Abb. 2 Weiderich-Arten als Vorbilder für das Namenssymbol der Weida-Geraer Vögte. schwierig, hier eine sichere und eindeutige Entscheidung zu treffen zwi schen den Burggrafen von Altenburg, die eine Rose im Wappen führten, und den Geraer Vögten, bei denen gerade die Kugelröschenform im Siegelbild nachweisbar ist. Es gibt nämlich keinen Hinweis dafür, daß man bei den Altenburgern die Kugelröschen benutzte, ihre Siegel haben eine Rose mit natürlichen Blättern. Auch der Brakteat Sch wink. 1065 ist, bevor W. Schwinkowski die Umschrift entzifferte, als ein Altenburger Brakteat angesehen worden. Das Auftreten der Kugelröschen auf dem eben genannten Geraer Vogtsbrakteaten und auf dem Siegel des Geraer Vogtes von 1318 bestimmt die hier vorgenommene Zuweisung der Ku- gelröschen-Brakteaten an die Geraer Vögte. Die drei Brakteaten im Archiv für Brakteatenk. sind allerdings weit älter als der beweiskräftige Brakteat Schwink. Nr. 1065, und man muß sich überlegen, von wem diese in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ausgegangenen Münzen geprägt worden sind. Es wäre möglich, daß zuerst die Altenburger Grafen