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Sächsische Dorszeitung." — 30 September 1905 Seite 2 lvro. d-s die Reichsmufikbibliothek nicht zu stände kommen würde, da sich bisher noch verschiedene Mufikalienverleger, besonders Berliner Firmen, zurückgehalten hatten. Dem gegenüber kann nunmehr, wie die Zeitschrift „Mufikhandel und Musikpflege" berichtet, mit Bestimmtheit versichert werden, daß die Reichsmufikbibliothek, für die wahrscheinlich der Name „Deutsche Mufiksammlung" gewählt werden wird, voraussichtlich schon am I. April 1906 in- Leben tritt, da mittlerweile alle die großen Firmen, die sich bisher abwartend verhalten haben, in Erkenntnis der großen Be deutung eine- solchen Instituts für die nationale Kunst ihre Beteiligung zusagten. Mit besonderer Freude muß eS auch begrüßt werden, daß eine ganze Anzahl nicht reichsdeutscher Firmen, namentlich die ersten Wiener Ber- lag-HLuser, ferner russische, ungarische und italienische Firmen sich gleichfalls beteiligen und dadurch zum Ausdruck bringen, wie eng ihre Fühlung zu den deutschen Musik kreisen und dem deutschen Musikleben ist. -f Vom deutschen Theater in Mexiko. Ende des Monat- Mai begab sich, wie schon früher mitgeteilt wurde, die deutsche Theatergesellschaft von St. Louis unter der Direktion der Herren Heinemann und Welb auf eine Gastspielreise nach der Republik Mexiko. Es war die erste deutsche Truppe, welche diese- Wagnis unternahm. Da- Gastspiel — so lesen wir in der „New Korker StaatSzeitung" — verlief durchaus erfolgreich. Mexiko hat wenig deutsche Ansiedler. Die ganze deutsche Kolonie der Hauptstadt zählt nur gegen 2000 Köpft. Der finanzielle Erfolg des Unternehmens, da- mit großen Unkosten ver knüpft war, wurde von einigen hervorragenden deutschen Firmen her Stadt Mexiko gesichert. Der ersten Bor- stellung. wohnten der Gouverneur deS Staate- und fast alle Honoratioren der Stadt bei. Die Mitglieder der Trupp« wurden von den Bürgern, von denen nur die wenigsten der deutschen Sprache kundig waren, gut aus genommen, und eS wurde ihnen jede Gelegenheit geboten, die Sehenswürdigkeiten der alten, interessanten Stadt in Augenschein zu nehmen. So wurde zum Beispiel auch — Ihre KSnigl. Hoheit Prinzessin Mathilde beabsichtigt nach Ablauf deS Trauerjahre- um ihren ver storbenen Vater eine schon längere Zeit geplante Reise nach Italien Mitte Oktober diese- Jahre» anzutreten. — Die Grundsteinlegung -um neuen DreS- dener Rathause wurde heute mittag 12 Uhr bet prächtigstem Herbstwetter in Gegenwart Er. Majestät det König«, Ihrer König!. Hoheiten Prinz Johann Georg und Prinzessin Mathilde, sowie der Vertreter der Staat«- und städtischen Behörden und zahlreicher ge ladener Gäste in feierlicher Weise vollzogen. Die Weihe- rede hielt Herr Oberbürgermeister Beutler. Nach der Einfügung der al» Urkunde bezeichneten Bronzetafel tat Se. Majestät der König die drei erste» HammerschlSgr unter dem Motto: „Die Inschrift, die unser altehrwürdigrs Rathaus trägt, sei das erste Weihewort an diesem Grund- steine: Soli vsa Oloria!" Gesang und Gebet schlossen die Feier. — Se. Exzellenz Herr Staatsminister von Metzsch ist heute zum Ehrenbürger der Stadt Dresden ernannt worden. — Zur Landtagswahl. Bei der am 28. d. A im 4. Wahlbezirk der I. Abteilung de- V. Landtags