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«in unterhaltendes Wochenblatt für den Würger und Landmann. 1 . »>e ,t i« ! - .. Frage zu stellen droht und sich überhaupt weit mehr erfahren haben will, soll der Kronprinz >e Motive als auf die eigenen Landesintereffen zu Aeußerunaen in Danzig zwei Tage M es zu Oesterreich als Hauptzweck an sie verlangt ein noch entschiedeneres len jede liberale Regung, und einer 'r » der E/pedi- tt«,. tt Veißn. Rr. » p» haben. gute Weile dauern wird, ehe Vortheils gelangt. man seit einigen Jahren überaus 3» »«»tch« »«ch «ll. V. »-». Deutsckland. Wie verlautet, wird die deutsche Bundes versammlung wegen der in der holsteinischen Angelegenhett be vorstehenden Verhandlungen sich in diesem Sommer mch 8 ^ Die Abstimmung über die bereits früher mitgetheUten Ausschuß, anttäge soll bekanntlich in nächster Woche, den d-^uü, statt' finden. - Der Senat zu Frankfurt hat eS abgeleh^ dlecnt. feruung der Bundestruppen aus der Stadt bet der Bundesver- .« A. 3.» L-ndesschießeu eröffnet worden, welches mcht allem die Schützengenoffen des Großherzogthums, Indern auch viele Be sucher aus den Nachbarstaaten vereinigt. Der Großherzog wohnte Eröffnung des Festes bei und wurde mit lautem Jubel empfan gen; au seine bei dem Bankett gesprochenen DankeSworte knüpfte er den Wunsch, daß das Schützenwesen auch fernerhin einen guten Fortgang nehmen möge. Die bei dieser Gelegenheit gehaltenen Reden trugen einen vorwiegend politischen Eharacter und es gab sich in denselben eine warme deutsche Gesinnung kund. In der Sollvereinsfrage entwickelt Baiern eine ganz be sondere Lhätigkeit, welche den Fortbestand des Zollvereins ernstlich in s" Han, übernommen hatte. Den Vicevorsteher traf ebenfalls eine Strafe von 100 Thlrn., weil er darauf angetragen hatte, daß jener Deputation für ihre Bemühungen em besonderer Dank votirt werde. Der Reactionspartei, weiche jetzt obenauf schwimmt, ist dies Alles nicht genug; sie verlangt ein noch entschiedeneres Auftreten der Regierung gegen jede liberale Regung, und einer ihrer Koryphäen, der Justizrath Wagener äußerte neulich in einer ^Versammlung des Preußischen Bolksvereins: „was bis jetzt ge schehen sei, verhalte sich -u der eigentlichen Aufgabe der Regierung wie das Schleifen der Sense zur Ernte." — Oesterreich. Beide Häuser des Reichsraths haben die Thronrede durch Adressen beantwortet, welche auf schriftlichem Wege an den Kaiser gelangt sind. Der Adreßentwurf des Herrenhauses giebt ein.erfreuliches Zeugniß, daß die Aristokratie Oesterreichs aufrichtig bereit ist, an dem Ausbau der neuen Ver fassung kräftig mitzuwirken und mit patriotischem Eifer Alles zu thun, was die Ausführung und Befestigung derselben zu fördern vermag. Die unveränderte Annahme des Entwurfs, in welcher auch die polnische Frage nicht unberührt geblieben, er folgte einstimmig und ohne vorherige eingehende Verhandlung. Dagegen nahm im Abgeordnetenhaus- die Adreßd-batte ryehrne Sitzungen in Anspruch, denn es würden nicht allein die innerek DWDWDWWWWWMWWWMWWM „ . stützen scheint. Nachdem Preußen sich dahin erklärt hat, daß eine Verhandlung über die von Oesterreich in Bezug auf eine neue Regullrung der Zollverhältnisse gemachten Propositionen nur erst daun möglich sein wird, wenn die Annahme des deutsch- ! französischen Handelsvertrags und der Fortbestand des Zoll- verems gesichert erscheint, hält cs die bairische Regierung für aeralhcn, schon jetzt dle deutschen Regierungen, auf deren Zu stimmung sie rechnen zu dürfen glaubt, zur Bildung eines süd deutschen