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Der Kultusminister von Verb er sprach die Uederzeugung au», da-, wo nicht örtliche Uedelstände hindernd eintreten, die Fortbildungsschule zum Wohle de» Volke« ge reichen müsse. Da« Herumtreiden der jungen Leute nach dem Unterrichte müßten di« L«hrherr«n verhindern, nicht die Lehrer. Lu- den Lehrplänen gehe hervor, daß da« Ziel de« Unterricht« nicht über die Bedürfnisse de« praktischen Leben« hlnauSrage. Mit der Zit würde der Segen dieser Einrich tung die damit verbundenen Unbequemlichkeiten vergesse« machen. Die Kammer ließ die Petitionen auf sich beruhen. — Außwdem bewilligte dieselbe 104,000 M für die Er weiterung der Gefangenenanstalt in Leipzig, nachdem Vice- Präsident Or. Pfeifer den Wunsch ausgesprochen, e« möchte« über die Ursachen der rapiden Vermehrung der Straffälle erschöp fende Erörterungen angestellt werden. — Nach dem den Ständen zu- gegangenenkgl. Dekret über denAnkaufderChomnitz-Wülschnitzer und Sächsisch,Thüringischen Ostwestbabn Zwickau-Weida gewährt der Fieku« der Chemnitz, Würschnitzer Eisenbahn - Gesellschaft für Ueberlassung dieser Bahn 2,400,000 M. und übernimmt alle Passiven der Gesellschaft mit Ausnahme der Priorität-anleihe von 335,100 M. Der bei der am Ende de« Jahre« 1881 aus- zustellenden Bilanz sich ergebende Ueberschuß verbleibt der Ge sellschaft. In Bezug auf die Priorität-anleihe verpflichtet sich der Fieku- die zur Rückzahlung derselben erforderlichen Kapital- deträge sammt Zinsen ad 1. Januar 1882 di- zum Ablauf der einjährigen Frist, sowie die zur gerichtlichen Deponirung der bi- zum Abläufe dieser Frist nicht abgehobenen Kapital- detläze sammt Zinsen erforderlichen Mittel der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die Rückzahlung der von dem Kommerzienrath Heydenreich in Dresden der Gesellschaft vor- grstreckten 30,000 Mk. übernimmt der Fi-ku- ebenfalls. Die Gesellschaft wird diejenige Forderung, welche nach ihren Büchern der BetriebSkasse gegenüber dem Baufond zusteht, aus eigenen Mitteln zur Erledigung bringen, wogegen der Staat den vorhandenen Reservcfond im Nominalbeträge von 60,000 M. der Gesellschaft überläßt Der Fi-ku- verzichtet sodann auf diejenigen Forderungen, im Gesammtbetraqe von ' 10,045 M. 87 Pfg., welche demselben der Gesellschaft gegenüber für seiner Zeit au- Staatsmitteln bewirkte Bau lichkeit'» in Lugau zustehen, gewährt dagegen der Gesellschaft zu: Bestreitung der Kosten ihrer Liquidation einschließlich der Renumeration der Direktonalmitglieder und Gesellschaft-de- amten eine Pauschalsumme von 20,000 Mk. — Auch di« sächs.-thüring. Ostwestbahn Zwickau—Weida ist für den Kaufpreis von 2,775,000 M. vom FiSkuS übernommen worden. Von dieser Summe wird der Betrag von 2,075,000 M. nach erfolgter Uedergabe der Bahn am 1. April 1882 an die betreffende Gesellschaft baar au-gezahlt, der Rest jedoch mit 350,000 M. am 1. August und 350,000 M. nach erfolgter Ueberschreibung de« Immobiliarbesitze- auf de« StaalSfisku- regulirt werden. r k lnder- tete, ist l« ist Korb- O-rnvorf — London, 13- December. Die fürchterliche Brand katastrophe im Wiener Ringtheater hat auch hier die Frage in den Vordergrund gerückt, wa« geschehen würde, wenn in irgend einem der Londoner Theater während der Vorstellung ein Feuer auSbräche. Die Antwort lautete nicht sehr be, friedigend, da von den 40 Theatern nur wenige 2 oder mehrere Au-gänge haben und selbst diejenigen Theater, denen eS an Nottausgängen nicht mangelt, wie z. B. da- elegante Her MajestyS