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Selie 4. — „Sächsische Dorfzeitunq." — 9. Juni 1905. t 2. Ein Gesuch um Genehmigung zum Kleinhandel mit Branntwein im Grundstück Dobritzer Straße 1 wird im Mangel Bedürfnisses abfällig begutachtet. 3. Die dies jährige Obstnutzung wird dem Meistbietenden, Produkten händler Tahne hier, für die Pachtsumme von 500 M. überlassen. 4. Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von dem Eingänge des Druckberichts über die Verhandlungen des letzten sächsischen Gemeindetags. 5. Auf die Eingabe des vr. Wünsche, dir Putzwollenreinigung in der Waschanstalt hier betr., beschließt man, dem Antragsteller mitzuteilen, daß der Gemeinderat nicht zuständig sei, die Einstellung des Betriebes zu verfügen. In bei dem Herrn Gemeinde ältesten Sanitätsrat l)r. Barth eingegangenen Schreiben der Herren vr. Wünsche und Rentner Prenner wird auf die Feuergefährlichkeit der Kohlen- und Putzwollen-Lager sowie des Verbrennens von Oelrückständen der Putzwollen reinigung hingewiesen. ES wird beschlossen, Erörterungen anstellen zu lasten. 6. Zur Ermöglichung eines Anbaues an da- Grundstück Schillerplatz 7 macht sich die Ab trennung eines Arealstreifens von dem dahintrrliegenden Flurstück 32 erforderlich. Der Gemeinderat genehmigt die beabsichtigte Dismembration gegen eine Stimme. Der Antragsteller soll aber darauf hingewiesen werden, daß nach einer bereits früher gestellten Bedingung ein Abstand von 8 Meter einzuhalten ist und dementsprechende Abänderung dek Bauprojekts zu erfolgen habe. 7. Bürgermeister Gold ammer und Gemeindevorstand Seydel sollen bevollmächtigt werden, die Gemeinde bei der Versammlung der Tiefbau- berufsgenostenschast zu vertreten. 8. Der Antrag des Herrn Rentner Reuter auf allgemeine Einführung des Wasser messers wird abzulehnen beschlossen. 9. Die Sparkasten rechnung auf 1904 wird auf Vorschlag des Finanz- ausschuffes richtig gesprochen. Der verfügbare Ueberschuß an 1492 M. 50 Pf. wird zur Verbesserung der Fußwege durch Legung von Bordschwellen zur Verfügung gestellt. 10. Der Gemeinderat erklärt Einverständnis mit der vom Herrn Vorsitzenden bei der Königl. Amtshauptmannschaft erhobenen Vorstellung wegen der neuerdings auftretenden Ruß- und Rauchbelästigungen durch die Schiffahrt. Hierauf Sitzung unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. O Briesnitz, 8. Juni. Die Gemeindevertretungen von Briesnitz und Kemnitz haben beschlossen in Verhand lungen darüber einzutretcn, daß sich Kemnitz mit Briesnitz vereinige. Briesnitz hat zirka 3000, Kemnitz zirka 1200 Einwohner. Kemnitz gehört nach BrieSnitz in die Kirche, in die Schule, in das Standes amt, ist mit Briesnitz gleichinteressiert im Wegeverbande Briesnitz, Kemnitz, Stetzsch und am Verbandsclektrizitäts- werk Elbtal. BrieSnitz ist teilweise nach Kemnitz be schleust und wird sehr wahrscheinlich nach dem unmittelbar bevorstehenden Anschlüsse an das Wasserpumpwerk zur Ortsversorgung Wasser an Kemnitz abgeben. Hieraus ist zu ersehen, daß ein sehr enges Band die beiden Gemeinden verknüpft und es beachtlich erscheinen läßt, daß ein einheit liches Gemeinwesen herbeizuführen angestrebt wird. o Cossebaude, 8. Juni. Bericht über die Sitzung der Werksverwaltung vom 2. Juni. Anwesend waren 13 Mitglieder. Vorsitzender: Herr