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Seile 2. - „Sächsische Dorfzeitung." — 10. Mai 1905. Kitchener habe ihn ermächtigt zu erklären, daß er seinen Abschied nicht eingereicht habe. Der englische Admiral Fitzgerald hat kürzlich, ähnlich wie vorher der Zivillord der englischen Admi ralität Lee, den Angriffskrieg gegen das Deutsche Reich gepredigt. Er hält zur Befestigung der alten Freundschaft zwischen England und Deutschland eine offene Aussprache für nötig, und diese läuft etwa darauf hinaus, daß England so bald als möalich die junge deutsche Seemacht vernichten müsse, damit das Deutsche Reich sich nicht weiter im Weltverkehr Plätze an der Sonne suchen und der englischen Alleinherrschaft zur See unbequem werden könne. WaS der Admiral Fitzgerald offen ausspricht, ist die Meinung eine- großen Teiles seiner Landsleute, und je brutaler er diese Meinung vertritt, um so eher können wir hoffen, daß sein Kampfruf den verschlafenen Flottengegnern bei uns die Augen öffne. Dem Admiral gebührt nicht Entrüstung, sondern Dank; denn offene Aussprachen wie die semige rechtfertigen das energische Drängen auf Verstärkung unserer Seewehr wirksamer, als eS die beste ReichStagSrede tun könnte. Gewiß gibt es in England noch genug besonnene und gewissenhafte Poli tiker, die jene frivole Kricgslust verwerfen und eS für unbillig und gefährlich erachten, einer Großmacht wie dem Deutschen Reiche das Recht auf einen Anteil am Weltverkehr und aus die Vermehrung der dazu nötigen Schutzmittel verwehren wollen Aber niemand kann dafür bürgen, daß diese auch immer die Oberhand be halten. Deshalb heißt es für uns: Baut Schiffe, an Zahl und Gefechtswert stark genug, um unsere Küsten und unseren Handel vor Bedrohung einer Angriffs politik zu sichern, wie sie Herr Fitzgerald und Genossen befürworten. Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 9. Mai. — Aus Anlaß des Allerhöchsten Geburtsfestes werden Ihre Exzellenzen Herr Staatsminister und Frau von Metzsch-Reichenbach am 2b. d. M. in den Re- präfentationsräumen Seestraße 18 eine große Soiree veranstalten, zu der in diesen Tagen die Einladungen er gehen werden. — Se. Exzellenz Staatsminister von Metzfch, Generalmajor von Altrock und Ordonnanzoffizier Richter, die Se. Majestät den König nach Wien begleiteten, sind nach Dresden zurückgekehrt. Sonnabend abend fand bei dem Minister des Aeußeren Grafen Goluchowski in Wien ein Diner zu Ehren des Ministers von Metzfch statt. — Zur Angelegenheit der Gräfin Mont- ignoso schreibt das „Dr. Journ.": „Gegenüber ver schiedenen Aeußerungen in der Presse können wir mitteilen, daß sich am 2. d M. der Staatsminister l)r. Otto im Auftrage Sr. Majestät des Königs nach Florenz begeben hat, um mit der Gräfin Montignoso zu verhandeln. Es ist dort auch ein der Genehmigung Sr. Majestät des Königs bedürfender neuer Vertrag vereinbart und niedergeschrieben worden. Herr Staatsminister vr. Otto ist vorgestern nach Dresden zurückgekehrt. Ucber den Inhalt des Vertrages Mitteilung zu machen, sind wir nicht in der Lage, weil die Entschließung Sr. Majestät zurzeit dazu noch aussteht." — Ueber den am 26. Mai abends bei der Huldigung der Bürgerschaft für Se. Majestät den König statrfindenden Lampion- und Fackelzug können wir nachstehendes mitteilen: Die „Vereinigte Dresdner Türnerschaft" (Allgemeiner Turnverein, Dresdner Turngau und die