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16 Juni 1905 Seile 2 beid wer sie Al Sir der T Schav schwer einen Mon Kauf aus scheir auf mit und kann und al blaue Getrei' denkt durch dalte ' auf di aus e das s Gesch Wage Passas am k erlitt, wurd eines des Z Umgel stelle finden summ' als Si sabriken. Streik d reicher l Jndustri Marktes dauernd werden Man der 6 ihm l es ab nach sie. alt mit m hiesiger Leipzig 40 000 Gemeinden Antworten zu erhalten, so müssen wir doch auf viele Tausende rechnen, wenn überhaupt ein Er gebnis erreicht werden soll. Neber die Art der Verbreitung des Fragebogens wird auf der diesjährigen Hauptversamm- lung des Gesamtvereins deutscher Geschichtsvereine m Bam berg beraten und beschlossen werden. Die Fragebogen sind leicht faßlich gehalten. Aus den eingegangenen Ant- Worten werden sich dann Karten der Verbreitung Herstellen lassen, die eine Ergänzung der kulturgeschichtlichen Karten zu bilden berufen sind. -f Die Austrocknung von Afrika. Der bekannte französische Forschungsreisende Kapitän Lucien Fourneau, der in den letzten Jahren die Flottille auf dem unteren Niger befehligt hat, macht jetzt in der Zeitschrift der Pariser Geographischen Gesellschaft Angaben, die von neuem die fortschreitende Austrocknung des mittleren Afrika betveisen. Nach Messungen und Beobachtungen, die in den Jahren 1903 und 1904 stattgefunden haben, sinkt der Spiegel des Niger stroms fortgesetzt. Der Dampfer der Niger-Company kann jetzt niemals mehr bis Djebba hinaufgelangen, ein Platz, der noch vor 15 Jahren leicht zu erreichen war. Die Verminderung der Wassermasse des Flusses ist besonders im oberen Nigertal auffällig. All die zahlreichen Zeug nisse der Eingeborenen, die Fourneau über diesen Punkt befragt hat, stimmen mit seinen eigenen Wahrnehmungen überein. Der fortgesetzte Rückgang des Stromes, schreibt dieser Offizier, ist jetzt derart geworden, daß er schon zu Beunruhigungen Veranlassung gibt. Es bestehl jetzt wohl Sicherheit darüber, daß die Mehrzahl der Inseln, die den Niger zwischen Sansan, Hausa und Ansongo in viele Arme teilen und noch vor 40 Jahren zu gewißen Jahreszeiten regelmäßig ganz mit Wasser bedeckt waren, so daß ihre Bewohner sich auf das Festland flüchten mußten, heute nichts I mehr von Ueberschwemmungen zu fürchten haben, sogar in I den Jahren, in denen die Wasserzunahme des Flusses! während der Regenzeit hesonders groß ist. Die Beobach- I tungen über die zunehmende Trockenheit im Gebiet des Niger sind die ersten, die bisher von Europäern gemacht worden sind. -f Deutsche Südpolar-Expedition. Schonknap ein Jahr nach der Rückkehr der Deutschen Südpolar- Expedition konnte ihr verdienter Leiter Herr Professor ! Erich von Drygalski die vorläufigen Resultate in einem für das große Publikum bestimmten Werk der Oeffentlich- keit übergeben. Heute liegen nun bereits die 2 ersten Hefte des großen wissenschaftlichen Monumentalwerkcs vor. Aus dem jetzt bekannt gewordenen Anlageplan ist schon ersichtlich, welch außerordentlich reichhaltiges Material du Expedition mitgebracht hat. Das ganze Werk, das im Auftrage des Reichsamts des Innern von Professor Ericd von Drygalski herausgegeben wird und im Verlag von Georg Reimer in Berlin erscheint, soll aus 10 Quart bänden und einem Atlas in 3 Bänden bestehen mit zirka 1400 TextabbUdungen, 60 Karten, 100 einfarbigen und 118 mehrfarbigen Tafeln. Der vorliegende erste Teil des I ersten Bandes gibt eine eingehende technische Beschreibung des „Gauß", des Schiffes der Expedition. In den früheren Werken über Polarforschung findet