Gemeindevorstand Reinhardt. — Nach Kenntnisnahme von Registranden- eingängen wurde das Angebot einer Aktiengesellschaft auf Kauf oder Pachtung des Elektrizitätswerkes einstimmig auf Vorschlag des Verwaltungsausschusses abgelehnt. — Einem durch den Herrn Vorsitzenden wegen Stromrückständen ab- geschloffenen Vergleiche mit dem Nachbesitzer eines an das Werk angeschloffenen Grundstückes stimmte man zu. — Der Anschluß einer Motorenanlage in Kemnitz wurde genehmigt. — Ebenso erteilte die Werksverwaltung bedingungsweise Genehmigung zur Errichtung einer Elektromotorenanlage Mit Anschluß an das Elektrizitätswerk „Elbtal" für das im Zschonergrunde zu errichtende Wasserwerk der Gemeinde Briesnitz. — Dem Weiterbezuge der Dreieinigkeitskohle wurde zugestimmt, doch beschloß die Werksverwaltung, auch Versuche mit einer anderen Marke anzustellen. — Von einem Schreiben des Baupolizeiamtes zu Dresden bezüglich der Kontrolle über den Anschluß neuer Grundstücke an das Werk zum Zwecke der Vorflur, und Treppenbeleuchtung wurde Kenntnis genommen. Das Baupolizeiamt soll gebeten werden, die Interessen des Werkes nach wie vor wahrzunehmen. — Bon einem Angebot wegen Prüfung der Jahresrechnung nahm die Werksverwaltung Kenntnis und beschloß, die Rechnungen bis auf weiteres von dem zeitherigen Revisor prüfen zu lasten. — Das Kassieren der Strombeträge und der Kosten für Installationen soll künftig nicht mehr von den Berbandsgemeinden, sondern direkt vom Werke durch einen Beamten, zunächst aber versuchsweise, erfolgen. — Die Werksverwaltung beschloß, die Mitgliedschaft des elektrotechnischen Vereins in Dresden zu erwerben. — Zum Schluß wurde die Erweiterung der Leitungsanlage in Oberwartha genehmigt und zur Be schaffung von,25 Stück Zählern 1000 M. verwilligZ, < Deuben. 8. Juni. Gestern sand eine Revision der Maße und Gewichte statt. Herr Obereichmeister Patzig-Dresden, welcher dieselbe vornahm, belegte dabei verschiedene ungültige Maße, Gewichte und Wagen mit Beschlag — HatnSberg, 8 Juni. Am Dienstag nachmittag '/,6 Uhr verunglückte der hier bei der Verlegung der Wasserleitung beschäftigte Arbeiter Karl Küttner durch hereiubrechende Schuttmassen. Der Bedauernswerte erlitt einen linken Unterschenkclbruch und wurde in das Friedrich- städter Krankenhaus gebracht. Loschwitz, 8. Juni. Oeffentliche Gemeinderats sitzung. Anwesend 13 Mitglieder. Vorsitzender Herr Gemeindevorstand' Näther. Zunächst nahm man u. a. von folgenden Mitteilungen Kenntnis: s) von den Kassen abschlüssen auf den Monat Mai, b) dem Eingänge der tabellarischen Uebersichten über die im Monat April und Mai vorgekommenen Eigcntumsveränderungen an Grund stücken und c) daß von der Königl. Amtshauptmannschaft und deren Bezirksausschüsse hiesiger Gemeinde für dieses Jahr eine Wegebaubeihilfe von 1600 Mark verwilligt worden ist. Alsdann wird beschlossen, den Widerspruch der verw. Guden gegen den Bauplan für den Materniweg mangels jeder Begründung als unbeachtlich zu erklären, hingegen aber denjenigen von Grünewald, welcher sich nur auf einen Verbindungsweg bezieht, teilweise zu berück- sichtigen und im übrigen auf den alsbaldigen Ausbau des Weges zuzukommen. In der Bauplanangelegenheit für die Calberlastraße wurde die Entschließung ausgesetzt. Auf das eingereichte Vorprojekt des Herrn Hauptmann