Zollvereins aufzufordern und die Fortsetzung und Er weiterung des Verhältnisses zu Oesterreich als Hauptzweck an die SpiH zu stellen. Die gedrückte Lage, in welcher sich gegen wärtig Preußen durch die Schuld seiner eigenen Regierung gebracht hat, trägt allerdings dazu bei, derartige sonderbündlerische -Bestrebungen zu unterstützen; aber dessenungeachtet haben die 'letzteren auh einen Erfolg schwerlich zu rechnen. Die materiellen Interessen, welche dabel in Frage kommen, werden schließlich ftotz aller politischen Sympathien und Antipathien den Ausschlag zu Gunsten des ungeschmälerten Fortbestandes des Zollvereins geben, wenn eS auch noch eine man zur Hrkenntniß des eigenen Ar Wü^temb erg„yb Lhätig, berühmten Männern, welche auS^m^chwabHande stammen, Denkmäler zu errichten. Auch dem bekannten und mr Leben oft verkannten Nytionalökonomen List, dessen schaffender Geist zuerst den Bau der Leipzig-Dresdner Eisenbahn anregte, wrrd letzt m seiner Vaterstadt Reutlingen ein Denkmal errichtet ru welchem ^m N. Jun: der Grundstein gelegt wurde. Be- kanntllch nahm sich List, dessen vatriotisches Streben erst nach s"nem "rdrmte Anerkennung fand, von Krankheit schuß^da^^L^ 1846 i" Kufstein durch einen Pistolen- Jrr Kassel ist am 30. Juni das Fiuanzgesetz publicirt worden und damit dem Lande die erste bedeutsame Frucht FwsNA-rMM)i-jkr Lahr-ang. 111. Quartal. eines 19jährigen BerfassungSkampfrs gereist. Die Steuern werden nunmehr wieder auf Grund ständischer Derwilligung er hoben und die Staatsausgaben unterliegen derselben Eontrole. In einer Ende voriger Woche in Weimar abgehsltenen Conferenz iss es gelungen, wegen Verwendung der Erträgnisse der Schiller-Lotterie ein allseitig befriedigendes Uebereinkommen zwischen dem Hauptverein der National - Lotterie und dem Vtr- waltungsrathe der deutschen Schillerstistung abzuschließen. Hier nach werden der genannten Stiftung, deren Verwaltung ihren Sitz in Weimar hat, vier Fünftheile der Zinsen deS ihr aus den Erträgnissen jener Lotterie zugewiesenen Vermögens von 300,832 Thlr. in halbjährlichen Raten ausgezahlt. Das Kapital selbst bleibt aber in Dresden und wird von dem k. Cultus- miuistrrium verwaltet. Das noch übrige Künstel der jährlich fälligen Zinsen soll von der Dresdner Zweigstiftung nach eigenem Ermessen statutengemäß verwendet werden. Das obengenannte Kapital von 3M,832 bildet zwei Dritttheile deS Reinertrags der Schiller-Lotterie; ein Drittheil ist bekanntlich der Tiedge-Stif tung überwiesen. Preußen. König Wilhelm wird bis zum 20. Juli in Karlsbad bleiben und sich Hann von dort nach Gastein begeben. — Wie die „Süddeutsche Ztg." aus angeblich zuverlässiger Quelle wegen seiner Aeußerunaen in Danzig zwei Lage Äilitärarrest erhalten haben. — Die Verwarnungen, welche auf Grund der Preßverordnung den liberalen Blättern ertheilt werden, nehmen ihren Fortgang und es sind bis jetzt ungefähr 5V Zeitungen davon betroffen worden, obgleich die gesammte Presse mit großer Vorsicht auf tritt. In Berlin wurde sogar das vom Stadtrathe herauSge- aebene Communalblatt wegen eines Berichtes über die dasige Stadtverordneten-Sitzung mit Beschlag belegt. In Breslau wurde am 2b. Juni der Vorsitzende der Stadtverordneten von der Regierungsbehörde mit einer zweiten Geldstrafe von 100 Thlrn. belegt, weil er in der letzten Sitzuna das Referat über die Schritte, welche die vom Collegium nach Berlin gesandte Deputation ge- than, übernommen hatte. Den Vicevorsteher traf ebenfalls «ne Nr. 27., " -m— > 1 . » 1 Redacteur uud Verlegers Friedrich Walther. . j-ts Mm*