Thratre, da- Koventgarden-Theater, da» Adelphi- Theater u. A. an engen Treppen und Korridore» leiden. Mehrere Londoner Thealerpächter brüsten sich damit, daß während der letzten 43 Jahre im Vereinigten Königreiche nur 2 Personen ihr Leben durch Theaterdrände eingedüßt haben und daß die Opfer nicht Zuschauer, sondern Theater- bedienstete waren. Wie dem auch sein mag, so fehlt e- doch den meisten Londoner Theatern an allen nolhwrndige« Einrichtungen, wie Drahlkourtinen, getreWntec Gasleitung, Oellampen, nach außen sich öffnenden Thüre« u. s. w. Da« Londoner Publikum scheint seil dem fürchterlichen Brande im Ringtheater sehr ängstlich geworden zu sein, denn die Theater» direkloren klagen seitdem über wesentlich verminderte Einnahmen. — Washington, 15. Dec. Nach dem jetzt vsr- llegtnden Monatsberichte de- Departement- für Landwlrthschaft war der Stand der Baumwollernte bi- zum 1. Decdr. o. schlechter al« seit 1866. Da- PcoduktionSverhälmiß stellt sich, verglichen mit dem Erträgniß des Vorjahre-, wie folgt: in Nordkarolina auf 71, in Südkarolina auf 77, in Georgi« auf 80, in Florea auf 92 la Alabama auf 83, in Mississippi auf 73, in Louisiana a 83, in Texe« auf 6«, in Arkansa« auf 50 und in Tenmss-e auf 53 proc nt. Im Ganze» t,r e.n Lwrag von 4.^00 000 ^a'lm ;u erwarte». E- ist mtgl-ch, daß ^iese Agy. »twaS üb'rschriuea wir». — Wien. In der am 15. d. M. stattgefundenen Sitzung des Hilfskomitee für die Hinterlassenen der beim Brande im Ringtheater Verunglückten wurde konstatirt, daß die Kassenbestände 552,941 Fl. betragen; außerdem liegen bei der Polizei 90,000 Fl. und sind vom Staate 50,000 Fl. be willigt. — Der Privatier August Göttel, ehemals Kompagnon der bekannten Wiener Bantfirma Arnstein u. Eötele«, hat eine Spende von 135,000 Fl. gemacht. Göttel hatte für den Abend der Katastrophe eine Loge im Ringtheater bestellt; durch eine kleine Verzögerung kam er aber dort an, al« da- Theater bereit« in Flammen stand. Au« Dankbarkeit für seine ackliche Errettung gab er die obige Summe, welch« «inen große» Theil seine« Vermögen« betragen soll. — Lei der Polizei ist man noch immer unausgesetzt thälig, um eine genaue Liste der bei der Katastrophe im Ringtheater um « Leben gekommenen Personen zusammenzustellen. Durch die bisher konfto'iite« Wiserrufe und durch Streichungen dir Namen, die mehrmals in der veröffentlichten Vermißtenliste Vorkommen, ist nunmehr die Zahl der Vermißten auf 586 zusommengeschmolzen. Doch ist auch diese Zahl keineswegs di« authentische, d« noch immrr Wid«rruf« und «uch Neu- Anmeldungen vo« Vermißten einlaufen. — Di« Statistik der Vrrluste an Menschen- ltben durch Theaterbrände ist «ine e»ts«tzliche. S» f» drrt« 1772 der Broad des Schomburg-Th«at«ro zu Amster dam 18 Menschenleben, 1778 der le« Koliseo zu Saragossa 137, 1781 d«S Opernhauses i« PalaiS Ropal 21, 17S4 deS Kfiste d«» stillen Ocean» lege ter amerikanischen Regie rung neue Pflichten auf, die eine wesentliche Abände rung imt» Vertrage« erheischen. Die britischen Interessen in ditser Frage seien, verglichen mit denen Amerika», so unbedeutend, daß zu hoffen sei, e» werde eine Aende- rung de« Vertrage« in einem freundschaftlichen Sinne vorgtnommen werden können. Der jetzige Vertrag ver hindere Amerika, den Panama-Kanal zu befestigen und daselbst Kriegsschiffe zu stationiren, so daß e« die beiden Endpunkte te« Kanal« besetzen und nach seinem Be lieben eine militärische Okkupation auSfLhren könne. Oie Logik einer billigen Neutralität fordere den Aus schluß britischer Kriegsschiffe auS