Volltext Seite (XML)
MÄ6. 24. Mi 1864 Friedrich Walther. Ra,vleoß> nde« r - ach total über- eintn tm ord eN i unv ^.vro ^ZVYI» v«4 NW d^nv^yrdr g^skyen, rrnen tu^en, fUgre aver zugreicp oie Aoelcy^üUtUNM ymzü, dass ve HM «utzysucheM-um'Kimm Ziele ««her Mkdmmen^ .»rwiiklende« Schiedsrichtr- die Bedingung attkuetleae« sei eM Sbnftreuz-Sitzüng »vm IN: Arm Hera«, «der deren .Hk durch N»»n »ttSspruch festzusetz«»« GreüMIe Wt iüw i «Ut irliirrh« -tch«u»r»Mtztt-er -ahr-a»«. ll lLuartal. rs ffra«kreichs i sich der de» ' .7 Redacteur und Verleger Vretti i v-rtelj-hrlich dezith« dWch * -ll. kgl. Po», Anstalten. nJntervention England- an^usihkeßen uch des brkMn KV^et- K s-nack Auf das mit nächster Nummer beginnende neue Abonnement der S. Dorfzeitrmg nehmen alle K. Postämter und Posterpeditionen, gegen vierteljährliche Vorausbezahlung von 12^ Ngr., Bestellungen an und kann das Blatt bei denselben ohne anderweite Preiserhöhung allwöchentlich in Empfang genommen werden. Die Dresdner Pränumeranten, welche ihre Bestellungen direct bei uns (Neustadt, kl. Meißner Gasse Nr. s) machen, erhalten das Blatt allwöchentlich ohne Preiserhöhung in das Haus gesandt. Inserate finden bei der bedeutenden Auflage unseres Blattes durch dasselbe, sowohl.in Dresden und dessen Umgegenh, als auch in der Provinz die ausgedehnteste Verbreitung. Dresden, am 23. Juni 1864. Deutschland. Die Waffenruhe geht am nächsten Sonn tag zu Ende und zur Stunde ist eS noch ungewiß, ob es den Conferenz-Bevollmächtigten gelingen wird, bis dahin eine Ver längerung derselben herbeizuführen. Seit dem 9. Juni haben vielfache Berathungen zwischen den betheiligten Mächten stattge funden, um eine feste Basis zu weiteren Verhandlungen zu ge winnen ; aber alle diese Bemühungen sind vergeblich geblieben. Die nächste Conferenz-Sitzung war auf den 15. Juni angesetzt worden, sie mußte aber, weil es noch immer an jeder geeigneten Grundlage fehlte, zweimal verschoben werden und konnte erst am 18. Juni stattfinden. An diesem Tage wurde eine fünfstündige Berathung abgehalten, welche indessen immer noch nicht zu einem entscheidenden Beschlusse geführt hat. Die dänischen Bevoll mächtigten hatten nämlich schon vorher die Erklärung abge geben, daß sie ebensowenig in Bezug auf den Abschluß eines Waffenstillstandes, als über die Theilung Schleswigs weitere Vorschläge zu machen hätten. Wie mehrfach versichert wird, ist die dänische Regierung überhaupt am 9. Juni auf die vierzehn tägige Verlängerung des Waffenstillstandes nur eingegangen, nachdem Enaland sich verpflichtet hatte, seinen letzten Theilungs- Vorschlag festzuhalten.und nicht wiederum den deutschen Mächten neue Zugeständnisse zu machen. Die englischen Minister haben > sich denn äitch alle Mühe gegeben) die deutschen Mächte zu einem Zurückgehen von ihren Forderungen zu drängen; im Parlament wurde mit dem Auslaufen der britischen Flotte gedroht, und Lord John Mffell erklärte, in wenigen Tagen würden entweder die Friedenspräliminarien angebahnt oder die Unterhandlungen ganz abgebrochen sein, in welchem letzteren Falle natürlich dex Krieg j siffort wieder beginne. Zugleich wurde bekannt, daß von dem^ englischen Labinet ein letzter Versuch gemacht worden war, Frankreich zur Theilnahme an einer kriegerischen Demonstration! zu bewegen. Die . Londoner Blätter predigten gleichzeitig mit