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Sächsischer Landes-Anzeiger : 05.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-188804058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18880405
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18880405
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-04
- Tag 1888-04-05
-
Monat
1888-04
-
Jahr
1888
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 05.04.1888
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chen der -such der r hiesige -r Herm surnwart Theile» r reich« >d fließt ingetheilt ;n Bahn rerartige g-"- daß Vilhelm- latz nicht schloffen, er AuS- affen sei, > endlich ;en eines ler Auf egen das erfolgt, s Kaiser- a Zeichen >er Sache ;en durch iige ihrer- lmehr er« eten war, :n Partei rung des »e. Wäh- es guten ert, denn Beamte, N. bisher >as durch Lagen ze ucht ver- nd. Aus ind ganze 20 Häuser »orf, ober wird mit preußische Wasser ge- hwemniteu Posen er« dircct auch griffen sei. Noth über n Auftrag, i Hciligen- ührer und S. Garde- Sa er trotz lese Feuer, - nicht un- > sich als , Kentucky, chne irgend ,ach Cadiz, 1 zu haben, von einem und waren griffen den > Er sagte, Sechs Ge» varnt, daß er Männer siel an der ngniffes zu st der Lag« anzukleiden, bin dankbar Segen ge« :ilen. Man Schlinge um Kirschbaum tl 14 33 55? 728 35 869 19 703 10 96 944 60 80 16 911 35 33 32 46 72931 i2 14 92 803 X) 417 29 84 > 376 412 52 8? 605 14 83 N 80 438 70 161 74 276 ; 60 668 762 77 92 96 967 008 16 62 64 2 996 VV003 80034 36 « 79 98 312 1 90 8«017 97 88299 1107 8 15 23 36 8S016 ! 80002 28 « 87 728 62 2 t 668 70 73 9 639 712 37, 7 840 43 94S >4 715 804 S , .5 78 921 22 604 804 86 920 33 72 88^ 19 83 909 78) 32 33 76 897t 18 50 61 897s 66 68 411 13/ 03 569 80 99« 73 90 534 45 Sächsischer LaodeS^A,» zeige». Nr. Donnerstag, 6. April 1888. / - außerhalb der Stadt, dem Ort, wo der unglückliche Ferguen er mordet worden war. Ein starker Ast, der sich über den Weg anS- streckte, wurde ausgewählt und die Schlinge darum gewunden. Der Mörder stand aufrecht auf dem Gefährt. Ein Signal wurde gegeben, da- Pferd bäumte sich unter dem Peitschenhieb und der Unglückliche baumelte in der Luft. Er war mausetodt. Die Menge zerstreute sich ruhig und ließ das Opfer der Lynchjustiz am Baum hängen. Chemnitzer Stadt-Anzeiger. Dt« Freund« »nleret Blatte« Werda, ersucht, und wichtige vegedeuheitei, gütig» mitzutheiten. Chemnitz, den 4. April. —gl«. Zum Wähle der deutschen Wasser-Calamitosen thuen sich auch ln unserer Stadt edle Männer zusammen, um für die durch die Ueberschwemmungen Geschädigten Sammlungen zu veranstalten. Gestern Abend 6 Uhr sollte im Sitzungssaale der Stadtverordneten eine Zusammen kunft stattfinden, deren Aufgabe die Bildung eine« Ausschusses für die Inan griffnahme der geplanten Sammlung war. Leider batten sich irrthümliche Angabe» verbreitet, »ach denen die Bersammlung erst um 8 Uhr beginne» würde; infolgedessen kamen verschiedene Herren erst um die letztere Zeit und mußten dann von den in der 6 Uhr-Versammlnng gefaßten Beschlüssen in Kenntniß gesetzt werden. Diese Beschlüsse sind folgende. Man hat einen engere» Ausschuß gebildet, der aus den Herren Oberbürgermeister »r. Andre, Etadtverordnetenvorstoher Justizrath vr. Enzmann und Reichstagsabgeord neter Stadtrath Clauß besteht. Dieser Ausschuß hat die Vefugniß, sich im Bedarfsfälle noch zu erweitern, und ist niit den Vorarbeiten für bie Samm lungen betraut. HauS-Collecten sollen nicht veranstaltet, sondern Samincl- stellen in Geschäften re. errichtet werden. I» den nächsten Tagen, voraus sichtlich schon morgen und übermorgen, wird ein Aufruf in hiesigen Blätter» erlassen, der die Einwohnerschaft zur Bethciligung an den Gabe» aussordert, und ebenso werden aus demselben Wege die Quittungen sür die eingegangenen Summen abgestattet werde». Wie man sich bis jetzt überhaupt noch nicht an bestimmte Beschlüsse gebunden hat, soll auch die Sammlung vorläufig nicht für gewisse, beschränkte