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Das im Grundbuche für Rochwitz Blatt 142 auf den Namen des Schuhmacher meisters Wilhelm August (HeiHler eingetragene Grundstück soll cken 44. »VOS, vormittags "/«IO Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I, Zimmer 118, im Wege der Zwangsvoll, streckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 8,9 Ar groß und auf 36000 M. geschätzt. Es besteht aus einem noch unvollendeten Wohngebäude nebst Hof und liegt in Neurochwitz, an der Haupt- und Lindenstraße. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. (Zimmer 136.) Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 27. Juni 1905 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlvses dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf- gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dresden, den 21. Juli 1905. 3 2s. 9005. Nr. 2. Königliches Amtsgericht, Abt. III. (461) Versteigerung. Freitag den 2«. Juli IM»», vorn, 1» Uhr, soll-» in Bühlau eine große Anzahl Baumaterialien, darunter ca. 100 Stück Kußbvdenbretter, 38 Stück Lagerhölzer, 18 Bretter, 1 Partie Latten und Bingen, 17 Gementdielen, 3 Gement» platten, 6 Lettern, 1 Holztreppe, 1 ca. 8 m langes Etsenrohr, ca. 600 Stück Mauerziegeln, 1 doppelte Baubude, 1 Kalkbude, 1 liegendes Baugerüst, 1 Schleifstein, 4 Wasserfäffer, 3 Schubkarren, ea. 30 Stück Bauböcke, ca. 10 Kalkkasten, 10 Rüstböcke, 3 Treppen sowie 2 Holzstühle und 8 eiserne Träger meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant zum Trompeter in Bükkau. Der Gerichtsvollzieher deS Königl. Amtsgerichts Dresden. Rost-, Vieh- »nb Krammarkt in Eisenberg Moritzburg. Heinzmann, Gemeindevorstand. ' (465) er Vom ruffifcb»japanischen Kriege. Aus Wladiwostok in Petersburg eiugetroffene Tele gramme melden, daß heftige Kämpfe um den Besitz des Tumenpasses im Gange sind. General Hase- gawas Armee greife mit Ungestüm die russischen Stellungen an, aber die Russen, heißt es, behaupten das Gelände hartnäckig. Viermal schon wären die Japaner zum Sturmangriff mit gefälltem Bajonett ge schritten, aber jedesmal seien sie mit ungeheuren Ver lusten zurückgeworfen worden. Die Japaner seien 30 000 Mann stark. Fällt ihnen schon bei der Behandlung der Trinker eine wichtige Rolle zu, so sind die Enthaltsamkeits vereine noch bedeutsamer für die Verhütung des Alko- holismus. Mag man über ihr§ letzten Ziele denken wie man will — die Erfahrung in anderen Ländern, besonders in Norwegen, lehrt, daß eine kräftige Ent haltsamkeitsbewegung besser als alle anderen Mittel eine Verminderung des Alkoholverbrauchs zuwege bringt; Mahnungen zur Mäßigkeit sind meist ohne ge nügenden Erfolg auf die Trinksitten geblieben, und wo bisher die Alkoholfrage als soziale Frage angefaßt wurde, da ist man zumeist zur Forderung der völligen Enthaltsamkeit gelangt. Entgegen allen Erwartungen und theoretischen Üeberlegungen haben sich breite Schichten der Bevölkerung dieser Forderung zugänglich erwiesen, die Zahl der Abstinenten ist heute überall, auch bei uns, in schnellem Wachstum begriffen und sie wird sicher noch weiter wachsen; wir müssen mit dieser Tatsache rechnen, mag sie uns gefallen oder nicht, wir werden aber gut tun, beizeiten das Wesen dieser Be wegung zu studieren, uns ihr anzuschließen oder wenig stens sie in Bahnen lenken zu helfen, die unseren An schauungen entsprechen. Es heißt das Wesen der Sache verkennen, wenn man glaubt, darüber streiten zu müssen, ob