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WWWWWWWWM MMWW»'''WWMffWWW KWWMMWWWW WWWWWW -r-' «Schftfcher «a»ves.rr«r,e»ge*. M. irv. Donmrstag, 17. Ätai 1888. bestanden, waren eS deren Ende December 188?. also nach 10 Jahren, 90 mit 3345 Schülern. Seit der im Jahre 1887 erfolgten Reorganisation der Anstalt ist die Zahl der Klassen um SS, die Schülerzahl um 1K1? gewachsen. Dabet ist jeder Schüler sovielmal gezählt, als er Klassen besuchte. — Die am SO. März abgehaltenen.Prüfungen hatten sich eines zahlreichen Besuches von Behörden, Freunden und Gönnern der Anstalt zu erfreuen. Am Stiftungs feste des Handwerkervereins, den 27- März, war im Handwerkervereinshause eine öffentliche Ausstellung von Schalerarbeiten veranstaltet worden. Der an der Ausstellung der Chemnitzer Fachschulen bei Gelegenheit des 2." Hand Werkertages in Chemnitz am 6. und 7. Juni. Am Stiftungsfeste wurden gg Schüler, die sich durch Fleiß und lobenswerthes Betragen besonders aus gezeichnet hatten, prämiirt. Am 10. November erhielten zwei Schüler als Aus zeichnung je ein Exemplar von Schillers „Tell" und ein Schüler Schillers Gedichte. — Die weibliche Fortbildungsschule hat die Aufgabe, con- firmirte Mädchen für das GcschäftSlebcu auszubilde». Unterrichtsgegenstände sind: Deutsche Sprache, Rechnen und Buchführung. Gegen Ende des Schul jahres 1887 wurden in zwei Klasse» mit gleiche» Lehrzielen 84 Schülerinnen unterrichtet. Zu Anfänge des Jahres wurden 89 Schülerinnen ausgenommen, von denen 5 wieder abgingen. — Man sieht, daß die beiden Anstalten des Handwerkervereins viel Gutes schon gewirkt haben und noch wirken; es ist deshalb dem Verein nicht genug zu danken, daß er keine Opfer scheut, die Schulen zu erhalten zum Segen der Handwerkerwclt. — Thalia theater. Die lebhafte Aufnahme, welche die erste Anf- führungvonL'Arronge's: „DieSorglosen"in voriger Woche fand, hatte zahl reiche Wünsche an die Direktion im Gefolge, das reizende Lustspiel baldigst wieder zu geben. Den Wünschen wird morgen, Donnerstag, durch die Wieder holung desselben in bereitwilligster Weise entsprochen. Freitag geht „Der Viccadmiral" wieder in Scene. Sonnabend bleibt das Theater wegen der Proben und sonstigen Vorbereitungen auf die Feiertage geschlossen. — Zum Typhus. Eine weitere Beleuchtung des Unfugs, der mit der angeblichen Ausdehnung des Typhus in Chemnitz seitens mehrerer auswärtiger Blätter, namentlich der „Dr. N.", getrieben worden ist, bietet die Thatsachc, daß die Zahl der wegen Typhnserkrankungen zu Ostern von der Consirmation Zurückgestellten und jetzt zu Pfingsten Nachconfirmirten nicht 200, wie in den erwähnten Blättern mehrfach mit geradezu verblüffender Bestimmtheit be hauptet wurde, sondern ca. SO im Ganzen beträgt. In der St. Jacobi- Gcuieinde waren es 14, in St. Petri gleichfalls 14, in den übrigen Parochieen ähnliche kleine Ziffern, '—gir. Das Haupt- und Königsscheibenschießen der hiesigen privilegirten Scheibenschützengesellschast, das sog. „Pfingstschicßen", findet vom 20. bis niit 27. d. M. tvie alljährlich in Altendors statt. Am ersten Feiertag Nachmittags ist Eröffnung des Volksfestes, am Montag Nachmittag Probe- schicßen, Dienstag srüh Rcveille, Vormittag Auszug »ach dem Festplatze und Eröffnung des Festichießcns durch die Könige und Nachmittags bis 6 Uhr Fortsetzung des Schießens. Mittwoch Vormittag wird nach Stand- und Feld scheiben geschossen, dann ein Frühstück genommen und Nachmittags