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dent der Ga ist am 5. Dec. tn Reuyork klangt. Rach Pen ersten Nachrichten wird der Enrhu- S^der Amnttaner^ gegm »rn de, Tagländ« nicht he«. SS waren ungebtur« Menschenmaffen auf den versammelt, und »le Negierung begrüßte den ungari. last officiell mit AI Kanonenschüssen, der grüßten ibezeigung, die man in Amerika kennt. Der Adressen» nd Redenstorm hat sosort begonnen; Kvffuth schien aber von der Seekrankheit sehr angegriffen und wird vorerst der Erholung bedürfe». Der Prass Washington seine« Sohn abgesandl, nm r vo« Ludwig Napoleon Sonap«« ng der franztsischen BerhLltniss« doch mer Weise ihr« dahin gehend« Ansicht 4» den Lnst'Mdlit'hab«»/ »aß der -»genwärtigt Prstssden» tiich, iach det »aife«stchn^ßtiaI» Dl»kel* greift« bürst '»Mandat knehnng die Bestimmungen de« Pariser FriedenS- , Luge»« «ach »»«t^trki Mitglied Vt, GamÄi« Republik ha» au» WWDDMn Kossuth offiziell auf amerikanischem Boden zu' begrüßen. > ' > ^'.PPZie seltene Ghe. Rach dem Französischen des A. de Kluttet. p (BefthhHd) Unglücklicher Weise war der Mann, an den diese Frage gerichtet wurde, ein Lchter Handpfarrer jener Zeit, ein einfacher und guter, ader höchst unwissender Mann, der alle Vorurtheile jener Lage theilte, die deren so viele «nd so traurige besaß. >kR „Ich weiß nicht, was Ew. Gnaden sagen will," ver seht er, den Chevalier al- gtvßen Hert» bchandelvd^ „wenn nicht etwa der Abbä de l'Epve gemeint sein sollte. „Gerade der," sagte der Onkel Giraud, „das ist der Name, den man mir genannt und auf welchen ich mich nicht mehr besinnen konnte." ^Jch möchte nur mit der äußersten Behutsamkeit über einen Gegenstand reden," meinte der Pfarrer, „über welchen ich mich nicht für hinreichend unterrrichtet ausgeben kann. Aber nach den Nachrichten, dir mir in Betreff dieser Sache zu Ohren gekommen, glaube ich vernehmen zu dürfen, daß der Herr de p-pöe, der übrigens eia sehr ehrenwercher Mann zu sein scheint, da- Ziel, welches er sich vorgesetzt Noch nicht erreicht habe." -H'" o,Äas kam Ahnen denn darüber zu Ohren?" fragte der Onkel Giraud. „Ach hörte," erwiderte ihm der Priester, „daß eben auch die reinste Absicht keinen genügenden Erfolg haben kann. ES ist allerdings dem zufolge, was ich vernehmen konnte, außer Zweifel, daß die lobrnSwerthesten Versuche gemacht wurden, allein ich bin dessenungeachtet weit entfernt zu glauben, daß die Behauptung, Laubstummen lesen zu leh ren, wie Se. Gnaden sagten, mehr als eine Chimäre sei." „Ich habe es aber mit meinen eigenen Augen gesehen," sagte Onkel Giraud, -,ich habe einen Laubstummen schreiben feheb."^ r.l tu-k- „Ferne sei es von mir,^ entgegnete der Pfarrer, „Ihnen widersprechen zu wollen, aber gelehrte und berühmte Männer, worunter ichs sogar Doktoren^der Pariser Fakultät anführen 'könnte, habe» aus die bestimmteste Weise versichert, -aß es unmöglich „Wa- man gesehen hat, ist nicht unmtalich," sagte der gute Alte ungeduldig; „ich habe fünfzig Meile» «nt diesem Billet in der Lasche zurückgelegt, mn es dem Abbä zu zeigen; da, sehen Sie, es ist doch so klar wie der Lag." Und hiermit zog der ehemalige Maurermeister sein i Papier abermals au- der Lasche und hielt eS dem Pfarrer vor die Lugen. Dieser, halb erstaunt, halb gereizt, unter suchte das Billet, wag-dt eG -tiluu-her, -eck es mehrmals mit lauter Stimme, gal^ es Dame dem Hacket zurück und wusttr reicht, w«S er zu der Sache sagm sollt», ö, 5 ,0 Der Chevalier schir» die ganze Üawrhaltung überhört z» hallen; 1er