Hetzer, Errichtung von Nebengebäuden an der Wunderlichstraße betreffend, beschloß man die erforderliche Dispensation bedingungsweise zu befürworten. Hierauf wurde vom Prüfungsbericht über die Brückenbetriebskassenrechnung auf das Jahr 1904 Kenntnis genommen und dieselbe richtig gesprochen. In verschiedenen Schleusenbau-Angelegenheiten wurde Beschluß gefaßt. Ferner wurde noch beschlossen, für den Rißweg von der Querstraße bis Johannesweg ein Verbot dahingehend zu erlassen, daß erwähnte Strecke nur mit Lasten bis zu 50 Zentnern befahren werden darf. Die auf dem Körnerplatz befindliche ins Eigentum der Gemeinde übcrgcgangene meteorologische Säulcnuhr soll entsprechend vorgerichtet und an ihr alsdann die täglichen Wetterberichte, der Straßenbahnfahrplan, Tagcskalender und sonstige das öffentliche Interesse betreffende Anschläge angebracht werden. Hierauf fand noch eine längere Be ratung unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. — Loschwitz, 8. Juni. Bei der gestern vormittag '/<11 Uhr stattgefundenen Pferdevormusterung wurden 88 Pferde vorgesührt, von welchen 79 als kriegsbrauchbar bezeichnet worden sind. M Ltubnitz-Ntuostra, 8. Juni. Bei der hiesigen Gemeindeverwaltung sind im Monat Mai d. I. 63 An meldungen mit zusammen 72 Personen, darunter 4 Familien, und 55 Abmeldungen mit zusammen 64 Personen, darunter 3 Familien, bewirkt worden. Ummeldungen erfolgten 3. Außerdem wurden im Standcsamte 5 Geburten und 9 Sterbefälle für Leubnitz-Neuostra angezeigt. Die Ein wohnerzahl betrug am 31. Mai 2684. — Bei der Ver bandssparkaffe erfolgten im Mai 65 Einzahlungen mit zu sammen 10 664,49 M. und 11 Rückzahlungen im Ge samtbeträge von 587,92 M. Tas Einlegerguthaben be zifferte sich Ende Mai auf 67 032,66 M. — Ferner wurden vom hiesigen Wasserpumpwerke 7086 Kubikmeter Waster gefördert; der tägliche Verbrauch stellte sich somi im Durchschnitte auf 228 Kubikmeter. — Weitzer Hirsch, 8. Juni. Bei der hiesige, Gemeinde-Sparkasse wurden im Monat Mai dieses Jähret 139 Einzahlungen im Betrage von 15 857,33 M geleistet, dagegen erfolgten 83 Rückzahlungen im Betrage von 8394,79 M. (Fortsetzung dieser Rubrik auf Sette L.) Neueste Telegramme. — Berlin, 8. Juni. Wie die „Kreuzztg.' meldet, ltetz der Sultan durch den Botschafter Turkhan - Pafcha als HochzeitSgeschenk dem Kron prinzen eine mit Edelsteinen verzierte goldene Kassette und der Kronprinzessin eine goldene Diamantbrosche im Werte von 20YV00 M. überreichen. — Berlin, 8. Juni. Wie die „Mitionall. Korresp." aus zuverlässiger Quelle veritimutt, besteht begründete Aussicht, datz eine erneute Belastung des Tabaks im Rahmen der bevorstehenden ReichSstmmz. reform vermieden werden wird. — Stockholm, 8. Juni. König OSkar wurde« gestern abend vor dem Kgl. Lustschloß Rosendal begeisterte Huldigungen dargebracht. Etwa Personen, mit einem Mnfikkorps an der Spitze, marschierten nach dem Schlotz. Der König, die Königin, die Prinzen Gustav Adolf, OSkar und Eugen sowie die Prinzessin Jngeborg zeigten sich auf dem Balkon. Die Musik spielte die National- Hymne und die Menge brachte Hochrufe auf dn König aus und mehrere Damen überreichten de« König Blumen. König OSkar dankte freundlichst. Die Menge ging dann ruhig auseinander. — Christ iania, 8. Juni. In der in der gestrigen Abendfitzung beschlossenen