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Sächsischer Landes-Anzeiger : 11.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-188808112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18880811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18880811
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-08
- Tag 1888-08-11
-
Monat
1888-08
-
Jahr
1888
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 11.08.1888
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WPWWWWWWWWMMM' tzWWWW, ----- Lbung seines Berufes der Steinbrucharbeiter Lange von hier. Der- selbe «litt Verletzungen an Brust, Arm und Bein. — In Debschwitz bei Gera bildet gegenwärtig das Verschwin den mehrerer Familien den Gegenstand des Tagesgesprächs und setzt manche Gemüther in begreifliche Aufregung. Ein Bäcker, welcher angeblich seine Frau einige Tage vorher ins Bad geschickt hatte, reiste später derselben nach, auf — Nimmerwiedersehen, den Gesellen die Bäckerei mit den nöthigen Passiven hinterlafsend. Man vermuthet, daß die Leute in Amerika ihr Glück versuchen wollen. Zwei andere Familien haben aus ähnlichen Gründen heimlich das Vaterland ver lassen und werden wohl bei Manchem in gutem Andenken bleiben. Aus Nah und Fern. — Prinz Heinrich von Preußen wird jetzt mit seiner Gemahlin seinen Einzug in das Kieler Schloß halten, dessen Restau ration wenigstens am Hauptgebäude und Gaiten vollendet ist. Das Kieler Schloß war zu Anfang des vorigen Jahrhunderts Sitz der Regierungs-Kollegien, von 1728—1739 residirte dort Herzog Carl Friedrich von Hvlstein-Gottorp, dann zeitweilig die an der Spitze der vormundschaftlichen Regierung stehenden Fürstbischöfe von Lübeck. Im Jahre 1808 wohnte hier zuerst der damalige Kronprinz, spätere Friedrich IV. von Dänemark, seine jüngste Tochter Wilhelmine ward auf dem Schlosse geboren, welches ihr dann 1838 nach ihrer Ver mählung mit dem Herzog Karl von Holstein-Glücksbnrg als Wohnsitz überlasten wurde und bis 1863 auch meistens zum Winteraufenthalt des fürstlichen Paares gedient hat. Von 1864 an ist das Schloß zu den verschiedensten Zwecken verwendet worden, es ist Kriegslazareth gewesen, hat den General von Manteuffel, den Statthalter Feldmar schall-Leutnant von Gablenz und den General Herwarth von Bitten feld beherbergt, worauf es dann dreizehn Jahre lang Sitz des Ober präsidenten gewesen ist. Im Jahre 1880 wurde es vom Prinzen Heinrich bezogen. — Für die Opfer der letzten Ueberschwemmung in der Provinz Schlesien hat das Berliner Central-Comitee für die Ueberschwemmten sofort 50,000 Mark angewiesen. Der Vorstand des vaterländischen Frauen-Vereins hat 10,000 Mark gespendet. — Auf dem Schießplätze Jüterbog! wurden am Sonn abend durch daS Crepiren einer Granate im Rohr ein Officier und ein Mann leicht, drei Mann schwer verletzt. Einer der Letzteren ist seiner Verwundung bereits erlegen. Dem Unglücksfalle liegt eine bisher unerklärliche Zufälligkeit zu Grunde. — Ein betrübender Unglücksfall ereignete sich kürzlich im Zoologischen Garten zu Posen. Herr Inspektor Peschke, der seit einem Jahre die Pflege der Thiere leitet, gab dem braunen Bären etwas frisches Gras, kam dabei zu sehr in die Nähe der gewaltigen Tatzen