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»al die im Walde beim Schlöffe vanz verlorenen Handschuhe nach Bamberg wiedergebracht!* Etliche Minuten vergingen. Die Hunde kamen nicht. Noch eine kurze Zeit verstrich. Da hörte man draußen plötzlich ein mächtige- Ausklaffen. Dann war es aber fosort wieder still. »Die Thiere streiten sich, wer mir da- Tuch geben soll!* saate lachend der Vater. »Solche Thiere find eifersüchtiger wie ein Mensch. Ich will sie nur ein» lassen!* Der Mann öffnete die Thür. Unter einem Au-, ruf de- Schrecken- prallte er jedoch zurück. Bor ihm standen aufrecht zwei gewaltige Bären, die ihm grimmig die Zähne zeigten. Aber nur zehn Schritte seitab lagen die beiden Rüden todt auf den Dielen. Ein Paar Prankenhtebe schienen ihnen da- Hirn eingeschlagen zu haben. Eine furchtbare Aufregung bemächtigte sich jetzt der ganzen Gesellschaft und aufkreischend stob'Alle» auseinander: Während die Männer aus ihre Schwerter zustürzten, flohen die Frauen und Mädchen hinter Tische und Stühle; einige retirirten sogar auf die ersteren. Nur die Frau de- Hause- blieb auf ihrem Platze fitzen. Stutzig über dm Anblick so vieler Menschen, waren die beiden Bestien eine Minute stehen geblieben; jetzt aber näherten sie sich dreist der Speisetafel. Mit ihren grünlich schimmernden Augen betrachteten sie Alle-, wa- darauf stand und da- männliche Thier stimmte ein gerade nicht freundlich klingende- Gebrumme an. »Schnell zwei große Laken herbei!* rief die re solute Frau der wie versteinert dastehenden Dienerin zu. Dann ergriff fie einen der auf dem Tische stehen« den Konfekttellrr und warf seinen Inhalt den Bären mtgegen. Die Thiere schienen nicht direkt au- der Wtldniß gekommen zu sein, denn fie ließen sich angesichts der süßen Leckerbissen auf die Vorderpranken nieder und verzehrten schmausend die Zuckersachen. Jetzt trat ein junger Herr hinzu, um die Raubthtere mit seinem Degen anzugreifen. »Sie find ein Kind des Tode-!* wehrte Herr von Grauenstein dem Muthigen. »Wenn wir den Kampf mit den Unthieren ohne Schußwaffe aufnehmen, kostet'- wahrscheinlich Menschenleben. Ein Bär fällt nicht auf den ersten Stich!* Vorsichtig traten die bewaffneten Männer, die dem Beispiele de- Jüngling- gefolgt waren, zurück. Die Frauen zitterten alle wie Espenlaub. Zwei von ihnen waren in Ohnmacht gefallen; eine sogar zeigte nicht übel Lust, au- dem Fenster zu springen. Der Minne sänger aber hatte einen Porzellanschrank geöffnet, in den er mit seiner Laute kroch, unzählige Stücke de- theuren Geschirrs zerbrechend. Zug um Zug warf die Frau de- Hause- den Bestien alle- Obst und Konfekt, da- auf den Tische stand, zu. Doch mit einem Male erhoben sich die Mutze von Neuem und schritten brummend gerade auf die schreienden Frauen los. Ein furchtbarer Aufruhr entstand. Wie eine Mauer stellten sich die Männer vor die arg Bedrohten. Ein Kampf mttlden fürchter lichen Bestien schien unvermeidlich; doch da stießen diese zum Glück auf den vollbehangenen Tannenbaum, den fie vom Tisch rissen und sofort zu plündern be- gannen. Nun stürmten auch die handfesten Diener mit den weißen Laken in'S Gemach. In Gedankenschnelle wurde da- Linnen über die gierigen Geschöpfe geworfen, — alle Männer griffen zu und bald lagen die Petze, die ein wüthende- Gebrüll anhuben, dingfest am Boden. Ein Bär besitzt übrigen- die Kraft von etwa zwölf Männern. Da- Hinau^expediren und