Proklamation des Storthing an das norwegische Volk wird dir Hoffnung ausgesprochen, datz das norwegische Voll im Frieden und guten Einvernehmen mit alle» Böltern leben werde, nicht zum wenigsten mit dem schwedischen, mit dem es durch so viele natürliche Bande verbunden sei. In der sicheren Ueberzeuguuz, datz das norwegische Volk mit dem Storthing und der Regierung sich vereinigen werde zur Festhaltung der vollen Selbständigkeit des Reiches unter Be wahrung der bisherigen Festigkeit und Besonnenheit und ruhigen Würde und willig die Opfer tragen werde, die verlangt werden sollten, erwartet der Storthing, datz jeder Untertan alle Anordnungen befolgen werde und alle Beamte, zivile, militärische und geistliche, in jeder Hinsicht der Regierung den Gehorsam zeigen, den zu verlangen sie das Recht hat auf Grund der Gewalt, die ihr der Storthing namens des norwegischen Volkes übertragen hat. - London, 8. Juni. Der König ernannte den König von Spanien zum Chef des IÜ. Lanzen reiterregiments. — London, 8. Juni. Nach einer Depesche der „Times" aus Petersburg empfing Kaiser Nikolaus gestern nachmittag den amerikanischen Gesandten iu ZarSkoje Selo in Audienz. Der russisch - japanische Krieg. — London, 8. Juni. Der Korrespondent des „Daily Telegraph" in Tokio widerruft heute seine Meldung über die Verwendung von Untersee booten in der letzten Seeschlacht. Er berichtet, daß diese Boote infolge stürmischer See und hohen Wellenganges nicht zur Verwendung gelangten. — London, 8. Juni. Der Korrespoddent der „Mormngpost" meldet seinem Blatte vom eö sei ihm als amtlich mitgeteilt worden, datz die Regierung der Bereinigten Staaten hoffe, in Ver bindung mit einigen Machten des europäischen Fest landes Rutzland innerhalb 48 Stunden formelle Vor stellungen bezüglich des Friedens machen zu könne« „Nun bitte ich mir einen süßen Kuß aus zum Dank." „Zum Dank nicht," meinte sie. „Ich setze Dir doch eben die Wertlosigkeit solchen Besitzes auseinander. Aber weil Du ein so lieber Fratz bist, sollst Du ihn baden." Sie geht noch einmal ins Zimmer zurück und: „wertloses gegen unschätzbares" hört Carola ihn sagen. Dann wieder das Rauschen der seidenen Gewänder, und nun mahnt Eugen: „Lasse mich doch erst draußen Licht machen! — Korridor und Treppe sind längst schon dunkel." Er drückt aus den elektrischen Knopf, und die Flamme zuckt auf und ergießt ihr glänzendes Licht durch den Raum. Gleich in dem Moment, als die sich öffnende Zimmertür Carola in die Gefahr, hier gesehen zu werden, brachte, hatte sie einen Versuch gemacht, sich nach der Treppe zurückzuziehen. Die Eile aber; mit der jene Dame das Ammer verließ, drängte ihr die Furcht auf, daß sie mit ihren Gatten und seinem Gaste im Treppenhause zusammen treffen könne und ließ sie also einen uäherliegenden Schutz suchen. Dicht neben der Korridortür befand sich der Ein gang zur Wohnung des alten Herrn Kapellmeisters, vor welchen sie selbst, um ihm größere Stille zu verschaffen, eine Decke hatte heften lassen. Hinter dieser hatte sie sich nun verborgen und war so Zeuge dieser Unter haltung geworden. Diese Situation, so flüchtig sie war, spannte natürlich alle ihre seelischen Kräfte an. Dir Worte tönten an ihr Ohr, ihre wahre Bedeutung kam ihr aber noch nicht zum Bewußtsein. Da flammt das Licht auf. Durch den