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Der untere Trakt der Friedrich August-Straße in hiesiger Flur zwischen der Strehlener Straße und der Straße V soll in seiner ganzen Länge von 567 m in 17 m Breite, wovon 10,2 m auf die Fahrbahn und 6^ m auf die beiderseitigen Fußwege ent fallen, ausgebaut und mit Beschleusung von Zementrohren versehen werden. Angebotsformulare und Bedingungen hierzu können, soweit der Vorrat reicht, an Gemeindeamtsstelle, woselbst auch die Zeichnungen zur Einsichtnahme ausliegen, gegen eine Gebühr von 3 M. entnommen werden und sind bis zum SL. nachmittags 5 Uhr, verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen wieder anher einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt ausdrücklich Vorbehalten. Mockritz Dresden, den 6. Mai 1905. Weber, Gemeindevorstand. nmer hm n Spiegel Krawatte, die Höhe ' brummte hin. riese Idee an dieser h wetten.' nun v« rresse aus- Hrer aus, sorgte für » mit zwn l Elisabeth lnterrichtS- alleS ent- i noch für af, mußte sie sand zu danken, ch der für -setzte Tag. orher über em jungen durch das eses neue sagte, und e Stunden r wie die- hatte. Bekanntmachung. Die Gemeindeanlagen auf 1. Termin 1905 sind fällig und zur Bee! Meldung zwangsweiser Beitreibung btK Ls. HssmnertF an die hiesige Ortssteuer-Einnahme zu bezahlen. Radebeul, am 6. Mai 1905. Werner. sdl Bekanntmachung. Die am 30. April dieses Jahres fällig gewesene Staatseinkommen- und VrgänrungSsteuer auf 1. Termin 1905 ist zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung i-KI »-»AkevkenrF SS. «ss-BOBF LLvI-ckrtO an die hiesige Ortssteuer-Einnahme abzuführen. Radebeul, am 6. Mai 1905. vor t^einolnÄovvrstanÄ. Werner. Verpachtung. Die GraSnutzung in der Flur Serkowitz soll anderweit auf 3 Jahre verpachtet werden. Pachtlustige werden ersucht, sich zu diesem Zwecke «ke n LS. ^L«L «F. S. nachmittags S Uhr, in Huhles Gasthof einzufinden. Radebeul, am 9. Mai 1905. Iker S,eiueli»0ev«r«t»u0. Werner. Schiller in seiner Häuslichkeit. SckillerS äußeres Leben, die Zufälligkeiten seiner alltäglichen Gewohnheiten und Neigungen, der ganze äußere Rahmen seiner Persönlichkeit, ist viel weniger mit dem Bilde seines Wesens verknüpft als etwa bei Goethe. Wir stnd gewohnt, unS Schiller al- den idealen Geist vorzustellen, der in Aetberreaionen über irdischer Begeisterung schwebte, der den Bedürfnissen des Leibes, den Dingen des Haushaltens und Wirt schaftens unendlich fern stand, unter dessen Füßen im wesenlosen Scheine die Welt des Realen und Praktischen lag. Doch schon die Veröffentlichung seiner „Geschäfts Schaffens und seines wahren Lebens war. Bis in den Nachmittag hinein schlief er, dann ging er wohl einmal spazieren öder schrieb Briefe. „Die Abende," so erzählte sein Sohn Karl, „brachten wir, wenn nicht Freunde zugegen waren, auf deS Vaters Arbeitszimmer zu, während er aß, da er selten zu Mittag wegen des späten Aufstehens aß, verband er oas Mittags- und Abendessen gewöhnlich." Dafür saß der Dichter dann bis über die Mitternacht hinaus an seinem Schreibtisch; später zwangen ihn seine krampf haften Anfälle, die bei Tage häufiger auftraten, die nächtlichen Ruhepausen noch häufiger zu Hilfe zu nehmen. Doch lag ihm die Vorliebe für das Nachtarbeiten tief im Blute, wie jene Mannheimer Geschichte beweist, da er die Fensterläden zuschloß, Kerzen anzündete und sich so zu seinem Dichten eine künstliche Nacht verrichtete. Eine solch' künstliche Stimulanz waren auch die faulen Aepfel, deren süßlicher Geruch ihn erregte und seine Fähigkeiten steigerte. Auf Goethe, dessen Arbeitsweise ja in allem der Schillers entgegengesetzt war, wirkte die Luft von Schillers Arbeitszimmer wie Gift und brachte ihn einer Ohnmacht nahe. Auch von Tabaks pfeife und Schnupftabaksdose trennte sich Schiller beim Arbeiten nicht, überhaupt war er ein starker Raucher und Schnupfer, und wir haben uns den Dichter des „Tell" mit einem steten Schnupftabaksfleck unter der Nase vorzustellen. Zur Erzeugung dichterischer Stim mungen diente ihm völlige Einsamkeit, wie er sie in seinem