dem Kanal so gut wie den der Anwesenheit amerikanischer Soldaten auf dem JsthmuS, wiewohl die amerikanische Regierung durchaus herzliche und intime Beziehungen mit seinen unabhängigen Nachbarn zu pflegen wünsche. Den euro päischen Staaten gegenüber werde Amerika niemals ein willigen, Verträge zu verewigen, durch welche sein gute« alte« Recht auf die erste Stelle auf dem amerikanischen Festlande angefochten werde. Die Repräsentantenkammer beschloß, sich vom 20. December bis zam 5. Januar 1882 zu vertagen. Theater« zu Capo d'Jstria 1000. 1796 waren bei dem ' Brande de« Grand - Theatre zu Nantes 7 Todt«, 1811 bei s dem des Theater« zu Richmond (Vereinigte Staaten) 78 , Tobte, 1836 bei dem deS Lehmann-TheaterS in St. PeterS- ! bürg 800 Todt«. 1838 blieben in Sinigaglia (Ancona) Städtisches Theater 2 Tobte, 1845 Canlon, Chinesisches Theater 1670 Todt« und 1700 Verwundete, 1846 Royal- i Theater zu Quebec in Canada 200 Tobte, 1847 Hof Theater in Karlsruhe 63 Tobte, 200 Verwundete, 1853 Moskau, Kaiserliche« OperhauS 11 Tobte, 1857 Theater ! degli Equidotti in Livorno 100 Tobte, 200 Verwundete, ! 1867 Amerik m,Thea re zu Philadelphia 13 Tobte, 16 Ver wundete, 1872 Tientsin in China 600 Todte, 1876 ; Brooklyn (Vereinigte Staaten) 283 Todte, Verwundete in i noch größerer Zahl, 1877 Theatre de« Variät^S zu Mont pellier 400 Tobte. Dazu sind nun inzwischen außer anderen , weniger debeutenden Bränden Nizza und Wien gekommen, ! und während die Theatergedäud« in ihrer Entwickelung »inen immer größeren Umfang eingenommen haben, hat di« Ge- ' schichte d«r Theatergebäude in Bezug auf Feuer«gefahr, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, keinen Fortschritt, sondern eher einen Rückschritt zu verzeichnen. — Kattowltz. Bei einem Kaufmann in Bogutschütz, welcher heimlicherweise mit Puloer und Dynamit handelte, ereignete sich am 13- d. M. eine Erplosion, wodurch der Kaufmann und ein,« seiner Kinder tödtlich verwundet, drei andere Familienglieder aber schwer verletzt wurden Bei der im Laden de« Kaufmann« darauf veranlaßten Revision fand man noch 207 Pfund Pulver und 70 Pfund Dynamit in Kisten, durch dessen Entzündung sicherlich ein namenlast« Unglück nicht nur in dem von 10 Familien bewohnten Hcase, sond«rn auch in der Umgebung ««gerichtet worden wäre. Nachrichten aus Dresden und der Provinz. — Vom Landtage. In der am Freitag stattgefundenen Sitzung der zweiten Kammer gelangten vier Petitionen über die Wiederaufhebung deS obligatorischen FortdildungS- schulunterricht zur Verhandlung. Die Beschwerde- und Pe titionskommission hatte sich hierbei in «ine Majorität und Minorität gespalten, von denen die erste durch ihren Referenten, Abg. Ahnert beantragte, die Petitionen auf sich beruhen zu lassen, während die Minorität durch den Abg. Heinze dieselben der Regierung zur Kcnntnißnahme überwiesen sehen wollte. Die Fortbildungsschulen, äußerlt sich Abg. Heinze, seien in vielen Gegenden höchst unbeliebt. Wenn die jungen Leute auf dem Lande schwere Arbeiten vollbracht hätten, wären sie während deS Unterrichts abgespannt und nach demselben zum Unsinn aufgelegt. Sittliche Resultate der Fortbilbungeschüler seien ihm noch nicht bekannt geworden. Der Abg. Heger schildert« dagegen günstige Ergebnisse, denen die vier Petitionen a!S bloße ungünstige Ausnahmen gegenüderständrn. Wenn einzelne FoitdilbungSschüler auf dem Heimwege Allotria treiben, so liege bieS an der mangelnden Aufsicht durch die Schulvor stände. Abg. Leutritz schätzt zwar die Institute, welche die Lehr linge