadeneinschnitt bei Webstühlen für beidrechtc Sammelbänder. — Maschine zur Herstellung fa?onnirter Chenille. — Klöppel für Flechtmaschinen. — Verfahren zur Herstellung von Glanz« stärke. — Lade für Doppelsammet-Wcbstühle. — Lamb'sche Strickmaschine für partiell verstärkte Maaren. — Verfahren zum Einwirkcn der Daumensinger in Handschuhe — Selbstthälige Spindel-Ausrückevorrichtung für Zwirn- und Spülmaschinen- — Patentwesen: Anmeldung, Ertheilung, Erlöschung von Patenten in Deutschland. — Mittheilungen: Elektrische und Gasbe leuchtung. — Fachschul-Nachrichten. — Notizen. — Literatur. — Inserate. Zeit- und Stimmungsbild. (Eingesandt) Zu keiner Zeit ist wohl die Klage mehr gehört worden, daß die Menschen allzuviel Werth auf das Aeuß erliche legen, auf die äußerlichen, sichtbaren Formen des Umganges, als in unseren Tagen. »Das ist ein netter Mensch!" tönt uns des Tage- wiederholt in die Ohren und diese Zensur genügt, den Belobten Hof- und kour- fähig zu machen; fortan nimmt er in der „Gesellschaft" eine geachtete Stellung ein und — der Erfolg beweist seinen Werth. Das ist ein netter Mensch I Nun sehen wir uns einen sogenannte» netten Menschen einmal etwas genauer an. Hm . .. hm . .. ja, die Leute haben Recht I Höchst moderner Hut, goldener Klemmer, sauberste Wäsche, d h. soweit sie sichtbar, nämlich: Chemisett, Kragen, Man- chetten, ein wundervoller Shlips, Garderobe nach neuestem Schnitt, > tadellose Glacees, Lackstiefeletten und Renommirstöckchen — dar ist der nette Mensch. Nun und seine Fähigkeiten? Kein Anderer der-! mag solch elegante Verbeugungen zu machen, so malerisch-graziös seinen Hut zu ziehen, einer Dame mit solch unaus- (muß heißen:! Wider) stehlichen Liebenswürdigkeit den Arm zu bieten, den Mantel umzulegen, wie eben der nette Mensch. Und wer könnte sich mit dem netten Menschen in der Konversation messen, wer ist im Stande «ine Viertelstunde lang so geistreiches Blech zu schwatzen, wie eben der nette Mensch! Keiner. — Die Damen sind förmlich bezaubert, der Backfisch schwärmt für ihn und in höherem Maße natürlich die heirathssähigen Töchter, am Allermeisten jedoch die Frau Mama, die den netten Menschen förmlich protegirt und da soll Herr X. — so heißt der nette Mensch — nicht zu der Ueberzeugung gelangen, daß er wirklich der angenehme Schwerenöther ist, für den mau ihn aller Orten und Enden ausschreit. Und das Ende vom Liede? Eines schönen Tages ist in all den Familien, in denen Herr X. eingeführt war, großes Wasser, d h. die heirathssähigen Töchter schwimmen förmlich in Thränen, denn „er" hat sich erklärt," er hat bei den reichen A...S um die einzige Tochter angehalten, Fräulein Irma ist Herrn X mit dem üblichen schämigen Erröthen an die Brust ge sunken und die „Alten" haben den obligaten Segen zu der Verbindung mit dem netten Menschen gegeben. Und so hat denn der Herr X. ein ausgezeichnetes Geschäft gemacht, denn A...S sind sehr, sehr wohlhabend und Fräulein Irma ist ein schönes Mädchen. Und wer hat das glänzende Geschäft zu Wege gebracht, wer hat's vermittelt? Die Umgangsform, der äußere Schliff! Ja, ja, eine sehr gute Parthie, aber auch