Bezirke, sondern sür die bedrängten deutschen Gebiete überhaupt gelten. Hoffe» wir, daß auch hier bei dieser Angelegenheit, wo Hülse, reichliche Hülfe sehr »vth thut, sich der oft bewährte WohlthätigleitSsiim der Chemnitzer Bewohnerschaft von neuem bethätige, daß Chemnitz in Hinsicht aus die Größe seiner Gabe nicht hinter anderen Städten gleicher Bedeutung -urückbleibtl —Ir. Ausstellung der Abendnähschule. Die im Januar 1886 gegründete hiesige Abendnähschulc, welche den Zweck verfolgt, an der Be schäftigung mit Handarbeiten des Tages über durch ihren Beruf verhinderten Frauen und Mädchen Gelegenheit zu bieten zur Aneignung der ihnen auf diesem Gebiete mangelnden Kenntnisse, veranstaltet jetzt von de» Arbeite» ihrer Schülerinnen eine Ausstellung, welche sich in der Turnhalle der höheren Mädchenschule an der Brückenstraße befinden und Freitag, den 6. April, Sonnabend, den 7. April, und Sonntag, den 8. April, von 10 bis 5 Uhr geöffnet sein wird. Daß die unter der Leitung von Fra« Justizrath Dr. Enzmann stehende Abendnähschule in der kurzen Zeit ihres Bestehens schon viel Gutes gewirkt hat und daß sie es noch wirkt, darüber besteht kein Zweifel, und damit nun das große Publikum sich auch von der Lebensfähig keit des Institutes überzeuge, damit es ihm ein noch regeres Interesse ent gegen bringe» lerne, dies anzustrebe» soll die Ausgabe der genannte» Aus stellung sein. Ei» zahlreicher Besuch der Schaustellung sei deshalb gewünscht unverhofft. Zur Deckung der Spesen erhebt der Vorstand ein Eintrittsgeld von nur 10 Pfennigen. — Zur Typhusepidemie. Bei der geringen Zahl der noch vor- kommendcn Erkrankungen kann von einer epidemische» Verbreitung des Typhus nicht mehr die Rede sein, und werden wir deshalb die Nachrichten hierüber mit dieser Mittheilung schließen, dafern nicht wider Erwarten eine Zunahme der Erkrankungen eintreten sollte. Die von uns bisher mitgetheilten Zahlen der Typhuserkrankunae» erhöhen sich nach den neuesten amtlichen Erheb ungen nur unwesentlich. Es erkrankten vom 12.-18. Februar 502, vom 19.—25. Februar 361, vom 26. Febr. bis 3. März 225, vom 4.—10. März 145, vom 11.-17. März 78, vom 18.-34. März 42, vom 25.-31. März 15 Personen- Die Zahl der Todesfälle in Folge des TyphnS, welche in der Woche vom 26. Februar bis 3. März 36 erreicht hat, ist in der letztvergange nen Woche vom 25. bis 31. März aus 20 gefallen. Ein Vergleich des Ge sundheitszustandes von Chemnitz mit demjenigen anderer Orte im vergangenen Winter »ach den Veröffentlichungen des kaiserlichen Gesundheitsamtes liefert für Chemnitz kein ungünstiges Ergebniß. Ueberall haben die Erkrankungen eine größere Ziffer erreicht als sonst. Insbesondere der Unterleibstyphus hat noch in einer Reihe anderer Orte gehaust und außerdem haben in anderen Orten Masern, Scharlach, Diphtherie und Keuchhusten zahlreiche Opfer von Menschenleben gefordert. Auch die Sterblichkeit überhaupt war in verschiede nen anderen Orten im Bcrhältniß zur Bevölkerung eine größere wie hier. — Ein thierärztlicher Bericht ist, wie in früheren Jahre», auch diesmal dem Jahresberichte des Schlacht- und Viehhofes angcfügt, derselbe hat den ersten Thierarzt am Schlachthof, Herrn Alfred Miss elwitz, zum Ver fasser und bietet das beste Zeugniß für die Sorgfalt, mit welcher die thier ärztlichen Untersuchungen ausgesührt wurden. Es heißt darin u. A.: Im Jahre 1887 wurden geschlachtet und untersucht: 8,252 Rinder, L6,t78 Schweine, 23,557 Kälber, 10,776 Schafe, 75 Ziege», 398 Pferde, 211 Hunde, zusammen: 71,447 Stück. Hierunter sind 607 Nvlhschlachtungcn und zwar von 14 Rindern, 562 Schweinen, 5 Schafe», 3 Kälbern und 23 Pferden inbegriffen. Die 863 nothgeschlachteten Schweine anlangend, so entfallen davon die «leiste», nämlich 304 Stück, auf die drei Monate: Januar mit 188, November mit 47 und December mit 99. Die übrigen 258 vertheilen sich ziemlich gleichmäßig mit 25—30 Stück aus jeden der übrigen neun Monate des Jahres Die ungleich höhere Zahl genannter drei Monate kommt daher, weil im Januar die Schweine- scuche herrschte, im November und December häufigere Fälle von Rvthlaus vorkamen. Unter den in« Schlachthofe geschlachteten 71.447 Thiercn wurden 1922 mit Krankheiten behaftete (2^ Procent) vorgefunden, gegen 1141 (l,„, Proccnt) im Vorjahre. Es wurden von den eickrankten Thieren 1. dem Ge nüsse gänzlich entzogen: 83 Rinder, davon 82 mit generalisirtcr Tuber kulose (Perlsucht) und 1 mit eitriger Bauchfellentzündung. 