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Sette tt. — „Sächsische Dorfzcilung." — 4. Juni M05 60 jährig den Hali gekentert, fanden. in einem Theater Flammer zu Schal Unterschl Saarbrü hiesigen ' sich seine und gab Seine B eignete s sand ein zu Hause das Proj tödlich, Tochter l Gärtners zweijähri öuchstäbl — r mittag dai müsewager dem Kutsc schwelle g, keine schw motive et» Prellbock. Wagen ze SteintrSg, Lutscher Serlin er Plötzensee furt a. L Mißhandl Monaten < hier zuge tore, die seiner ju Break u Magazins der Ecke Wagen h Kops aus infolge v brüche dl Mittwoch den 7. Juni — Am sich wundern muß, daß sie erst am Abend ihren furcht baren Verletzungen erlag. olle Vermi Landkrieg noch bring voll Erbit die Bern» Rußland ! Damit sch schmeichelh Rußland Morschhei Aus der Provinz. — Krankenberg, 2. Juni. Beim Räumen der Grube des Restaurants zum Auengrund im benachbarten Sachscnburg fand man die Leiche eines neugeborenen Kindes Die behördliche Untersuchung ergab, daß das Kind bei der Geburt gelebt hat und dann erdrosselt worden ist. Vorläufig hat man noch keinen Anhaltspunkt dafür, wer die unnatürliche Mutter ist. — Heidenau, 3. Juni. Der bei der Gemeinde verwaltung amtierende Gemeinde-Registrator, Herr Stopp, ist einstimmig zum Gemeindevorstand für Neundors bei Pirna gewählt worden. Der bisherige Gemeindevorstand, Herr Bähr, legt sein Amt freiwillig aus Gesundheils, rücksichten nieder. — Lötznitz, 2. Juni Bei der jüngsten Feuerwehr- Übung ist ein Obersteiger verunglückt. Da ein Seil ver- sagte, fiel er über zwei Stock hoch vom Steigerhause. Er mußte vom Platze getragen werden — Leipzig, 2. Juni. Fleischvergiftungen in größerer Anzahl sind nun auch im Stadtgebiet Leipzig festgestellt worden. Bon dem im.städtischen Krankenhause infolge Fleischvergiftung erfolgten Tode des in der Hospitalstraße zu Leipzig wohnenden Arbeiters Max Hesselbarth berichteten wir bereits. Nun ist zu melden, daß im Osten Leipzig- eine ganze Reihe neuer Erkrankungen konstatiert worden sind. ES ist erwiesen, daß diese neuen Erkrankungen eine Folge des Genusses von Schweinefleisch sind, das von dem Fleischer Möbius in Möckern bezogen worden ist. Die Art der Erkrankung ist zum Teil schwer. Einige Kranke befinden sich indes bereits auf dem Wege der Besserung. Der Fleischer Ernst Eduard Otto Walther aus Böhlitz- Ehrenberg, der ebenfalls infiziertes Fleisch verkauft und dadurch die Krankheitsfälle in Böhlitz-Ehrenberg mit ver schuldet hat, ist flüchtig geworden. Der Geselle des Fleischer- Meisters Otto Walther daselbst wurde ebenfalls in Haft genommen. -t- Meitzeu, 3. Juni. Für das 9. Sächsische Bundes- kegeln, das vom 23. bis 26. Juli hier abgehalten wird, hat sich vor kurzem ein Ehrenausschuß gebildet, dem unter dem Vorsitze des Bürgermeisters l)r. Ay eine große Anzahl hervorragender Persönlichkeiten der Stadt angehört. Den gesellschaftlichen Veranstaltungen des Festes ist also die Teilnahme der ersten Kreise der Stadt gesichert. Hervor ragend verspricht ferner der sportliche Teil des Festes zu werden. Nimmt doch die Ausstattung des vom Dombau führer Architekt Schäffler im Barockstil entworfenen Gaben tempels eine über Erwarten reiche Gestalt an. Neben der städtischen Behörde haben viele Industrielle und sonstige geschäftliche Unternehmungen der Stadt wertvolle Ehren preise bereits gestiftet oder in Aussicht gestellt, und auch die 200 Kegelklubs und Lokalverbände des Landes wett eifern miteinander in generösen Stiftungen. Allein für die Ehrenbahn, für welche bekanntlich jedem Festteilnehmer 10 Kugeln freistehcn, werden Preise in der Gesamthöhe von etwa 7000 M. verfügbar sein Hier wie bei den Industriebahnen — nach mäßiger Schätzung mit Preisen im Werte von 2500 M. ausgestattet — wird das Meißner Porzellan der berühmten Königlich sächsischen Manufaktur eine hervorragende Rolle spielen. — Mittweida, 2. Juni Hier wurde der magyarische Technikumbesucher Matyasovich wegen mut- oder böswilliger Beschädigung der Schillereiche zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt — Radrburq, 2. Juni. ! wird hier Roß- und Viehmarkt abgehalten. 