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WMWWffWWWWW MWMHMMWMMPWM äch fische V ocheilMg. Donnerstag, den 29. September 1881 43. Jahrgang Verbreitung. Die Verlags-Expeditton. ----- -- Feuilleton wegen de- betrü ¬ der Stadt. habe den Namen die Brandstiftung leim »mal « in uns dem scher ich« den tuag 0.85 1881 rung (ohne Soll) hen. »ruff eure dem für der atd den, serer Lnlerate werden bi« Montag, Mittwoch u. Freitag Mittag angenommen und kosten: die1spalt.Zeil.1bPf. Unter Eingesandt: 30 Pf. theuerung der Lebensmittel durch die Getreidezölle um ein Viertel, von 80 Pf. auf 1 Mark für den pro 1880 und von 0,80 pro 1879 auf 1 Mk. pro erhöht hat. Dem entspricht die Preissteige- des Roggens von 118 Mark im Jahre 1879 Zoll) pro 1000 Kilo,, aus 212 Mark (mit pro 1000 Kilo im Jahre 1880. Die Ver- „Jn welcher Stadt wurden sie gerischen Bankerotts bestraft?" Der Kranke nannte den Namen „Wo starb der Onkel?" „SS war ein kleiner Ort, ich desselben wieder vergessen." „Hat Arthurs Krau auch um Tag, bedeutet auf das bürgerliche Leben übertragen, auch für jeden erwachsenen Arbeiter einen persönlichen jähr lichen Mehrbedarf von 73 Mark und für seine Familie eine entsprechende Erhöhung seines Bedarfes. Daraus ergiebt sich von selbst eine Rückwirkung auf die In dustrie, welche der deutschen Fabrikation die Konkurrenz auf dem Weltmärkte erheblich erschwert. Am Dienstag reiste der Kaiser von Baden-Baden nach Stuttgart und besuchte daselbst nach einem Dejeuner im Schlöffe die Ausstellung. Am Tage darauf wohnte Kaiser Wilhelm dem Kannstädter Volksfeste bei und reiste dann nach Baden-Baden zurück. Die Position für den deutschen VolkSwirthschafts- rath wird in den ReichsbauShalt wieder ausgenommen, die Vorlage selbst wahrscheinlich vor der FrühjahrS- session dem Reichstage zur Begutachtung zugehen, eben so das umgearbeitete DcrsicherUNgSgrfkHT Nachstehende Erklärung ist der „Nordd. Allg. Ztg." mit der Bitte um Veröffentlichung zugegangrn: „Dem Anschein nach ist jetzt mit Rücksicht auf die bevorstehen den Reichstagswahlen die Zeit der Parteiprogramme. Die deutschckonservative Partei ihrerseits hat keine Ver anlassung, dem bereits gegebenen Beispiele zu folgen. Ihre Grundsätze sind bekannt und bei Gründung der Partei in einem Programm ausdrücklich niedergelegt worden; sie hat außerdem durch ihre lebhafte und oft erfolgreiche Bctheiligung an der Gesetzgebung der letzten Jahre im Einzelnen klar Stellung genommen und be darf deshalb programmatischer Kundgebungen nicht. Die unverkennbare Bedeutung der nächsten Reichstagö- wahlen ist aber eine ernste Mahnung für alle Freunde der konservativcn Sache zu thätiger Betheiligung an der Wahlbewegung und an der Wahl selbst." Drr Friedensunterhändler v. Schlözer hat sich am Mittwoch in Hamburg am Bord deS „Herder" nach New Port eingeschifft, scheint aber nach Washington nur in der Absicht zurückzukehren, um dort nach wenigen ieseu tau; wer- arkt- Wie- setzer g i» ieseu «rb. rpaa «e». eine r.; Hped. u. RadakNou Pressen-Neustadt ll. Meißner Basse S. Die Zeitung erscheint Dienstag, D^eaerftag und konnaten* früh. gewußt?" Sinell nickte lebhaft mit dem Kopfe. „Sie hat die Vorbereitungen sogar mit berathen, denn sie ist noch klüger und gewandter als ihr Mann und ihr Schwager. Ich halte sie für sehr gefährlich, — ——— ifte: er in tuer lauu lchrr sch-r «. r S. das. huch luge aus- i in i das. -ösel aod- llrker lla». das.; das. Utfer P- mal. -S.; eine r.; r H- Wochen sein AbberufungSschreiben zu überreichen und, wie officiell gemeldet wird, anfangs November wieder in Berlin einzutreffen. Selbstverständlich kann die Errichtung einer preußischen Gesandtschaft bei dem Vatikan erst vor sich gehen, nachdem der Landtag die Kosten dafür bewilligt hat und eS ist deshalb auch möglich, daß v. Schlözer, bis dieö geschehen, seinen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten verlängert. Die Disciplin im Centrum hat eine ernste Probe zu bestehen. Nachdem Herr v. Schorlemer-Alst ba- Verhalten des ultramontanrn Abg. Kremer entschieden