Jenaer Gartenhaus, im Ethersburger Schloß oder in Tiefurt fand; auch leise Musik im Nebenzimmer, die seine Visionen mit Klängen und Rhythmen belebte. Irgend welche Spirituosen trank er nie bei seiner Arbeit. Aber sonst war er kein Feind eines guten Glases Wein, und seine Bestellungen bei dem Wein händler Zapf in Jena, sowie die Eintragungen seiner nicht unbedeutenden Weinvorräte in seinem Kalender sind noch erhalten. Nach einer Haushaltungsnotiz von 1802 brauchte er jährlich für Zucker, Kaffee und Tee etwa 60 Taler, für Wein dagegen etwa 150 Taler, nämlich 6 Eimer ü 24 Taler. Auch in seiner Kleidung war er einer gewissen Eleganz und Gewähltheit nicht abgeneigt; in der Uniform als RegimentSchirura sah er freilrch höchst unglücÜich und komisch aus, auch später noch zwang die Not seines Lebens ihn manchmal zu schlechter Kleidung, wie er denn in Dresden stets in einem dürftigen Rock ging. Doch weisen seine Kalender aufzeichnungen später immerhin einen kleinen Luxus aus. So schätzte er selbst den Wert seiner Kleider auf 75 Taler. An Hosen hatte er: 3 schwarzseidene, 1 Paar schwarze Tuchhosen, 2 Paar manchesterne, 1 Paar grüne, 5 Paar Nanking, 2 Paar schwarze Zeughosen und ein Paar lederne Hosen, dann besaß er 20 Westen, 10 Röcke, unter denen auch ein Schlafrock und ein Pudermantel nicht fehlten, 3 Hüte, 3 Mützen und einen ChapeaubaS-Hut; für seine Hände hatte er I Muff und 4 Paar Handschuhe. An Wäsche zeichnete seine Schwägerin Kcnoline auf: „2 Paar weitzseidene Dom russisch »japanischen Kriege. General Lenewitsch meldet dem Kaiser am 7. Mai: Am 4. Mai drängte die japanische Reiterei vorgeschobene Kavallerieteile unserer rechten Flanke zurück. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet aus Godsiadan vom 4. d. M.: Auf der ganzen Front ist eine lebhafte Bewegung feindlicher Pa trouillen bemerkbar. Aus der rechten Flanke der Japaner nahmen Infanterie und Kavallerie Sanligau. Die Kosaken gingen unter dem Druck der japanischen Reiterei und der Chunchusen auf das linke Ufer des Dunliaoho zurück. Chinesen behaupten bestimmt, daß eine größere japanische Abteilung von der Küste Koreas in der Richtung auf Kirin vorgeht. Die japanische Regierung ist damit beschäftigt, die Pläne fertigzustellen, nach denen in den von den Javanern besetzten Gebietsteilen der Mandschurei der Ersatz der Militärverwaltung durch Zivilverwaltung stattfinden soll. Offiziere der Armee bleiben nach wie vor an der Spitze der Verwaltung und sollen durch Zivilsachverständige und Zivilpolizeigewalt unterstützt werden. Man erwartet, daß General Kamio zum Verweser von Liaotung ernannt werden wird. Die Verweser für das Mandschureigebiet sind noch nicht bestimmt. Zur Deckung der Verwaltungskosten sollen ausreichende Steuern erhoben werden. Das Geschwader RoschdjestwenSkis, das sich von der Honkoe-Bucht aus nach Süden begeben hatte, wurde von dem Beobachtungsdienst des Admirals JonquiöreS bei einer Saigon benachbarten Bucht gesehen. Roschdjestwenski erklärte, alsbald Anker aus gehen zu wollen. Prinz Karl Anton von Hohenzollern, der einige Monate lang auf den Schlachtfeldern der Mand schurei Gelegenheit hatte, sich von der Tüchtigkeit der japanischen Armee im Felde zu überzeugen, hat nunmehr die Heimreise angetreten. Die japanische Presse benutzt diesen Anlaß, um dem Deutschen Kaiser für die Ent sendung des Prinzen nochmals zu danken, und verleiht mit Ausdrücken des Stolzes auf die glänzenden Waffen taten des eigenen Heere- Gefühlen lebhafter Dankbarkeit für die deutschen Lehrer Ausdruck. für Dich bereit und auch noch ein kleines Teetischchen mit einem lackierten Blech. Die Sofa- und Stuhlklappen akis den guten Zimmern lasse ich waschen, wie auch )ie Vorhänge aus diesen vorderen Stuben, die ich nun ür mich nehmen werde." Vor allem aber durch ge- visse eigenwillige und besondere Einzelheiten sucht er ich eine ganz künstliche Stimmuna hervorzurufen und »en Eindruck des Unwirklichen unv Besonderen hervor- zubringen. So hatte er in seinem Zimmer karmoisinrote Vorhänge angebracht, die ihm im Kerzenscheine