Dresdner Turnvereine des Mittelelbgaues) hat die Leitung des Zuges übernommen. Nach den vorläufigen Beschlüssen, deren Abänderung und nähere Bestimmung in Einzelheiten noch Vorbehalten werden muß, stellt sich der Zug auf der Uhlandstraße und den anschließenden Straßen zügen der Südvorstadt. Der Zug wird den Weg: Goethe- straße, Wiener Straße, Sidonienstraße, Lüttichaustraße, Zinzendorfstraßc, Johann Georgen - Allee, Moritzstraße, König Johann-Straße einschlagen. Ob an der Ecke der Moritz- und Gewandhausstraße eine Teilung derart statt- finden wird, daß die linke Hälfte des Zuges durch die Gewandhausstraße und Kreuzstraße nach dem Altmarkte zieht, ist noch eine offene Frage. Auf dem Altmarkte wird nach Eintreffen Sr. Majestät die Sängerschaft 3 Lieder vortragen; diesem Gesäuge schließt sich der Ein- und Aufmarsch deS Zuge- auf dem Altmarkte an. Die Turnerschaft wird in eigenartigem Aufmärsche Buchstaben und Verzierungen bilden; danach wird der Herr Stadt- verordneten - Vorsteher Justizrat l)r. Stöckel die Ansprache halten. Dieser folgen noch 4 Lieder der Säuger und danach der Vorbeimarsch des Zuges vor Sr. Majestät dem König, welcher denselben vom Altan des Rathauses aus abnehmen wird. Der Zug marschiert dann durch die Wilsdruffer Straße, Postplatz, Wettiner Straße, um sich am Ende derselben in verschiedene Straßen zu zerteilen. Die Einteilung des Zuges in die verschiedenen Abteilungen kann erst erfolgen, wenn die Anmeldungen eingegangen sind. ES ist deshalb dringend zu wünschen, daß die An meldungen möglichst bald und jedenfalls bis zum fest gesetzten Zeitpunkte, den 10. Mai, bei der Stadthaupt kanzlei, Rathaus, Zimmer 16, erfolgen. Bis jetzt haben ihre Teilnahme außer den Turnvereinen die Innungen, die Radfahrervereine, die Schützengesellschaften, die Militär vereine, gewerbliche und Beamten-Vereine und zahlreiche sonstige Vereine, sowie viele Fabriken und Gewerbetreibende mit ihren Arbeiterschaften in Aussicht gestellt. Der Zug wird sehr belebt werden durch die diesmal mitzunehmenden Fahnen und Banner, durch zahlreich gemeldete Reiter und Festwagen, sowie durch die Räder der Radfahrer und anderes. — Eine Sitzung des Kreisausschusses der König!. Kreishauptmannschaft Dresden findet am kommenden Freitag, vormittags 11 Uhr, statt. — Für einen Bahnbau Dresden-Wilsdruff- Freiberg-Hainichen nach Thüringen wird zurzeit in einer in Dresden erscheinenden illustrierten Zeitschrift Stimmung gemacht. — Der Verein deutscher Zeichenlehrer hält am 12., 13. und 14. Juni d. I. in Dresden seine 32. ordentliche Hauptversammlung ab. — Der Evangelische Arbeiter - Verein in Uebigau veranstaltet morgen Mittwoch abend 8 Uhr eine Schillerseier, verbunden mit musikalischen Borträgen und Deklamationen. — Die Ortskrankenkasse Dresden hatte Ende März 1905 einen Mitgliederbestand von 57,564 männ lichen und 36,525 weiblichen Versicherten. Gezahlt wurden an Krankengeld für Mitglieder 90,714 M. 33 Pf., an Familienunterstützung für die in Heilanstalten untergebrachten Mitglieder 2681 M. 17 Pf., an Wöchnerinnenunterstützung 7566 M. 50 Pf. und an Sterbegeld 5792 M. 70 Pf. An Beiträgen für die Krankenversicherungen sind 264,466 M. 19 Pf., für die Invalidenversicherung 134,938 M. 70 Pf. zu vereinnahmen, sowie für 130,200 M. Beitragsmarken anzukaufen gewesen. Die Zahl der versicherungspflichtigen Personen für letztere Versicherung