grobsädigen Wollstoff, der sie verdeckt, sieht sie deutlich die Gestalt, das Gesicht der Sprechenden Wo hat sie diese for schenden Augen, diese keck emporstrebende Nase, diese vollen Lippen, welche die Vorderzäyne frei lassen, schon gesehen? Solche rotgoldenen Haare, solche weiße und rote Hautfarbe kennt sie jetzt und kennt auch die Quelle, der solche Schönheit entstammt. Früher freilich — nun weiß sie es! Wie ein Blitz durchzuckt ihr Gehirn die Erinnerung an jene Zeit, da sie Eugen von Ronsberg zuerst sah. Jene schöne Frau, die immer an seiner Seite auf der Promenade in Warnemünde erschien, die neben ihm am Tische saß, in einem Hause mit ihm wohnte, — daS war diese hier!! Und sie, — und sie! — was war sie ihm gewesen, als er um sie warb und sie ihr junges Leben an ihn hingegeben?! Die beiden sind durch den Korridor gegangen. Das seidene Kleid von Madame Arabella hat fast die Decke gestreift, die Carola verhüllt. Sie hört schon die Stimmen im munteren Geplauder unten im Treppenhause. Da, noch einmal die leichten, hastigen Schritte ihres Gatten in nächster Nähe! Seine Begleiterin ver mißte ihr Taschentuch, und er eilt wieder in sein Zimmer und kommt schleunigst mit dem Funde zurück. Noch erleuchtet der glühende Droht den Raum so weit, daß Carola den heiteren Ausdruck in seinen Mienen erkennen kann, und wie er bereit- an dem Versteck fernes Weibes vorüber ging, läßt ein Ton, ein Stöhnen, da- unbewußt ihren Lippen entflohen ist, ihn sich zurückwenden. Er sieht sich spähend um, reißt dann hastig die Decke zurück, und Äug' in Auge starren die Gatten einander an. .Also spioniert!" zischt eS fast tonlos über seine Lippen. „Eugen, Eugen, läßt Du mich warten?" ruft un, geduldig die hohe, spsie Stimme draußen. Da fällt der Stoff wieder nieder. Er ist gegangen. Die Lampe ist erloschen, und Carola liegt ohnmächtig auf der Schwelle ihres alten Freundes. Die Tür hinter ihr wird vorsichtig geöffnet, und sie erkennend, bricht Fabel in laute Klagen aus: „Carola, armes Kind! warum mußtest Du Her kommen? Habe ich nicht dagegen gewehrt, — habe ich Dich nicht gebeten, fortzubleiben? Nun weißt Du den Grund, den Dein unschuldiger Sinn nicht begriff. — Was führt Dich her, Du Aermste?" — Die Worte überstürzen sich, so hastig gibt sie Aus kunft. Sie kann jetzt keinen Versuch zur Erlangung ärztlicher Hilfe machen, denn zunächst muß sie hin zu ihrem Bübchen. Wie lange war sie wohl fort? ES ist ihr dasZeitmaß ganz abhanden gekommen. Mau erlebt in Momenten zuweilen Jahre. — So eilt sie flüchtigen Fußes zurück und sieht es nicht, daß der Alte schnell einen Mantel umhängt und gleich nach ihr Ha- Haus verläßt. Im Hause wartete schon Martha auf die junge Frau. Trotz allen Suchens hatte sie die Familie, m der Medizinalrat Baier heute weilen sollte, nicht ge funden. So war die Hausnummer doch wohl unrichtig. Carola kniet neben dem Krankenlager nieder. Noch liegt ihr Kind still und apathisch da; aber ab und zu verkündet schon daS Zucken des kleinen Körper-, daß ein neuer Krampfanfall sich vorbereitet. Auch vor dieser Aussicht erhöht sich ihr Kummer und ihre Aufregung nicht mehr. Das höchste Maß de- Schmerze- ist er reicht, mehr zu empfinden ist ihre Natur unfähig (Fortsetzung folgt.) v<r1kOer »-"-"»—"tcher «rdotlnu -ritz t»r »« M«»I t» »ruck I Drusen t» Dre»»««