zu der Einsicht zwingen, daß sie noch Schuljungen sind, will aber auf dem Lande den Besuch auf zwei Jahre herab. Wein ist krpstallhell. — Je nach Qualität deS WeineS bleiben nun die Flaschen — auf dem Korke stehend — manchmal jahrelang im Keller, sind jedoch, namentlich waS die leichten Sorten anbelangt, versandtfähig, d. h sie sind reif, den letzten und keineswegs unwichtigsten Lheil der Fabrikation durchzumachen. E» beginnt nun daS Degvrgement und die Fertig- ! stellung deS WeineS; der eiserne Bügel der Flasche j wird gelöst uvd mit mächtigem Knall schießt der ! Stopfen, den darin heftenden Niederschlag, die Hefen- ! theile, mitreißend, herauS; — eine rasche Umdrehung und die Flasche zeigt nun als ihren Inhalt klaren, schäumenden Wein, der jetzt je nach Geschmack de» be treffenden Markt«» gesüßt wird. Eine neue Verkorkung (der erste Stopfen ist werthlo« geworden), sowie da» Verschnüren und Verdrahten der Flaschen stellen diese ' fertig; nun erst sind sie würdig, ihr elegante» Kostüm, Staniol oder Lack und Etiquette anzulegen, um al» Champagner in die Arme ihrer Liebhaber zu eilen, i Noch bestätigen wir gern, daß der Seeger'sche Champagner mehrfach prämiirt wurde, auch von Sr. Majestät bei Gelegenheit der Gewerbeau»st«llung in Schandau lobend probirt worden ist und wünschen, daß e« seinen Bemühungen gelingen möge, immer bedeuten- ; deren Absatz zu erzielen und da« Vorurtheil gegen deutsche Schaumweine in Gemeinschaft mit anderen deutschen Fabriken besiegen zu helfen. Nack Mittheilungen vom Rheine ist der Konsum deutsch«r Schaumweine auch dort in offenbarer Zunahme begriffen, seitdem die Fabrikanten daS anerkennenSwerthe - Bestreben zeigen, da« Vorurtheil gegen dieselben durch die Qualität, nicht durch niedrige Preise de« Fabrikat«, zu bekämpfen. Der erhöhte EingangSzoll hat nur den Import kleinerer französischer Schaumweine gehindert, die Einfuhr besserer Champagner-Marken indeß kaum berührt; andererseits hat sich bei einigen rheinländischen Firmen, die früher fast ausschließlich mit dem AuSlande arbeiteten, die Nachfrage gerade nach den bessern deutschen ! Schaumweinen für inländischen Konsum seit Einführung ! deS erhöhten Zolles beträchtlich gehoben. Die Erfahrung lehrte, daß daS frühere Verfahren, daS inländische Fabrikat unter nachgeahmten französischen Namen in den i Handel zu bringen, der deutschen Schaumweinfabrikation nur geschadet hat. Trotzd-m und obgleich die SingangS- - zölle für die deutschen Schaumweine in den Haupt- Absatzgebieten derselben, England, Rußland, Indien, i Amerika und Australien ebenso hoch sind, wie auf fran- 1 zösische Champagnerweire, ist eS den deutschen Fabrikanten gelungen, dieselben im AuSlande zu verdienter Anerken nung zu bringen. Sowohl in Australien alS auf den Südseeinseln haben sich die deutschen Schaumweine den > früher verloren gegangenen Markt wieder erobert. — Dcr hiesige Stadtcath richtet an die Bewohnerschaft Dresdens die Bitte, ihm Geldbeträge für die hinterblievenen Opfer de« Theaterdrande« in Wien recht bald zugehen zu lassen. Die Stadlhauptkasse, Altstävter Rathhau«, 2. Stock, so wie die Expeditionen des Adreß-Komploir- in Altstadt (Alt markt 18) und in Neustadt (Hauptstraße 19) werden solche mildthätig« Gaben entgegen nehmen. — Gelegentlich ihr«S am 13. d. M. in Dresden adgehallenen Familientages hatte während der letzten Tage die Familie von Carlowitz in einem der Räume deS Doublellea- gebäudeS auf der Brühl'schen Terrasse ihre Familienbildnisse vereinigt. Die über 90 Stück zählende