das Schießen fortgesetzt. Donnerstag Vor- und Nachmittag Fortsetzung des Schießens, dann Gleichen um die Königsprämie, woraus die neuen Scheiben- könige verkündet werden. Freitag findet Abends Illumination und Feuer werk statt. Sonnabend ist keine Festlichkeit, und Sonntag wird das Volks fest beendet mit dem Gastrollenschießen, der Prämienvcrthcilung, dem Königs bier rc. — Die Schau- und Schießbuden u. s. w. dürfen am ersten Feiertag und Sonntag den 27. d. M. erst von 2 Uhr Nachmittags an geöffnet sein. Zum Feilhalten mit Maaren, zum Anfstellen von Buden bedarf es der amts hauptmannschaftlichen Erlanbniß, bez. derjenige» der Altcndorfer Gemeinde behörde. Alle Buden. Zelte, Reitschule» u. s. w. müsse» mit der deutlich lesbaren Firma des Inhabers versehen sein. Jede Art von Ausspielung ist an die vorgängige Erlanbniß der königl. Amtshaiiptmannschaft gebunden. Sogenannte „Glücksräder" sind nur dann zulässig, wenn die Nummern der selbe» ZyZentimcter hoch, aufrecht stehend, mit schwarzer Farbe aus weißem Untergrund angebracht und durch rothe Striche von einander getrennt sind, sodaß sie vom Publikum deutlich gesehen werden können. Der Verkehr ans dem Festplatze wird Nachts 12 Uhr geschlossen. Kinder dürfen in Kinder wagen aus dem Fcstplatze nicht hernmgefahren werden. , —gl«. Die ösfentlichenJmpfungen beginnen nächstens wieder, und zwar finde» sie statt vom IS. Mai bis 81. August d. I. Dienstags und Mitt wochs Vormittags von 7—8 Uhr impst Herr 11r. niml. Zschan im Saale der II. Bezirksschule, Waisenstraßc 14, II; Dienstags und Mittwochs Nach mittags von '/-5 bis V-6 Uhr Herr vr. msä. Seidel im Grundstück Salz- straße 27, Erdgeschoß, und Donnerstags und Freitags Nachmittags von V^4 bis V<S Uhr Herr Iir.meä.Treibmann in der Poliklinik, Jacodikirchplatz S. Jmpfpflichtig sind im laufenden Jahre 1. diejenigen Kinder, welche im Jahre 1887 geboren sind und nicht bereits die natürlichen Blattern Überstande» haben, ferner die, welche in früheren Jahre» geboren sind und der Jmpfpflicht noch nicht genügt haben oder wegen Krankheit von der Impfung vorläufig befreit oder in den beiden letzten Jahren ohne Erfolg geimpft worden find; S. die jenigen ZögUuge öffentlicher Lehranstalten und Privatichulen, mit Ausnahme der Sonntags- und Abendschulen, welche im Jahre 1876 geboren sind und nicht bereits in den letzten b Jahren die nMrlichen Blattern überstanden haben öder mit Erfolg geimpft worden find, sowie die, welche in früheren Jahren geboren sind und der Jmpfpflicht noch nicht genügt haben öder wegen Krankheit von der Wiederimpfung vorläufig befreit oder in den letzten beiden Jahren erfolglos wiedergeimpft worden sind. Die geimpften Kinder sind nach erfolgter Impfung an demselben Tage der nächsten Woche in dasselbe Local zur Nachschau zu bringen. Aus einem Hause, in welchem ansteckende Krank heiten herrschen, dürfen die Impflinge zur öffentlichen Impfung nicht gebracht werden. Im Uebrigen müssen die Kinder zum Impftermin mit reinem Körper und reinen Kleidern gebracht weiden- Der Rath wird in alle Häuser noch besondere Aufforderungen ergehen lassen. Unbenommen ist es Jedermann, seine Kinder bei einem der anderen Jmpfärzte impfen zu lassen, als dem in der betreffenden Aufforderung genannten. Ueber jede Impfung wird ein Impfschein ausgestellt und de» Betheiligten im Jmpflocale ausgchändigt. Im Interesse des Publikums ist es nothwendig, daß den Beamten im Jmpflocale ein Zettel