28. Mai wurde in Großdittmannsdorf und Boden das feit langer Zett vorbereitete 300 jährige Kirchjubiläum, verbunden mit einem Heimatssest, gefeiert. — Reichenbach i. V., 2. Juni. Die von den Schauspielern Willy Hagen und Hans Nauendorf vom Karl-Schulze-Theater in Hamburg geplante Abhaltung eines Simplizissimus - Abends wurde von der hiesigen Polizeibehörde in Rücksicht auf den Inhalt der Borträge untersagt. — Stolpen, 2. Juni. Am Abend des Himiyel- fahrtstages zog ein schtveres Gewitter auf. Ein Blitzstrahl fuhr in die im Nordwestcn der Stadt gelegenen Scheunen und äscherte die der Herren Julius Strehle und Heinrich ein. Spritzen konnten nicht in Tätigkeit treten, da nicht genug Wasser vorhanden war. — Stollberg, 2. Juni. Am Donnerstag früh goß eine alleinstehende Frau, die im Gasthaus „Zur Post" wohnt, Petroleum in das Ofenfeuer. Es geschah das, was wir so oft schon gelesen haben, die Kanne, die drei Liter Oel enthielt, explodierte und setzte nicht nur die un besonnene Frau, sondern auch alle brennbaren Gegenstände im Zimmer in Flammen. Feuerwehrleute waren zwar bald zur Stelle und löschten den Brand, aber die arme Frau war am ganzen Körper so arg verbrannt, daß man Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 3. Juni: — Tharandt, 3. Juni. Bei einem Hausmädchen in Grillenburg, das vor einigen Tagen plötzlich erkrankte, wurde in deren Kammer in einer Lade der neugeborene Leichnam eines Kinde- gefunden. Am Donnerstag fand fettens der Künigl. Staatsanwaltschaft Freiberg die Teuerung statt. Die Ergebnisse der letzteren sind noch nicht bekannt. — Tharandt, 3. Juni. Nächsten Montag kurz vor Mittag und in den Nachmittagsstunden wird in Breiten grund an der Köhlerhütte zu Lrhrzwecken der Forstakademie ein Kohlenmeiler errichtet. Er soll am Dienstag früh angezündet werden und braucht dann mehrere Wochen zum Brennen, ehe die Kohlen herausgezogen werden können. ES dürfte manchen interessieren, die Arbeit des Köhlers, der Tag und Nacht an der Meilerstätte bleiben muß, keuoen zu lernen. Die nahebei vom Tharandter Ber- schönerungsverein angelegte Schutzhütte, in der der Köhler geröstete Würstchen und einen frischen Trunk bietet, ge währt einen angenehmen Aufenthaltsort, von dem aus man das Tun und Treiben an einem Kohlenmeiler bequem beobachten kann. — Ullersdorf, 3. Juni. Der seit November vorigen Jahres wegen Vergehens nach tz 174, Ziffer 1 verbunden mit tz 176, Ziffer 3 des Strafgesetzbuches in Untersuchungshaft befindliche Lehrer Sieghardt von hier ist durch Beschluß der 1. Strafkammer deS Dresdner Land gerichts außer Verfolgung gesetzt worden, weil nach dem von der Königl. Anstaltsdirektion Sonnenstein erstatteten Gutachten anzunehmen sei, daß sich S. zur Zeit der Be gehung der Handlungen in einem Zustande krankhafter Störung der Geistestätigkeit befunden habe, wodurch seine freie Willensbestimmung ausgeschloffen gewesen sei. Sieg hardt wird aus der Untersuchungshaft entlasten und in eine noch zu bestimmende Heilanstatt übergeführt werden. -i- Weitzer Hirsch, 3. Juni, lieber den verstorbenen llr. Lahmann lesen wir noch: Neben der Familie des Ver storbenen, der sechs Kinder hinterläßt, steht mit Recht am Sarge in tiefster Trauer die Gemeinde Weißer Hirsch, für deren Entwickelung l)r. Lahmann von größter Bedeutung gewesen ist und als deren Gemeindeältester er auf allen Gebieten das weitgehendste Interesse entwickelte Das Ver mögen, welches v:. Lahmann hinterläßt, dürfte als Ertrag einer ärztlichen Praxis einzig dastehen. Es wird auf 8 Millionen Mark geschätzt. Sein jährliches Einkommen soll sich in einzelnen Jahren auf über 700 000 M be- tragen haben. Das Begräbnis findet Montag den 5. Juni, nachmittags 3 Uhr, auf dem Friedhöfe Weißer Hirsch statt. Der Entschlafene gehörte der Reformierten Kirche an; die Trauerrede hält Herr Pfarrer Or. Gamper. Born russisch japanischen Kriege. General Lenewitfch meldet dein Kaiser untrem 31 Mai: Die Japaner begannen am 29. Mai vorzu rücken, indem sie unsere Truppen im Tale des Tzinkhe- Flusses, drei Werst vor dem Fhuchulin-Pasje, angriffen. Der Paß blieb in unseren Händen. An demselben Tage wurde eine Bande von Chunchusen