7. Bei wiederholten Flurbegehungen wurden folgende Scherben gefun den: Zwei Randscherben, braun, feinkörnig gemagert, hart gebrannt S.: 997/65 u. 1001/65 Abb. 13, 20 u. « Zwei Randscherben, ockerfarben bis fleckig steingrau, feinkörnig gemagert, hart ge brannt S.: 998/65 u. 1000/65 Abb. 13, a u.a Randscherbe, Bruch und innen gelblich weißgrau, außen gelber Überfang, grobkörnig gemagert S.. 999/65 Abb. 13, 2 Etwa zwanzig steingraue, gelblich weißgraue, ockerfarbene und braune Wandscher ben, darunter zwei Scherben mit Salzglasur — alle o. Nr. 8. Namenlose Wüstung an der Goldbachstraße Mbl. 95 (5142) Mbl. 113 (5242) 1. Im Gebiet der ehemaligen Besitzungen des Klosters Grünhain, nord östlich von Hermsdorf, nordwestlich von Oberlungwitz und südwestlich der Stadt Hohenstein-Ernstthal, kann ebenfalls eine Wüstung vermutet werden. Es handelt sich um Grundstücke zwischen dem Gold- und dem Hüttengrundbach und von dort rechtwinklig abbiegend bis zum Bahn hof Hohenstein-Ernstthal. Zwischen Hermsdorf und Oberlungwitz er reichen die Flurstreifen den Lungwitzbach. Anteile an dieser Wüstungs flur haben heute die Gemarkungen Hermsdorf, Oberlungwitz und Ho henstein-Ernstthal (vgl. Abb. 21). 2. Der Goldbach bildet ein nach Südwesten zu abfallendes Tal. Ein Teil der Flur wird landwirtschaftlich, hauptsächlich von Oberlungwitz aus, genutzt. Große Teile gehören zum Weichbild der Städte Hohenstein- Ernstthal und Oberlungwitz130 sowie zu Hermsdorf. 3. Rotliegendes verschiedener Stufen. 4. Im Jahre 1273 verschenkt Anarch I von Waldenburg ,die gutere in der Lunckwitz, welche unsere lieber belehnter Gelfrat ritter gnant von Hug- witz mit rechter belehnung von uns gehabt' ... an das Kloster Grün hain im Erzgebirge 130 131 . Durch diese Schenkung wurde Oberlungwitz po litisch zerrissen. Der Hauptort blieb bei der Herrschaft Waldenburg. Die 1273 entstandene Gemeinde Abtei Oberlungwitz zerfiel in zwei Teile, einen im Mitteldorf und einen durch eine Viertelstunde Weges getrenn ten Teil im Niederdorf von Oberlungwitz — später die ,wüsten Güter’ genannt. Nach der Auflösung des Klosters C hain im Jahre 1536 kam 130 Stadl seit 1936. Vgl. K. Hengst 1964, S. 70. 131 I.oc. 8339 (Abschrift des 16. Jh.) — zitiert nach K. Hengst 1964, S. 72 — vgl. auch R. Hommel 1935. S. 8.