wahlkreises hiesiger Stadt vollzogenen Nachwahl cinrt WahlmanneS für den an Uebernahme dieses Amtes behinderten, zurZeit auswärts befindlichen Herrn Kommission-- rat Heinze (konservativ) erschienen von den 36 stimm- berechtigten Urwählern des Wahlbezirke- 21 an der Urne. ES wurde gewählt: Herr Schornsteinfegermeister Pau! Götz (konservative Partei) mit 12 Stimmen. — Die Wahl eine- Abgeordneten der Zweiten Kammer der Ständevrr- sammlung im V. Wahlkreise der Stadt Dresden findet Montag den 2. Oktober 1905, vormittags 10 Uhr, im Saale des Ballhauses, Bautzner Straße 35, statt. — Der „Ausschuß für Errichtung eines Schiller-DenkmalS in Dresden" wird seine Tätigkeit für das Winterjalbjahr damit aufnehmen, daß der Schrift- sichrer diese- Ausschusses, Herr Realgymnafialoberlehrer vr. Thümmler, am 14. Oktober bei Kneift einen Vortrag über „Schiller-Denkmäler in Deutschland" halten wird. — Die nächste Sitzung des Arbeitsausschusses findet nächsten Sonnabend, nachmittags 6 Uhr, im „Restaurant Kneift' statt. — Eine gemeinschaftliche Sitzung des Rates und der Stadtverordneten fand gestern abend von '/,7 Uhr an statt. Es wurden eine Reihe Wahlen vor- genommen. Dann folgte öffentliche Stadtverordneten- Sitzung. Aus derselben interessiert die Angelegenheit des Baues einer elektrischen Straßenbahn Dresden- Cotta—Cossebaude. Man beschloß: 1. den Vertrag mit dem Staatsfiskus wegen Baues und Betriebes der in Vorstadt Cotta herzustellenden Strecke der staatlichen Straßenbahn Dresden-Cotta — Cossebaude und wegen Stromlieferung hierfür, sowie 2. den Vertrag mit der Aktiengesellschaft Dresdner Straßenbahn wegen Verlängerung der Stadtlinie Altenberger Straße —Cotta bis zur Eisen fertigungen dieser Verträge zu ermächtigen, auch 4. die zur Erweiterung der Stromzuführungsanlagen erforderlichen Mittel von 3100 M. zu Lasten deS Erweiterungssonds der Kraftwerke zu bewilligen und 5. damit die Eingabe der politischen Gemeinden Cossebaude, Gohlis, Stetzsch, Kemnitz, Briesnitz sowie die des Allgemeinen Grundbesitzer- Verein- Dresden-Cotta und deS Gastwirt- Ernst Herzog daselbst für erledigt zu erklären. — Der Schulausstellung, die morgen Sonnabend im städtischen Ausstellungspalaste ihren Anfang nimmt, ist durch da- dankenswerte Entgegenkommen der Abteilung für Landesaufnahme im König!. Sächs. Generalstabe auf Ansuchen ei. Anzahl Karten und Zeichnungen überlassen worden, die in treffender Weise der sächsischen Lehrerschaft und Wissenschaft. Literatur. f Im Königlichen Ope-rnhause kam gestern der erste Nibelungenzyklus dieser Saison mit einer Aufführung der „Götterdämmerung" zu Ende, in der sich vor allem Herr Burrian als Siegfried auSzeichnete. Er war von Anfang bi- Ende von prachtvoller Frische und Elastizität und sang die riesige Partte ohne Ermatten bi» zum Schluffe mit voller Stimmkraft. Frau Wittich (Brünn- Hilde) dagegen scheint der lange Urlaub sehr zum Nachteil geworden zu sein. Ihre Stimme klang, wohlverstanden pur im Vergleich zu ihren früheren Leistungen in der gleichen Rolle, auffällig matt und ließ den strahlenden Glanz nur zu ost vermissen, an dessen Stelle eine scharfe Tongebung bemerkbar war. Trotzdem war sie im großen ganzen eine hinreißende Brünnhilde und vor allem aus gezeichnet in der heroischen