36 Schweine, da von 17 mit Trichinosis, 9 mit Finnen, 3 mit Gelbsucht, 6 mit Rothlauf, 1 mit Magen- und Darmentzündung und 1 weil erst in der Agone abge stochen. 5 Kälber, davon 3 mit Magen- und Darmentzündung, 2 mit Magcn- riß und 1 mit metastatischer Nabelvenencntzündung. I Schaf, wegen Nieren entzündung bez. Urämie. 1 Pferd, wegen ausgebreiteter allgemeiner Krebs geschwülste. Zusammen 96 Stück gegen 36 im Jahre 1886. Es beträgt also die Zahl dieser dem Genüsse entzogenen Thiere gegenüber der Gesamintsumme der geschlachteteil 0„, Procent. Erster« wurden in Gegenwart eines Thicr- arztes kreuzweise durchschnitten, mit Carbol- oder Schwefelsäure übergossen und dann entweder der Cavillerei überwiesen oder in der Dampfkcsselfeucrung des Schlachthofcs verbrannt. 3. Als genießbar, aber minderwcrthig (nicht bankwürdig) erklärt und deshalb von der Schlachthossverwaltung verkauft wurden: 35 Rinder, wovon 31 mit Tuberkulose und 4 mit Transportbc- schädigungen. 113 Schweine, wovon 8 mit Tuberkulose, 32 mit Rothlauf, 66 mit Finnen, 4 mit Transportbeschädigungen, 2 mit Gelbsucht und 1 mit Muskelquetschungen. 4 Kälber, wovon 1 mit Tuberkulose und 3 mit Magen riß. Zusammen 142 Stück gegen 136 im Jahre 1886. 3. Zum Genüsse srei- geqeben nach Beseitigung der krankhaften Theile wurden: 1684 Schlachtstücke gegenüber 969 im Vorjahre. — Von besonderem Glücke ist bei der gegenwärtigen Ziehung der ächsischen Lotterie auch eine Chemnitzer Collection begünstigt worden: es seien in die Collection von Ernst Kunze jr. hier zwei große Gewinne von 5,000 und 5000 Mark. —t. Thaliatheater. Am ersten und zweiten Osterfciertag arrangirte Herr Paul Spiegel hier in bekannter uneigennütziger Weise im Thalia- theater zwei große Extravorstellungen. Der Reinertrag der ersten Feiertags Vorstellung war zum Besten des Turnhallenbau-FondS des hiesigen Turnvereins, derjenige des 2. Feiertags zum'Bestvn der Christbescheerung armer Kinder bestimmt. In beiden Vorstellungen zeigten sich die besten Kräfte des Turnverein-, des Athletenclubs „Saxonia", sowie des I. Chemnitzer Athleten-ClubS, des Krast-ClubS „Germania" rc. i» ihren staunenerregenden Produktionen. Jede einzelne Programmnummer wurde in exaktester Weise zum Bortrag gebracht und fand den vollsten Beisall des Pub likums. Eine angenehme Abwechslung bot auch die einaktige Belly'sche Posse „Monsieur Hercules", deren natürlicher Humor die Lachmuskeln dei" Publikums in lebhafte THLtigkeit versetzte. Den Schlußeffekt des Abends bil dete die großartige Pantomime „Rappo'S Reiseabenteuer oder Der Ueberfall im Simbirsker Walde", an deren Ausführung ca- hundert Personen betheiligt waren. Reicher Beifall der fast ausverkauften Hauses lohnte die in jeder Beziehung vorzüglichen Darbietungen, deren sorgfältigste Durchfüh rung sich Herr Spiegel so angelegen sein ließ. —glr. Noch einmal Schneel — „ei, ei, wer hätte das gedacht? Nun, gedacht hätte es wohl Niemand, aber ebensowenig wird man deswegen die Hände über dem Kopfe zusammenschlagen. Man ist ja Heuer schon an so viele Ueberraschungen im Punkte der Witterung gewöhnt worden, daß einen der extremste Wechsel nicht mehr rührt. UeberdieS ließ die niedrige Tempe ratur der letzten Tage, die uns auch die Osterfeiertage zum Theil vekdarb, vermuthen, daß es noch einmal etwas Winterliches geben könne- Lange an dauern wird das Schneewetter schwerlich, denn der Schnee ist naß und schwer und vom Regen nicht weit entfernt; und mit dieser Hoffnung uns wüstend, -wollen wir mit philosophischer