in Sicherheitbringen der Bären verursachte noch ziemliche Mühe; eS ging aber schließlich doch gut von Statten. — Der liebe Leser mag wohl ungläubig den Kopf schütteln ob dieser etwa- seltsam klingenden Geschichte; doch die Aufklärung soll gleich hinterher erfolgen. In der Beste Coburg werden seit undenklichen Jahren in einem Zwinger Bären gehalten und dazumal mußte der Wärter versäumt haben, den Behälter gut zu schließen, denn die Raubthiere waren eben heraus, gekommen und geriethen unerwartet in das Speise zimmer, wo die vielen Gäste sich befanden. Wahrschein lich hatten ihnen die gerade zurückkehrenden beiden Windhunde den Weg zu verlegen gesucht, wobei die treuen Geschöpfe den Tod erlitten. In einer Halle der Veste befindet sich noch jetzt ein große- FreSko- Gemäide, welche- die Scene darstellt, wie die Bären in da- Speisezimmer eingedrungen find und eine Dame ihnen Konfekt zuwtrst. Da- Bild ist von Professor Schmidt gemalt. — Nie versäumt rS wohl ein Besucher der Burg, sich dasselbe anzusehen. * * * Noch im 17 Jahrhundert war der Bär in Deutsch land kein gerade seltener Gast; — Meister Petz war früher auch in Thüringen recht häufig. Wurden doch z. B. in Allendorf a. d. Werra allein im Jahre 1471 fech- Bären getödtet und noch im 17. Jahrhundert er jagte man im Albertinischen Sachsen — in den Jahren 1611—1665 — neben 5033 Wölfe und 305 Luchsen nicht weniger al- 324 Bären. ES ist nachgewtesen, daß Berichte über Bären in Thüringen noch aus dem 18. Jahrhundert vorhanden find. So gedenkt vr. I. Schmidt in einem Merkchen der »letzten* um dL- Jahr 1730 in der »Hart* bei Langenwitzendorf, unweit Schlei-, abgehaltenen Bärenjagd. Man stieß hier un erwartet auf ein Lager mit drei Bären, läutete Sturm und erlegte die Thiere, nachdem der Fürst von Schleiz auf die Alarmsignale herbeigeeilt war. Ferner trat im Jahre 1751 ein Bär bet Katzhütte auf und der letzte ist höchstwahrscheinlich erst 17S7 aut Hettstädter Flur bet HurSdorf erlegt worden. — Daß e- vor hundert Jahren in Thüringen noch Bären gab, scheint durchaus nicht unmöglich, wenn man bedenkt, daß in Böhmen von 1778—1800 ein einziger Reviersörster bei Bachel und Arber 37 Bären erlegte. dkachrichten aus Dresden und der Provinz — In allen Schulen und Gymnasien Dresden- ist der 100. Geburtstag Gr. Majestät weiland König Johann- pietätvoll durch Festakte gefeiert worden. Da» Denkmal auf dem Theaterplay war mit verschiedenen Kränze», die u. A. von den beiden Kammern niedergelegt waren, geschmückt. Der konservative Verein in Dresden beging den Tag durch eine überaus zahlreich besuchte würdige Feier im großen Saale de- BereinShause», zu der auch ihre Majestäten der König und die Königin er schienen waren. Die städtischen Gebäude hatten während de- ganzen Gedenktages festlich geflaggt. — Landtag. Die erste Kammer berieth in ihrer 7. öffentlichen Sitzung vom Mittwoch über den Bericht der zweite» Deputation über da- Dekret, die summarische Ueberficht der Einnahmen und Ausgaben beim Domänen» fond in den Jahren 18SS und 1900. Als Berichterstatter der Deputation beantragte RittergntSbefitzer vr. v. Wächter, diesen Gegenstand künftig der 3. (Rechenschaft»-) anstatt der 2. (Finanz-) Deputation zu überweisen, sodann sich mit den in den erwähnten Jahren vorgenommenen Brr- änderangen am StaatSgute einverstanden zu erklären und ihnen, soweit solche- verfassungsmäßig nöthig, die Ge nehmigung