ein sehr netter Mensch, der Herr L. Selbst- verständlich hat jeder Mensch, auch der beste, Feinde; auch der netteste, also auch Herr X und Einer, der ihn für einen „schaurigen Kerl" erklärt, Herr Z., hat, als er Herrn X, mit seiner Frau zum erstenmal Arm in Arm gesehen, seinem Freunde die bekannten vier Zeilen ins Ohr geflüstert: Das ist die schöne Aurelie Und das ist ihr Mann Aurel, Sie sieht wie eine Kamelie Und er wie ein Kameel! — Ja, das hat er gesagt, der Herr Z., gerade derjenige, der sich am Meisten um sich zu kümmern hätte, denn er ist alles Andere, nur kein netter Mensch, und, wa» das Schlimmste bei der Sache ist, er hat auch bestimmt erklärt, kein „solcher" netter Mensch werden zu wollen. Cr ist nicht dumm, der Herr Z., aber durchaus nicht liebenswürdig, denn er ist etwas „geradezu" und legt sehr wenig Werth auf seinen äußeren Menschen. Manchetten führt er nie und seine Haartour er regt stets die gerechte Entrüstung aller Gutgesinnten. Er spricht wenig und wenn er etwas sagt, hat dies stets einen etwas malitiösen Beigeschmack. Alle Arten Parfüme haßt er tödtlich ebenso wie Glaceehandschuhe, da gegen raucht er zu Hause — es ist wirklich slioesti» - — aus einem kurzen Ulmer — Tabak. Seine Freunde sagen zwar: er sei eine Seele von einem Menschen, gut- und weichmülhig, ein gescheitster Kerl, einfach und schlicht, aber er habe etwas eigene Manieren. Das heißt: gar keine Manieren, er ist ein unausstehlicher Mensch, denn er ist bei all' seinem Witz nicht im Stande, ein tadelloses Kompliment zu machen. Und das Ende vom Liede hier? Na gani natürlich: Fräulein Alma X von der bisher das Ge- jrücht ging, daß sie sich — allerdings unbegreiflicherweise — für s Herrn Z. interessire, hat mit dem genannten Herrn förmlich gebrochen, indem sie auf dem letzten Balle des Vereins .... Herrn N- kennen ! gelernt hat. Wer ist denn aber Herr A ? Das muß ich allerdings dem geneigten Leser vorläufig noch verschweigen, nur so viel kann >man verrathen, daß Herr N der Intimus des Herrn X ist, sein bester Freund und dem so ähnlich, wie ein Ei dem andern, und ich denke, daS genügt, die Geschmacksveränderung des Fräulein Alma X . . . . (notabene auch X .. . .s sind recht wohlhabende Leute) zu rechtfertigen. Jedenfalls: dem Verdienste seine Krone, er ist doch ein netter Mensch, der Herr A. und da mir jedoch die oben zitirteo vier Zeilen mit aller Gewalt wieder aus der Feder fließen wollen, so ist es am Besten, ich komme zum — Schluß. Eingesandt. Der „Verein deutscher Kaufleute", welcher auch hier durch einen immer mehr wachsenden „Ortsverein" vertreten ist, hat seine segensreiche Thätigkeit zur Hebung der Lage besonders der Beamten des Kaufmannsstandes wieder bedeutend erweitert. Es hat derselbe seit Kurzem seinen nationalen Hilsskassen eine weiter dergleichen hiuzugefügt und zwar eine „Versicherungskasse gegen Stellen losigkeit." Es hat bis jetzt noch k>ine derartige Kaffe bestanden und doch leuchtet es gewiß Jedem ein, wie wichtig und nothwendig eine solche gerade für den Kaufmann ist. Wie oft passirt es doch gerade diesem, daß er bis zum Abgänge aus der einen Stellung