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—V 4 Juni 1905. Seile 2. rr ng< gutei sinni mir etwa endigen nur in r erlassen. Tank Eugei t besitze 1000 5 und Pa mehr o größten sür die der Tac pflegte 1045 ii pro Ta gabm t Marl. reich ' liche ui der Gk - Z einigten Waren au herigenHa Zollherabs Gegenleisti Schaum- ermäßigte, dem aber als gaben und einen einander a Handels umfänglich 1. Die r der nordo Sichtung 2. Die K nach ei d) deSgle Ermäßig, Muren ; rechte an fall der 8 des dire kosten, l berichtet der in 1 konischen befürwor begünstig gewährt geständw 5. Ist ' erreichbo ermäßig' gesamt liche Be -f Der bekannte Zigeuner Rigo, der einstige Gatte der Fürstin Chimay, hat einen Walzer komponiert, der den Namen trägt: „Mein Leben." Der Geiger trägt sein Werk, das großen Beifalk findet, im Pavillon Bleu zu Saint Cloud bei Paris allabendlich selbst vor. Rigo ist in Paris noch immer eine Persönlichkeit, die „zieht". -j- Ausgrabungen auf der Lauenburg. Seit 4 Wochen läßt der „Verein zur Erhaltung der Altertümer in der Provinz Sachsen" im Gebiet der allen Harzbesuchern bekannten Lauenburg (oberhalb Stecklenberg) umfangreiche Ausgrabungen vornehmen. Man hat verschiedene Gebrauchs gegenstände früherer Zeit aus dem Schutt und Geröll ge sammelt und kommt allmählich dem Zweck, den Grundriß der alten Burg festzustellen, immer näher. In den letzten Tagen wurde ein gewölbter unterirdischer Gang entdeckt, der allerdings jetzt verschüttet ist. Nach seiner Freilegung hofft man zu ermitteln, ob und wie die beiden Burgen, die „große" und die „kleine" Laucnburg, miteinander ver bunden gewesen sind. Die Aufräumungsarbeiten, bei denen naturgemäß das Gebüsch beseitigt worden ist, lassen die großartige Anlage der Burg erkennen. Nach Norden zu, wo einst wohl der Eingang lag, war sie durch drei hinter- einanderliegende Wallgräben geschützt. Dann erst kam die Mauer, die den Burghof mit den Wohn- und Wirtschafts gebäuden von den Verteidigungswerkcn trennte. Die Mächtigkeit und Festigkeit der Mauerreste erregt allgemeines Erstaunen. Die Sprache ohne Zunge. Einen höchst eigen tümlichen Fall hat Professor Brouardel der Pariser Ge sellschaft für gerichtliche Medizin vorgelegt. Bisher hat man geglaubt, daß das Sprechen ohne die Tätigkeit Iber Zunge ganz unmöglich sei, und deshalb hat auch der Sprachgebrauch den Begriff der Zunge vielfach geradezu als gleichbedeutend mit dem der Sprache benutzt. Tie jetzt berichtete Beobachtung aber beweist, daß auch bei gänzlichem Fehlen der Zunge das Sprachvermögen nicht unbedingt behindert zu sein braucht. Eine Frau, die an einem unerklärlichen Gefühl litt, als ob ihr der Hals zugeschnürt wäre, griff in einem Augenblick völliger Zerstörtheit mit der Hand tief in den Mund und riß sich die Zunge aus. Hinterher lief sie selbst verständlich doch zum Arzt, dem sie die Zunge in einem Taschentuch präsentierte. Der Befund war auffällig Die Zerreißung hatte ganz hinten an der Ansatzstelle stattgefunden, und trotzdem war nur ein ganz geringer Blutverlust eingetreten. Außerdem hatte die Kranke im Mund fast gar keine Schmerzempfindlichkeit. Das Sonder barste aber war, wie bereits angedeutet wurde, daß sich die Frau trotz dieser Verstümmelung durch die Sprache ver ständlich machen konnte, und auch das Kauen und Schlucken war nur wenig behindert. Die Heilung ging rasch von statten, und auch späterhin blieb das Sprachvermögen durchaus