dieses Thieres und wurde im Nu niedergerissen. Nach den, Falle versuchte der Bär Herrn Peschke in den Zwinger zu ziehen und verwundete dabei den rechten Oberarm und die Hand desselben er heblich. Mit einem Rucke hatte der Bär den Oberarm derart zer fleischt. daß die Fetzen umherhingen. Daraus zog er die Hand hinein und biß einen Finger ab. Den auf die Hilferufe herbeieilenden Gartenbesuchern bot sich ein gräßlicher Anblick dar. Der blutüber strömte Mann konnte nur mit großer Mühe dem braunen Ungeheuer entrissen werden. — Die bereits gemeldete Feuersbrunst in der Bowery Street zu New-Aork, bei welcher 20 Personen um's Leben gekommen sind, hat große Aufregung hervorgerufen, weil es in New-Aork noch 1500 solcher cn gebauter, sechsstöckiger Häuser giebt, welche bei Ausbruch eines Feuers dieselbe Gefahr darbieten. Das Feuer war im untersten Stockwerk entstanden und hatte innerhalb weniger Minuten die hölzerne Treppe zerstört. Als die Einwohner des Hauses, deren Zahl ungefähr 200 betrug, dies bemerkten, ergriff sie eine Panik und die Scenen, welche nun folgten, entsetzten selbst die an solche Schauspiele gewöhnten Feuerwehrleute. Die Rettnngsleitern wurden bestürmt und es entstand ein Ringen, durch das das Rettungswerk sosort gehemmt wurde. Die Flammen trieben die Unglücklichen in die obersten Stockwerke, von denen manche aus bedeutender Höhe auf die Stiaße sprangen; die Leute wären aus den unteren Stock werken sicher hinuntergekvmmen, wenn sie nicht geradezu die Be sinnung verloren hätten. Bis jetzt sind 20 Leichen gefunden worden und ebenso viele Personen liegen schwer verletzt im Hospital. Viele werden noch vermißt. Chemnitzer Stadt-Anzeiger. DI- ftremit« „„I-r-e «latt-« werde» erlucht. u»S wichtige Begebenheiten gütig» mit,utheNe« Chemnitz, den 10. August. — Die Canzlei der hiesigen Amtshauptmannschaft bleibt wegen Reinigung der Expeditionslocalitäte» Montag den 13. August 1888 sür alle nicht ganz dringlichen Sachen geschlossen. — Gewinnung des Bürgerrechtes. Nach 8 17 der revidirten Städteordnung sind diejenigen Geincindemitglieder zum Erwerbe des Bürger- rechtes berechtigt, welche 1. die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2. das 2b. Lebensjahr erfüllt habe», 3 öffentliche Arinenunterstützung weder be ziehen, noch im Laufe der letzten zwei Jahre bezogen haben, 4. unbescholten sind, b. eine directe Staatsstener von mindestens 3 Mark entrichten, 6. auf die letzten zwei Jahre ihre Staatsstener und Gemeindeabgaben, Armen- und Schnlanlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthaltes vollständig berichtigt haben und 7. entweder ». im Genieindebezirl ansässig sind, oder b.tzdaselbst fest wenigstens 2 Jahren ihren Wohnsitz haben, oder o. in einer anderen Siadtgemeinde des Königreichs Sachsen bis zur Aufgabe ihres bisherige» Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechtes verpflichtet diejenigen »ach den vorstehende»Bestimmungen zur Bürgerrechtsgewinnung berechtigten Gemciudegliedcr, welche -1. männ lichen Geichlechts sind, L. seit 3 Jahren ihre» wesentlichen Wohnsitz im Ge- meindebczirke haben und 6. mindestens 9 M. an direkten Staatsstenern jährlich zu entrichten haben. Im Anschluß an Vorstehendes