zu ertheilen. Auf eine Anfrage des Ritter gutsbesitzers vr. v. Trebra-Lindenau, wie viel von bisher zu landwirthschastlichen Zwecken benutzten Flächen angekauft und zur Aufforstung gelangt sei, entgegnete Regierung-- kommiffar Geh. Rath l)r. Barchewitz, daß bisher zur Holzzucht 1870 Hektar und zu landwirtschaftlichen Zwecken 1350 Hektar gedient haben. Domherr Trützfchler Frei herr zum Falkenstein wiederholte den schon 1898 aus gesprochenen Wunsch, daß in den Ankäufen etwa- refervirter vorgegangen werden möchte. Die Verhältnisse auf land- wie sorstwirthschaftlichem Gebiete haben sich so verändert, daß auf dem Markte ein große- Angebot von Ladifundien- befitzungen vorhanden ist und die Domänenverwaltung jetzt in große Gefahr grrathe. Dieser übergroßen Befürchtung trat StaatSMinister a. D. v. Nostitz-Wallwitz entgegen, wenn er auch sonst derselben Ansicht sei. Die Regierung handle recht, wenn fie auch fernerhin auf Vermehrung des ForstbefitzeS des Lande- bedacht sei, aber die Objekte müssen einer größeren Auswahl unterliegen als bisher und vor Allem solle der FiSkuS niemals die Nothlage eines Besitzer- benutzen, um ein gute- Geschäft zu wachen; bei künftigem Ankäufe von Rittergütern dürste vielleicht mit einer größeren Vorsicht zu verfahren sein. Nachdem sich Kammerherr Graf v. Rex-Zedlitz als Freund von Ankäufen durch den Staat bekannt und den Wunsch aus gesprochen hatte, daß da, wo Gemeinden sich gegen einen Verkauf ausgesprochen haben, mit größerer Vorsicht ver fahren werden möchte, betonte Geh. Rath vr. Georgi- Leipzig, daß man früher davon Abstand genommen habe, eine Gesetzgebung zu erlassen, die daS Eigenthum mehr beschränke und einen Ausweg darin suchte, daß der Staat au- eigenen Mitteln unserem Lande so viel an Forsten erhält, als e- au- klimatischen und sanitären Gründen wünschenSwerth ist. Wenn man in Sachsen von StaatS- wegen dazu käme, den Bauern zu »legen*, so wäre die- nur zu beklagen, denn die- habe sich bi-her überall gerächt. Nach der Darlegung des RegierungSkomwissar- Geh. Rath vr. Barchewitz find aber alle Befürchtungen, daß der Staat in feinen Ankäufen zur Aufforstung zu weit gehen könne, dadurch gegenstandslos geworden, daß der Domänen- fond völlig erschöpft ist. Der Regierung liege durchau» fern, den bäuerlichen Besitz und den Bestand an leistungs fähigen Bauerngütern zu schmälern oder zu beeinträchtigen u»d fie vermeide im Allgemeinen grundsätzlich, Bauern güter anzukaufen. Rittergutsgrundstücke find dem FiSkuS von den Besitzern angeboten worden, weil ihnen der Besitz lästig geworden war oder unrentabel erschien und sür die Regierung zu besürchten stand, daß das Grundstück der Forstkultur überhaupt verloren gehen würde. Bei der Errichtung de- Ringziegelofen- im Kammergute Döhlen, die von mehreren Vorrednern tadelnd erwähnt wurde, ist der Umstand berücksichtigt worden, daß e- wünschen-werth sei, für Etaat-bauten einen leistungsfähigen Unternehmer zu besitzen, dem zur Vermeidung etwaiger Verlegenheiten die Lieferung von Ziegeln an den Staat zur Pflicht ge- macht werden könnte. Schließlich fand der Antrag der Deputation Annahme und wurde beschlossen, den zur Be- rathung stehenden Gegenstand künftig der Rechenschaft»- Deputation zu überweife». Darauf wurden die Wahlen ewiger neuer Kammermitglieder richtig gesprochen. — Die Rede, die StaatSminister v. Watzdorf in der 15. öffent lichen Sitzung der