Ruhe der Wendung zum Besseren entgegensehen und zur Entschuldigung des Wettermachers Petrus daran denken, daß wir — April haben. — Astronomisches im April. Die Sonne, welche am 19. April in bas Zeichen des StiereS tritt, geht auf am 1. um 5 Uhr 40 Min., am 16. um 5 Uhr 10 Min., am 80. um 4 Uhr 45 Min. Sie geht unter am 1. um « Uhr 30 Min., am IS. um « Uhr 51 Min., am SO. um 7 Uhr 11 Min. Die Morgendämmerung beginnt am 1. um 3 Uhr 40 Min., am 16. um 8 Uhr, am 30. „in 2 Uhr 17 Min. Die Abenddämmerung verschwindet (d. h. es tritt völlige Nacht ein) am 1. un» 8 Uhr 30 Min., am 16. um 9 Uhr 3 Mi»., am 30. um 9 Uhr 41 Mi». — Der Mond ist letztes Viertel am Nachmittag des 3., Neumynd am Vormittag des 11., eri'cs -viertel am Nach- mittag des 19., Vollmond am Morgen de» 26, — Merkur ist als Morgen stern der Dämmerung wegen nicht leicht aufzufinden. Auch Venus ist Morgenstern. Da fie kaum '/« Sinndeu vor Ausgang der Sonne sich erhebt, so ist auch sie nicht leicht zu erkennen. Mars, in der Jnngsrau befindlich, ist als Ster» erster Größe an seinem röthlichen Lichte leicht erkennbar. Um Mitternacht steht er im Süden. Noch Heller als er ist Jupiter, welcher gelb- röthlich strahlt und zur Zeit bald »ach 11 Uhr Abends, am 16. um '/«II Uhr, am 30. uni '/«IO Uhr aufgcht. Der in röthlichen, Lichte strahlende Satun, steht im Zeichen des Krebse». Da sein Untergang in diesen Tagen bald nach 3 Uhr früh, am 16. und 30. je eine Stunde früher ersolgt, so ist er in den späten Abendstunden am westlichen Himmel aufzusuchen und als Stern erster Größe leicht zu finden. UranuS befindet sich im Sternbilde der Jungfrau, ist aber mit bloßen Augen kaum zu finden. Neptun endlich kann nur mit bewaffneten Augen beobachtet werden. Er befindet sich in der Nähe der Plejaden. —sie. Standesamtliche». Im ersten Viertel des lausenden Jahres, also in den vergangenen Monaten Januar, Februar und März, wurden i» Chemnitz im Ganzen 1374 Geburten angemeldet. Davon kamen 715 auf Knaben/659 aus Mädchen. Es trat also einmal die seltenere Erscheinung auf, daß mehr Knaben als Mädchen geboren wurden. Häufiger beobachtete man bisher das Gegcntheil. DieSlerbefälle hingegen bewahrten dasjenige Verhältnis was ihnen in der Mehrzahl zu eigen war: die Sterblichkeit des mänillichen Geschlechts übertras wiederum die des weiblichen. Es wurden 636 Sterbe fälle männlich und 514 weiblich angcmeldet, zusammen 1180. 55 dieser Sterbe- sälle betrafen Todtgeburten: 32 Knaben und 23 Mädchen. Die Geburt»-und die Sterbefälle halte» sich in Hinsicht aus ihre Anzahl ziemlich die Waage: die elftere» übcrtrascn die letzteren um 224. — Eheaufgcbote geschahen 331 und Ehen wurden 291 geschlossen. — Wenn der Schnee von der Straße verschwunden ist und seine »nausbleiblichen Nachwehcn de», Kehrbesen und der Schaufel gewichen sind, wenn die Granitplattcn des Trottoirs in verhältnißinäßig reinliche»! Grau sich darbieten und eine mildere Lust die Hoffnung entstehen läßt, daß ein noch maliger weißer Ueberzug ihnen werde erspart bleiben, dann beginnt auf vielen Straßen die liebe Jugend sich zu tumnieln. Die Frühjahrslust treibt sie aus den Zimmern, und es Ist gut, daß sie de» Drang nach Bewegung im Freien fühlt, der sie gesund und frisch erhält; aber der Ort dieser Bewegung hat doch auch eine für erwachsene Passanten wenig angenehme Seile. Wirmeinen das Kreiseln und Reisenschlage», das vielfach auf der Stabe getrieben wird. Es ist ja wahr, daß bei der Anlage der »leiste» unserer Häuser leider nur wenig Kinder in der beneidenswerthen Lage sind, auf großen Hofräumen, ungestört durch den allgemeine» Verkehr und diesen nicht störend, ihrem drehen de» Kreisel und rollende» Reist» mit Peitschen und Stecken nachzujagen, daß die Meisten gezwungen sind, die Straße oder einen freie» Platz aufzusilche», wenn sie dem Vergnügen nickt ganz entsagen wollen, aber dennoch sollte» die Eltern wenigstens dahin wirken, daß ihre Sprößlinge nicht gerade mit Vor liebe die belebtesten Straßen