werden seitens des Rathcs alle diejenigen Personen, welche »ach Vorstehendem verpflichtet sind, das Bürgerrecht zu erlangen, ausgefordert, in den nächsten Tagen, längstens bis znm 1. September d. I., bei Vermeidung einer Ordnnngsstrase bis zu 1b Mark, an Rathsstelle — NathhanS rechts, erstes Obergeschoß, Zimmer Nr. 1b — sich zu melden, während denjenigen Personen, welche zur Er langung des Bürgerrechtes berechtigt sind, anheim zu gebe» ist, in der gleichen Zeit an derselben Stelle ihre Anmeldung zu bewirken. Bei der Anmeldung haben alle Personen den Geburts- oder Taufschein vorznzcigen. —I». Zu dem Todtenschädcl, von dessen Fund in der Jacobikirche wir gestern berichteten, hat man auch noch das übrige Gerippe gesunden, so wie Theile des Sarges, in welchem letzteres lag. Ei» Kruzifix, der Christus in Metall und das Kreuz in Holz, befand sich bei den Gebeinen, und von der einstigen Bekleidung der Leiche fand man noch ein Sammctkäppchen und die Schuhsohle» gnt erhalten vor. Die übrigen Kleider, ebensalls aus Sammet, waren theilwcis zerfallen. Man vermuthet, daß der Begrabene, dessen Ueber- rcstc man vor sich hat, ei» Superintendent war, der nebst zwei seiner Collegen i» der Kirche beigesctzt wurde. —k. Der hiesige „Ortsverein der Fabrik- und Handarbeiter" hält morgen Sonnabend Abend V,9 Uhrin„Ha»ck's Gasthaus" Zimmer- ftraße eine Versammlung ab, in welcher Vortrag und Diskussion über »die Jahresberichte der sächs. Gewerbeinspectoren" stattfinden wird und zu der auch Nichtmitglieder als Gäste willkommen sind. — Thalia-Theater. Morgen, Sonnabend, gelaugt die melodicn- rciche Operette „Die 7 Schwabens zum 10. Male zur Aufführung. Am Sonntag wird das Schauspiel „Dorf und Stadt" aus vielfaches Verlangen nochmals wiederholt. Dasselbe hat sich bei seine» bisherigen Aufführungen als sehr zugkräftig bewiesen, dürfte also auch am Sonntag das Haus voll ständig füllen, umsomehr, als dies die unbedingt letzte Aufführung des wirk lich guten Stückes ist. —lr. Der heurige Fruchtmarkt Ist nunmehr, nachdem »och die Frühbirnen, also Jungfern- und Mehlbirnen, und Spillinge, sowie Hafer- Pflaumen hinzugekommen sind, fast vollständig. Was noch fehlt, wären höch> stcns diesjährige Aepfel und die Spätpflaume». Sonst hat unser Markt bc reits Alles gesehen: die verschiedenen Beercnsorten, Marunken, Aprikosen, Kirschen rc, und eS wird bald wieder die Zeit kommen, wo unsere Güterbabw Verwaltung die bekannten großen Obftsenduugen von auswärts zu be wältigen hat. — Ei» Reeept, Kartoffeln auf leicht« Art wohlschmeckend zu machen, dürste aar mancher Hausfrau willkommen sein. Frühkartoffeln ent halten verhältnismäßig immer sehr viel wässerige und wenig mehlige Theile, weshalb sie nicht so gut sind, wie die reisen Kartoffeln. Man kan» sie in dessen durch sorgfältige Behandlung während des Kochens bedeutend ver bessern. Dieses geschieht einfach dadurch, daß man gleichzeitig mit dem Ge fäße, in dem man die Kartoffeln auf das Feuer bringt, ein anderes, mit reinem Wasser gefülltes, ebenfalls zum Sieden erhitzt. Haben die Kartoffeln nun mehrere Male überkocht, so daß sie halb gar sind, so gießt man das Wasser von ihnen ab und das kochende Wasser alsdann darüber, in