mißbilligte, ist demselben daS Ansinnen gestellt worden, vom politischen Schauplatze abzutreten. Der Abg. Kremer soll jedoch, wie versichert wird, den Wählern seine- Wahlkreises Köln-Bergheim-Euskirchen erklärt haben, daß er sich nicht zur Niederlegung seines Mandats für daS Abgeordnetenhaus erklären werde, weil-WM» Ihm keine Handlung nachweisen könne, welche die an ihn ergangene Aufforderung genügend begründete. Die Ärsschließung deS Abg. Kremer auS drr Centrumsfraktion kann nach dieser Weigerung als sicher angenommen werden. Der neue Bischof von Trier hat einen in durchau friedfertigem Sinne gehaltenen Hirtenbrief erlassen, in dem er hervorhebt, daß er erst Bedenken getragen, die Verantwortlichkeit der Stellung eines preußischen Bischof- zu übernehmen, daß er aber dem Befehle des Papstes nachgegeben habe und worin er seinen Diöcesanen Gnade und Frieden wünscht. Die feierliche Inthronisation fand am Sonntag Vormittag statt. Bei dem nachmittag stattgehabten Festmahle saß der Bischof zwischen dem Regierungspräsidenten Nasse und dem Kommandeur der 16. Division, Generalleutnant v. Wichmann und brachte einen Toast auf den Papst und den Kaiser auS. Abends war die Stadt theilweise illuminirt. Der deutsche Gesandte in Athen, v. Radowitz, welcher sich in letzter Zeit besuchsweise in Berlin auf hielt, krhrte nach Ablauf seine- Urlaubs auf seinen PottttfHe WeltsHau. Deutsche- Reich. In einem von dem Statistiker 1)r. Pallmann verfaßten Buche „Ueber den deutschen Exporthandel", erklärt sich dieser frrikonservative, früher schutzzöllnerische Verfasser, auS wissenschaftlichen Gründen, die sich aus den Bevölkerung--, Produktions- und Ver- kehrsverhältnissen der Erde ergeben, für die liberalen Wirthschaftsprincipien, indem er zugleich nachweist, wie sehr auch die Lage der Arbeiter von den Verhältnissen des Welthandels in allen seinen Beziehungen berührt wird und wie überhaupt in dem großen Wirthschastö- getriebe alle Räder mit einander in wechselseitiger Ver bindung stehen. Ler Verfasser sieht sich unter Anderem such gezwungen, dem Einflüsse der Gelreidezölle auf die Preise und die Lüge Ler Industrie und somit auf den Wettbewerb Deutschlands am Weltmärkte ein umfang reiches Kapitel zu widmen. Dieser Theil der Schrift erbringt den Beweis, daß schon unsere geographischen Verhältnisse von der Einführung des «Schutzzoll systems in Deutschland hätten zurückschrecken müssen. Deutschland producirt nicht nur unter ungünstigen Bedingungen, es ist auch durch seine centrale Lage ge zwungen die bedeutende Last für einen bohen Militär- etat zu tragen. Als Beweis dafür, daß die Natural verpflegung jeder einzelnen Person in Deutschland wirk lich seit 1879 theurer geworden ist, führt I)r. Pall mann die Lhatsache an, daß die deutsche ReichSregie- rung neuerdings den Entschädigungssatz für die Natu ralverpflegung der Soldaten in Bürgerquartieren von U»ou»e«evt»- PreiS r «erieliährl. M. 1,50. Zu beziehen durch die kaiserlichen Post- ,astalten und durch unsere Bote». -ei freier Lieferung is- Hau« erhebt die Hst noch eine Ge bühr von 25 Pfg. brik- -ffer a L. a L. das. «den r F. Ge- mit Uenr uffch »de» » L. irtin k. «. alter f. «. Wer ist schuldig? Erzählung von Friedrich Friedrich. (45. Fortsetzung.) „Ich kenne sie seit einer Reihe von Jahren," sprach Einell. „Sie heißen nicht Loppin, sondern Perret. Ihr Later war ein reicher Fabrikant. Als er starb, hinter ließ er ihnen ein großes Vermögen; in wenigen Jahren hatten sie dasselbe durchgebracht. Sie gründeten ein kaufmännisches Geschäft, machten aber bald Bankerott. Damals stand ich als Buchhalter in ihren Diensten. Eie wurden wegen betrügerischen BankerottS in Unter suchung gezogen und beide mit Gefängniß bestraft; die ganze Größe ihre-Betruges wurde indeß nicht entdeckt, sonst würde ihre Strafe eine weit härtere gewesen fein. Noch zur rechten Zeit hatten sie ein Buch, in welchem sie Fälschungen vorgenommen, bei Seite geschafft und vernichtet. Die Untersuchung wurde ohnehin ziemlich nachlässig gegen sie betrieben, denn der