So wichtig der Groitzscher Fund auch sein mag, so problematisch bleiben seine Zusammensetzung 13 14 und so ungewiß die näheren Fundumstände. Sicher scheint lediglich die Tatsache von Brandgräbern zu sein. Außer ordentlich wahrscheinlich dünkt uns die Zusammengehörigkeit von Eisenschwert mit Bronzescheide, Schildbuckel mit Schildfessel und Lan zenspitze, vielleicht auch noch der zwei jüngeren Eisenfibeln, ungewiß Abb. 7. Groitzsch, Kr. Borna, Galgenberg. Henkelnapf. 1 :4. Abb. 8. Groitzsch, Kr. Borna, Galgenberg. Sammlung Fischer. „Kleiner Eisenbügel“, nach der Präparation als Hufnagel identifiziert. 1 : 2. Abb. 9. Groitzsch, Kr. Borna, Galgenberg. Sammlung Fischer. „Massive Eisenspitze“, nach der Präparation als moderne Stahlzinke identifiziert. Etwa 1 : 2. 13 Die Reinigung der Funde und die Restaurierung der Keramik von Groitzsch, Gal genberg, hatten 1964 C. Fritzsche und G. Löwe vorgenommen, während sich 1967/68 eine Präparation der Metallstücke notwendig machte (W. Stahl), der in einzelnen Fällen Röntgenaufnahmen vorangegangen waren, wofür u. a. auch dem Staatlichen Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam gedankt sei. 14 W. R a d i g 1936 gibt selbst in der Abbildungsunterschrift auf Seite 42 zu Abb. 27 an: „h—m Groitzsch, aus einem geschlossenen Brandgrab“. Danach handelt es sich um ein Schwert mit Bronzescheide, einen Eisenschwertrest, eine verbogene eiserne Lanzen spitze, einen zusammengerollten eisernen Schildbuckel und den Bronzegürtelhaken. Auf Grund der vorgefundenen Verpackung hatte Ing. T. Peter angenommen, daß zu dem Drehscheibengefäß „das Schwert, die Fibel (gemeint ist die typologisch älteste — der Verf.) und der Gürtelbeschlag gehören“. Selbstverständlich paßt die Fibel nicht zum Schwert, soweit schon eine oberflächliche chronologische Fixierung erkennen läßt.