man über Schiffsbau und technische Einrichtungen meist gar nichts. Es dürste daher auch diese Abhandlung von allen Interessenten freudig begrüßt werden. Mit dem ersten Heft des IX. Bandes beginnt die Abteilung „Zoologie" zu erscheinen und zwar bringt es zuerst die Arbeiten von Michaelsen über „Oligochaeten" und von I. Thiele über „Leptostraken*. wieder ein. Völlig unklug ist es, sich zu diesem Zwecke der alkoholischen Reizmittel zu bedienen. Für eine Zett- lang lindern sie den Durst, indem sie auf die Speichel- drüsen einen kräftigen Reiz ausüben, bald aber führen sie eine Erschlaffung der kleinen Blutgefäßchen herbei und vermehren die Herztätigkeit, weshalb ihrer Einnahme bald die Vergeltung folgt. Dagegen ist während der heißen Jahreszeit der kühlende Einfluß der Säuren wohl zu be achten. Der Geschmack mag entscheiden, ob man diese oder jene Säure wählt. Eine schwache Lösung von Zitronen- oder Weinsteinsäure, eine unversüßte Limonade wird erfahrungsgemäß viele Personen erfrischen. Wer den Apfelwein verträgt, mag ihn, zur Hälfte mit abge kochtem Wasser versetzt, zur Stillung seines Durstes ver suchen; er beachte, daß der ungesüßte Apfelwein viel schmackhafter ist. Der kalte Tee hat auch seine Liebhaber, hat aber auch seine Nachteile, und zu diesen zählt in erster Linie der Umstand, daß er, wenn er spät abends getrunken wird, vielen den Schlaf raubt. Es empfiehlt sich also, sich die kleine Mühe nicht verdrießen zu laßen, sich zu Hause eine gute Limonade zu bereiten und sich dieselbe durch Mischung mit reinem Sodawasser angenehm zu machen. Zucker sollte man gar nicht hinzusetzen, da er bei seiner Oxidation zuviel Hitze entwickelt. geteilt Schloßt eiserne! Zschacht durch Z gleichmc b. H., Sieb g, und B Erzielu Fräsen vntrieb Loffeba Pat.) - durch s Meurer von T< dem S Absallr einzeln „Sächsische Dorfzeitung." haft er, in dum — Unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Königs unö in Gegenwart Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Johann Georg fand gestern eine Sitzung des Gesamt- Ministeriums statt. — Mit Sr. Majestät dem Könige hat sich gestern abend Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg zu den Beisetzungsfeierlichkeiten für den Fürsten Leopold von Hohenzollern nach Sigmaringen begeben. Von hier aus wird der Monarch den Großherzoglich Badenschen Herr- schäften einen Besuch abstatten und hierzu Sonntag den 18. Juni in Baden-Baden ankommen. Von hier gedenkt Se. Majestät die Königlich Sächsischen Regimenter in Elsaß-Lothringen zu besuchen. — Ihre Majestät die Königin-Witwe ist heute vormittag zu dem schon gemeldeten vierwöchigen Aufenthalte nach Sibyllenort abgereist. Die Prinzen-Söhne Sr. Majestät des Königs und die kleine Prinzessin Alix hatten sich zur Ver abschiedung bei Ihrer Majestät in Strehlen eingefunden und gaben Allerhöchstderselben das Geleit nach Dresden-Neustadt. — Sensationslüsterne Kreise sind wieder ein- mal daran, Heirat splänse im sächsischen Königs Hause zu schmieden und zu verbreiten. Nicht genug damit, daß sie König Friedrich Augusts Reise nach München mit dem angeblichen Plan einer Wiederverheiratung des Prinzen Johann Georg, Herzogs zu Sachsen, in Verbindung bringen und in ihrer Phantasie schon eine Prinzessin des Hauses Wittelsbach an seiner Seite im Palais in der Zinzendorf- straße sehen. Sie flüstern und munkeln auch davon, daß der „Lieblingswunsch des Sachsenvolkes, die Sehnsucht nach einer zweiten Landcsmutter, durchaus nicht ganz in das Bereich der Träume zu verweisen sei". Es seien vielmehr Anzeichen vorhanden, die