Untersuchungs richter stand mit Arthurs Frau in einem sehr intimen Verhältnisse. Ich wußte um die Größe ihres Betruges. Eie erkauften mein Schweigen mit Geld und suchten mich enger an sich zu fesseln. AlS sie ihre Strafe verbüßt hatten, begaben sie sich au- drr Provinz nach Pari-. Heinrich verließ da- Zimmer, um den Arzt zu fragen, ob er, ohne dem Kranken im Geringsten zu schaden, «eiter in ihn dringen dürfe. „Ich werde ihm ein Tla-alten Wein geben lassen," entgegnete der Arzt, „da- wird seine Kräfte wieder etwas auffrischen. Fragen Sie nur nach den Hauptsachen, denn lange wird es mit ihm nicht mehr dauern." Dem Kranken wurde ein Glas Wein eingeflößt, welcher rasch seine Wirkung übte. „WaS wissen Sie über Loppin's Vergangenheit?" fragte Heinrich, alS der Kranke den Kopf wieder em- porrichtcte. Sin alter kinderloser und reicher Onkel nahm sich ihrer an. Auf einer Reise nach dem Süden starb der Alte. Ich war nicht zugegen, allein ich bin überzeugt, daß sein Tod eine besondere Ursache hatte. Sein ganze- Vermögen erbten die beiden Brüder. Wieder führten sie einige Zeit ein sehr üppige- Leben, mit dem Reste Les Vermögen- begaben sie sich nach Deutschland. Ich folgte ibnen, denn so lange sie etwa- besaßen, waren sie verpflichtet mich zu unterhalten." „Haben sie in Frankreich noch Besitzungen oder Vermögen?" fragte Heinrich. „Nicht-" gab Sinell zur Antwort. adt. N. denn sie hat eine bestechende Liebenswürdigkeit und Ent schlossenheit, die vor nicht- zurückschreckt." „Wissen Sie, wo dieselbe sich aufhielt, alS Sie ver haftet wurden?" „In der Schweiz, den Ort kenne ich nicht." „Ich vermuthe, daS sie von dem Geschicke ihre- ManneS in Kenitniß gesetzt ist. Durch wen könnte sie dasselbe erfahren haben?" „Das weiß ich nicht", erwiederte der Kranke. „Hatten die beiden LopvinS hier außer Ihnen keinen Vertrauten?" Sinell schüttelte ablehnend mit dem Kopfe. „Hat die Frau in Ihrer Gezcnwart an der Be- rathung in Betreff der Brandstiftung Theil genommen?" „Ja." „Mehr alS einmal?" „Wiederholt. Ich vermuthe sogar, daß von ihr die erste Idee auSgezangrn ist." „Sie haben die Eisenstäbe vor dem Fenster Ihrer Zelle mit einer feinen Säge durchschnitten, durch wen haben Sie die Säge erhalten?" „Ich habe sie in meiner Zelle gefunden." „Wo?" „In einer Ritze in der Mauer. Nur durch Zufall habe ich sie dort gefunden." „Wie sollte sie dorthin gekommen sein?" „Ich weiß eS nicht. Ich vermuthe, «in früherer Bewohner der Zelle hat sie dort versteckt und ist fort geführt worden, ehe er sie hat benutzen können." Heinrich schüttelte zweifelnd mit dem Kopfe. „Ihr ganze- Geständniß trägt da- Gepräge der Znferate»- «nnahmefteleur Die Aruoldische Buchhandlung Jnvaüdendanr, HaasensteinL Bögler» Rudolf Mösle, B. L. Daube L Lo. in Dresden, Leipzig» Hamburg, Berlin, Frankfurt a/M. u. s. w. <Lin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter Dresden Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrma»» Müller in Dresden. Abonnements Einladung. Aut da» mit 1. Oktober beginnende vierte Quartal der „Sächsischen Dorfzettnng", „Drei und vierzigster Jahrgang", n bmcn alle Kaiserlichen Postämter, Postexpcditioncn und Landpostbokcn gegen Vorausbezahlung von 1 Mark 50 Pf. Bestellungen an; auch kann das Blatt, wenn ^s verlangt wird, den geedrlcn auswärtigen Abonnenten durch die betreffenden Postanstalten gegen Botenlohn von nur 25 Pf. oro Quartal jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend pünktlich in's Haus gesandt werden. Diejenigen Pranumcranlen in Dresden und Umgegend, welche ihre Bestellungen direkt bei uns (Neustadt, kl. Meißnergasse Nr. 3), oder bei den von uns angestellten Boren machen, erkalten die Zeitung jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend ohne irgend eine Preiserhöhung zugeschickt. Dringend ersuchen wir aber, Me Abonnements-Bestellungen gefälligst sofort machen zu wollen, indem wir bei späteren Aufträgen für die Nachlieferungen der bereits erschienenen Nummern nicht einstehrn können. 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