Abb. 8. ± Gaustdorf. Quelle am Nordrand der Forstabteilung 58/59 v. NW. Der im Zusammenhang mit Gaustdorf in den Urkunden genannte FIN Baumgarten begegnet auch anderswo: allein achtmal im Kreis Rochlitz 76 77 78 . Auch in entfernteren Gegenden ist der FIN belegt, wobei die historische Überlieferung mit unseren Belegen übereinstimmt: B. in Hornberg: 1423 garten lit an dem bomgarten, 1491 garten stoßt an den bomgart, 1590 Bomgartten, 1716 BaumgarB 7 ; B. in Schiltach: 1505 Baumgartten, Bomgartten, 1643 Zins vom Bohmgartten, 1758 Baum Gartten 7S ; Bäumengarten in Handschuhsheim: um 1550 Baumgarten, 1619 in dem Bäumen garten, 1629 im beimengarten 79 80 81 ; Baumgarten in Wyhlen: 1478 Im bomgarten sn ; B in Grenzach: 1441 Bonigarten Si . Der FIN Baumgarten bezeichnet einen Garten mit früchtetragenden Bäumen und kann deshalb kein ursprünglicher Forstname sein 82 . 76 Vgl. H. Walther 1957, S. 41, 79, 89, 95, 103, 108, 146, 156. 77 K. Hitzfeld 1944, S. 39. 78 H. Fautz 1941, S. 33. 79 F. Frey 1944, S. 25. 80 E. Richter 1962, S. 57. 81 Ebenda. S. 183 — Weitere VglN aus Bayern vgl. K. Hengst 1964, S. 14. 82 K. Hengst 1964, S. 14. 265