erhalten. Im Anschluß an die Schilderung dieses sonderbaren Falls weist Professor Brouardel darauf hin, daß Verletzungen der Zunge überhaupt gewöhnlich gut artig verlaufen, ihre Heilung leicht und sicher erfolgt und Vereiterungen nur selten stattfinden. Jedenfalls ist die Tatsache, daß die Frau sich die Verletzung in der be schriebenen Art überhaupt beizubringen vermochte, nur durch die Annahme erklärlich, daß die Zunge sich in einem Zustand der Unempfindlichkeit und außerdem in zusammen gezogener Lage befand, wie überhaupt ein Muskel nur dann reißt, wenn er zusammengezogen ist „Sächsische Dorszeitung." Zkunik und Wissenschaft. Literatur. f Wochenspielplan des Residenztheaters. Sonntag „Champerays Leiden", Montag „Die Fliege", Dienstag „Der Familientag", Mittwoch „Champerays Leiden", Donnerstag „Der Familientag", Freitag „Die Fliege", Sonnabend zum ersten Male: „Lustige Ehemänner", Schwank (Novität). Am Himmelfahrtstage vormittags 11 Uhr hat die Eröffnung der vom Lehrervereins - Ausschuß für Kunstpflege in Richters Kunstsalon, Prager Straße, ver- anstalteten Ausstellung „Kinderkunst" stattgefunden. Eine Anzahl von Vertretern der Behörden, der Künstler schaft und der Lehrerwelt bekundeten ihr Interesse an dem Unternehmen durch längeren Besuch. Die Ausstellung soll durchaus keine Zeichenausstellung im gewohnten Sinne sein, sondern einen Einblick gSben in die Entwickelungs geschichte des Ausdruckes. Zu diesem Zwecke sind nicht nur Zeichnungen vorhanden von kleinen und größeren Kindern und Schülern höherer Lehranstalten, sondern auch solche früher oder vergangener Kulturen. Mehr als manche andere bedarf diese Ausstellung einer sehr eingehenden Betrachtung, es ist deswegen mit Freuden zu begrüßen, daß im Verlage der Firma A. Müller - Fröbelhaus ein genauer Führer durch die Ausstellung erschienen ist. Mit ihm in der Hand wird der Besuch derselben Belehrung und Freude in reichem Maße vermitteln. Wir hatten Gelegenheit, uns davon zu überzeugen, daß der Führer in allen seinen Teilen den Anforderungen in sehr zufrieden stellender Weise entspricht. Führungen durch die Ausstellung sind in Aussicht genommen: Sonntags vormittags '/,12, Mittwochs nachmittags '/.6 Uhr. feierte dem fand < Herren I)r. S Herr 6 die T tretend vorgefi besond' und t Abend! Leipzig verord Verein des 1. Herrn durch anzuc rung sein Sohr Anbl der z zu 6 trat, und Au- Dresden und Umgegend. Dresden, 3. Juni. — Se. Majestät der König ritt heute morgen in der Dresdner Heide und traf vormittags im Residenzschlosse ein, um militärische Meldungen, sowie die Vorträge der Herren Staatsminister und der Departementschefs der König lichen Hofstaaten entgegenzunehmen. Nachmittags -»/«l Uhr empfing der König eine Abordnung der Gesellschaft zur Pflege der Photographie in Leipzig unter Führung des Vorsitzenden Eduard Weingärtner. Ferner erteilte Se. Majestät Audienzen. Nach denselben kehrte der König nach Wachwitz zurück. — Se. Majestät der König hat Herrn Kreishaupt mann von Schlieben in Bautzen beauftragt, für den ihm in der Lausitz bereiteten Empfang der dortigen Bevölkerung seinen herzlichsten Dank zum Ausdruck zu bringen. — Bei Ihrer Majestät der Königin-Witwe hat der anfangs nur in den oberen Luftorganen vorhandene Katarrh seit einigen Tagen sich auf die Bronchien verbreitet. Fieber ist nicht vorhanden, doch wird das Allgemeinbefinden durch heftige Hustenanfälle