irgend ein geringes Maß von Alkohol ge sundheitsschädlich sei oder nicht — nicht dies ist die „Alkoholfrage", sondern darum handelt es sich, Wege zu finden, um die Volkskrankheil „Alkoholismus" zu bekämpfen, und daß dies wirksam und nachhaltig ge schehe, liegt gewiß im Interesse des ärztlichen Standes. Vermeiden wir es also, eine Bewegung zu bekämpfen, die bereits gute Erfolge gezeitigt hat, und suchen wir lieber durch überlegene Sachkenntnis auch auf diesem Gebiete der Volksgesundheitspflege die Führung zu ge winnen. Die dem Vorstande des Dresdner Bezirks vereins gegen den Mißbrauch geistiger Ge tränke angehörenden Aerzte. vr. Flade. Hosrat vr. Ganser. l)r. Hans Haenel. vr. F. E. Hopf. vr. Meinert. vr. Rau. l)r. Stegmann. Auch eine Standesfrage. Unter steten Kämpfen ist es uns gelungen, der Forderung allgemeines Gehör zu verschaffen, daß der Arzt mitzureden habe, wo immer Fragen der Volks gesundheit beraten werden, und wenn auch die praktische Verwirklichung dieser Forderung noch viel zu wünschen übrig läßt, so kann man doch erkennen, daß wir unserem Ziele näher kommen; wir müssen und werden es erreichen, daß man unsern Rat schon zur Verhütung von Krankheiten einholt und nicht erst dann, wenn der Schaden bereits eingetreten ist. Der Kampf gegen Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten ist ja auch bereits unter ärztlicher Führung organisiert und auch unter denjenigen Kollegen, die selbst keine eingehendere Kenntnis der hier maßgebenden Fragen haben, gibt es doch nur wenige, die diese Bestrebungen mißbilligen und sich grundsätzlich, ablehnend dagegen verhalten. Um so verwunderlicher erscheint es, daß die Not wendigkeit eines Kampfes gegen den Alkoholismus noch von so vielen unserer Standesgenossen nicht anerkannt wird, während doch schon lange vor jeder Mäßigkeits bewegung einzelne Aerzte die Gefahren des Alkohol mißbrauchs erkannt und beschrieben haben. In allen Sonderfächern der Heilkunde spielt der Alkohol als Krankheitsursache eine wichtige, längst in allen Lehr büchern anerkannte Rolle, in der Praxis aber wird dieser Zusammenhang noch recht wenig beachtet — wenigstens werden sehr selten die nötigen Folgerungen aus solcher Erkenntnis gezogen. Insbesondere der Be handlung von Trunksüchtigen widmen sich auffallend wenig Aerzte und ärztlich geleitete Anstalten, die Mehr zahl dieser Kranken bleibt heute noch ohne jede ärztliche Fürsorge; die Folge ist, daß die Trinkerheilung fast aus schließlich in Laienhänden ruht — ein Zustand, den wir vom Gesichtspunkte unserer Standesinteressen aus beklagen müssen, denn wenn wir die Alkoholkranken vorwiegend an Nichtärzte zur Behandlung überweisen, so muß dies auf die Dauer den Kampf gegen das Kurpfuschertum auf andern Gebieten erschweren. Wir müssen durchaus daran festhalten, daß die Behandlung der chronischen Alkoholvergiftung in das Bereich ärzt licher Tätigkeit gehört — nicht weniger wie die der anderen Vergiftungskrankheiten —, aber wir dürfen auch nicht vergessen, daß gewisse Voraussetzungen un erläßlich sind, wenn wir dabei Erfolge erzielen wollen. Die Behandlung des Trinkers besteht bekanntlich darin, daß man ihn zu völliger Alkoholenthaltung erzieht; halten kann sich aber der so Geheilte nur in einer Um- aebung, die ihm die Durchführung der Enthaltsamkeit leicht macht und Dauererfolge in größerer Zahl lassen sich erfahrungsgemäß nur da erwarten, wo starke Ent- halisamkeitsvereme Heftchen. Wir brauchen also solche