welcher zweiten Brühe man sie nun vollends gar kochen läßt, woraus man auch diese abgießt, die Kartoffeln, welche natürlich roh geschält sind, mit etwas Sah und gehackter Petersilie durchschwenkt und sie hierauf so heiß wie mögli aufträgt. Nicht nur die frühen, sondern alle Kartoffeln werden durch zwei maliges Kochen in frischem Wasser verbessert, gleichviel ob sie geschält oder mit der Schale auss Fener gebracht werden. Man kan» sogar übrig ge bliebene, kalt gewordene Kartoffeln dadurch so gut wie frisch gekochte ver wenden, daß man sie in siedendes Wasser wirft und einige Minuten darin kochen läßt; sie werden eher verbessert als schlechter erscheinen. — Verfallende Gräber aus dem Nicolaifriedhose. Die Abtheil ung auf dem Nicolaifriedhofe, soweit dieselbe kleine Gräber (Kindergräber von September 1674 bis Januar 1877) enthält, soll aufs Neue belegt werden, und deßhalb sind Denkmäler, Bäume, Sträucher u. s. w. auf dieser Abtheilung bis zum 10. September von den Angehörigen zu entfernen, andernfalls wird nach 8 16 Abs. II der Gottcsackerordnung verfahren. Wer wünscht, daß Gräber von Angehörigen unberührt bleiben sollen, hat dieselben nach 8 22 der Gottesackerordnung alsbald bei Herrn Rechnungsführer Kaufmann Berndt (Zwickauerstraße 36) zu lösen. — Der Fabrikbrand in Schweizerthal hat In einer sehr großen Anzahl sächsischer und anderer Blätter sonderbarer Weise die Nachricht hervor gerufen, in Chemnitz sei eine Fabrik der Firma Tetzner und Sohn abge brannt. Eine solche giebt es hier garnicht. Das zerstörte Etablissement Alt- schweizerthal ist ungefähr 3 Stunden entfernt, Stunden von Burgstädt, in einem landschaftlich prächtigen Theil des Cbemnitzflußthalcs gelegen. Das könnte eigentlich den sächsischen Blättern, u. A. auch den „Dresdner Nach richten", die mit Mittheilungen aus Chemnitz überhaupt ein seltsames Pech haben, bekannt sein. — Geburten und Todessälle in Chemnitz. In der Woche vom 29. bis mit 4. August 1888 wurden 65 Knaben und 47 Mädchen, zusammen 112 Kinder, davon 5 todt, geboren, 29 männliche und 2b weibliche, zusammen 54 Personen starben; es übertrifft demnach die Zahl der Geburten die der Todesfälle um 58 und demnach ist der Ueberschntz der Geburten in der Be richtswoche sogar um 4 größer, als die Gesammtsumme der Todesfälle. Von den Gestorbenen waren 38 unter 1 Jahr, 6 1—10,111—20, 3 21—30, 3 31—50, 3 51—70, — über 70 Jahre alt. An Krämpfen und Krampskrankheiten der Kinder starben 32, an Lungenschwindsucht b, an Schwäche und Darmkatarrh je 3 rc. — Im Stadtkrankenhaus befanden sich am 26. Juli 206 Kranke, da von wurden bis zum 2. August 48 entlassen, 3 starben, dagegen erfolgten 36 Neuaufnahme», sodaß der Bestand am letztgenannten Tage 191 Kranke zählte. —* Scheugewordene Pferde. Auf derReichenhainerstraße wurden am vergangenen Mittwoch Vormittag die vor einen leeren Ziegelwagen ge- spannten Pferde scheu und gingen eine Strecke durch. Der Führer des Ge schirrs sprang vom Wage», kam hierbei zu Falle und so unglücklich zu liegen, daß er von seinem Geschirr überfahren worden ist. Der Verunglückte, welcher an den Beinen schwere Verletzungen erlitten hat, wurde von einem Arzt, welcher sogleich dazu kam, verbunden