gestört. — Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg reiste gestern abend 6 Uhr 36 Minuten in Begleitung des Hofmarschalls und Königlichen Kammerherrn v. Mangoldt- Reiboldt und des persönlichen Adjutanten Hauptmann Frei herrn v. Berlepsch nach Berlin, um daselbst im Auftrage Sr. Majestät des Königs den Vermählungsfeierlnhkeiten Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen des Deutschen Reiches und von Preußen beizuwohnen. Der Prinz wird im Königlichen Schlosse Wohnung nehmen. — Zur Ueberreichung der von Rat und Stadt- verordneten beschlossenen Glückwunschadresse an den deutschen Kronprinzen und höchstdessen Braut werden sich am Sonntag die Herren Oberbürgermeister Geheimer Finanzrat Beutler, Stadtverordneten-Vorsteher Justizrat l)r. Stöckel und Stadtrat Kammerrat Schröer nach Berlin begeben und am Montag den 5. d. M, vormittags 11 Uhr, von dem hohen Brautpaar empfangen werden. — Personalien. Se. Majestät der König haben den Inhabern der Firma B. Lohse <L Rothe in Dresden, Anna verw. Göhler verw. gew. Lohse geb. Rothe in Niederau, Ernst Felix Wolf in Niederau und Armin Richard Ganßauge in Dresden, das Prädikat „Königliche Hoflieferanten" Allergnädigst zu verleihen geruht. Politische Weltfchau. Deutsches Reich. Die Kronprinzenbraut, die Herzogin Cäcilie von Mecklenburg, zieht am heutigen Sonnabend feierlich in Berlin ein. Die „Nordd. Allgem. Ztg." begrüßt dieselbe wie folgt: „Im reichen Schmucke des deutschen Frühlings empfängt morgen die Hauptstadt der preußischen Monarchie und des Reiches die hohe Verlobte Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen. Dpt. vielen Tausende, die dem feierlichen Einzug Ihrer Königlichen Hoheit der Herzogin Cäcilie mit froher Teilnahme folgen werden, dürfen als Vertreter aller der Deutschen gelten, welche dem erlauchten Paar, das im Begriff steht, den Bund fürs Leben zu schließen, herzliche — zielenden revolutionären Charakter- halber mit allen Mitteln bekämpft werden müßte. Herr Stadtv. Christoph trat für den Entwurf Krumbiegel ein und auch Herr Stadtv. Kohl mann erklärte sich gegen die Ratsvorlage, die dann in, Herrn Stadtv. Un rasch wieder einen warmen Verteidiger fand. Herr Stadtv. MbH ring wendete sich gegen den Herrn Oberbürgermeister und bezeichnete die auf Grund seines und Ahlhelms EntwurfeS vom Herrn Stadtrat Professor vr. Lehmann angestellten Rechenstudien al- unver ständlich; auch meinte er für da- Berufswahl system keine Entschuldigung finden zu können. Hei Stadtv. Simm gen, Herr Stadtv. Glöß und Herr Stadtv. Sack traten im weiteren für den Krumbiegel- schen Entwurf ein, während Herr Stadtv. Schumann für Wiederherstellung der Ratsvorlage eine Lanze brach. Er meinte dann werter, daß die letztere sich nicht allein gegen die Sozialdemokraten richte, sondern auch gegen die Reformer, die hier im Saale den Terrorismus aus übten. Dadurch zog der Redner sich scharfe Antworten seitens der Herren Stadtv. vr. Häckel und Ahlhelm zu, die ihm Undank und besondere Charakteranlagen vorwarfen. Hierbei fielen seitens des Herrn Stadtv. Schumann die Pfuirufe, die der Herr Vorsteher als un gehörig bezeichnete. Im weiteren Verlaufe der Debatte, die übrigens auch an persönlichen Bemerkungen sehr reich war, sprachen roch die Herren Stadtv. Neuschild, Butze, Möhring, Hofrat Vr. Battmann, Müller ll, Ahlhelm, Unrasch und Kohlmann, sowie Herr Oberbürgermeister Beutler, bis endlich gegen 12 Uhr der Redestrom