zweiten Kammer am Donnerstag hielt, nachdem Präsident vr. Mehnert der 100 jährige» Wiederkehr de- Geburtstage- de- hochseligeu König» Johann gedacht hatte, ist an der Spitze der heutigen Nummer wieder gegeben. In der anschließenden Debatte legte zu nächst Bicepräfidevt Opitz-Treuen den Standpunkt der konservativen Fraktion dar. Diese hat sich, da einmal die Regierung keinen anderen Weg vorzuschlagen wußte, al» die Erhöhung der direkten Steuern, dieser Nothwendigkeit nicht verschließen können, allein fie erklärt sich mit diesem Steuerzuschlage al- mit eiuer allzeit andauernden Ein richtung nicht einverstanden. Wenn die Fraktion gegen ihren Willen gezwungen ist, da- sächsische Volk zu höhere» Steuern zu »vthige», so wird fie doch bestrebt sein, eine Zeit herbeizusühren, tu der die Steuern wieder auf ihren früheren Betrag zurückzuführen find. (Bravo.) Jeden- fall- fleht Sachsen unter allen Staaten de» Deutfchra Reiche- i» Bezug auf Höhe der Steuer» einzig da. Sachsen hat sich bi» jetzt unter den Ländern befanden, die von dem Kapital mit Vorliebe aufgesucht wul den. Wen« aber die jetzigen Steuer Verhältnisse au- haltev, wird bald eine gewisse Kapitalflucht eintreten. Die Schwierigkeit der gegenwärtigen Lage liegt darin, daß wir in Bezug auf Aufwände die Eteuerkräste überlasten. Zum Etat bemerkte der Redner, daß der Staat auf jeden Fall die 2 Millionen Mark Ausgabe für Alter-zulage der Lehrer übernehmen müsse. Ebenso ist die Tilgung der neuauf- genommene» Staatsschulden eine eiserne Konsequenz, der wir un- nicht eutziehen könue». Ferner müssen wir die jenigen Ausgaben bewilligen, die bei der Justizverwaltung d»rch die Errichtung von 100 neuen AmtSrichterstelleu nöthig geworden find. Ja Bezug auf die Wohnung»- geldzuschüsse in Höhe von 6 Millionen Mark ist zu er- Nären, daß trotz allen Wohlwollens gegenüber den treuen und pflichtbewußte» Beamten die unbedingte Annahme der Vorlage au- formellen uud materiellen Gründen nicht erfolgen ka»n. Wir find nicht grundsätzlich für Ablehnung der Vorlage, aber e- ergeben sich bei genauer Prüfung schwere Bedenken. Der Hinweis, daß die Beamten anderer Staaten besser gestellt wären, ist hinfällig. In dem Falle, in dem sich wirklich eine Schlechterflellung der sächsischen Beamten ergiebt. find wir gern bereit, den Wünschen der Regierung nachzukommen, aber e- sprechen noch andere Erwägungen gegen die Vorlage. Wenn gesagt wird, daß die Schichten des Volkes, mit denen die Beamten verkehren, fortwährend wirthschastlich gehoben worden feien, so stehen dem die Klagen der Landwirthschast, der kleinen Handwerker u. s. w. gegenüber. Die Beamten müssen deshalb aus eigenen Mitteln bestrebt sein, ihre gesellschaftliche Stellung zu er halten. Unverkennbar ist der Zug der Beamten nach der Stadt. Diese können natürlich dafür nicht verlangen, daß wir ihnen auch »och besondere finanzielle Zuwendungen machen. Aber die Mehrheit deS Hause» hat sich der An sicht nicht verschließen können, daß wohl eine theilweise Bewilligung am Platze ist. Wie die Grade der Bewilligung zu regeln wären, müßte der Gegenstand weiterer Verhand lungen sein. Nach den Ausführungen de» Sbg. Gontord- Leipzig nimmt die nationalliberale Fraktion zu der Woh nungsgeldvorlage dieselbe Stellung ein. Bezüglich der Lage der sächsischen Eisenbahnen sieht Redner einer trüben Zukunft entgegen, wenn es nicht gelingt, ein deutsche» Elsenbahngesetz