aussuchen, in denen sie die Passanten und diese ihnen hinderlich sind Wer in den ersten Frühlingstagen durch derartige Straßen geht, muß aber alle Augenblicke aus einen Kreisel oder Reifen oder deren lebhaft dahinstilrmenden Eigenthümer Rücksicht nehmen, einmal, um so ein kleines Wesen nicht durch einen Anprall zu Boden zu werfen, oder ihm anj die flinken Beine zu treten, dann aber auch, um nicht selbst durch einen Tritt aus den Kreisel oder durch eine leichtgeschehene Verwickelung mit einem Reisen zu Falle gebracht zu werden. Hat es doch schon aus diese Weise manche schmerzliche Erfahrung gegeben, und desto nothwendiger erscheint cs, daß die Eltern den Kindern Rücksicht emschärfen und sie auf weniger belebte Straßen und Plätze verweisen. —* Tödtlich verunglückt. Gestern Nachmittag in der 3. Stunde stürzte in einem Hause an der Zschopauerstraße ein 3'/,jähriger Knabe aus einem Fenster der 4. Etage herab auf die Straße. Der Knabe wurde todt aufgehoben. Das Kind hatte in einem unbewachten Augenblick einen Stuhl an das offene Fenster geschoben, war dann mittelst des Stuhles auf das Fensterbrett geklettert und hat bei dem Hinabsehen wahrscheinlich das Ueber- gewicht bekommen. —* Nette Käufer. Vorgestern Abend erschienen in einem Material- waarengeschäst drei Männer und ließen sich drei saure Gurken geben. Während sie dieselben verzehrten, äußerte der Eine zu dem allein anwesenden 12jährigen Sohne des Geschäftsinhabers: „Gieb uns einmal 32 Pf. auf die 50 Ps. heraus, die wir Dir gegeben haben." Der Knabe erklärte voll Verwunderung, daß er noch keine 50 Ps. erhalten habe. Hieraus sagte ein anderer der Männer, wenn er nicht 32 Pf. herausgebe, würden sie Alles im Laden zer schlagen, sodaß der Knabe voll Angst den Männern 32 Pfennige gab, wiewohl dieselben thalsächlich nichts bezahlt hatten. Auf erstattete Anzeige ist es ge lungen, die Persönlichkeit der Betrüger festzustellen, und werden dieselben der Bestrafung nicht entgehen. — Verbot. Die Kreishauptmannschaft zu Zwickau hat auf Grund von 11 und 12 des Gesetzes gegen die gcnieiiigefähilichen Bestrebungen der Socialdemokratie vom 21. Oktober 1878 die Flugschrift m t der Uebcrschrift: „An die Wähler des 16. sächsischen Reichsiagswahlkrcises Chemnitz, Stadt und Land!" und mit den Schlußworien: „Nieder mit der Reaclion! Hoch die Socialdemokratie!", auf welcher als Verleger Julius Türke, Caemnitz, als Drucker C. G. Ludwig daselbst angegeben ist, und ferner die Numnicr 59 der „Arbeiter-Zeitung", Jahrgang 4. Bellcville, Jlls., Samstag, 10. März 1888, aus welcher als Rcdacteur und Herausgeber Hans Schwarz, Office und Buchdruckcrei, West-Belleville, Silberstraßc, angegeben ist, Verbote». — DieGeneralversammluiigdergemeinsamenOrtskranken- kasse wird Dienstag, den 10. April, Abends 8 Uhr im steinen Saale der „Linde" hier, Neustädtcr Markt, abgehalten werden. Die Tagesordnung ist folgende: 1. Vorlage der Jahresrechnung 1887. 2. Bericht des Ausschusses für Prüfung der Jahresrechnung und Antrag auf Richtigsprechen der letzteren. Reue Mustkalieu. Bon der kgl. Hofmusikalienhandlung C- A. Klemm hier gingen zur Be sprechung ein: Johann Sebastian Bach, Zwanzig geistliche Lieder, sür eine Singstimme mit Pianoforte ausgearbeitet von Robert Franz. Wie schon der Titel voraussetzen läßt, sind es nicht Lieder im gewohnten Sinne des Wortes, welche durch die congeniale Bearbeitung des unermüdlichen und pietätvollen Bachforschers Robert Franz der weiteren Oeffentlichkeit zugängig gemacht werden. Streng, ja zum Theil schwärmerisch religiöse Dichtungen, entnommen jener Sammlung geistlicher Lieder, welche der Cantor G. E. Schemelli im Verein mit de», Schloßprediger Schulze in Zeitz zu einem Ge sangbuch benutzte, geben die textliche Grundlage und werden umwoben und durchdrungen von einer so eigenartigen, tiefernsten kirchlichen Musik, wie solche eben nur der Meister der MatihäuSpajsio», a» deren Choräle wir von Tact zu Tact gemahnt werden, aus dem geweihten Schatze seines