noch keine zweite geeignete gefunden hat Wie beruhigend ist es da nun, sich gesichert zu wissen, es eine Zeit lang ruhig abwarten zu können und nicht das erste beste Angebot, gleichviel ob es den Forderungen entspricht otzer nicht, annehmen zu müssen. Es sei übrigens noch be merkt, daß die Statuten auf das sorgfältigste au-gcarbeitet und durch, gängig auf Grund langjährig gesammelten Materials gefaßt sind. Ueber die näheren Bestimmungen, sowie die Bestrebungen des Ver ein- überhaupt ertheilt der Vorstand des hiesigen „Ortsvereins* und der „Verwaltungsstelle der Krankenkaffe" jederzeit bereitwillig Aus kunft. Auch sind in den jeden Freitag in den „3 Raben" statt findenden Versammlungen Nichtmitglieder als Gäste willkommen. Gingesandt. Der Verfasser des gestrigen Eingesandt bricht darin lediglich eine Lanze für seinen Geschmack und soll ihm deswegen in keiner Weise zu nahe getreten werden, denn: Jedem das Seine I Aber wenn er auch sein lauschiger Plätzchen noch so anheimelnd ausmalt, er steht dabei doch nur auf einem einseitigen Standpunkte, denn die stillen Freuden eines Mitgliedes vom gemüthljchen Stammtische scheint er noch nicht zu kennen. Man kann es kaum erwarten, wenn „die Stunde schlägt" und man eilt sozusagen der geliebten Kneipe zu. Ja, da sitzen sie schon, die „alten bekannten Gesichter", die man nun schon seit so manchem Jahre kennt und die sich in guten wie in trüben Tagen als Freunde bewährt haben. Hut und Stock wird aufgehangen, währenddem hat der kleine flinke „Schorsch" schon den Stuhl zurechtgerückt und der alte L. bringt eigenhändig mit einem herzlichen „Guten Abend" dem alten Stammgaste das goldige Naß Wohl bekomm-! Ja, das schmeckt! Ein gut GlaS Bier! Weiß der Herr Einsender von Gestern was daS besagen will? Es ist auch bei unS nicht aufs Trinken angefangen, wir find auch keine soge nannten Bierphilister, die Gewohnheit der Jahre daher hat uns zu- sammeogeführt und „auf der Welt ist mir nichts lieber" als mein alter Stammtisch und die alten bekannten Gesichter. Ja, so steht's mein lieber Herr R. I Wollen Sie sich mal so've alte gemüthliche Stammtischgesellschaft ansehen, dann offenes Vifir, vollen Namen und ich möchte wetten» nach der ersten Probe schwören Sie zu unserer Fahne. 1?. IV. I>. Telegramm. (Fortsetzung zu den auf Seite 1 befindlichen Telegrammen.) London, rv. Februar. Granvillewird heute im Oberhanse, Gladstone im Unterhanse Erklärungen über die egyptische Angelegenh it abgeben. Northcste wird ein Tadelsvotum gegen die Regierung wegen der bis herigen Politik in Egypten anmelden. Ans Korti wird vom »8. Februar gemeldet, dah die britischen Truppen am 14. Februar Gubat geräumt und sich nach Abuklea zurückgezogen halten und von da möglicherweise nach Gakdul znrückgehenwürden, womehrWasser vorhanden sei. Ferner verlautet, daß der Mahdi mit SO««« Manu und vielen Geschützen auf dem Marsche nach Metammeh begriffen sei. Familiennachrichteu. Geboren: Ein Knabe: Herrn G. Henne hier. Ein Mädchen: Herrn Adolf Werner, hier. Verlobt: Frl- Margarethe Simon mit Herrn Hugo Simon, hier. Vermählt. Herr Kranz Berworner mit Frl. Thekla