betrug 106,326. — Zur Bewältigung des Ausflugsverkehrs am letzten Sonntage waren neben wesentlichen Verstärkungen aller fahrplanmäßigen Züge 2 7 Sonderzüge notwendig, von denen 17 nach und von Cossebaude, 7 nach und von Schandau, 2 nach und von Tharandt und 1 von Klotzsche nach hier verkehrten. Die Dresdner Straßenbahn beförderte überhaupt die größte, jemals an einem Tage erreichte Personenzahl; insgesamt 242,343, was rund 162 Regimentern entspricht. Die Deutsche Straßen bahngesellschaft hatte 122,223 Fahrgäste. Enorm war auch der Verkehr mittels Dampfschiffes. — Dem Dresdner Sportklub endgültig die Meisterschaft von Mitteldeutschland zugesprochen hat die am Sonnabend in Leipzig stattgehabte Sitzung des Spielausschusses des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel vereine. Die Meisterschaft ist damit nicht dem wirklich besten Verein des Mitteldeutschen Verbandes zugefallen, sondern es mußte infolge von Protesten, Disqualifikationen usw. auf Grund der Satzungen am grünen Tisch die Ent scheidung über die diesjährige Meisterschaft gefällt werden. — Das auf den Namen deS Restaurateur- Wilhelm Ernst Oettel eingetragene Etablissement „Dresdner Bl.umensäle" wurde gestern durch da- Königliche Amts gericht Dresden zwangsweise versteigert. Der betreibende Gläubiger, Kaufmann Ferdinand May in Charlottenburg, erhielt auf sein unter Uebernahme von 248,000 M. ab gegebenes Meistgebot von 6730 M. den Zuschlag, seine, ' eigene Forderung von 160,000 M Kapital nur anbietend. Der Erwerb-prei- stellt sich sonach auf etwa 415,000 M., unter Ausfall von weiteren 49,500 M. Hypotheken. - — StreikterrorismuS in Dresden. Mit welchen Mitteln seitens der Streikenden gekämpft wird, um die Arbeitswilligen zu terrorisieren, beweist eine Postkarte folgenden Inhalt-, welche die Firma Emil Wünsche, Aktien gesellschaft für photographische Industrie, Reick bei Dresden, veröffentlicht: „Du als größter Lump und Streikbrecher, schändest Seidnitz und Umgebung. Pfui! Warn Dich hiermit noch länger zu arbeiten. Bedenke, hinterläßt ein« Frau und zwei Kinder. Rache ist süß." Die genannte Aktiengesellschaft hat 100 M. Belohnung auf den Urheber der Karte ausgesetzt. — Feuer. In der Kohlenniederlage von Rohrscheidt an der Freiberger Straße entstand vergangene Nacht in einem mit Briketts gefüllten Schuppen vermutlich durch Selbstentzündung ein Brand. Die gegen 3 Uhr früh durch automatischen Melder herbeigerufene Feuerwehr nahm eine Schlauchleitung in Betrieb und mußte etwa 5000 Stück vom Feuer ergriffene Briketts aus dem Schuppen schaffen. Erst gegen 6 Uhr früh war diese Arbeit beendigt. — Aus dem Polizeibericht. Gestern früh wurde in der Gauernitzer Rittergutsflur die Leiche eines bartlosen, mit schwarzem Kammgarnanzuge bekleideten Unbekannten in der Elbe gelandet, dessen Wäsche ?. 6. gezeichnet ist. In seinen Kleidern wurde ein Zettel vorgefunden, auf den: der Verstorbene die Bitte um Ablieferung seines Leichnams an den militärärztlichen Operationskursus verzeichnet hat. — Gestern nachmittag wurde im Großen Ostragehege die Leiche einer seit 14 Tagen vermißten Frau von hier aus dem Wasser gezogen und polizeilich aufgehoben. Es liegt ein Selbstmord vor. — Am Sonntag abends gegen 9 Uhr sprang am Ausschiffungsplatze oberhalb der Carola-Brücke ein infolge Krankheit des Lebens über drüssig gewordener Arbeiter in die Elbe. Der Schiffs