Zusammenstellung war nach den in den Schlössern zu Kuckuckssteln bei Liebstadt, Ottendorf und Röhrsdorf befindlichen Gemälden geordnet; unter den zum Theil historisch wie kostümlich interessanten Arbeiten befanden sich 5 von der Hand Anton Graff'«. Die Zusammenstellung wurde durch Abbildungen von Grab- mälern der Familie von Carlowitz auS dem 16. Jahrhundert ergänzt, welche die Familie nach und nach hatte anfertig«« lassen. — Vom 15. bis 21. Dec. findet in Meinhold'« Sälen eine Ausstellung transparenter WeihnachtSbilder statt und werden die zu den Bildern paffenden Gesänge ad wechselnd von den KapeUknabrn der katholischen Hoftirche, d«n Sänger- chören der Kreuzschule und der evangelischen Hofkirche au«- geführt. Der Ertrag diefir Ausstellung, welcher rin recht Der Champagner ist der Wein, welcher sich am leichtesten trinkt; ganz wunderbar schnell ist so eine Flasche schäumenden In, halte« geleert und doch wie lange braucht sie, bi« sie in ihrer lockenden Gestalt und voll echtm Stoffe« vor un« steht — denn echt ist dcr Champagner auch dann, wenn er nicht auS französischem Wein und in Frankreich gemacht, sondern von deutschen Weinen bei un» so gut wie der französische hergestrllt wird. ES dürfte daher allgemein interessiren, einen Ein blick in eine solche Schaumweinfabrik zu thun und folgten wir zu diesem Zwccke einer Aufforderung der hiesigen seit 1822 bestehenden Wkingroffobandlung von W. F. Seeger, welche seit 7 Jahren Champagner fabricirt und mit Hilfe bewährter Kräfte es in diesem Zeitraum zur Herstellung eine« ebenso guten wie de« französischem Mouffeux gebracht hat. Wie wir unS überzeugten, findet die Fabrikation ganz auf französische Art in folgender Weise statt: Der Rohwein, welcher auf großen Lagerfäffern liegt, wird, nachdem besten natürlicher Zuckergehalt auf eine bestimmte Menge ergänzt worden ist, auf Flaschen gefüllt und ist nun befähigt, eine Gährung in der verschlossenen Flasche durchzumachen, um dadurch den Hauptgeist de« Champagner« — die im Wein geborene und darin gebannte Kohlensäure — zu erzeugen. Mit dem ersten Pfropfen, welcher durch einen eisernen Bügel gehalten, versehen, wird der Wein im Gährraum in großen Stößen aufgestapelt. Die Gährung nimmt hier langsam ihren Anfang und zeigt da« mit einem lauten Knall begleitete Platzen der nicht ganz soliden Flaschen den Fortschritt der Kohlensäurebildung an. Der Druck d«r Kohlensäure in der Flasche steigt bi« auf 6 Atmosphären und so bald dieser Druck annähernd erreicht ist, heißt e« alle Hände rühren, damit die Flaschcn eiligst in den kalten Keller kommen und dem fatalen Flaschenbruch ein Ziel gesetzt werbe, was durch Verminderung de« Druckes in dem kalten Keller geschieht. — Die Gährung schreitet hier fort und eS dauert ein ganzes Jahr bis all der ursprünglich vorhandene Zucker in Kohlensäure umge setzt ist und bi« sich sämmtliche Hefentheile am Bauche der wagrrecht liegenden Flasche angesammelt haben. Jetzt beginnt das Klären des Schaumweines in der Flasche; eS sollen die trübenden Hefentheile auf dem Stopsen der Flasche angesammelt werden, waS auf rein mechanische Art bewerkstelligt wird. Wir sehen im K ller lange durchlöcherte, pultartige Tafeln, ganz mit Flaschen, den HalS abwärts nnd nach innen gerichtet, best.ckt. In diesen Gestellen wird jede Flasche in eine rasche, zitternde — einige Srkunten dauernde — Bewegung versetzt. Nachdem diese Manipulation 5-6 Wochen lang täglich wiederholt worden, haben alle trübenden Bestandlheile eine Wanderung bis zum Stopfen gemacht und der