Darstellung. Herrn Rains' Hagen würde bedeutend gewinne», wenn eS dem Künstler gelänge, im Hagen mehr den Recken al- fast ausschließlich den Astern Albensohn zu charakterisieren. Frl. Eibenschütz (Gutrune) und Herr Perron (Gunther) waren ein vorzüg liches Geschwisterpaar. Dem Rheintöchtertrio gereichte eS sehr zum Vorteil, daß die Sopraupartie von Frau Abend- roth, einer als feinsinnig-musikalisch bekannten Künstlerin, gesungen wurde. Gut gelangen die Chöre, die Königl. Kapelle unter Herrn von Schuchs Leitung hatte auf die allerhöchste Bewunderung Anspruch. Der Vortrag des grandiosen Trauermarsche allein war erhebend. So war denn auch die freudige Begeisterung des auSverkausten Hauses vollauf gerechtfertigt. —6. f Im Residenztheater geht morgen Sonnabend abend Felix DvrmannS Komödie „Ledige Leute" zum ersten Male in Szene. Am Sonntag nachmittag wird bei er mäßigten Preisen die Operette „Die Juxheirat" von Franz Lchür gegeben. Abend- 7Uhr gelangt Blumenthal und Kadelburgs Lustspiel „Im weißen Rößl" zur Aufführung. s Bon der Reichsmusikbibliothek. In ver- schiedencn Kreisen ist die Befürchtung laut geworden, daß Aus Dresden rrrrd Umgegend. Dresden, 29. September. Wetterbericht Königl. meteorolog. Instituts Dresden. Prognose für den 30. September. Wetter: Heiter und trocken. Temperatur: Normal. Windursprung: Nordost. Barometer: Mittel. da- nur drei Meilen von der Stadt entfernte Guadalupe besucht. Dann ging es auf schmalspurigen, steil auf- steigenden Bahnlinien über malerische Felsen und drohende Gebirgspässe, über 14 000 Fuß hoch nach Tolosa, einer kleinen alten Stadt, berühmt durch eine vorzügliche deutsche Bierbrauerei und berüchtigt durch den in der Nähe liegenden zweitgrößten Krater der Welt. Auf dem Wege nach Guadalajara, ganz im südwestlichen Mexiko, wurde die reichste Goldmine deS Lande» besichtigt. Die Schauspieler besuchten auch die Stätte, an welcher der unglückliche Kaiser Maximilian erschossen wurde. f Da- unerforschte Gebiet in Alaska. Die systematische Erforschung Alaska- datiert seit der Entdeckung der Llondike-Goldftlder im benachbarten Kanada, und es ist oft hervorgehoben worden, wieviel hierfür die Geolo gical Survey mit ihren allsommerlich auSgesandten (Spedi tionen getan hat. Im „Nat. Geogr. Mag." teilt nun Alfred H. Brooks, der Leiter der AlaSka-Divifiov der Geological Survey, mit, welche Telle Alaskas heute noch al- unerforscht gelten können ES gibt deren nur dm von beträchtlicherem Umfange. DaS kleinste umfaßt die schneebedeckte Saint EliaSkette, die trotz ihrer meeresnaha Lage so unzugänglich ist, daß über ihre Geographie oder Geologie wenig bedmnt ist. Ein zweite- unerforschtes Areal liegt an der Küste de- Ei«meereS und der kanadische« Grenze, eS erstreckt sich südwärts bis in- Jukonbecken und umfaßt etwa 100 000 Quadratkilometer gänzlich un bekannten Lande-. Der dritte „weiße Fleck" findet sich i» Nordwesten diese- Territorium-, westlich vom 151. Längen grad und nördlich vom 68. Parallelgrad; er ist ebenfalls rund 100 000 Quadratkilometer groß und darf al- faft ganz unbekannt gelten, wiewohl Schrader und Howard ihn am östlichen Rande durchzogen haben. Fu den wenig bekannten Gebieten gehört dann noch da- Kuskokwimdeckrn, da- gegen 40 000 Quadratkilometer umfaßt, davon ist mehr