übergeben wird, auf welchem Name, Geburtsjahr, Geburtstag und Geburtsort des Kindes, sowie Name, Stand und Wohunng des Vaters oder Vormundes, bei unehelichen Kindern der Name der Mutter oder Pflegemutter angegeben ist. Für die im vorigen Jahre von der Impfung einstweilen be freiten Kinder genügt die Vorzeigung des hierüber ausgestellten Zeugnisses. Wer seine Kinder und Pflegebefohlenen durch Privatärzte impfen lasse» will — gestattet ist dies — ist verpflichtet, bis Ende September d. I. mittels der vorgeschriebcnen Bescheinigung den Nachweis zu führen, daß die Impfung er folgt ist oder aus gesetzlichen Gründen unterbleiben mußte. Die Bescheinig ungen sind im Rathhans zweites Obergeschoß Zimmer 56 vorzulcgcn. Be merkt sei zum Schluß noch, daß eine Unterlassung dieses Nachweises und ferner eine Entziehung der Kinder von der Impfung überhaupt mit Geld- oder Haft strafe geahndet wird. —* Renitent. Vorgestern Abend gegen 9 Uhr waren auf der Hainstraße zwei Schneider in Streit und Schlägerei gerathen. Ein dazukommender Schutz mann verwies die Ruhestörer zur Ordnung, fand aber nur bei einem dersel ben Gehorsam. Der Andere verging sich in beleidigenden Redensarten gegen den Beamten, sodaß dieser seine Abführung nach der Polizeiwache vornahm. Er fand jedoch hierbei nicht nur seitens des Excedenten, sondern auch noch seitens dessen dazugekommenen Bruders den größten Widerstand. Erst mit Hilfe eines zweite» Beamten gelang es nunmehr, beide Brüder zu Arrest zu bringen. —* Diebisches Dienstmädchen. Ein hiesiger Geschäftsmann hatte schon seit einiger Zeit die Wahrnehmung gemacht, daß ihm theils aus seine» Kleidertaschen, theils aus einer Kommode Geld gestohlen werde. Sein Ver dacht lenkte sich schließlich auf sein Dienstmädchen. Dasselbe war auf Vor halt auch geständig, nach und nach die Summe von über 100 M. gestohlen zn haben. Die Kommode hatte das Mädchen mittels Nachschlüssels geöffnet, den sie sich zu dem Zwecke hatte aufertige» lassen- —* Messerasfaire. Am Sonntag Nachts gegen 1 Uhr waren aus der Martinstraße mehrere böhmische Arbeiter mit einander in Streit und Schlägerei gerathen, wobei ein Zimmermann einen Messerstich in den Rücken erhielt. Der Thäter wurde vorgestern Vormittag ermittelt und der Justizbehörde zngcführt. Dem Verletzte» wurde in der Polizeiwache ein Nothvcrband an- gclegt. —* Unfälle. Am letztvergangene» Freitag Nachmittag wurde auf der Güterstraße ein Geschirrsührer von einem ihn überholenden Geschirr über fahren und am rechten Fuß und Oberschenkel derart verletzt, daß er sich nach seiner Wohnung fahren lassen mußte. — Auf der Beckerstraße wurde ei» Geschirrsührer in der Weise vorletzt, daß er, aus dem Wagen sitzend, »ach der Peitsche griff, hierbei vom Wagen herabfiel und mit dem linken Bein unter ein Wagenrad gericth. Der Verletzte wurde ebenfalls nach seiner Wohnung gefahren. Thalia Theater. Dienstag den 15. Mai gelangte ein neues Volksschauspiel hier zu erst maliger Aufführung: „Der Gnadenlöhner" von E.Vely. Für diejenigen unserer Leser, denen vorstehender Schriftsteller-Name »och unbekannt sein sollte, sei bemerkt, daß dieser Pseudonym ist und seine Trägerin Emma Simon heißt. Dieselbe, 1848 zu Braunfels bei Wetzlar geboren, trug vor ihrer Verherrlich ung mit dem Buchhändler Simon in Stuttgart den elterlichen Namen Con- vely (die Familie ist hugenottischer Abstammung). Jetzt lebt die Verfasserin in Frankfurt a. M. Sic hat unter obigem Pseudonym