Fischer, Cölln- Meißen- Herr Oskar Schmiedicke, Ehrenfriedersdorf, mit Frl- Alma Kubach, hier. Herr Friedrich Schmidt mit Frl. Franziska Schreiter, hier. Gestorben: Herr Karl Friedrich Julius Städler, hier. Herr Emil Masky, Kappel. Herr Hermann Seidel, hier. Frau Marie verw. Meiling, Ocderan. Frau Wilhelminc Kröbcr, hier. Frau Reicher, Chemnitz-Schlop, Vereins-Anzeiger. Allotria. Donnerstag, den 19. Februar, Fastnachtsvergnügen. Allgem. Schuhmacher-Kranken- und Begräb niß-Ka sse. Sonntag, den 22. Februar, Nachm. 2 Uhr, Generalversammlung. Militär-Verein Albertbu nd. Montag, den 23. Febr-, FastnachtSball. Ast. Donnerstag, den 19. Februar, Generalversammlung. Kaufmännischer Verein. Donnerstag, den 19. Februar, BortragldeS Herrn vr. Wislicenus über: „Die Deutschen jenseits des Meeres," im Elysium. Markt- und G ewerbe-Berein Freitag, den 20. Febr., Versammlung. Erzgeb. Gartenbauverein. Donnerstag, den 19. tz-br, Versammlung. Merkur. Donnerstag, den 19. Februar, Vergnügen im Schloßrestaurant. Sächsische Fechtschule. Donnerstag, den 19. Februar, Fechtmeister- Versammlung im Bienenstock. Allgemeiner Turnverein Kappel. Donnerstag, den 19. Februar im Gasthok Kappel. Schiller-Verein Donnerstag, den 19. Februar, Versammlung. Stenografen-Verein „Einklang". Donnerstag, den 19. Febr.,Uebung. Freiwillige Feuerwehren. Donnerstag, den t9. Februar, Uebung der Signalisten Deutsch. u Oestcrr. Alpenverein- Freitag,den20. Febr., Stiftungsfest. Chemnitzer Lehrer-Gesangverein. Freitag, den 20. Februar, Fast« nachtskränzchen in Stabt London. Turnverein. Mittwoch, den 18. Februar, Fastnachts-Abendunterhaltung im Elysium. I'. I?. IV. Komp Sonnabend, den 2l, Februar, Versammlung. Meiner Chemnitzer Führer. Kaiser!. Post-Amt. Geöffnet an Wochentagen von früh 8 Uhr bi» Abends 8 Uhr, an Sonn- und Feiertagen früh 8 bis 9 Uhr und 5 bi» 7 Uhr Abends. Kaiser!. Telegravhen-Amt, im Postgebäude. Geöffnet Tag und Nacht. Die Telegramm-Annahme befindet sich von früh 7 bis Abend» 9 Uhr im Parterre. Eingang I)., während der Nachtstunden 1. Etage, Eingang 0. Kaiserl. Post-Zeitungsstelle, im Postgebäude. Geöffnet von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Eingang X., Parterre links. Standes-Amt. Hauptmarkt 1. Geöffnet an Wochentagen von 8 bi» 12 Uhr und 2 bis 4 Uhr. Die Eheschließungen erfolgen Vormittag», die Ausgebotsverhandlungcn Nachmittag»; an den Sonntagen geöffnet Vor mittags von 11 bis 12 Uhr, nur zur Entgegennahme von Anzeigm über tvdtgeb orene, oder in der Geburt verstorbene Kinder. Leihanstalt Jakobikirchplatz 4. Geöffnet von 8—12Vormittags und 2—4 Nachmittags. Feuerwache. Ncumarkt 4. Feuermeldestellen: Die Polizeiwachen Poststr. 52, Wiesenstr- 44, Sonnenstr. 27, Schillerplatz 27, Leipzigerstr. 112, Kaiserstr. 1, im Portierhaus der Deutschen Werkzeugmaschinensabrtk, Beckerstr. 1 uni» Wilhelmstr- 8 (Gasanstalt). Sparkasse- Markt 1, geöffnet von 8—12 und 2—4 Uhr. II. Abtheilung» Waisenstr- 1 d, geöffnet von 8 12 und 2—5 Uhr. Ein« und Rückzahlung. Städtische Poliklinik, Jakobikirchplatz 5, geöffnet von 12 1 Uhr. Augenklinik für Arme, halb 9 bis halb 10 Ubr, Langestr. 