Flur nach Keramikresten. Deshalb kann eine genaue Lokalisierung des Siedelplatzes noch nicht vorgenommen werden. Bisher wurde als Ober flächenfund auf der Nadelstreu nur eine einzelne Scherbe im Walden burger Anteil gefunden: Randscherbe, außen schwarzgrau, innen weiß- bis steingrau, Bruch schmutzig weißgrau, grobkörnig gemagert S.: 540/67 Abb. 20,3 15. +i NaundoTf Mbl. 94 (5141) 1. Die Wüstung liegt rechts der Zwickauer Mulde bei Waldenburg, Kr. Glauchau. Südwestlich grenzt die Flur an den Dorfbach von Oberwinkel, Kr. Glauchau, den Grünefelder Park einschließend, nordwestlich an den Bahnhof Waldenburg und an die Bahnlinie, nordöstlich an den Walden burger Stadtwald (Wüstungsflur Kölner), südöstlich an + Spielsdorf und südlich an die Flurgrenze mit Callenberg. Anteile an der Flur haben heute Waldenburg und zu einem kleinen Teil Callenberg (vgl. Abb. 21). 2. Das Gelände fällt nach der Zwickauer Mulde zu ab. Der größere Teil der Flur wird landwirtschaftlich genutzt, kleinere Teile sind bewaldet. 3. Den geologischen Untergrund bilden Phyllit und Glimmerschiefer. 4. Als bewohnte Siedlung ist der Ort nicht urkundlich überliefert: 1491 ein holtzs bey dem Nawendurffe- ,M ; 1493 zinst Peter Steynbach 1 Gr. von einem wüsten gut in Nawndorff' 20 '; 1536 (Wald) Naudorff 200 201 202 203 204 ; 1720 Naun dorff er Holz' m ; 1839 Das Naundorfer Holz204 5. Der ON entwickelte sich aus mittelhochdeutsch-mitteldeutsch +ze dem nuwen dorf(e) ,zum neuen Dorf' 205 . 6. Der ehemalige Ort stand wohl als einreihige Waldhufenanlage entlang der heutigen Straße Park Grünefeld-Altstadt Waldenburg (Eisenbahn linie). 7. Die Wüstungflur wurde bisher von uns nicht begangen. 200 Orig.-Urk. 8904 b (L1IA Dresden) - nach K. Hengst 1964, S. 83. 201 EBS 1493 Fol. 109. 202 Amtsbuch 1536 — zitiert nach W. Schlesinger 1935, S. 109; vgl. auch K. Hengst 1964, S. 83. 203 P. Trenckmann 1720; — nach K. Hengst 1963, S. 83. 204 A. Schiffner 1839/40, S. 504 f.; vgl. a. K. Hengst 1964, S. 83. 205 Zur Ableitung des ON vgl. K. Hengst 1964, S. 83.