vereine, aber andererseits fühlen diese auch selbst das Bedürfnis nach Unterstützung durch Aerzte und ver kennen nicht, daß sie bei ihrer Arbeit ost an die Grenze kommen, an der ärztliches Wissen unerläßlich ist; sie - --- -- - - - ^rztefeiiidljch aus d« t ist) selbst Mann einzelner Aerzte von Mordversuch auf seine Wohltäterin, um "sie zu besteh 8 solchen frei gehalten. Garnier suchte ihn im Polizeiqewahrsam auf, verhi uns zu freuen, wenn ihn und kam bestürzt zurück. Lepage hat nur noch m irgend einem Orte einen Gedanken; er will nicht, daß man glauben kön ' ' hätte Gewissensbisse. haltsam leben maa, sollte ihre Ausbreitung zu fördern zu stehlen, und dann, suchen. Leider scheint diese Erkenntnis noch oft zu 'chi 'khien, sonst könnten nicht immer wieder Aerzte al» seh Die „grüne Gefahr". In Belgien hat man die Bereitung, den Verkauf un* den Transport von Absinth verboten. Diese Kriegserklärung gegen die „grüne Gefahr" im Nachbar lande veranlaßt Maurice Talmeyr, im „Gaulois" darauf aufmerksam zu machen, welche furchtbare Be deutung diese auch für Frankreich hat. Vor fünfzig Jahren trank man in Frankreich jährlich 785 Hektoliter Absinth, heute trinkt man 133000! Unter dem zweiten Kaiserreich hatte der Verbrauch von Absinth in zwanzig Jabren nicht 2000 Hektoliter überschritten; 1880, zeyn Jahre später, ist man schon bis nahezu 13 000 gelangt, nach fünf Jahren zu 58 000, nach wieder fünf Jahren zu 112 000. Auch heute steigt der Konsum noch cmmer. Vor einem halben Jahrhundert trank man in Frankreich nur 600 000 Hektoliter in allen Formen, gegenwärtig sind es 2 Millionen. Damit ist die Zahl der Irren zu vergleichen, die in denselben Verhältnissen gewachsen ist. Vor 60 Jahren zählte Frankreich 10 000 Irre, heute sind es nahe an 80 000. Dasselbe Eraebnis hat eine Prüfung der Verbrecherstatistik. Die Zahl der Verbrecher hat sich außerordentlich vermehrt, während die Bevölkerung Frankreichs doch keine erhebliche Zunahme mehr erfährt. Welche furchtbaren demoralisierenden Wirkungen gerade der Genuß von Absinth zeitigt, hat besonders Vr. Paul Garnier in einer Reihe von Werken gezeigt, aus denen folgende Bilder genommen sind: Ein junger l von 17 Jahren^ namens Lepage, macht einen ' ,len. Me nur noch den nicht, daß man glauben könnte, Er wollte töten, erstens um um den Leichnam eines Wesen enden zu können, dem er Dankbarkeit schuldet. Er )nt sich, nach seinem eigenen Geständnis, nach der Berühmtheit von Scheusalen und dem Bekanntwerden sind bisher mit gerinaen Ausnahmen nicht är «sinnt und haben sich (soweit uns bekannt bei der Abwehr von Angriffen e VchässigkÄI gegen unsern Stand als , . , 8ir haben deshalb allen Grund, uns zu freuen, wenn Zweigvereine der Alkoholgegner an irgend einem Orte neu entstehen, und auch der Arzt, der selbst nicht ent- am leben mag, sollte ihre Ausbreitung zu fördern fehlen, sonst Gegner dieser Vereine öffentlich hervortreten. durch die Zeitungen Die Ursache dieses erschreckenden Geisteszustandes schreibt vr. Garnier ohne Zögern dem Absinth zu. „Nun ja", erklärte der junge Lepage, „ich habe den Hauptfehler meines Vaters nachgeahmt. Ich trinke wie er Absinth .... Wollen Sie meine Ideen in wenigen Worten? Herumlungern, stehlen, morden ..." Zwei andere junge Leute, Marrin und Burger, ermorden eine Krämerin und machen sich nachher das Vergnügen, die Mordszene vor dem Untersuchungs richter zu mimen. Sie geben offen ihr Verbrechen zu, nicht, um die Strafe zu