eigner Linde fuhr mit seinem Kahne dem Manne nach und rettete ihn, worauf seine Ueberführung in das Siechen haus erfolgte. — In Trachau endete gestern eine infolge Krankseins in Schwermut verfallene 35 Jahre alte Frau ihre Leben durch Erhängen. — Gestern nachmittag sprang in Cotta unterhalb der Dampfschiffhaltestelle ein 22 Jahre alter Malergehilfe in selbstmörderischer Absicht in die Elbe, wurde aber von einigen Männern noch lebend wieder heraus gezogen und hierauf mittels Unfallwagens in das Siechenhaus übergeführt. Eifersucht ist die Ursache zu dem beabsichtigten Selbstmorde. — Am Freitag kam am Terraffenufer ein radfahrender Fleischer geselle zu Falle und dabei dicht vor einem hinter ihm ankommenden Straßenbahnwagen zu liegen, von dem er ungefähr 20 Meter weit geschleift wurde. Nachdem der Wagen zum Stehen gebracht worden war, stand der wunder- barerweise unverletzt gebliebene Mann sofort auf, setzte sich auf sein Rad und fuhr davon. — Das Dresdener Landgericht verurteilte gestern den Fabrikbesitzer Witt aus Altenberg wegen Wechsel fälschungen im Betrage von 33,000 Mark zu 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis und 3jährigem Ehrverlust. D Aus der Lößnitz, 9. Mai. Die Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs wird der Landes verband Königreich Sachsen des Vereins inaktiver Offiziere der deutschen Armee und Marine durch ein gemeinsames Festessen in der Sektkellerei Bussard zu Niederlößnitz am 25. Mai, nachmittags 3 Uhr, begehen. -i- Kötzschenbroda, 9. Mai.' Ein in einer hiesigen Fabrik beschäftigt gewesener Schlosser sprang am Freitag abend in die Elbe und verschwand alsbald in den Fluten, so daß eine Rettung nicht möglich war. — Der erwähnte Verkauf de-, hiesigen Bahnhotels soll nicht perfekt geworden sein. Kunst und Wissenschaft. Literatur. f Königliches Opernhaus. In der Freitag, den 12. Mai, stattfindenden Aufführung der Oper „Margarethe" wird Herr von Bary zum ersten Male die Partie des Faust und Frl. Schenker zum ersten Male die Titelpartie singen. -f Zur Verteilung des Volks-Schillerpreises wird aus Bremen gemeldet, daß Gerhart Hauptmann, dessen „Rose Bernd" ein Dritteil des 3000 Mark-Preises zuerkannt wurde, dem Bremer Vorstand des Volks-Schiller preises ein Danktelegramm gesandt und gebeten habe, dem ihm zuerkannten Betrag dem Preisfonds wieder ein zuverleiben. si Der seit 5 Jahren über ganz Deutschland ver breitete Schillerverband keuscher Frauen hat gestern im Namen seiner 35 Ortsgruppen der Schillerstiftung 250,000 M. zur Förderung ihrer satzungsmäßigen Zwecke überwi^en. Darunter befinden sich 50,000Mark aus Amerika. 1- Der JnfluenzabazilluS als Erreger der Genickstarre. Die bakteriologischen Forschungen über die Entstehung der Genickstarre haben bis jetzt zu einem wenig befriedigenden Resultat geführt. Allgemein wird der Fränkel-Weichselbaumsche Eoccus als der Erreger der Genickstarte angesehen. DaS ist aber nicht eine für diese Krankheit spezifische Bazillenart, vielmehr ist es derselbe Keim, welcher auch die Lungenentzündung hervorruft. So erklärt sich auch, daß der Pilz so ost von der Nasenhöhle aus in da- Gehirn eindringt und daß so oft Lungen- und Hirnhautentzündung Zusammentreffen, — nicht geklärt ist aber damit die Tatsache, daß Epidemien, die in bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten austretcn, einem so überall vorkommenden