ging stillschweigend vor lflch chin «nd seine Ungewißheit wurde immer größer. ? E^»«n der Onkel GiraudSkecht s<Wer m -ei sich, -Zndrich «eise sein,» Vorschlag zurück, so HernMbtüsßgr Ich meine Pflicht, ja, ich begehe dann beinahe ein Verbrechen. Es bietet sich dem armen Mädchen, dem ich nur ein schein- bares -r-EMgegeden,'eint Gelegenheit dar, eine Hand D« finden, dir in dem Dunkel, welches fie umhüllt, dee ihrige sucht. Ohne ans diesem Dunkel heranSzukvmmen, dum sio wähnen, glücklich! zu sein, -Mit wekhem Rechtou-aef W das verhindern? was würd^ ihre Mutter sagen, wenn He lebte 7 n-'tts/L 1 Und noch einmal wandte» sich die Blicke de-Chevalier auf da- Grab seiner Frau zurück, dann ergriff er den Onkel Giraud beim Arm, führte ihn einige Schritte bei Seite und sagte mit leiser Stimme zu ihm: „Lhun Sie, was Sie für gut finden!" n» - f --.nrl herrlich," sagte der On-es; will fie holen, ich habe fie bei mir; ww gehe» dann zusammen nach Paris, und die Sache wird augenblicklich in Ordnung sein."- u f r -,Rein,^ entgegnete der Vater „versuchen wir-rPe glücklich zu machens aber wiedersehe» kann ich sie mcht."^ Peter und Camilla wurden in der Petit-PöreS-Kirche in Pari- vermählt. Der Hofmeister und der Onkel w«ea die ein zigen Zeugen. RlS der einsrgnende Priester die gebräuchlichen Kragen an fie richtete- Hielte Peter, der hinlänglich unterrichtet war, um zu wissen, wenn er zum Zeichen der Bejahung das Haupt neigen müsse, feine Kollerbefriedigend, obgleich fie nicht leicht für ihn war. ^Camilla ihrerseits gab, statt ihre Auf gabe errathrn zu wollen, auf ihren Bräutigam Acht und that uMen^ nnloöik- u ns irej Sir könnt« weiter nicht- thun, als fich sehen und Leben, und das- könnte man sagen, ist hinreichend. uMS fie nach der Messe mit verschlungenen Händen die Kirche vev Ließen und -er Marquis seine Braut in den Wagen hob, be trachtete fie § die glänzende Equipage mit kindlicher Neugier. Da- Hotel, m welche- ihr Gatte fie brachte, wurde ihr nicht am mindern Grade zum Gegenstand -e- Erstaunen-.; Diese glänzenden Gemächer, diese Pftche, diese Dimerfthaft kamen ihr wie eia Wunder vor. Man war übrigen- übewingekom- men, die Hochzeit in aller Gülle zu begehen, und da- ganze Fest bestanv in einem einfachen Gouper. l o« Ar i ' ts- ND> Camilla wurde Mlltsm, Mu moK - . 1: Eine-Tages, al- der Chevalier seinen traurigen Gpa^er» gang bü Himergrund des Parke- machte,ribrächte ihm ein Diener'einen Brief, Hessen A-veff-vo» «nbÄannter Haüd war. Dch Brief kmn von Camilla und tautet» also: is ^ 7 rmein cheurer Vater, ich kann reden, zwar nicht mit meinem Munde, doch aber mit meiner Hand. Meine armen Lippen find noch immer geschloffen und dennoch kann ich spr«hen. Mein Gemahl hat mich durch die nämliche Person, -üe ihn «zogen- unterrichte» taffen, daH ich Ahnen schreiben 1 kann, u Ich hatte aber viele Mül^,./die Sacht Zuerst brachte er mir die Fähigkeit üei^ Aütp dm Fingern Lßll > sprechen^ Herauf lernte man mich geschriebeurZrichen versteh«. E- giebt deren von aüm Artey, wrlchr Furcht, Zorn, kurz Aüess auS-rücken. Man braucht aber lange- put da- Llle- kckm« zu lern«, uns noch länger, eS in Worte zu ckberfttze», »weit d« Fig«re» nicht immer -Le »LmÜche Sachei bezeichne», ubkp am Ende kommt man doch zutecht, »te^Mie ffchFl. Der Abbä de l'Epäe ist ein außerordentlich guter und Hbfttr Maan. Ich habe ein Kind, welche- sehr fihü» allein ich wagte nicht, Ihnen davon zu sprechen, brWwlstGMÜßte, rob es wie wir sei. Indessen konnte ich doch dem vergnügt»,