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Nr» 20. » Vrrl«»q Kn unterhattendes Wochenblatt für den Mrger und Landmann. Rrdactmr und Verleger: Friedrich Walther. « unn <r r t ' D-dEtttsche Weltschav. tt.i r Hinckeldiy gt? der Bep vvn r ncip der constitut ersuche, am vor d di Zu n »«ti«»«, »ur» »l!t k,^ Pust. nMsteU«., In Heidelber- wellter auch von «Mß einer grvßea m L400 Thaler». Trotzdem M^erlänr dem beim deutschen Bunde »egen deS B«botS deL A^ional- vtreinS einaebrachteu Antrag« nicht» weiter gegen die Mitglie der jenes Berein» geschehen, »IS aber di- Letzteren in voriger Toleranz ^WWW>WWMWWWWWWedtt«st. Hs der als langjähriger Landtagsabgeordneter ,... Kreisen bekannte Professor v. Lasaulr aiu lode ^baegangen. — In Kurhesse» nehme» Men cnien günstigen Fortgang, di« visher artlnen sind inSgesammt treu« Anhüngrr I83l. — Im Srotzhtrjogtbum Hessen^war Wni«»s»a»pWiter Jahrgang, ll. tlluartal. , 17 Mai M1 deren deutschen Regierungen behufs Herstellung einer Notille von Dampfkanonenbooten zum Schutz der NordseeküKen Deutsch lands zu verständigen, und de» Bau dreier solcher Kanonen boote alS vorläufiges Eontiugent Hamburgs zu der Flotille sofort in Angriff zu nehmen. Der Antrag wurde dem Bür- gerauSschuß überwiesen. Preußen. Die Gerüchte, al- werde der Minister de- Jnnern, Traf v. Schwerin, infolge der scandalSsen Entdeckungen, welche m Betreff der Berliner Polizeiverwaltuug gemacht wor den, von s^ne« Posten zurücktreten, entbehren bis jetzt der Be gründung. Der Minister, dessen ehrenhaften Eharaeter Nie mand anzutasten wagt, hat übrigens »euerdiagS Alle- aethau, um die strengste Untersuchung herbeizuführen; nur wirft man ihm nicht mit Unrecht vor, da- er durch unzeitige Rücksicht nahme den Krebsschaden deS Hin ckeldey'scheu System-so lange hat fortwuchern lassen und nickt früher energisch dagegen ein- gefchritten ist, da eS doch an Anregungen hierzu nichts gefehlt hat. Die Stellung de- Polizei-Präsidenten v. Zedlitz aber wird allgemein als eine unhaltbare erkannt und man glaubt, daß derselbe demnächst zur Disposition gestellt werden wird., Der entflohene Polizeiobcrst Patzke ist am 11. Mai früh wohlver wahrt in Berlin eingebracht worden und die Untersuchung, welche zugleich die Verhaftung mehrerer anderer Polizeiofsician- ten zur Folge gehabt hat, ist im vollen Gange. Die rasch« Haftnahme Patzke'S ist dadurch herbeigekührt worden> daß eia von demselben an einen seiner Vertrauten gerichteter Brief in die Hände deS Gericht- gelangte und so die Reiseroute u»d Ker Aufenthaltsort deS Entflohenen bekannt wurde. Infolge tele graphischer Benachrichtigung wurde daher Patzke gleich^aich seiner Ankunft in Mad festgenommen und über Lübeck nach Berlin gebracht. Die Flucht war dem Patzke durch den Um stand sehr erleichtert worden, daß ihm der Polizeipräfiveut, obgleich die Einleitung der Voruntersuchung bereits verfügt war, nicht nur einen Urlaub vom 2. bis ch. Mai gewährte, sondern auch in daS Gesuch Patzke'S willigte, daß seine bereits 3. Mai au-Oesprochene Amtssuspension seimn Untergebenen dem 6. Mai nicht bekannt gemacht werden möge. Es wurde auf diese Weise dem Obersten msglich, sich die nöthige Reiselegitimation zu verschaffen und alle Einleitungen znr Flucht zu treffen. Patzke war nock vor 1848 in so dürftigen Verhältnissen, daß ihm damals eine Unterstützung von 12 Thlrn. durch den Polizeipräsidenten v. Minutoli verabreicht wurde. Unter Hinckeldiy stieg er rasch von Stufe zu Stufe bis zum Polizeiobersten; in dieser Stellung bezog er außer der Egt- schädigpug für die Dienstpferde und hem Genuß einer großen Dienstwohnung einen JahreSg^balt von 2400 Thalern. Trotzdem hat er, nach den erhobenen Anklagen^sich-hurch Fälschungen und Uaterschleife zu bereichern gewußt und die Untersuchung verspricht darüber interessante Details zu bringen. Patzke hatte schon seit einiger Zeit im Mecklenburgtsckm na größere- Tut —- - Deutschland. 3n der letzten Sitzung der Bundestags- Versammlung erstattete der handelspolitische Ausschuß über da- allgemeine deutsche Handelsgesetzbuch seinen Bericht; ia demselben wird dkr Wunsch ausgesprochen, daß der vorliegende Entwurf nun baldmöglichst in allen Bundesstaaten TeseheS- ^^ge, um durch Gemeinsamkeit deS Rechts in diesem Gebiete deS Völkerlebens einem allseitig gefühlten se Befriedigung zu gewähren und für weitere Ent- der Rechtseinheit in der deutschen Nation eine Grund- Minuen. Demgemäß stellt der Ausschuß in seiner „ . Gunter Anerkennung der Eommisflonsarbeiten den Antrag, die Bundesregierungen zur baldigen und unveränder- tett Einführung deS T»s,tzbuckS aufzufordern und dieselben zu ersuchen, später keine einseitigen Abänderungen in demselben vorzunehmen. Die Minorität deS Ausschusses will dagegen den Bundesregierungen daS Recht, einseitige Aenderungen vorzuhehmen, gewahrt wissen. Die Beschlußfassung über duse Anträge, wurde ausgesetzt. I^Beme^ ist, wie sich die Karlsruher Zeitung, da- officielle Organ der badischen Regierung, über die neuer dings von Preußen beim Bunde wieder angeregte Oberfeld herrn-Frage auSspriät. Dieselbe sagt: „Man kann den An trägen des Berliner Kabinets (s. Nr. 1S) möglicherweise eine geringe, jedenfalls aber nur eine der nationalen Wehrkraft günstige Bedeutung beilegen.. Dagegen bedroht eine weitere Verfolgung der Würzburger Plane nickt bloß unsere Wehr kraft/ sonderst geradezu unsere gesammte politische Entwicke- . tung Oft den äußersten Gefahren; wir halten einen offenen Kampf dagegen!für dringend geboten." — In Heidelberg ist am 13. d. M. der/deutsche Landelßtag, welcker auch von dem sächsischen Handetsstande beschickt wurde, etössnet worden. — Der bairische ReichSrath ist einem von der Abgeordneten kammer bereit- ängenommenen Anträge auf Aufhebung einiger drückeM» Bestimmungen, die seither noch auf den Israeliten mig beigetreten. Hervorqehvben zu werden wohl der, Conflstorial-Präsivent v. Harleß, als HÜ^rreich. Die Adressen der beiden Häuser deS atheS, welche am 10. Mai der Oeffentlichfeir Lbnyfben , sia^ .eigentlich nzr/»pßHmlch,echung^^ lchberechtigung ro am- sch- an- Oa^ Nr M M«.