Abb. 29. Mutzschen, Kr. Grimma. Göttwitzer See. Pfahlweg. Von Westen. Der Pfahlweg19 verläuft in Nordsüdrichtung, zwei lange Unterzüge in 1,80 m Abstand tragen halbierte und behauene Baumstämme, die an den Enden Vierkantlöcher besitzen und mit Holzpflöcken befestigt sind. Als Bauholz wurde hauptsächlich Eiche verwendet. Unter dem Weg befand sich an einigen Stellen eine dichte Reisiglage, diese sollte ein Einsinken der Balken in den Untergrund verhindern. Unmittelbar am Weg wurde in 1,03 m Tiefe ein durchbohrtes Holzbrett aufgefunden. Als Lesefund von der Halde stammt noch ein Holzkeil. Durchbohrtes, halbrundes Holzbrett (Eiche), die Kanten teilweise abgeschrägt. L.: 18,0 cm; Br. 11,6 cm; Di. 1,8 cm; Dm. 2,1 cm. (S.: 1287/60) Abb. 33 und 34,1 Holzkeil (Eiche) mit vierkantförmigem Schaft und konischem Kopf, in zwei Teile zerbrochen. L.: 33,5 cm; Br. 5,0 cm; Di. 4,5 cm. (S.: 1287/60) Abb. 34,2 19 Die Grundformen der hölzernen Moorwege und Moorstraßen hat H. Hayen 1963, S. 114. Abb. 2, zusammengestellt.