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Redjgirt unter Verantwortlichkeü de- Verlegers E. Heinrich. EW PfllMschss Weltscha«. rung von Diäten als wesentlich mit Mn gr. pro - l Lies-de« m der chpedl- Gaffe «r. S, c -u hab«. ' » Preußen. Dem Verwaltungsrath der Eilfit-Jnsterburaer Eisenbahn ist amtlich mitgetheilt worden, daß der Handelsminister wegen des Baues einer Brücke über die Memel aüf Staatskosten dem nächsten Landtage eine Vorlage zu machen beabsichtigt. Fstx den Fall, daß die gedachte Eisenbahngesellschaft den Weiterb-p ihrer^ Bahnstrecke über Eilfit hinaus exklusive der Memelbrücke für ihre Rechnung ausführt, ist derselben ein Bauzyschuß pon 20,000 Thlr. pro Meile zugefichert worden. — Die Regierung zu Gumbinnen wurde am 31. März von der russischen Regierung benachrichtigt, daß in einem drei Meilen von dxr Grenze erm fernten Orte die Rinderpest ausgebrochen sei, daß indessen dis Verwaltung bereits Maßregeln gegen das Umsichgreifen der Seuchs getroffen habe. Die preußische Regierung entsendet Sachverstän dige behufs näherer Ermittelung an Ott und Stelle. — Dex Kriegsminister von Roon hat um eine achtwöchentliche Ver längerung seines Urlaubs nachgesucht und dieselbe erhalten. — Der Hilfsverein für Ostpreußen hatte in einer an daS Handelsministerium gerichteten. Vorstellung darquf hingerpiesen, .27 Auf das mit dieser Nummer begonnene neue Quartal der Sächsischen AvrHMMg, „DEM Jahrgang", qchmm all- -LuLaL. Postäußtfp Md Ppstexpchitipnen gegey VoraHhezghlung von 12'/- Ngr. Bestellungm an; auch PH es perlangt wich, hey geehrt-p auswärtigen Ahonnens-n durch die betreffenden Postanstatzen gegen ^zr WWal jchep Lfeqst-g Mb KstiM PMkslich in'S HquL werdep. Die DreSdn-r Pr^numersnttn, welche ihre Bestellungen direkt bei uns (Neustadt, L. Meißner Gaffe Rr. Z) machen, erhatz« Pie AM«g reden Dipreftag und Freitag phne Preiserhöhung zugeschickt. Dringend ersuchen wir aber, die Abonnements-Bestellungen gefälligst sofort machen zu wollen, indem wir bei späteren Aufträgen fide die Nachlieferung der bereits erschienenen Nummern nicht einsteyey können'. Jvferstje finden bei der bedeutenden Auslage der "Sächsischen Dorheityng" durch djeseihs sowohl in Dresden und h-ffm Vwge^end, att auch M ganzen Lande dje ausgedehnteste Verbreitung. Die DevlagS-Extzteditiem. ..... . , : ordneten gegen die preußische Fortschritts- und national-liberale Partei überwunden werden. Da indeß die demokratischen Ab geordneten aus Süddeutschland bedeutend höhere Forderungen stellen und als Beweis des Ernstes der fteiheitlichen Bestrebungen der preußischen Fortschrittspartei in erster Linie den Rücktritt des einheitsstaatlichen Abg. Waldeck fordern, 'so ist nicht zu zweifeln, daß, selbst wenn obige Anträge die Mehrheit deS Reichstags erlangten, beim Zollparlamente dennoch keine Fusion zu Stande kommt." — Dem Bundesrathe wurden am 3). März folgend« Präsidialvorlagen gemacht: Gesetzentwurf wegen Uebernähme einer Garantie für eine Anleihe zur Fahrbarmachung der Donaumün dungen; Einrichtungen zum Schutze d-r Ausrvanderer nach über seeischen Ländern; Vertrag mit Belgien wegen Austausches von Geldsendungen und Paktten; Vertragsentwurf mit Dänemark über Postverhältnisse z Entwurf eines EelegraphenverttagS mit Luxemburg. Der Gesetzentwurf wegen Quartierleistung für die bewaffnete Macht wurde angenommen. Auf ein Referat deS Senators Curtius wurde beschlossen, die Bundesregierungen um Unterstützung und Förderung des Grimmischen deutschen Wörter buches zu ersuchen. Deutschland. Der norddeutsche Reichstag soll bereits nächsten Sonnabend, falls ihm bis dahin das neue Gewerbegesetz zuaegangen, vertagt werden. Bis jetzt ist sein Dasein fast spur los am deutschen Volke vorübergegangen, da sich die Aufmerk samkeit mehr dem Zollparlament zuneigt, welches nach Ostern man glaubt am 24. April — zusammentreten wird. „Wäh rend sich-?, schreibt man dem „Dr. I." aus Berlin, „unter den Reichstagsabgeordneten aller Fraktionen unverkennbar eine gewisse Ermüdung und Abspannung zeigt, wendet sich die Aufmerksam keit dem Zollparlgment zu/ das eine so große Anzahl deutscher Männer aus dem Süden in Berlin versammelt. 'Der Ausfall dB Wahlen im Süden, der so vielfach unerwartet und uner wünscht gekommen ist, die Ungewißheit über das Auftreten jener Abgeordneten, verbunden mit einer, bis in die kleinsten Atome sich zerbröckelnden Auflösung der alten Parteien in Preußen, das Ungewohnte des Anblicks einer so großen Schaar theils ultra- motttaner Abgeordneter, theils schroffer Gegner der neuen Verhältnisse lenken ohne Mühe die Gedanken aller politischen Kreise von den trocknen, geschäftlichen Arbeiten der Gegenwart zu den hochpolitischen Aufgaben der Versammlung, die nach Ostern tagen soll.' Den Gang, welchen das Zollparlament neh men wird, begleitet man jetzt schon mit Hoffnungen oder Be- jArchtungen. Sicher ist aber, daß schon die geschäftliche Behand lung dek Zollparlamentsarbeiten eine von dem Reichstage ver schiedene sein wird Die bisherige Minorität, welche meist ver geblich gegen zeitige Debattenschlüffe, Schlußberathungen im Plenum rc. stimmte, wird ohne Zweifel mitunter zur Mehrheit werden. Um mit dem-Zollparlamente Fühlung zu erlangen, haben auch schon die liberalen Fraktionen des Reichstags Anträge gestellt. Betrachten Sie die Anträge der Nationalliberalen auf Gewährleistung der Redefreiheit, die Anträge der Fort schrittspartei auf Gewährung von Diäten als wesentlich mit aus? dem Bestreben hervorgegangen, Verbindungen der alten preußischen Parteien mit den Abgeordneten aus Süddeutschland anzuknchpfen. ES soll hierdurch ein gemeinsamer Kampfplatz ge wönnen/ namentttch soll die Abneigung der süddeutschen Abge- Vrri-tgstrr Jahrgang. H. Quartal. An unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann Erscheint jeden Dieystag Md Freitag früh. , WongemeM - EinlaSang,