zu schaffen, wodurch die mitteldeutschen Staaten einen größeren Schutz erhalten. Wenn die Bundes staaten einmal einig vorgehen, werden fie wohl in d.'r Lage sein, Preußen zu überstimmen und Preußen ist übrigen» gar nicht so abgeneigt, schließlich gemeinsamen Wünschen Rechnung zu tragen. Redner sprach weiter sein Bedauern aus, daß der Herr Minister nicht eine Erklärung über den bedauei Uchen Verlust, der durch den Zusammen bruch der Leipziger Bank bei der Lotterie-Darlehnskasse herbeigeführt worden ist, abgegeben hat. (Hört, hört!) ES handelt sich dabei um die Summe von 3 bl» 4 Millionen Mark. Gewiß darf sich die Lotterie-DarlehnSkaffe mit dem Diskont sicherer Wechsel befassen und die Leipziger Bank hat biS zuletzt al» absolut sicher gegolten, we-halb ein Vorwurf wegen de- Diskont- der Lotteriekaffe nicht zu machen ist; allein fie soll auch Lombardgeschäfte vorgenommen haben. Da» sollten staatliche Kaffen nicht thun, denn Lombardgrschäste schmecken stark nach Wechselreiterei. Staats minister v. Watzdorf erklärte, daß die Beamten ganz bestimmte Weisungen in der Prüfung der Sicherheit der Werthpopiere gehabt hätten. Diese Weisung ist von den betheiligten Beamten zum Theil nicht befolgt worden und die Untersuchung schwebt noch. ES ist noch nicht zu sagen, welche Verluste entstehen werden, aber die Möglichkeit ist allerdings nicht ausgeschlossen, daß e» zu Verlusten kommt. Auf die Leipziger Baukaffäre kam auch Vic-Präsident vr. Schill-Leipzig (nat.-lib.) zurück, bezüglich bereu er die Regierung noch um weitere M,«Heilungen bat. Regierung-- kommiffar Geh. Rath vr. Diller fand die- begreiflich und schilderte die Einrichtungen bei der Lotterie-Dar lehn-lasse. Diese hat au- der Erlaubniß, Wechsel zu di-kontiren, die nicht gegebene Erlaubniß für sich hergeleitet, solche auch zu lombardiren und bedauerlicher Weise liegt hier eine kolossale Vernachlässigung der Sorgfalt vor. Ferner ist auch da- ungeheuerliche Borkommniß vorgekommen, daß dieLandeSlotterie-Darlehn-- kaffe für ein Darlehn an die Leipziger Bank 1'/« Millionen Aktien derselben selbst al- Sicherheit angenommen hat. Line Ueberficht, wie sich die ganze Angelegeaheit abwickeln werde, liegt noch nicht vor. Ja den betreffenden Konkursen find die betreffenden Wechsel mit vollen Beträgen angeweldet. Ein Ausfall wird allerding- entstehen, wie hoch aber, kann noch nicht gesagt werden, weil man nicht weiß, wie hoch die KonkurSdivldende ou»fallen wird. Hoffentlich wird sich der Fehlbetrag schließlich al» gering Herausstellen. Da noch eine große Anzahl von Rednern sich zum Worte ge meldet hatte, so wurde ein BertaguugSantrag de» Präsi denten vr. Mehnert angenommen und nach einem Anträge de» Abg. Hähnel-Kuppritz der Rechenschaftsbericht an die RechenschaftSdeputation, der Etat an die Finanzdeputation bezw. v und daS Dekret über die Wohaungsgeldzuschüffe an die Finanzdeputalion X gemeinschaftlich mit der Gesetz- gebungSdeputatton überwiesen. — Bon dem königlichen Finanzministerium wird im Anschlusse an die Straßenbahnlinie »Rundweg am Zwinger*-Löbtau-Plauen der deutschen Straßenbahn- grsellschaft der Bau einer elektrischen Bahn durch den Plauenscher» Grand nach HainSberg beab sichtigt; die vierachfigcn Wagen dieser Linie sollen da» Stadtgebiet auf der Strecke vom Pofiplatze bi» Flurgrenze Löbtau berühren. Dmrck der C. Heinrich 'scheu Buchdruckern i» Dre»de». Hierzu drei Beilagen.