verschiedene Romane, Novellen, Dorfgeschichten rc. geschrieben. Auf dramatischem Gebiet scheint der „Gnadenlöhner" ihr Erstlingswerk zu sein. Das Stück wurde, wie der Theaterzettel versichert, im Stadtthcater zu Frankfurt a. M- und im Hof theater zu Hannover mit großem Erfolge ausgesührt. Nach dem Eindruck zn urtheilen, den die Neuheit bei »ns hinterlassen, kann jedoch höchstens von einem Achtungs-Erfolge die Rede sein. Denn ausreichende Befriedigung ge Verwöbnte« Pubkiku» «n Theile zwar nicht währ« eine solche Darbietung auch eine« wenig« schwerlich. Die BerMagung des Ganzen ist im ersten . übel. MS Stück spielt in einem Dorfe der schwäbischen Alp und die Hand« luEnitÄÜ hi« einen EtwqS versprechenden Ayl-mf; dych ttitt sehr HM Verflachung ein. Der Mangel an episodischem Beiwerk läßt zu viel Ein förmigkeit empfinden, der Grundstoff selbst entbehrt zwar nicht des drama tischen New«, doch müßte die Ausgestaltung umfassender, die Begründung der Motive kraftvoller sein. Gänzlich unbefriedigend ist die Lösung deS Co»-' flikts im Schlußakte, welche ein weit wirkungsvolleres Gepräge erwarten läßt. Die Charaktere der wenigen Hauptpersonen sind allerdings in den nöthigen - scharfen Umriffen vorgesührt und gelangen zu lebenswarmer Entfaltung, doch kranken sie an einer gewissen Eintönigkeit des inneren Wesens. Gänzlich ohne Zusammenhang mit der Handlung des Stückes ist sein Titel. Es ist gleichsam, als habe die Verfasserin das Schicksal ihres Werkes prophetisch an deuten wollen. Ein weiterer Mangel des Ganzen ist, daß es einen knapp« Theaterabend nicht vollständig zu füllen vermag. Hinsichtlich der Darstellung ist im Allgemeinen nur Loben-wertheS zu berichten. Im Vordergründe stehen hierbei der Steinklopfer Jos Brun nebst seinem Weib Grelle und seiner Tochter Eva, sowie der Sägemüller Walmode. Erstgenannte Partie fand vorzügliche Vertretung durch Herrn Rand; in der Rolle der Eva zeigte Frl. kluger ihr hervorragendes Können im Fache der tragischen Liebhaberinnen. Dem Grelle verlieh Frau Voll geeignete Gestalt ung. Der Sägemüller, Evas Liebhaber, welcher, vom Harze stammend, im Schwabenlande «»gewandert ist und im Gegensatz zu den übrigen, heimischen Dialekt sprechenden Mitwirkenden das Hochdeutsche erklingen läßt, hatte seinen Vertreter in Herrn Mickler gesunde». Derselbe war gleichfalls anerkennenS- werth bemüht, seiner Aufgabe völlig gerecht zu werden; doch mangelte eS ihm hierbei etwas an der nöthigen Geschmeidigkeit des Wesens. Der Schult heiß MattheuS Gregg des Herrn Hauptmann war in Erscheinung und Spiel eine echte, kernige Schwabenfigur, der Stcinbaucr Schunk des Herrn Miller repräscutirte den Typus der engherzig-protzenhaften Dörfler früherer Zeit recht anschaulich. Dessen Sohne (Herrn Pauli ck) gelang es freilich weniger, den derben Zug des Naturburschen zur Geltung zu bringen. Die übrigen Mitwirkcuden waren von geringerer Bedeutung. Der nach jedem Aktschluß reichlich gespendete Beifall galt wohl nur den bewährten Darstellern. Für den rcdactionellen Theil verantwortlich: Franz Götze in Chemnk Für nicht erbetene Zusendungen ist die Verlags-Expedition nicht verbind!» genügend zu einem ganzen Anzüge (3 Meter ! 30 Ccntimeter), reine Wolle und nadelsertig zu M. 7,75, Kammgarn- s stoff, reine Wolle, nadelsertig, zu einem ganzen Anzüge zu M» 15,05, schwarzer Tuchstoff, reine Wolle, nadelsertig, zu einem ganzen Anzuge zu M. 8,75 Versender direct an Private portofrei in's Hans Buxkin« Fabrik-DöpSt Oottiirg;«!