dreißig Werst südwestlich von Khersfu in der Umgebung von Jknetcben durch Freiwilligen Truppen zerstreut. Ein Teil der Chunchusen wurde getötet. Wenn eS möglich wäre, die Niederlage der Russen in der Koreastraße noch vernichtender er scheinen zu lassen als bisher, so geschähe es durch die heute eingegangenen Meldungen. Ein in der Kriegsgeschichte wohl noch nicht dagewesene» Bild entrollt sich: hier der japanische Admiral, der mit etwa denselben Worten, wie sie Nelson bei Beginn der Schlacht von Trafalgar signalisierte, seine Flotte in den Kampf führt und diesen mit unbeugsamer Energie und Ausdauer, von allen den Seinen hingebungsvoll unterstützt, zum siegreichen Ende bringt — dort Gegner, die von vornherein in Ver wirrung geraten und teilweise in schmählicher Weise kapitulieren; hier einige Hundert verlorene Mannschaften, dort viele Tausende! Den gewaltigen Eindruck der Katastrophe, wie er sich in der Nähe des Kampfplatzes nach den Erzählungen von Mitkämpfern zeigt, schildert folgendes Privat-Kabeltelegramm aus Schanghai: Alle hierher gelangten Meldungen bezeugen, wie mangelhaft die Leistung RoschdjestwenSkis im Kampfe gewesen ist, nachdem er vorher, wie seiner Sinne beraubt, mitten in die Gesahr hineingerannt war. Aus den Erzählungen der auf verschiedenen Dampfern hier angelangtrk russischen Offiziere scheint hervorzugehen, daß die Baltische Flotte tatsächlich gehofft hatte, ohne Kampf nach Wladiwostok zu gelangen, obwohl nach dem An laufen der Saddle Inseln vor Schanghai ihre Be wegungen auf keine Weise mehr geheimgehalten werden konnten. Durch die ersten, mit großer Bravour aus geführten TorpedobootSanqriffe wurden die russischen Schiffe veranlaßt, nach Nordosten au-zuweichen, wo durch japanische Troßschiffe Minen ausgelegt waren. Auf diese Minen sind die Linienschiffe „Borodino", „Fürst Suworow", „Alexander III." und andere Schiffe aufgelaufen, und es ist falsch, ihren Untergang auf die Verwendung von Unterseebooten zurückzuführen, die, wenn sie überhaupt zugegen waren, keine besonderen Leistungen vollbracht Haven Da- Gefecht am 28- Mai war eine bloße Metzelei. Unter dem Hagel der feind lichen Geschosse beteten und schrien die russischen See leute wie die Verzweifelten und liefen in wilder Ber wirrung auf Deck hin und her, bis die Uebergabe er folgte, so daß sogar die Japaner beim Anblick dieser grauenhaften Szenen vor Entsetzen und Mitleid erfüllt wurden. Nur der Kommandant des „Achnirps Uscha kow- weigerte sich, die Flagge zu streichen, und gm- heldenmütig mit seinem Schiffe unter. Aus Grund glaubhafter Informationen kann berichtet werden, daß der unerwartete Vorstoß RoschdjestwenSkis eher auf den Wunsch zuruckzuführen ist, auf irgend eine Weise aus den Schwierigkeiten herauszukvmmen, die die Versorgung seiner Flotte in Anbetracht der Haltung der Neutralen bereitete, als auf wohlüberlegte strategische Pläne. Obwohl die russische Flotte vernichtet ist — denn die wenigen nach Wladiwostok entkommenen Schiffe kommen wohl kaum iu Betracht —, soll der Krieg doch fortgesetzt werden. Der Zar wünscht unter den jetzigen Verhältnissen keinen Frieden. Daher sind Kigene Mewirtung! Lchkieße^^^ Werten Vereinen, Gesellschaften usw. bestens empfohlen. Heute Sonntag O Große öffentliche Ballmusik. Anfang S Uhr. — Eintritt frei. ; Hole! WM, MoriWrs r M am Kahnhof gelegen. — >»> M Hrchr Wirket Ml! Lstlitr. Keteiu-tuu«! HeseWaltrMMtt! Arpkalt-ZtgtlSak»! M ^V»trlr68 Xoiixpit- mitl kslltztslilissement .ltzävu 8ouulÄA »L i »4 j7j U^ntrlt« Stadt Leipzig. " Si., 8tr»ss« 78. ' Heute Sonntag Große MiMär-WaUmusik von der Kapelle des Trompeterkorps des 1. Feldarttllerie-Regiments Nr. 12. WM" Militär freien Gintritt. 'M» Es ladet ergebenst ein krlvärleB Besitzer Grundschänke, Oberlößnitz. Keule Sonntag * starkbesetzte Ballmusik.» Es ladet ergebenst ein Ä In nnlck nock Sobrrunm L Lvbtvrmv^vr, Vrssävn-a. Lonssrvsn - : l-sncliasusstrssss 27. dir. 420. slnptvblsn i» t»Z«11ossr dütv u»ä L»ok»»ß: Lussuäuux iu Vrvsäs» u»ä Vorort«» tr»»ko 8t»MnrMve! Sclnüttrinlul mit ilöplin . . 80 R. 75 s 8pin»t, tiia tlirieil . . . 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