der Erfüllung auch dieses Wunsches „nicht ungünstig sind". Wohlweislich verschweigen aber diese „Zeichendeuter" die Anzeichen, die zu deuten sie so eifrig sind. Man würde wohl sonst diese Anzeichen nur zu schnell als Seifenblasen erkennen, die im Licht nüchterner Beleuchtung zerplatzen. — Das „Dresdner Journal" schreibt: Sicherem Vernehmen nach stehen vom 1. September bez. 1. Oktober d. I. ab im Geschäftsbereiche des König!. Ministeriums des Innern verschiedene Personalveränderungen bevor. Es treten in den Ruhestand: Geh. Regierungsrat v. Kirch bach und Geh. Regierungsrat vr. v. Mayer bei der Kreis- Hauptmannschaft Dresden, sowie der vortragende Rat im Ministerium des Innern Geh. Regierungsrat Morgenstern. Versetzt werden bez. unter Beförderung Amtshauptmann Frhr. v. Teubern in Pirna als Geh. Regierungsrat und erster Rat zur Kreishauptmannschaft Dresden, Amtshaupt mann Beeger in Auerbach als Oberregierungsrat zu der selben Kreishauptmannschaft, Amtshauptmann Or. v. Oppen in Plauen als vortragender Rat und Geh. Regierungsrat in das Ministerium des Innern, Oberregierungsrat v. Nostitz- Drzewiecki im Ministerium des Innern als Amtshaupt- Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 15. Juni. — Wie stillen wir in der Sommerhitze unseren Durst? Biele Menschen glauben dies dadurch zu erreichen, daß sie viel kaltes Wasser trinken; das reizt aber nur die Schweißdrüsen zu vermehrter Tätigkeit alt, sie schwitzen also stärker und das Durstgefühl stellt sich Munir und Wiisenfebnft. Literatur. st Im Residcnztheater wird morgen Freitag abend Gustav Kadelburgs Lustspiel „Der Familientag" gegeben. Am Sonnabend abend geht das Schauspiel „Der Gemeine" von Felix Salten zum ersten Male in Szene. Sonntag nachmittag gelangt bei ermäßigten Preisen das Drama „Zapfenstreich" zur Aufführung. Abends 7'/, Uhr wird der Schwank „Lustige Ehemänner" wiederholt. st Der Intendant der Münchner Hoftheater Ernst v. Possart wird am 1. Oktober von seinem Amte zurück- treten. Herr v. Poßart führt die Intendanz bis zu diesem , Zeitpunkte fort und wird insbesondere noch die diesjährigen Festspiele irp Prinz-Regenten-Theater leiten. Der Prinz- Regent behielt sich hinsichtlich der Form der Enthebung seine weitere Entschließung für später vor und sprach dem Intendanten v. Poßart schon jetzt seine wohlgefällige An erkennung für die umfangreichen Verdienste, die der Inten dant als Bühnenleiter und ausübender Künstler erworben, in huldvollster Weise aus. f Das deutsche Bauernhaus. Die Erforschung der Formen des deutschen Bauernhauses hat durch die Aufnahmen des Deutschen Architektenverbandes und die parallel gehenden Unternehmungen in der Schweiz und in Oesterreich eine neue breite Grundlage erhalten. Der Verein für bayrische Volkskunde (Sitz in Würzburg) hatte angeregt, durch Fragebogen eine Statistik der Formen zu schafft«., Dank dem Entgegenkommen der Verbands- leitung konnte ein für ganz Deutschland bestimmter Frage bogen in Druck gegeben werden. Er wird demnächst ver öffentlicht werden. Wenn man auch nicht hoffen darf, wie seinerzeit für den Sprachatlas dcS Deutschen Reiches, aus mann nach Pirna, AmtShauptmann vr. Junck von Oelsnitz I nach Plauen, Regierungsrat v. Bose von der Kreishaupt- I Mannschaft Zwickau als Amtshauptmann nach Oelsnitz, I Regierungsrat Michel im Ministerium des Innern als I AmtShauptmann nach Auerbach, Regierungsrat Freiherr I v. Welck bei der Kreishauptmannschaft Chemnitz als Hilfs- I arbeiter in das Ministerium des Innern, der Rat für I gewerbliche Angelegenheiten bei der Kreishauptmannschaft