Abb. 17. Ein Viertel eines zerteilten Gußkuchens von Schmeckwitz (Kr. Kamenz). 1:1. Bei solchen großen Schmelzkuchen haben wir den sicheren Beweis, daß sie von einer größeren Menge Erz- oder Schmelzgut stammen und in einer Auffangvertiefung im Ofen entstanden sind. Für die Weiter bearbeitung bis zum Geräteguß mußten sie zerkleinert werden, damit das entsprechende Quantum individuell behandelt werden konnte. Durch den öfteren Umguß in kleineren Mengen lernte man den Gebrauchswert der Bronze jedesmal besser kennen und konnte so den Zuschlag sicherer abwägen. An Werkzeugen aus Bronze ist im Gebiet der Schmelzstellen auf der Heidenschanze unter anderem ein Meißel hervorzuheben, der mit dem Gießerhandwerk in Verbindung zu bringen wäre. Die Rettungsgrabung im Jahre 1956/57 brachte in der Nähe der Schmelz stellen auch wieder viele Bronzefunde, zum großen Teil von zerbrochenem Gerät und Schmuck (teils mit Schmelzfluß), dazu unbe schädigte Bronzegegenstände. Schon das Vorhandensein solcher Bronzefunde gestattet den Hinweis, daß neben dem Erzschmelzen auch der Formguß in fester und verlorener