religiösen Ge fühlslebens heraiiSschöpfeii konnte. Chorallieder möchte man sie nennen, gänzlich abseits stehend dem Gebrauch in Salon und Concert, einzig gewidmet der stillen Selbsterbauung in häuslicher Einsamkeit resp. als ein Bestandtheil familiären Gottesdienstes oder dem kirchlichen Vortrag, unterstützt von den hehren Klängen der Orgel, die man schon beim Spielen am Clavier aus den harmonisch herrlich bedachten Begleitungen herauszuhören glaubt. Wer nicht die Vorliebe hat, in den Tönen solcher Musik die ganze innige Glaubens- freudigkeit eines Bach an der Hand solcher Texte nachznsühlen und sich daran zu erhebe», der bleibe diesen Liedern fern. Religiöse Mensche», ernste Musiker und Künstler des Kirchengesanges werden sie ihrem Notenschatze einverleiben und dafür Sorge tragen, daß sie, obwohl sie eigentlich selbst keinen Kunstgesang voraussetzen, doch so in's tönende Leben gerufen werden, wie der erhabene Ernst ihres tiefen Inhalte» es erheischt. Im Verlag von Martin Plötner hier erschienen: Oscar Hossmann, op. 1l: „Nebelkühles Herbsteswehen", Ge dicht von Reinbold Fuchs, und „Kukuksruf", Gedicht von Gustav Dnill, zwei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Der junge Tonlünstler unserer Stadt, von welchem schon manche hübsche Composition bekannt wurde, hat zu seinen anmuthigen, poesiereichen Vorlagen stimmungs volle, angemessene Musik geschrieben, die gut sangbar ist und ihre Wirkung nicht verfehlen wird. Dem ernsteren „Herbsteswehen" geben wir den Vorzug. Eugen Gaißert, op. 11: „Liebeshoffnung", „Ewig bei dtr , „Auf der Burgruine", für eine Singstimme mit Clavierbegleitung, drei melodiös gefällige Salonlieder leichteren Genres, welche durch die Person ihres Verfassers besonderes Interesse erregen. Der Componist, unser hiesiger Herr Polizeihauptmann, zeigt in denselben, daß „Apollo mit der goldenen Leier" auch mit den Herren im Waffenrock ans intimem Fuße steht und daß dieselbe Hand, welche den Degen führt, auch zart in die Saiten zu greifen versteht. Zur näheren Bekanntschaft verweisen wir auf das hübsch ausgestattete, wohl feile Heftchen. —är. Kirchennachrichten. St. Jacobt. Getauft: F. E. Hoppe, Eisengießer, S. H. W.O.Ditter, Gastwirth, S. A. L. Gräbner, Bäcker, T. 2 unedel. Kinder. (5.) Begraben: C. S. verw- Fischer geb. Geith, 82 I. 1 M. 20 T. H. M. Späth, Barbier u. Friseur, S., 10 M. 29 T. G. E. Weber, Kaufm., todtgeb. T. H. B. Zschiesche, Schlosser, T-, 11 M. 11 T. Led. A. L. Espig, "3 I. 2 T. G. C. G. Klaus, Pens. Steueraufseher» Ehefrau, geb. Schulze, - I. 5 M. 25 T. B. O. Wolf, besold, städt. F-u-rwehrm., 42J.3M.4T. E. I. Martin, Privatm. Eheftau, geb. Ebert, 67 I. 4 M. 23 T. H. Hei- nich, Handarb., todtgeb. T- L. O. Kratzsch, Kaufm., T., 3 M. 13 T. C- O. Eismann. Bäcker, 22 I. 6 M. 7 T. Led. W. Weißer, Arbeiterin, 71 J.5 M., 26 T. K. A. Wagner, Klempncrmftr., S., 19 T. K. L. Schneider, Büchsenm. T.. 7 M. 27 T. Materialist, T., 1 Gelaust: L. T- C. R- Siegert, Handarbeiter, S. T. C- O. " s. H. Krämer, Schuhm., T.. 7 M. 18 T- F. L. «mich, ^ , Z. IM. 18T. T. I, Barth. Tischler, 61 I. 23 T. «. . Wähnert, Mützenmacher. 43 I. 4 M. 26 I. Weil. L L. E. Girbia, Maurer, T- 7 M- 24 T. E. I. verw. Türk geb. Müller, 80 I. 6 M. 5 L Der weil. F. S. Scharschmidt, Arbeiterin, unehel. T., 24 T. G. W- Teich- mann, Schuhm, 67 I. 11 M. 7 T. G- F. Löichner, Exped., T.. I 1.11 M. 11 T. F- H. Becken, Schuhmachermstrs. Ehefrau, geh. Streu, 24 I. 11 M. 10 T. C- W. verw. Kahser geb. Petzschke, 45 I. 2 M. 17 T. «. Wendt, Schneidermstr., todtgeb. S. H. H. Möbius. Kauft». 23 I. IM. 18 T. (27.) St. Johannis. Getauft: Ein Sohn: C. F. Bonitz, Steinsetzer. F. L. Opitz, Putzer- Eine Tochter: F. W. Schmidt, Schlosser. T- Schönherr, Handarbeiter. I. I. H- Habel, Weber. (5.) — Berns darf: Der A. L. Reuter, unehel. T. Begraben: Frau Ä. E. S. verw. Dobcrenz, geb. Leßig, 77 I. 4 T., Hosp. F. T. Winter, Webermstr., 44 I. 10 M. 10 T., Paul-Arnoldstr. C. A. Küchler, Schuhmachermstr., 74 I. 1 M. 17 T., Hosp. Fra» I. H. Riedel, Fabrikarb.