I Dresden Regierungsrat Schlippe als Hilfsarbeiter in das I Ministerium des Innern mit dem Titel und Range eines I Oberregierungsrats, und Gewerberat Hübener in Dresden, I Kommissar für das Steinbruchwesen im amtshauptmann- I schaftlichen Bezirke Pirna, als Rat für gewerbliche An- I gelegenheiten mit dem Titel und Range eines Regierungs- I rats zur Kreishauptmannschaft Dresden. Ferner wird vom I 1. Juli ab der Aßessor Hänsel als Bezirksassessor bei der I Amtshauptmannschaft Löbau angestellt. — Dem Geh. Hofrat Prof. l)r. Adolf Stern I ging gestern anläßlich seines 70. Geburtstages vom Prinzen I Johann Georg ein Glückwunschtelegramm zu. Der Prinz I und die Prinzessin Heinrich von Schönaich-Carolath gratu- I lierten ebenfalls. Der Rat und die Stadtverordneten von Dresden sandten ein Glückwunschschreiben. Der Sächsische Landesausschuß der Deutschen Richard Wagner-StipendiumS- I Stiftung, deren Vorsitzender Adolf Stern ist, ließ ihm I durch eine Abordnung seine Glückwünsche aussprechen I Freunde überreichten dein 70 jährigen Dichter eine größere I Summe, die zur Herausgabe einer Volksausgabe der auS- I gewählten Dichtungen Sterns bestimmt ist. — Das Ministerium des Innern hat die Errichtung I einer.neuen Apotheke in Dresden und zwar an der I Großenhainer Straße zwischen der Trachenberger und da Hubertusstraße genehmigt. Bewerbungen um diese Kon- I zessiyn sind spätestens bis zum 31. Juli bei der Kreis- I Hauptmannschaft Dresden einzureichen. — Der Verein der deutschen Strafanstalts- I beamten trat gestern im großen Saale des Ausstellungs- I Palastes zu seiner Versammlung zusammen. Zum Vor- I sitzenden wurde Geheimrat Professor l)r. Wach-Leipzig gr- I wählt. Dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß dn I Verein von 782 auf 992 Mitglieder gewachsen ist und I eine gleichmäßige Entwickelung genommen hat. — Der Sächsische Forstverein wird auf seiner I vom 25. bis 28. Juni in Marienberg stattfindenden I 49. Versammlung nicht nur eine bedeutsame Tagesordnung I praktischer und wissenschaftlicher Art erledigen, sondern auch I forstliche Exkursionen nach der Parzelle Burgberg des I Zöblitzer Staatsforstreviers und Zöblitz, sowie nach den I Staatsforstreviercn Marienberg, Rückerswalde und Reitzen hain unternehmen. , — Der Bienenzüchter-Verein für Dresden und Umgegend hält am Sonntag den 18. d. M. iin Restaurant „Freiberger Silberquell", LaudHausstraße 5, eine Versammlung ab. Der Vorsitzende, Herr Zöllner, spricht über: „Ist ein Faulbrutgesetz notwendig oder ver- werflich?" und „Honigzoll und Honigschutz im deutschen Reichstage". — Die gemeinnützige und unentgeltliche Ar beitsvermittelung für männliches (Professionisten jeder Branche, Kaufleute, Schreiber, Markthelfer, Kutscher, Lauf- und Arbeitsburschen und ungelernte Arbeiter) und weibliches Personal (Dienst- und Küchen-,! personal, Kellnerinnen, Wasch-, Scheuer-, Aufwarte- und Aufwaschsrauen) Elbgäßchen 8, p., Zimmer 2, Fernsprecher 3016 erledigte im Mai dieses Jahres 2835 Aufträge, durch welche 163 männliche Personen (mit 725 Ein stellungen in Arbeit) und 343 weibliche Personen (nm 2120 Einstellungen in Arbeit) teils wiederholt vorüber gehende, teils dauernde Beschäftigung erhielten. Die Zeit vom Januar bis Mai dieses Jahres zeigt folgende Zahlen: 2968 Arbeitsuchende, 2863 erteilte Aufträge, 2835 er- ledigte Aufträge, das sind 644 Aufträge mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Auf 100 offene Stellen kamen 109,1 Arbeitsuchende. In der männlichen Ab teilung war infolge des ausgebrochenen Streiks der Malcr