al» die Hälfte noch nicht ausgenommen. welche Bieh und Fleisch verteuern und dann die Schuld einzig und allein auf die Bauern schieben ForstaufsichtSbeamte in Ostafrika. Die Kolouialabteilung de- Auswärtigen Amts beabsichtigt, dem Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Ostafnka im kommenden Jahre eine weitere Anzahl von Forst- aufficht-beamtrn zuzuteilen. Da die Kenntnis der Landessprache für oaS auf den Verkehr mit den Ein geborenen angewiesene Fmfwersonal von besonderer Bedeutung ist, hat man in Erwägung gezogen, einige Forstbeamte dem Seminar für onentaltsche Sprachen in Berlin zwecks sprachlicher Vorbildung eventuell schon zum 15. Oktober diese- Jahres zu überweisen. Die Negierungen sind ersucht' worden, BewerbungSgesuche zu übermitteln. Graf Götzen telegraphiert au» Dar-e--Salam, daß Nachrichten über eine weitere Ausbreitung de- AufstandeS in Ostafrika nicht vorliegen, und daß da- Bezirksamt Lindi ein Abflauen der Bewegung melde. In den Matumbibergen dauert der Kleinkrieg noch an: dagegen liefern im Bezirk Mohoro unter worfene Aufständische zahlreiche Gewehre ab. Langen- bürg scheint nicht unmittelbar gefährdet, da Leutnant Klinghardt von dort mit 5b Mann auf Songea marschiert ist. MarinedetackementS besetzen Liwale, das Hinterland von Lindi, die Matumbiberge, Mohoro und — Se. Majestät der König traf heute vormittag von Pillnitz im Residenzschlosse ein und wohnte um 12 Uhr , mit Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Johann Georg der bahnüberführung in Vorstadt Cotta "zu" genehmigen^'und Feier der Grundsteinlegung für den Dresdner Rathaus-' 3. den Herrn Vorsteher zur Mitvollziehung der Aus- Neubau bei. Nach der Feier kehrte Se. Majestät nach Pillnitz - ' zurück, wo nachmittags '/.2 Uhr die Königl. Mittagstafel stattfand. Nachmittags '/§4 Uhr ab Niedersedlitz begibt sich der König in Begleitung deS Oberhofmarschalls Frei herrn v. d. Bussche-Streithorst und deS Ordonnanzoffiziers Hauptmann Richter zur Jagd nach Grillenburg. Die Rückkehr von dort erfolgt morgen abend. — Ihre Majestät die Königin-Witwe ist gestern nachmittag zum Besuche Ihrer Königl. Hoheit der Frau Fürstin-Mutter von Hohenzollern in Sigmaringen ein getroffen Die Abreise von dort ist auf Sonntag nach mittag festgesetzt und wird Ihre Majestät Montag den 2. Oktober, vormittag» 9 Uhr 48 Minuten, in Dresden, Hauptbahnhof, wieder eintreffen. -Oesterreich«Ungarn. Baron Fejervary wurde gestern in 2'/«stündiger Audienz vom Kaiser empfangen und kehrte am Abend nach Budapest zurück. Der Präsident des ungarischen Magnatenhauses Graf Albin Lsaky ist nach Wien berufen worden. Wie eS den Anschein gewinnt, versuchen die „un abhängigen Sozialisten", dif. wie die „theoretischen Anarchisten", in der Gegend von Ossegg-Bruch- OberlcutenSdorf am zahlreichsten unter der Berg arbeiterschaft vertreten find, nach den Mißerfolgen ihrer Agitation im Frühjahr l. I. nun mit Beginn des ge steigerten Winterbetriebe- von neuem eine Lohn bewegung in der Bergarbeiterschaft deS nordwest- böhmifthen BraunkohlenrevierS in Fluß zu bringen und für neue Forderungen Stimmung zu machen. Frankreich. Gerüchtweise verlautet, daß am Produktenmarkte im Hinblick auf die am nächsten Sonnabend bevorstehende Liquidation der Zuckerengage- mentS ernste