der Nacht ein heimliches glühendes Leben vorzauberten und deren gesteigerte tiefe und volle Färbung seine Phantasie belebte. ... ES war ja überhaupt sein Leben so ein gerichtet, daß die Nacht die eigentliche Zeit seine briefe", die Goedecke herausgab, belehrte eines anderen und zeigte, wie gewandt und vorsorglich Schiller seinen Vorteil wahrzunehmen wußte, und ebenso ist auch in seinem ganzen Leben eine gewisse Aufmerksamkeit den ihn umgebenden Dingen, den leiblichen Genüssen gegen über, zu verspüren, deren Kenntnis dem ziemlich blaffen und unirdischen Jdealbilde, das man allgemein von Schiller hat, erst Lebenswärme und eine gewisse farbige Sinnlichkeit verleiht. Darum ist es besonders dankens wert, daß in der Hochflut der Schillerliteratur, die sein 100. Todestag heraufbeschwört, auch dieses wichtige Moment, das uns den Menschen Schiller nahebringt, berücksichtigt wird, und besonders sind in einem Buche -Schiller, Intimes aus seinem Leben" von Ernst Müller, die auf seine Arbeitsweise, seine Kleidung, seine Wohnung bezüglichen Stellen übersichtlich zusammen gestellt. Auch hier fällt das planvolle, energische und eigen willig gewaltige Formen der eigenen Natur auf, das Schillers Persönlichkeit ihren heroischen Zug verleiht. Wohl fehlte ihm die allseitige Lebensharmonie Goethes, der seine ganze Wohnung zu einem Spiegelbild und Rahmen fernes Wesens umschuf und selbst in dieser Zeit eines höchsten Tiefstandes der Wohnungskunst eine immerhin imponierende Einheit in sein Mobiliar und seine Einrichtung brachte. Doch ist es ebenso falsch, aus dem dürftigen Eindruck, den auf uns heute da- Schillerhaus in Weimar macht, allgemeine Betrach tungen über des Dichters Dornenweg und sein Empor ringen aus armseliger Enge anzustellen, vielmehr fühlte sich der Dichter in seinem Häuschen ganz behaglich, be haglicher als Goethe-, den es immer wieder aus der nordischen Nebelwelt des Weimarer Winters nach Italiens Helligkeiten zog. Er war selbst um seine Möbelstücke und Sachen recht besorgt und schrieb noch im August 1804 an seine Frau: „Die Kinderstube ist jetzt recht komfortabel und auch das Schlafzimmer daran. Zu dem harten Sofa lasse ich aus Pferdehaarkissen, die »ch noch vorrätig hatte, eine neue gute Matratze machen, zwei eichene Kommoden und zwei neue eichene Tische yineinsetzen, die anderen schlecht konditionierten Tische von Buchenholz werden neu furniert und gebeizt. Ein DaS im Grundbuche für Tolkewitz Blatt 257 auf den Namen des Baugewerken Artur Max Eymank in Tolkewitz eingetragene Grundstück soll am S2. ^uuL IVOS, vormittags '/,1V Uhr, an Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1,1, Saal 118, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche 9H Ar groß, auf 50,000 M. geschätzt, be steht aus einem Wohnhaus mit Veranda und Balkon und liegt in Tolkewitz, Bismarck straße 13. . Die Einsicht der Mitteilungen de- Grundbuchamts sowie der übrigen da- Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. (Zimmer 122.) Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Ein- tragung des am 4. April 1905 verlautbarten Versteigerungsvermerkes au- dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung de- geringsten Gebots nicht berück sichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dresden, den 8. Mai 1905. 7 2a. 26/05. Nr. 5. Königliches Amtsgericht, Abt. HI. s18j Das im Grundbuche für Leuben Blatt 365 auf den Namen Karl Hermann Reumann eingetragene Grundstück soll am «4. ^uul IVOS, vormittags */.1ü Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I, Saal 118, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 8/) Ar groß und auf 46,300 M. geschätzt. Es besteht aus Wohnhaus mit Garten und liegt in Leuben, Bahnhofstraße 28. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. (Zimmer 130.) Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 6. April 1905 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berück sichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dresden, den 8. Mai 1905. 5 2a. 26/05. Nr. 4. Königliches Amtsgericht, Abt. III.