Abb. 10. Laußnitzer Heide, Kr. Kamenz. Steinkranz nach Abbau des gesamten Hügels. In der Mitte dunkle Grube. Von Südwesten. Bei der Freilegung des Hügels konnten keinerlei Reste von Bestattungen festgestellt werden. Lediglich zwischen den Steinen der Füllung traten bis zum Bereiche außerhalb des Kranzes sporadisch einzelne kleine Scherben auf, die bei der Anlage des Hügels in die Füllung gelangt sein müssen bzw. beim Versturz des Hügels mit dem umgelagerten Packungs material vor den Kranz abrutschten. Es handelt sich dabei stets um buckelzeitliches Material der älteren Stufe (besenstrichverzierte Terrine, plastische Buckel im einfachen Hof). Auch eine flache, mit Steinen durchsetzte dunkle Grube innerhalb des Steinkranzes (nach dem Südost quadranten zu; Abb. 5, 6, 12 und 13) mit Ausmaßen von 0,95 m x 0,55 m erbrachte außer ganz geringen Holzkohleresten und 2 kleinen bronze zeitlichen Scherben keinerlei Kulturrückstände. Eine zweifelsfreie Deutung ist nicht möglich (für eine Bestattungsgrube fehlen jegliche Knochen- oder Zahnreste, auch ein Leichenschatten oder gar Leichen brand), auch konnten keinerlei Hinweise auf eine Verbrennungsstelle beobachtet werden (kein verziegelter Lehm oder Holzkohleanreiche rungen sowie verglühte Steine usw.).