erh-hetem Eiftr den Krieg, und so gestaltete sich in der That die! Ntuation in den letzten Lagen der vorigen Woche immer be drohlicher. Doch find bis jetzt dir gehegten Befürchtungen nicht eingetroffey. Pie englische Rrgierrmg hat sich vielmehr in Paris ahermatS eine abschttwiche Antwort geholt, indem der Kaiser Napoleon eDärte, daß er jedweder stindseligen Demonstration Verlauf bis jetzt folgende Nachrichten voriiegen: Der Vorsitzende, Lord John Russell, begann die Berathung mit einem Hinweis auf die nur noch kurze Frist der Waffenruhe und begründete damit die immer dringender werdende Nothwendigkeit beider seitigen Entgegenkommens der kriegführenden Mächte zur end lichen Herbeiführung des Friedens. Preußen gab hierauf die Erklärung ab, daß es bei der etwaigen Wiedereröffnung der Feindseligkeiten die bisherige fictive Blockade nicht dulden werde, sondern sich bei einem solchen rechtswidrigen Verfahren Däne marks seinerseits ebenfalls nicht mehr an die Vereinbarungen des Pariser Congreffes von 1856 bezüglich des Seerechts für ge bunden erachten könne. Zugleich theilte der preußische Bevoll mächtigte den neuerdings von den Dänen verübten Ueberfall dex Insel Sylt mit (s. unter Schleswig-Holstein) und bezeichnete diesen Act als einen offenen Bruch des Waffenstillstandes. Die preußische Erklärung rief im Schooße der Conferenz einen wahren Sturm hervor und eS sprachen sich namentlich England, Schwe den und Rußland heftig gegen die angedrohten Repressalien aus. Hierauf verschntt man zum Hauptgeaenstande der Lageshlchnung, zur DiScussion über dn schleswigsche 'Theilung-linie uyd me Bedingungen des abzuschließenden Waffenstillstandes. Die neu tralen Mächte blieben bei der von Dänemark aceeptirtrn Schlei- Linie stehen, während die deutschen Bevollmächtigten an der Linie Apenrade-Tondern festhielten. Die Nachricht, daß England eine etwas nördlicher gelegene, von der Geltinger Bucht nach Bred stedt zu ziehende Grenzlinie in der Conferenz vorgeschlagen habe, hat sich nicht bestätigt; es scheint vielmehr, daß ein solcher Ver- mittelungSvorschlag durch das Londoner KabPet in Kopenhagen befürwortet, von Dänemark aber zurückgewiesen wordetW. WaS den Waffenstillstand anlangt, so schlug Preußen vor-ihn auf ein halbes Jahr abzuschließen, weil die deutsche Schifffahrt und der Handel weniger durch den Krieg, als durch die kurze unbestimmte Frist einer abermaligen Waffenruhe leiden würde. Preußen bsiÄ jedoch mit diesem Vorschläge allein und soll dabei nicht einmal von Oesterreich unterstützt worden sein, so daß eine Annahme eines sechsmonatlichen Waffenstillstandes auch dann kaum zu er warten steht, wenn man sich in nächster Sitzungüber die LheilurmS- linie verständigen ^sMe. Zu einer solchen Verständigung M aber nur sehr geringe Aussicht vorhanden: Nach einer mehrstündigen, sehr bewegten Debatte gelangte man nämlich zu der Ueberzeugung, daß eine AuSßkkhung der sich aegenüberstehenden FnderuUM im Schooße der Conferenz immHlich sei, und der englische Be vollmächtigte trat deshalb mit dem Antrags hervor, die Ent scheid Amt--, vre«»„ m der Esptdi. 'nm. U.PeHn. »off- Nr. 3, Liu unterhaltendes Wochenblatt für den Würger Ünd Landmann. gte trat deshalb mtt dem Anträge-hervor)»» scheid»«« über die LheissrugSlinie eine« Schiedssprüche »» lassen, fügte aber zugleich die -Seschränkü«- hinzu, daß l»