LDP: Publikationen des Landesamts für Archäologie Sachsen
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Pollenanalyse aus dem Gebiet des ehemaligen Göttwitzer Sees bei Mutzschen, Kr. Grimma. Ein Beitrag zur Entwicklung von Vegetation und Klima seit der Bronzezeit
Abb. 5. Mutzschen, Kr. Grimma. Göttwitzer See. Profil am Pfahlweg. 1 Mineralbodenauflage, graubrauner toniger Lehm. 2 braunschwarzer erdiger Torf ohne Holz. 3 schwarzer Torf mit Schilf und Holz. 4 brauner Torf mit Schilf und Holz. Von Nordwesten. liegt der Beginn der geschlossenen Hainbuchenkurve. Etwa von der Mitte des Abschnittes VIII an lassen sich die Kurven Verläufe von Profil II und Profil III synchronisieren; die pollenführenden Sedimente von Pro fil III beginnen hier. Die Hasel hat nur einen kleinen Gipfel von 7 Pro zent, die Erle geringere Werte als im Atlantikum. Auffällig ist der Anstieg der Birkenkurve. Da gleichzeitig Getreide, Artemisia, Plantago, Rumex und Urtica auftreten, dürfte das auf die Siedlungstätigkeit zu rückzuführen sein. Die Hauptausbreitung der Buche wird erst im Subatlantikum (IX) er reicht. Mit dem ersten Buchenanstieg verläuft ein steiler Anstieg der Erlenkurve. Der Beginn des Kiefernpollenminimums fällt mit dem ersten Maximalwert der Buche zusammen (um 400 u. Z.). Die höchsten Hain buchenwerte fallen mit den maximalen Buchenwerten zusammen, die hier allerdings durch lokale Überrepräsentation der Erle stark herabge-