1 I. r. Poliklinik für arme Augenkranke, früh 9—10 Uhr, Albertstr. Io. Poliklinik für unterleibskranke Frauen, Theaterstr. 48-, 12—1Uhr. Poliklinik des Naturbeilvereins von 12—1 Uhr, Brühl 54, I, und 2-3 Uhr Wiesenstr. 13. I. Chirurgische Poliklinik und Ohrenpoliklinik innere JohanniSstr. 24, II, 12-1 Uhr Zahnärztliche Hillsleistungen für Unbemittelte bei den hiesigen Zahn ärzten : Theaterstr. 44, I, und Theaterstr. 12 von früh 8—9 Uhr. Stadtbibliothek, alles Rathhaus 2 Tr-, geöffnet Montags und Freitag», Nachmittags von 5-7 Uhr. Bibliothek der technischen Staatslehranstalten, Schillerplatz 6. Geöffnet Vormittag von 10-12 Uhr und Nachmittag von 3—5 Uhr. — Die Patentschriften können Vorm von 10 -12 Uhr ekngesehen werden. Volksbibliothek, Gartenstraße 18, I, geöffnet Sonnabends von halb 8 bis 9 Uhr Abends Kleinkinder. B-wahran st alt, Hospitalgasse 4 (erste Station), Wiesen- straße 54 (zweite Station), Schloßstraße 13 o (dritte Station!, obere Hainstraße 13 (vierte Station), geöffnet in den Wochentagen von früh 7 bis Abends 7 Uhr. Zutritt ist jederzeit gestattet. Albert-Zweigverein. Anmeldungen von Kranken beim Verein werde« durch Frau Landger -Präs. Brückner, Justizgebäude, und im Schwesterasyl» Holzmarkt 13, I>, jederzeit entgegengenommen; arme Kranke werden un entgeltlich gepflegt. Gemeindediakonie, unentgeltliche Pflege armer Kranker durch Diaconiffeu r Anmeldung Hospitalgaff« 4, I. Chemnitzer Mägdeherberge, Ecke der Hedwig« und Hartmannstratze (im sogen. Röhrmeisterhause), Part. Stadt-Steuer-Einnahme. Innere Jvhannisstr. 1, I. Geöffnet von 8 -12 Uhr Vormittags und 2 5 Uhr Nachmittags. Naturwissenschaftlich« Sammlungen. Annabergerstr. 44, im Erd geschoß. Geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 10—1 Uhr. König I. Haupt st euer-Amt. Chemnitzerstr. 7, I. Geöffnet an Wochen tagen von 8—12 und 2-6 Uhr. An Sonn- und Festtagen findet bloß Abfertigung der Postzollgüter von 10 II Uhr Vormittags statt. Meteorologisches Institut. Königstr. 27, I rechts. Eingang: Zimmer strabe. Gewerbe-Museum. Herrengaffe 10 b, II. Geöffnet Sonn« und Feiertag» von 10—12 Uhr. Kunsthütte. Annabergerstr. 44, I. Geöffnet Sonn- und Feiertags von 10-3 Uhr Mittwochs von 10-12 und von 1—3 Uhr. vis billigsten lapetsn, Wmidtapcten1färbiglSPf.,Glanztapeten1färblg4VPf., Wandtapeten S - SS - Glanztapeten S - SV » Wandtapeten S - SS - Glanztapeten S - «S - empfehle in großer AuswahlbiS zu den kowfeinstenDekoratione». Mit Musterkarten in reichhaltigster Auswahl stehe meine» werthen Kunden jederzeit gern zu Diensten. Ab' Das Tapezieren der Tapeten wird per Stück zu 35 Pf. mit übernommen. 6iust»v Tapezierer u. Tapetenhandlung. " ' U i » 8« «W>M. Anerkennung. Ew. Wohlgeboren ersuche mir wieder 3 halbe Flaschen Ihre» rheinischen Trauben-BrufthonigS*) L 3 Mark, welcher sich tu meiner Familie bei HalSleioen, Husten rc. stets bewährt hat, schicken zu wollen. Schloß Theres bei Obeitheres in Baiern. Carl Freih. von Ditfurth, Hanptmann a. D. *) Der ächte rheinische Tranben-Brusthonig, von dem Erfinder und alleinigen Fabrikanten W. H. 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