und Anstreicher der Verkehr lebhafter als im verflossenen Monat, speziell Maler und Anstreicher wurden viel ver langt, desgleichen Packer und Markthelfer für Zigaretten I er will, uns kann ein Abgeordneter nicht beleidigen, der das Haus zu einem Vergnügung-lokal heruntersetzt. Abg. Schumeier warnt den Grafen Sternberg, mit den Sozialdemokraten anzubändeln und sagt: Sie sind weder eine Zierde Ihres Standes noch eine Zierde Ihrer Religion. — Abg. Graf Sternberg: „Alle Lumpen sind ohne Ausnahme gegen mich." — Abg. Schumeier: In einem sozialdemokratischen Staate wäre Sternberg schön längst im Jrrenhause! — Abg. Graf Sternberg zum Abg. Schumeier: Sie gehören ins Zuchthaus! — Als Abg. Sternberg dem Abg. Pernerstorffer vorwirft, er sei fechten geganyen, ruft Pernerstorffer: Sie sind ein dreckifler gemeiner Verleumder! — Abg. Sternberg zu Schumeier: Hutschen- schleuderer! — Abg. Grösel (deutschfortschrittlich l: Das können wir nicht weiter dulden. Hinaus mit dem Kerl! Die stürmische Szene erhält einen Abschluß, als Abg. Graf Sternberg den Saal verläßt. Rußland. Der Entwurf deS Ministers Bulygin, betreffend Schaffung einer russischen Volksver- iretung, schließt Israeliten von jeder Beteiligung an der Volksvertretung aus. Sckweden - Norwegen. König Oskar ließ aus Anlaß der vielen ihm zugegangenen Huldigungs ielegramme folgendes Schreiben veröffentlichen: „Die Revolution, die der Staatsrat und der Storthing von Norwegen gegen den König und das Brudervolk da durch gemacht haben, daß sie die beschworenen heiligen Gesetze brachen, fügte meinem Herzen eine tiefe unheil bare Wunde zu. Unter den Sorgen, die das yefeh- widrige Auftreten mir bereitet, ist es in Wahrbelt ein unbeschreiblicher Trost gewesen, die tausendfältigen Beweise der Treu^ und Lwbe zu erhalten, die mir von nah und fern von Männern und Frauen jeden Alters und aller Gesellschaftsklassen aus dem schwedischen Reiche sowohl mündlich, als schriftlich, oder telegraphisch zu teil geworden sind. Nehmt hierfür alle und jeder Eures bejahrten Königs heißesten Dank entgegen! Mit tiefbewegtem Herzen spreche ich die Worte: „Gott segne mein schwedisches Volk." Das wird das heißeste und innigste Gebet sein, das ich im Rest meines Lebens zum Höchsten senden werde." — Der Brief König Oskars, der seinen zweiten Protest enthält, ist um gestrigen Vormittag vom Storthing an ein Spezial komitee ohne weitere Debatte überwiesen worden. Größtes Aufsehen erregt es, daß der König mit keinem Worte den Antrag des Storthings erwähnt, ihn um seine Mitwirkung zu ersuchen, damit ein jüngerer Prinz seines Hauses Norwegens Thron besteigen könne. (Hrieckenland. Die Beerdigung des ermordeten Ministerpräsidenten Delyannis wird am Freitag auf Staatskosten stattfinden. Der 80 Jahre alte Delyannis hatte manche politische Krisis seines Vaterlandes mit durchgemacht und überdauert, nun ist er dem Dolche eines feigen Meuchelmörders zum Opfer gefallen. Spanien. Die Cortes sind gestern eröffnet worden. In der Deputiertenkammer gab Minister präsident Villaverde einen Ueberblick über die allgemeine Lage. Er führte aus, viermal nacheinander habe das Budget mit einem Ueberschuh abgeschlossen. Das Budget für 1905 werde er den Cortes zur Genehmigung vör- legen. (Zwischenrufe.) Redner sprach schließlich von der Neubildung der Flotte, die einen auf sechs Jahre zu verteilenden Aufwand von 396 Millionen Pesetas erheische. Romanones beantragte, daß das Budget für l 905 vor jeder anderen Vorlage zur Beratung gelange. Dieser Antrag wurde von sämtlichen Oppositionsparteien unterstützt.