und mittelst Wagens nach seiner Wohnung nach Reichenhain gebracht. —* Verunglückt. Gestern Nachmiltag ist auf einem Neubau an der Rudolphstraßc ein 19 Jahre alter Mann Innerhalb des Gebäudes vier Stock werke hoch herab in die Grube gefallen- Der Verunglückte, welcher durch den Sturz eine schwere Verletzung am Kopse erlitten und das Bewußtsein ver loren hatte, wurde aus Anordnung eines Arztes mittelst Siechkorbes in das Stadtkrankenhaus gebracht. —glr. Für alle »ach Norden reisenden Chemnitzer sind von Wichtigkeit die neuen, am 15. d. M. in Kraft tretenden Bestimmungen über Fahrgelderstattung in Preußen. Durch dieselben wird znnächst festgesetzt, daß in Fällen einer Verschleppung auf unrichtige Strecken der Reisende die nöthigen Billets unter allen Umständen nachzulösen hat. Trifft die Schuld der Verschleppung den Reisenden selbst, so liegt für die Bahnen eine Pflicht zur Erstattung nicht vor. Dies würde also znm Beispiel der Fall sein, wenn der Reisende versäumt, bei Abzweigungen aus der Umsteige station den Zug zu wechseln, oder wenn er versehentlich über die Endstation seines Billets hinansfährt. Eine Erstattung des Fahrgeldes tritt nur dann ein, wenn der Reklamant durch erhebliche und nicht vorauszusehende Gründe an der Ausnutzung der Fahrkarte thatsächlich verhindert war. Die Erfüllung dieser Voraussetzung muß erwiesen sei», sei cs durch Bescheinigung der Station oder aus sonstige Weise. Der Erstattungsbetrag beschränkt sich stets auf de» Unterschied zwischen dem gezahlten Gesammtpreis und der normalen Taxe für die mit der Fahrkarte abgefahrene Strecke, unabhängig von deren Länge. Es würden also die Preisermäßigungen, wie sie bei Retour- und Rundreisebillets cingeräumt werde», für die durchfahrene Strecke nicht be> will-gt werden. Unbedeutende Beträge werden überhauvt nicht erstattet. Die liückerstattuug wird von derjenigen Verwaltung geregelt, von welcher das Fahrgeld erhoben wurde. Der Reisende hat also in allen Fälle» seine Rekla mation bei derjenigen Verwaltung anznbringen, bei welcher er sein Billet gelöst hat. — Ucberhaupt ist es für Jeden, der durch Preußen reist, noth- wendig, sich über die dortigen Bahnordnungs-Bestimmunge» genau zu unter richten, da dieselben vielfach von den sächsischen abweichen. Brkmmtmmhmtll» Tagen Verbote«. Die Polizeiorgane hiesigen OrtS find deshalb angewiesen worden, Personen, welche dieser Vorschrift zuwider Handel, im Betreffsfalle unnachsichtlich zur Anzeige zu bringen. Burkhardsdorf, den 9. August 1888. Der Gemeindevorstand. T. Weinhold. Ausschreibung. Alle Diejenigen, welche gesonnen find, sich um das neuzubesetzeud« Genieindevorstands-Slmt in Miihlau bewerben zu wolle», werden aufgefordert, ihre Gesuche mit Angabe der Gehaltsansprüche und sonstigen Forderungen bis spätesten- de« 15. d» M. an den Unterzeichneten gelangen zu lassen. Mühlan, den 8. August 1888. —I. B. Emil Hößler, Gem.