zu versiegen begann. In seinem Schluß worte wendete Herr vc. Krumbiegel sich in scharfen Worten gegen das Stadtoberhaupt, da die Stadt verordneten sich nicht am Drahte ziehen ließen wie die Puppen, während ähnliche Zurückweisungen auch die Herren Stadtv. Ahlhelm und vr. Häckel in ihre Schlußworte verlegten. Bei letzterem war übrigens aus einem Paulus ein Saulus geworden, denn während er als Berichterstatter für den ersteren Entwurf eintrat, stimmte er persönlich für den Entwurf Krumbiegel. Nun folgte die Abstimmung, die eine Ablehnung des Entwurfes Ahlhelm mit allen gegen 10 Stimmen, die Ablehnung des Ent wurfes Krumbiegel mit 33 gegen 30Stimmen und die Ablehnung des Entwurfes des Vor standes und Rechtsausschusscs mit 32 gegen 31 Stimmen ergab. Bei den beiden letzteren Ent würfen fand namentliche Abstimmung statt. Damit sind alle drei Entwürfe gefallen und es bleibt nun die Frage offen, ob im Herbste nochmals nach dem bestehenden Wahlrechte gewählt werden soll, oder ob man inzwischen ein anderes, der Mehrheit genehmeres Wahlgesetz unter Dach und Fach bringen kann. Schließlich soll nicht verkannt werden, daß unsere Stadtverordneten, oder doch wenigstens die Ausschuß mitglieder im Verein mit dem Vorstande sowie die Herren Stadtv. Ahlhelm, Möhring und vr. Krumbiegel, eifrig bemüht gewesen sind, einen gangbaren Ausweg zu finden, der aber doch nicht die Zustimmung der Mehrheit des Plenums gefunden hat. Und darum schade uni die daran gewendete schöne Zeit und die viele Arbeit! k. U. gerichtSverträge mit Dänemark, Frankreich und Eng land. Der Präsident gibt hierauf seinem Abscheu über den Anschlag auf den König Alfonso und den Präsi denten Loubet Ausdruck. Der Minister des Aus wärtigen wird beauftragt, den Gesandten Spaniens und Frankreichs die Genugtuung über die Vereitelung des Anschlages auszudrücken. Rußland. Die Straßentumulte, die man in Petersburg bereits am Donnerstag erwartete, scheinen nun am Freitag doch noch eingetreten zu sein. Die offiziöse Meldung sucht zwar natürlich noch etwas zu „färben", aber es bedeutet schon genug, daß die Zensur, die jetzt noch eifriger an der Arbeit ist als sonst, das nachstehende Telegramm überhaupt durch gelassen hat. Es ist vom Freitag nachmittag 2^ Uhr datiert und lautet: „Seit heute früh befinden sich mehrere Fabriken in verschiedenen Stadtvierteln im Ausstande. So die Wagaonbauanstalt, wo die Kosaken die an-- gesammelten Arbeiter mit Najaiken auseinandertc Leben, die Putilow - Werke, wo Kosaken und Infanterie bereit stehen, und die Mechanische Fabrik Glebow, woselbst lüO Kosaken postiert sind. Ernstere Zusammenstöße sind bisher nicht vorgekommen." — Darnach dürften in Wirklichkeit die Sachen etwas ernster aussehen Marokko. Nach einer Meldung aus Fez vom 29. v. M. ließ der Sultan den französischen Ge sandten gestern amtlich wissen, er müsse, um den Wünschen seines Volkes zu entsprechen, die Antwort auf die französischen Vorschläge verschieben; er verlange eine Prüfung der Reformen durch eine internationale Konferenz. Glück- und Segenswünsche darbringen. Mit besonderer richtet werden soll und genehmigte alsdann die Schieds Deutlichkeit tritt bei solcher Gelegenheit die anhängliche gerichtSverträge mit Dänemark, Frankreich und Eng Treue in Erscheinung, die unser Volk mit seinem Herrscherhause verknüpft. Indem da- Volk der Herzogin Cäcilie den wärmsten Willkommengruß darbietet, werden in seiner