mildern, sondern um sich dessen zu rühmen, es ist die größte Freude ihres Lebens, und sie sind stets bereit, die Mimik zu wieder holen. Sie belustigen sich ungeheuer dabei und wieder holen immer: „Ah, das war ein Vergnügen!" Ein junger Handlungsgehilfe, der Sohn eines Alkoholikers, macht einem jungen Mädchen Anträge. Sie widersteht ihm. Er stößt ihr ein Messer in den Rücken. Er wird verhaftet, vom Gerichtsarzt untersucht, und er bedauert seine Tat auch nicht einen Augenblick. Er spricht davon, als ob es die natürlichste Sache »on der Welt sei. Ein junger Mann bei einem Weinhändler, ein gewisser Mandar, speist eines Abends wie gewöhn lich mit seinem Chef und dessen Frau, M. und Mme. Guimbail. Nach dem Essen fühlt sich der Chef müde, geht hinauf und legt sich auf sein Bett Da tritt sein Kommis bei ihm ein. „Was willst Du", fragt Guim bail. „Du wirst es gleich sehen." Darauf schlägt Mandar auf ihn los, zieht sein Messer, macht ihn nieder und geht dann ganz ruhig hinab, an Mme. Guimbail vorbei, die ihn zum Ausgehen bereit sieht und fragt: „Wohin gehst Du?" Worauf er sehr ruhig antwortet: „Tabak kaufen . . ." Als man ihn nach seiner Verhaftung fragt, warum er seinen Chef ermordet hätte, erklärt er gelassen: „Er langweilte mich mit seinen Bemerkungen . . ." Tausende Verbrechen dieser Art hat l)r. Garnier kennen gelernt, und wenn er den „Absinthismus" und „Alkoholismus" auch nicht für die einzige Ursache dieser erschreckenden moralischen Verderbtheit hält, so sind sie seiner Meinung nach doch die Hauptursache. Auch der Alkoholismus der Frau, der ehemals sehr selten war, ist jetzt häufig geworden. Eine Bevölkerung, in der es ganze Geschlechter von Verbrechern gibt, ist die Folge aller dieser vielfarbigen Drogen und besonder- des grünen Giftes, das in den Kontoren und auf den Terrassen der Weinhändler von Männern, Frauen und selbst Kindern gierig genossen wird. Man hört jetzt ständig von noch nicht zwanzigjährigen Burschen, daß sie täglich mehrere Gläser Absinth trinken." vr. Garnier verbürgt sich für die Authentizität folgender Tatsache: „In einer Familie, in der Alkoholismus in Ehren steht, richtet man sogar die Suppe mit Absinth an!" Tage» - Greigniffe. — Waldenburg (Schics.). Im Kilometer 326,35 der Strecke Ruhbank—Wittgendorf wurde am 23. Juli d. I., nachts 11 Uhr, auf dem Ueberwege von GießmannSdorf nach Hartmannsdorf ein von ersterem Ort kommende- Fuhrwerk mit 10 Personen von einer von Wittgendorf nach Ruhbank leer fahrenden Maschine erfaßt, wobei 3 Personen schwer und 7 leicht verletzt worden find. Me Schwerverletzten wurden alsbald in das Kvaikknihaus nach Landshut gebracht. Die Schuld an dem Unfall trifft den Schrankenwärter, welcher die Schranken nicht geschloffen hatte. — Schneidemühl. DaS Dienstmädchen Urbaniak hatte, wie wir seinerzeit berichteten, in Kreuz den jungen Sohn seines Dienstherrn ermordet. Sie wurde gestern früh 6 Uhr durch den Scharfrichter Schwietz aus BreSlan hingerichtet. — Göttingen. Me hiesige Stadt hatte anläßlich der Hundertjahrfeier des Todestages Schillers eine Büste deS Dichters in den öffentlichen Anlagen aufgestellt. In der Nacht ist jetzt dieses Denkmal plötzlich verschwunden. Bon seinem Verbleib und den Dieben hat man noch keine Spur. Wie jetzt ein Privattelegramm meldet, ist der Denk- malSraub harmloser gewesen, als eS zunächst erschien. ES hat sich nämlich herauSgestellt, daß die Büste von junges Leuten im Uebermut in die Feldmark verschleppt worden