-AM. Bon der Reise zurück: iHuß-o HUI«, innors I<Ios1oi-8lrss80 27 d. iLsnrlo! für Vv8orgung frsmüsr stooliksngologonkvilon. Schlacht, und Biehhof zu Chemnitz. Vom 9. August. Austrieb: 43 Rinder, 305 Landschweine, 292 Kälber, 113 Hammel. Der Austrieb war durchgängig ein kleiner, erwies ^sich aber dabei in Rindern, Kälbern und Hammeln als ausreichend, da bei langsamem Geschäft hierin ein Theil der zum Verkauf gestellten Rinder und Hammel übrig blieb und die Kälber nur unter Bewilligung sehr billiger Preise und nur mit großer Mühe verkauft werden konnten. Dagegen verlief das Schweineaeschäst lebhaft, die Preise stiegen abermals und du Austrieb reichte sür den Bedarf kaum aus. Preise: Rinder: I. Qual. 54-56 Mk. und H. Qual. 45-48 M. sür 100 Pfd. Fleischgewicht. Landschweine: IM Pfund Lebendgewicht bei 40 Psd. Tara per Stück 47—49 Mk. Kälber: IM Pfund Fleischgelvicht 50—52 Mk. Hammel: IM Pfund Lebendgewicht 28—30 M. Gottesdienste. Einsiedel und Erfenschlag: Sonntag, den 12. August, Vormittags '.,9 Uhr Predigtgottesdienst. Für de» redaktionellen Theil verantwortlich: Franz Götze in Chemnitz. Für nicht erbetene Zusendungen ist die Verlags-Expedition nicht verbindlich. H«I«-V v«8t«i Von den auf Rabensteiner Forstrevier aufbercitcien Hölzern sollen Dienstag, den 14. August 188», von Borm. '/-IO Uhr an in Weber s Gasthaus zu Kändler 456 weiche Stämme von 10—40 em Mittenstärke, 173 Klötzer „ 10—26 ,. Oberstärke, 546 „ Derbstangen „ 6—15 „ Unterstärke, 1605 „ Reisstangen „ 2—7 „ »t 38 Rmtr. Nntzrollen, 1 „ harte Brennschelte, 15 weiche „ 78 „ Brennrollen, 1 harte Aeste, 30 weiche „ 1070 Gebund weiches Brennreisig, ausbereitet im Rabensteiner Wald: Schlag in Abth. 27, dürre Hölzer in Abth. 8, 10, 13 bis 16, 20, 21, 24 bis 28, 32 bis 39. 45 und 50 141 Rmlr. kieferne Stöcke, Stockschläge in Abth. 2 und 16, einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung in kastenmäßigen Münzsorte» und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Ueber diese Hölzer, welche vorher besehen werden können, erthcilt der Unterzeichnete Oberförster nähere Auskunft. — Crcditübcrschrcitungen sind unzuläisig und wollen Inhaber von Holzkaufgelderkredite» bei den Holzversteigerungen sich vertreten lassen, so sind für die betr. Vertreter gerichtlich anerkannte Vollmachten beim Forstrentawte vorher zu hinterlegcn. König». Forstrevierverwaltung Rabenstein zu Grttna und König!. Forstrentamt Augustusburg, den 30. Juli 1688. Heber. Seifert. Bartels Cacao-Kaffee ^ ist nach der Empfehlung des Medizinalrath Professor vr. Otto wegen seines Cacao-Ge- haltes das beste, gesundeste und bekömmlichste Kaffee zusatzmittel und wird von vielen Magenleidenden rein ohne Kaffeezusatz verwendet und genossen. Geschickte Hausfrauen nehmen deshalb keinen Cichorien in Schachteln oder Packeten, sondern den Cacao-Kaffee, der L 125 Gramm 10 Psg. in fast allen Materialwaarenhandlungen zu haben ist. Fabriken in Braunschweig und Wendebrück. ^ Wegen Aufgabe meines Ladens Poststraste 7, stelle ich meine sämmtlichen Waaren als: Shlipft, Cravatten, Wäsche, Hand schuhe, Tricotagen, Hosenträger !zu ganz bedeutend herabgesetzten Preisen znm Aus- > verkauf. NE" Der Laden ist per 1. Oktober zu vermiethen. V. ^ItvrtlLiim, Poststratze 7. M-.i. Ausverkauf! "WW Wegen vorgerückter Saison stelle ich mein sehr sr«88v« I.«Avi- in UNd sortirt von den einfachsten bis zu den hoch elegantesten Genres, LM" zu billigsten Preisen "dv UM'zum Ausverkauf. H. 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