- L vo., Lruulilirrt ». 21. Muste» Collectionen reichhaltigster Auswahl bereitwilligst franco. Quittung. f Für die durch die Ueberschwemmten in Deutschland in Noth Gerathenm gingen nachträglich noch ein lt. Bel. Nr. ISS—160 durch die Herren: E. I. Clauß: Theodor Seifert, Ertrag einer Abendnnterhaltung im Gasthaus Altendorf 21 M. SO Pf., „Schraubenstock" 1 M., Guts- bescher Donner, Wittgensdorf durch Brauer 2 M.; Maler Köllig, Annabergerstraße: -B. Reichel SO Pf., R. G. 1 M., Bern hard, Portier b. Sondermann SO Pf.; Königl. Superintendentur Chemnitz: Hans Weickcr, Gymnasiast SO Pf.' Äaumstr. Heinicke 5 M.; Ludwig Kunze, Bismarckstraße: L. Mauersberger 2 M.; Gcwcrbe-Jnsp. Schiffncr: Paul Seifert SO Pf.; F. Schwammcrkrug, Holzmarkt: A. G. 20 M.; zus. M. St,SO. mit Einschluß der früher eingegangenen - IS 327,24 lt. Bel. Nr. 1—154. Gesammt-Resultat der Sammlung: M. IS 381,74., welche an das „Comitü zur Unterstützung der Ueberschwemmten in den deutschen Stromgebieten" in Berlin abgefandt wurden. Wir erklären hiermit die Sammlung als geschloffen und sagen den freundlichen Gebern im Namen der Nothleidenden besten Dank. Chemnitz, den IS. Mai 1888. Der Ausschuß» Justizrath 0,-. Enzmauu. 0,-. Andre. E. O. Claus;, Stadtverordneten- Oberbürgermeister. Stadtrath und Vorsteher. Mitglied des Reichstags. lüleiiiltrei'sillisetzllzzlitzeili'sittil Wir beginnen am heutigen Tage mit dem Ausstoß unseres diesjährigen MZGLsr Sowmvr-Ltorv». Die günstige Aufnahme, welche nnser Pilsener Bier im vergangenen Jahre allseitig gefunden hat, veranlaßte uns auch dieses Jahr wieder zur Herstellung eines Bieres von gleicher Qualität, und sind wir sorgfältigst bemüht gewesen durch Verwendung nur der vorzüglichsten Rohmaterialien, als Malz und Hopfen der anerkannt besten Marken, ein möglichst tadel loses Product zn erzielen. Wir übergaben das Bier dem hiesigen Verein gegen Verfälschung der Lebensmittel zur Untersuchung und legen in Nachstehendem das Ergebniß der von Herrn Dp. lluggvnbvl'g ausgeführtcn Analyse vor: Lstvmnllr, den 13. Mai. „Das mir von Herren Nötiger L Co. in Kappel zur chemischen Untersuchung übersandte Bier, bezeichnet: „Chemnitzer Feldfchlötzthen-Brauerei, I'IIsvser »Ivr, von Böttger L Co." ergab folgendes Analysenresultat» 8p«v. bei 15° Cels. 1,„,^. in 100 com Arm. 0„ ^,0S4 H2xtr»et (als Milchsäure betr.) Stammwürze 13,s - Das untersuchte Bier ist reich an Kohlensäure, vollkommen klar und durchsichtig, von schöner, gelber Farbe und angenehm aromatischem Hopfengeruch und Geschmack. Es muß -als gut vergohren bezeichnet werden und ist bezüglich seines Gehaltes Bieren gleicher Benennung würdig an die Seite zu stellen. Das in genannter Brauerei verwendete Wasser wurde vor Kurzem ebenfalls genau untersucht; es ist dasselbe vollkommen frei von schädlichen Beimengungen und besitzt alle Eige» schäften eines guten Trinkwassers. C. Huggenberg. Wir können daher unser Pilsener Somwer-Vler allen Biertrinkern als ein Bier empfehlen, welches allen Anforderungen, die man überhaupt an ein derartiges Bier stellen kann, vollkommen entspricht. Man prüfe mm ohne Vorurtheil und unterstütze die heimische Industrie im Kampfe gegen die auswärtige Concurrenz. Zum Ausschank gelaugt unser Vilssiwr SsMMsr-Sler unter anderm in folgenden Localen: Lim» »I» < li«-ii»>sitn. Lim» Mq»»8tl»rm8 I LU» I'»8l VolosssAM io Lappol. Kappel, den 15. Mat 1888. stst -st -- -- st- stst