Seele die Bilder der fürstlichen Frauen gestalten lebendig, die - immerdar eine Zierde des HohenzollernthroneS bleiben werden, und es gedenkt in diesen Tagen freudig der nahen verwandtschaftlichen Bande, die von der unvergeßlichen Königin Luise zur Herzogin Cäcilie herüberleiten. Die hohe Verlobte des Kronprinzen, die Urgroßenkelin der hehren Fürstin aus Mecklenburger Stamme auf dem Throne Preußens, findet in dem weiten Wirkungskreise, der sich ihr nun mehr öffnet, viele Millionen deutscher Herzen, welche den Segen der Vorsehung auf sie herabflehen und sie auf dem ferneren Lebenswege mit dem Wunsche be gleiten, daß die Hoffnungen, von denen die erlauchte Braut bei ihrem Einzuge in Berlin beseelt sein wird, in reichem Maße in Erfüllung gehen mögen." Im preußischen Herrenhaufe befürwortete Ministerpräsident Graf Bülow die Annahme der Berg gesetznovelle. Der Entwurf einer Reichserbschaftssteuer wird zurzeit im Reichsschatzamt einer Umarbeitung unterzogen im Sinne einer allgemeinen Abschwächung. Der Entwurf hatte dem preußischen Finanzministerium zur Begutachtung vorgelegen und war dort auf mehr fache Bedenken gestoßen, denen nunmehr Rechnung getragen werden soll. Insbesondere soll die vorgesehene Besteuerung der Descendenten wieder fallen gelassen werden. Der neuernannte Reichsgerichtspräsident Freiherr von Seckendorfs hat gestern sein Amt angetreten. Die diesjährige Heerschau des Zentrums, der sogenannte Katholikentag, findet vom 20.-24. August in Straßburg i. E. statt. Die Zentrumspresse hat auf Verabredung die erste offizielle Bekanntmachung darüber am Himmeifahrtstag veröffentlicht. An der Spitze der Rednerkommission steht der Weihbischof Freiherr Zorn von Bulach. Die Festhalle soll für 8—10 000 Personen bequemen Raum bieten und wird zu Pfingsten bereits dem 1. elsaß lothringischen Sängerbundesfest dienen. Die diesjährige Hauptversammlung des All gemeinen Deutschen Schulvereins zur Erhaltung des Deutschtums im Auslande wird in der Pfingstwoche in München stattfinden. Für den 14. jJuni abends ist Begrüßung der Gäste, für den nächsten Tag pünktlich l l Uhr Vertretertag im Saale des Kunstgewerbehauses, für 8 Uhr abends die Hauptversammlung im Festsaale des Königlichen Hofbräuhauses vorgesehen. Die 46. Hauptversammlung des Vereines deutscher Ingenieure wird vom 19. bis 22. Juni dieses Jahres in Magdeburg stattfinden. Oesterreick-Ungarn. Die ungarischen Ab geordneten nahmen nut großer Mehrheit den Antrag auf Schaffung eines autonomen ungarischen Zoll tarifs an. Wie die „Neue Fr. Pr." meldet, ist das Kabinett Fejervari bis auf einige Lücken gebildet. Die formellen Entscheidungen erfolgen Anfang nächster Woche. Das Kabinett ist berufen, die Geschäfte zu führen, bis im Herbst der Boden für eine Verständigung und für neue Konstellationen vorbereitet ist. Italien. Die Deputiertenkammer hat in geheimer Abstimmung die Vorlage betreffend Anlage einer neuen Telegraphenlinie von Genua über Chiasso nach Frankfurt a. M genehmigt. Frankreich Der König von Spanien be sichtigte gestern nachmittag mit dem Präsidenten Loubet den Park von Versailles und die Trianon-Schlösser. Nach einem Imbiß im kleinen Trianon wurde unter den begeisterten Zurufen derzahlreichversammelten Menge die Rückreise nach Paris angetreten. Holland. Die Erste Kammer bewilligte einen Betrag von 700 000 Gulden zum. Ankauf des Parkes Zorgvliet, auf welchem der Friedenspalast er-