-Ehefr., 26 I. 9 M. 20 T., Lntherstr. G. A. Günther, Privatmann, 48 I. 3 M. 13 T., Oststr- I. F. M. Schulze, Schlaffer, 19 I. 10 M. 15 T., Paul-Arnoldstr- C H. Schumann, Weber, 55 I. 6 M. 4T., Bcrnsdorferstr. F. G. A. Lomatzsch, Steinm., 41 I. 2 M. 19 T., Krkhs. F. I. Ostereier, Arb., 42 I. 9 M. 11 T., Krkhs. Die led. M. A. «ellmann, Arb., 18 I. 10 M. 23 T., Krkhs. T- I. Fischer, Klenip., T., 12 I. 6 M. 10 T., Krkhs. P. Schäfer, Hansm-, T., 6 I. 2 M. 8 T., Jacobstr. I. I. Geyer, Tischl., T., 1 I. 4 M. 5 T., Hainstr. J.G.Aßmann, Kaufm., S., 11.17 T., Hainstr. B. E. Müller, .Fabrikarb., S., 9 T., Stiftsstr. C. F. Ehnert, Ttschl., S., 1M 3T.,Amalienstr. C.A. Richter, Kaufm., S., HM.21T., Stiftsstr. C.O-Bock, Mal. T-, 4 M. 20 T., Zschopauerstr. O. L. Vogel, Eksendr. T., 6 M., Peterstr. I. Wittur, Maur. S., 5 M. 12 T. Hainstr. C. I. Güldner, Steinm. S-, 6 M. 16 T., Körnerstr. B. T. Heber, Material todtgeb. S-. Rudolfstr. Der A. W. T verw. Seidler geb. Wnstlich unehel. S., 3 M. ll T., Zschopauerstr. Der A. M. H. Runge unehel. S., 3 M. 27 T., Rudolf« straße. C. H. Grcß, Schloss.T., 2 M. IT., Martinstr. F. L. Opitz, Kutsch. S., 27 T., Hainstr. (26.) — Bernsdorf: P E. Merkel, Friedhvfsarb.,20J. St. Panlt. ). H. Heidgcn, Kaufmann, S. O. B. Göllnitz, Destill., Schlosser, S. C- H. Großer, Tischler, T- E. R. Baßler, i. E. König, Hausmann, T- C. F. Piering, Handarbeiter, . , Werkmeister, S. E. R- Kühn, Fabrikarbeiter, T. I. Gramstat, Färber, T. C. O. Voigtmann, Eisengießer, S. F- A- Klein, Maurerpolier, S. I. W. Lange, Eisengießer, S. A. B. Hößler, Kaufmann, S. E. G. Dornig, Fabrikarbeiter, S> F. L. Petzold, Schneider, S. A. I. Uhlmann, Hesenhändler, T. W. Berreßcm, Schriftsetzer, S. (18.) Begrabe»: S. E. C. Barthel geb. v. Jagemann, Kausinanns-Ehefrau. 48 I. 5 M- 8 T., Katharinenstr. F. A. Schulze, Handarbeiter. 64 I. 8 M. 3 T., Annabergerstr. M. Müller geb. v. Gableiiz,Kunst-u. Handelsgärtners« Ehefrau, 68 I., Reichsstr. A. M. Rößger, led. Arbeiterin, 20 I. 7 M. 22 T.» Trcffurthstr. I. B Matthcs, Dienstmädchen, 22 I. 6 M. 5 T., Kaßbergstr. F. A. Hunger, Bauunternehmer, T-, 12 I. 6 M. 17 T., Bictoriastr. F. A. Possclt, Handarbeiter, T., 1 M., Trcffurthstr. O- L. Heilmann, Skumpsw.» T. , 2 I. 14 T., Platanenstr G- R. Zimmer, Buchdruckereibcsitzer. T., I I., 26 T., Beckeristr. I. G. Filbrich, Formstecher, 5g I. 9 M- 7 T., Berns- bachstr. (10.) St. Petri. Getauft: Ein Sohn: G. A- Hartmann, Jalousiefabrikant. I. E. Böhme, Eiscnhobler. E. R- Seifert, Handarb. O. I. Grebner, Kassirer. Eine Tochter: E. L. Meißner, Bäcker. G. H. Heinicke, Anstreicher. F. R. Hunger. Klempner. G. E. Steinbach, Garnpacker. E. A. Freitag, Musiker. C. M. Bachmann, Schuhmacher. E. H. Kost, Scharwerksmaurer. 4 unehel. Kinder, (tb.) Begraben: Frau A. CH. Lucas, Eisendr. Wittwe, 44 I. 7 M. 4 T., Färberstr. E R. Luderer, Pens. Schutzmann, 35 I. 9 M- 3 T., Zöllnerstr. A. E. Wünsche, Hutinacher, 32 I. 10 M. 22 T-, Fcrdinandstr. Th. R. Wenig, Schlosser, 28 I. 9 M. 27 T., Zöllnerstr. CH. S. Schubert, Weber- Ehest., 33 I. 5 M. 7 T., Ferdinandstr. E. E. Theumer, led. Frauenspecs., 17 I. 5 M. 6 T., Elisenstr. Ein Sohn: W. M. Tittmann, Buchhalter, '/, St., Emilienstr. E. H. L. Günzeroth, Porzellanmaler, 1 I. 3 M. 14 T., Karlsstr. B. M. Heyne, Schlosser, 9 M. 18 T., Zöllnerstr. H. R. Pause, Lackirer, 1 M. 27 T., Färberstr. R. B. Hiller, Gasmstr., 3 M. 17 T., Schillerplatz. Eine Tochter: F. R. Hunger, Klempner, i M 13T., Linienstr. E. L. Meißner, Bäcker, 1 T., Elisenstr. E. L. Meißner, Bäcker, 3 T., Elisenstr. C. F. Remu», Schmied, 2 I. 2 M. 8 T., Bismarckstr. (1b.) Schlotzparochie. Getauft: Ein Sohn: C. H. Groß, Handarb. R. Gabler, Schmied. F. B. Grünert, Kessclschm. C. P. Schefsler, Eisenbohr. I. F. Köhler, Buch halter. M. H. Freiberg, Töpf. E. R. Wald, Glasermstr. C. O. Röder, Tischl. I. C. I. Roth, Schloff. C. P- Fabian, Brauer. A. O. Seltmann, Schloff. F. H. Weigel, Eiseng. Eine Tochter: P. R. Haase, Maler. C. W. A- Springsautb, Kupferschm. F. H. Baunlann, Eiseng. G. H. Schönherr» Waldarb. E. B. Müller, Gürtler. C. P. Harnisch, Bäcker. R. I. Kriscbker, Kupferschm. K. A. F. Fiedler, Färber- (20.) Getraut: R. Reh, Bierschröt., mit E. E.Hengst. H. R. Müller, Eisen« dreher, mit A. E. Mehnert. H. W. Frisch, Bäcker, mit L. C. PohlerS. C. H. Escher, Lackirer, mit A. M. Reichel. F. H. Uhlig, Handarb., mit A. P. Unger. C- O. Kolb, Fabrilschloffer, mit E. Püchner. (6.) Begraben: G- A. Fischer, Eisendr., T., 5 I. 10 M. ST. Cl. A. Richter, Arbeiterin, 27 I. 6 M. 14 T. F. O. Müller, Cartonzuschneider, S., 8 M. 6 T. Frau I. M. Weidmüller, geb. Schutz, 24 I. 8 M. 9 L. I. I. Uhlich, Restaurateur, unget. T., und dessen Ehefrau I. S. Uhlich, geb. Sichler, 34 I. 6 M. 4 T. F. W. Just, Tischler. T., 1 I. 14 T. L. M. Klinger, Bäckcrmstr., T., 3 M. 7 T. E- L. Schönherr, Arbeiterin, 22 I. 3 M. 13 T. R. A. Kühn, Eis-ndreher, T., 4M. 10T. C.Schönherr, Fabrik- arbeiter, S., 5 M- (11.) St. Nicolai. Getauft: Ein« Tochter: B. F- Brand, Restaur. in Kappel. (1.) Begraben: E. O. Kaufmann, Schuhm. in Nicolai, S., 3 M. 26 L. H. Eichner, Schornsteinfeger in Kappel, T., 7 I. 9 M. >0 T. H. R. Seifert, Eisendr. in Kappel, S., 5 M. 17 T. Frau I. C. verw. Naumann in Chemnitz, 75 I. 6 M. 11 T. (4.) Parochie Gablenz. etaust: Ein Sohn: A. B. Schiffner, Schloff». Th.E.Löser, Fabrik«, arbeiter. F. B. Blum, Gießer- P. M. Holler, Schlaffer. C. O. Nestler, Strunipfw. G. M. Neubert, Tapeziergeh. C. B. Hosmann, Fleischbeschauer. . L. G. Uhlig, Zimmerm. F- H- Gerstenberger, Materialist. W. Bernau», chlosser. C. B. Melzer, Strunipfw. N- H. A. Richter, Schlaffer. R. A. Gipp, Handarbeiter. Eine Tochter: G. A. Grünert, Maurer. I. G. Bauer, Post« Hilfsbote. F. Th. Müller, Handarbtr. E. H. Hähnel, Fabrikarbtr. C. O. Müller, Tischler B. M. Schwalbe, Kaufm. I. G. Meier, Fabrikarbtr. B. Grund, Fabrikarbtr. E- L. Taubert, Handarbtr. 3 unehel K. (25.) Getraut: M. Köhler, Posamentier, mit E. M. Kögel. F. M. Felber, Handarbtr., mit A. P. Thiele. (2.) Begraben: C. H. Jrmscher, Kernmacher, T., 6 I. 6 M. 29 T. C. E. Schönherr, Schmirgler, S., 2 M. 18 T. C. L. Barth, Handarbtr., T-, 3 M. 16 T. F. H. Esche, Markth., unget. T., 3 T. (4.) Schlacht« und Viehhof z« Chemnitz. Vom 3. April. Auftrieb: 184 Rinder, 533 Landschweine, 85 Kälber, 408 Hammel, 1 Ziege. Da heut der Bedarf nur für 6 Tage zu decken war, so war der Auftrieb in allen Gattungen, mit Ausnahme der Hammel, kleiner wie gewöhnlich. Da» Rindergeschäst gestaltete sich trotz zahlreicher auswärtiger Käufer langsam, weil die hiesigen Fleischer einen wider Erwarten kleinen Bedarf hatten. Die Preise stellten sich gegenüber den der Borwoche um l Mark niedriger. ES blieb größerer Ueberstand. DaS Geschäft in Schweinen war bei gedrückten Prellen ebenfalls lang« sam und führte, was man in Anbetracht des sehr kleinen Austriebe» nicht »« wartete, nicht zum gänzlichen Verkauf des Auftriebes. DaS Kälbergeschäft verlies sehr glatt. ^ - Hammel waren in ziemlich großer den Bedarf weit übersteigender Anzahl und von bester Qualität an dgn Markt gekrackt worden. DaS Geschäft hierin muß jedoch ebenfalls als langsam bezeichnet werden. Preise: Rinder: 1. Qual. 49—51 Mk., Ausnahmen höher, H. Qual. 45—47 Ml-, III. Qual. 32-36 Mk. sür 100 Pfd. Fleischgewicht. Landschweine: 100 Pfd. Lebendgewicht bei 40 Psd. Tara p» Stück 44—46 Mk. Kälber: 100 Pfund Fleischgewicht 55—57 Mk. Hammel: 100 Pfund Lebendgewicht 28—30 Mk. Für den redactionellen Theil verantwortlich: Franz Götze in Chemnitz. Für nicht erbetene Zusendungen ist die Verlags-Expedition nicht verbindlich. Billigste direete Bezugsquelle für Bktzkin zu Herren- und Knabenanzügen 5M.2.35 per Meter, garantirt reine Wolle und nadelfertig, ca. IM em breit. Versandt in einzelnen Metern und ganzen Stücken an Private. Burkin-Fabrik-Depot Ost«»««,' » vo., ». M. Muster uns«» reich haltigen Collectioneu bereitwilligst franco.
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