Besorgnisse hinsichtlich der Zahlungs fähigkeit gewisser Firmen bestehen Die Abendblätter erörtern da- deutsch-fran zösische Abkommen über das Programm bett, die Konferenz in der Marokkoangelegenheit in zustimmender Weise. „TempS'" sagt: Die Bilanz des heutigen Ab kommens besteht im Hinblick auf die marokanische An gelegenheit allein darin, daß in Zukunft den weiteren Entwickelungen eine Politik deS Einvernehmens offen steht und daß in der Gegenwart die wesentlichen wich tigen Interessen Frankreichs an der Grenze anerkannt und außerdem die von Frankreich für notwendig er achteten dringenden Reformen verwirklicht werden. Die Kaltblütigkeit Rouviers, die durch die Festigkeit RevoilS unterstützt wurde, hat an diesem Ergebnisse großen Anteil. Fürst Radolin, der niemals an der Möglich keit einer Verständigung gezweifelt hat, und der Gesandte vr. Rosen, der seit drei Wochen eifrigst tätig war, waren ihrerseits aufrichtige und versöhnliche Unter händler. Derartige Abkommen haben, wenn sie gerecht und billig sind, auf die internationalen Beziehungen immer eine erfreuliche Rückwirkung. Man darf sagen, daß diese Rechnung sich auch hier bewahrheiten wird. Frankreich, das nur einen Alliierten hat und dem ein Alliierter genügt, kann mit allen Mächten freundschaft liche Beziehungen unterhalten, da seine Politik niemals aggresiv ist. DaS soeben unterzeicknete Uebereinkommen kann nach seinem inneren Werte eine weitere hohe Be deutung besitzen und man kann in demselben, ohne die Würde und die Interessen von irgend jemand zu ver letzen, eine neue Bürgschaft deS europäischen Friedens erblicken — In ähnlichem Sinne äußert sich da» „Journal des DebatS" und erklärt u. a., da- Neber- einkommen sei da- Ergebnis de» beiderseitigen guten Willen», und dieser Wille gestatte erfreuliche» von der Ackunft zu erhoffen. — „Liberi»" hebt hervor, daß der versöhnliche Eindruck der Unterhandlungen ein sehr günstiger sei. AruHlaad. Minister Witte ist gestern vor mittag in Peter»burg eingetroffen. Der Moskauer Semftwokongreß sprach sich für die künftige Herstellung des ZartumS Polen als besonderer politischen Einheit innerhalb de- russischen Reichsverbandes aus. Im Gegensatz zu den Telegrammen au- Tokio ist die Verzögerung bei dem Abschluß deS Waffen stillstands auf dem Kriegsschauplatz in Korea nicht darauf zurückzuführen, daß dem Kommandanten der russischen Truppen nicht genügende Vollmachten erteilt worden sind, sondern daraus, daß der Kom mandant die Bedingungen de- japanischen Befehls haber- nickt annehmen konnte. Dieser verlangte, daß sich die russischen Truppen über den Tumenfluß zurück zögen und daß den japanischen Truppen gestattet werde, aus dem linken Flügel bi- Kirin vorzurücken, um die Verbindung zwischen den Truppen in Korea und den japanischen Armeen in der Mandschurei herzustellen, so daß das neutrale Gebiet zwischen dem Tumenfluß und Nord-Korea liegen würde. Türkei. Die Kollektivnote der Botschafter, durch die die Pforte ungeachtet ihre- bisherigen Wider stände- ersucht wird, nötige Anordnungen zu treffen, damit die am 1. Oktober in Salonik eintreffenden europäischen Delegierten zur mazedonischen Finanz kommission ihre Tätigkeit beginnen können, ist entgegen früheren Blättermeldungen erst gestern abend überreicht worden.