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13. Juli »819. Freitag, Neustadt- dasjllwMljahr tags - Expedia Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Burger und Landmann. Redakteur: Friedrich Wglther er, es rum «was über B schweig eine Rotte Demokraten ihr Unwesen treibe, ohn die Regierung sich veranlaßt fände, gegen dLMb« einzu Nen; das preußische Ministerium erinnerte, daß dem T 9 Ahr wurden noch reiben erne «, w«lch«a Man«) ka»m gozwoiM o »ur 'Wall- Deutfechland. Den Zeitunzsangaben zufolge ist die Reise des Erzherzogs Johann nach dem Badeorte Gastein nicht ganz ohne politische Bedeutung; es sollen nämlich dort zwischen dem Reich-verweser und einem österreichischen Bevoll- tet, und zwar gleich mit Bomben mnd glühenden^ LieMrkung blreb nicht aus, und bald wir len auS der Stadt empor Dis zum folgcni « nicht auSrckchUk «in «HM vir« Stadt Mchtrr, um die tzerschaff m Furcht zu edhawe«. Lie ganze Festung ist übrigens auf das Engste eingefchloffen, und da auf nickst länger als auf 10 Lage Lsbensmitttt vvehandew fei» soll« F so hatte mdn erwewtet, daß eine Beschießung unterbleiben werde, «htt un eei ditstn^vm-ändeal Vie baldige Meb^gabe gewiß erschim. Leffenungeachttt find die Preußen hierzu verschütten, und man fürchtet, da- -Le Grabt darunter viel leiden werde. die Stadt Ddworfen dann scheint das Fduer^bG zum D Juli geruht zu hab« An diesem Lage aber hakdie förmliche Beschießung^ der Festung begonnen, und bei der große» Anzahl der auf bei den Seiten ausgestellten Gest-üf "" chvwn Sinne ginge, müßte Zeder eingesteckt werden- der nicht La ihr Horn bläst. — De« braunschweiger Ministerium ist vom preußischen Cabinet eine Note zugegangm, worin eS heißt, man habe in Bettin in Ersahtichg gebracht, in Braun- " " ohne daß " schrei- ..1 i / s<i Muh« zu stiften. Da» braunschweiger Mnchkrium antwotteke ans diese drohende Rote: Demokraten in dent Mm». . preußiftbe Eabinet damit »ertzinde j! geb« e» in Braun- Ar - ...... Politische Weltschau. Verlag »yn Heinrich und »alther. - schweig nicht. -DaS Herzoathum aber sei ebm so selbstständig als jeder andere deutsche Staat, und wmn im Lande irgend Rnhe und Ordnung zu stiften sei, so werde die Regierung Vieß selbst thun. Die Braunschweiger sollen sehr zufrieden mitver energischen Antwort ihrer Minister sein, denn sie haben Luden Zeitungen sattsam gelesen, daß die praktische Anwendung des preußisch« WahlsprucheS: „Gegen Demokraten helfen nur Soldaten!" anderwärts sehr viel Geld kostet. — Die Nachrichten der vergangenen Woche bringen von dem Kampfplätze in Baden nichts Entscheidendes, dittn seit dem 30. Juli ist eS zu keinem Gefechte gekommen. Die Preußen haben Kehl besetzt und sind am 3. Juli bis Offen burg und am 6. bis Freiburg vorgedrungen, ohne auf bt- sorw«»»MWWOttd gestoßen zu sein, da sich die Aufständ ischen, so «eit fi^ nicht, wie ihr Führer, MieroSlawski, üöer die Gränz« gegangen, bis in daS äußerste Ende deS badischen LemdeL, yttl SeekreiS, zurückgezogen haben. General Peucker ^st mit d«e KeichStruppen, zum «heil auf wüttemdergischew , nach jmer Gegend bald erfolgen., bischen Cavalerieregimentw haben sich nwst der ebenfalls dürt anwesenden reitenden Batterie ohne die aerkrgste Gegenwehr den anrückenden Preußen unterworfen. Die SapitttlatwnS- versuche in Rästatt, welche »ttr vor acht fickst völlig erfolglos geblieben. Lie BürgerHaft der Stadt ist zwar zur Uebergabe bereit, und auch ein «heil der «kup pen soll damit einverstanden sein; allein der ^MÜNWaiet, der ehemalige Artillerieoffizier Willich, hat erklärt, es zum Aeußersten kommen zu lassen. Die Besatzung ist etwas über 3000 Mann stark, und über 100 EWWe find vorhanden, Sächsische MI t«rdat ki« Gtckd« vartmttr viel leiden werde. «Modisch« schickten «wohnlich M- dn Däwmer-vg -Z0 K«qtln-in da» seindMd'tvdok»,'' »» jedoch N). t zu werden scheint: Wän hat einzelne Personen bei den verdächtigt, und letztere gegen erstere aufzureizen ge sucht, Den uttciatione» bei den Soldaten gemacht rc. Dreß wird von dem Eommandirenden, „im Interesse der Ordnung, der Gesetze und der Freiheit des Volke-," welche er gegen je- ^beu Angriff zu schirmen verspricht, streng gemißbilligtund mit mächtigten Verhandlungen über die deutsche Frage ringe werden, deren Lösung in den von Preußen angestrebten Sinne, Oesterreich ms keinen Preis zugeben wird. Der Umstand- daß auch der preußische Minister von Kamptz sich nach Gastein br- aeben hat, scheint allerdings jene Bermuthungen zu bestätigen. Li« BevoLOÜchtigten derjmigen Regierungen, welche die ReichSverfaffuag anerkannt haben, machen Schwierigkeiten wegen der Geldmittel^ welcheste an die Eentralgewaltzu zahlen habe»; sie verlangen erst Rrchnungsablegung, ehe sie weitere Zahlungen leisten. Andere Regierungen rorrden natürlich ohne hin nicht mehr zahlen, «eil fiedle Eenttalgewatt beseitigen wob le»,rmdso wird da- Fortbestehm der'letzterenvon Lage zu Lage unficheeer. — ZaBaier» find in voriger Woche inGchöngei stisa und in MttßmburU «LOW-WüoMwWdMiM^ E letzterem Otte kam esm Fvlg^NttPrivatzäErt z« förmlichen Straßenkampfe zwischen den Bürgern und ten, bei welchem 4 vom Militär getödtet und von beiden Seiten 10 bi- 12 verwundet wurden. DK Schuld wird dem tttber- muth« der Soldaten beigemeffen, und letztere dürfen ohnrspe- cielveOttaubniß ihres EobiMandanken Weißenburg nicht mehr besuchen Ler Eowmäckvackt dW iß dir Pfalz befindlichen dairischen Armeecorps, Fürst von Lhurn und La^ hat «zwei Verfügungen erlassen, welche ihm zur vollsten Ehre gereicht» Er macht nämlich zur Beruhigung öffentlich bekannt, daß ch, nachdem in Baden das Standrecht verkündet worden, einen Eommiffad dorthin gesandt habe, um den dort befindlichen bai rischen Staatsangehörigen den etwa nöthigen Schutz zu ver schafft». ' Ferner warnt der Fürst vor jenem erbärmlichen De- «unttationswefen, welches auch in der Pfalz nachdem Ein- e der Sieger von verächtlichen Menschen in voller Maße aus-