Bazillus ihre Entstehung verdanken sollen. Daher hat man die bakteriologischen Untersuchungen weiter fortgesetzt und bei der Hirn- nnd Rückenmarkshautentzündung häufig den sogenannten Pfeifferschen BazilluS, den Erreger der Influenza, gefunden. Allerdings sind diese durch den Pfeifferschen Bazillus verursachten Fälle von Hirnhaut entzündung ziemlich selten anzutreffen und es sind im ganzen bis jetzt bloß etwa 15 Fälle veröffentlicht worden. Einen neueren derartigen Fall, der gerade der Jetztzeit besonderes Interesse gewährt, publiziert soeben Prof. Mya, Vorstand der Kinderklinik in Florenz. Diesem Forscher gelang eS, aus dem Blute eines an Gehirnhaut- und Lungenentzündung erkrankten Kindes den Pfeifferschen Jnfluenza-Bazillus zu züchten. Hier geriet der Keim aus einem Lungenentzündungsherd mit dem Kreislauf ins Gehirn. Prof. Mya ist der Ueberzeugung, daß dem Bazillus der Influenza hinsichtlich der Entstehung der Genickstarre, wenn nicht ein gleicher, so doch ein nur um ein wenig geringerer Wert beigemesscn werden müsse, wie dem Fränkclschen Bazillus. Tatsächlich dürfte cs an der Zeit sein, die Forschung darauf zu richten, ob nicht ein Zusammenhang zwischen Influenza und dem gehäuften Auftreten der Genickstarre besteht. f „Glückliche Reise!" Unter diesem Titel erschien soeben in der Buchhandlung von Adolf Urban, Inh. R. Frauendorf, Dresden, Wilsdrufferstraße 21, ein 160 Seiten umfassendes Verzeichnis der neuesten Reise- Handbücher, das allgemeiner Beachtung hiermit empfohlen sei. Das Verzeichnis ist reich illustriert und bietet durch seine praktische Anordnung eine treffliche Umschau über die neuesten Reisehandbücher, Führer, Karten, Pläne und Kursbücher und führt zudem noch eine Auswahl geographischer Pracht- und Bilderwerke, Reisebeschreibungen auf. „Glückliche Reise" wird an Interessenten kostenlos abgegeben. f Gesetz und Recht, Volkstümliche Zeitschrift für Nechtskunde. Verlagsbuchhandlung Alfred Langewort, Bros- lau 8, Klosterstraße 11. Daß es heutzutage in unserem vielgestaltigen Erwerbsleben für jeden Gebildeten ohne Unterschied des Standes und Berufes unbedingt notwendig ist, über mancherlei Rechtskenntnisse zu verfügen, darf als unbestrittene Tatfache gelten. Ein zuverlässiger Berater im Labyrinth der modernen Gesetzgebung tut dem deutschen Volke dringend not. Ein solcher zu sein, dieses Ziel hat sich die obige Zeitschrift gesteckt. Unter Mitarbeit einer größeren Zahl bewährter Fachschriftsteller, denen die Gabe volkstümlicher, lebensfrischer Darstellung in hohem Maße eigen ist, wendet sie sich an jeden denkenden Reichs- und Staatsbürger, um ihn mit dem Geiste der Gesetzgebung und Rechtsprechung unserer Zeit vertraut zu machen. Ein Blick auf die beigefügten Jnhaltsauszüge der vollständig vorliegenden Jahrgänge zeigt die Reichhaltigkeit und Viel seitigkeit unserer Zeitschrift, welche sich nicht auf das Privat recht einschl. Handelsrecht beschränkt, sondern auch das ge samte öffentliche Recht umfaßt, also u. a. auch Strafrecht und Berwaltungsrecht mit besonderer Berücksichtigung der Steuer-, Arbeitsversichcrungs- und Gewerbegesetzgebung. „Gesetz und Recht" erscheint alle 14 Tage und bringt neben zahlreichen wichtigen neuen Entscheidungen, vielen „Juristischen Winken" usw. jährlich allein 70—80 größere Aufsätze und Mitteilungen. — Anfragen der Abonnenten in Rechtsan gelegenheiten werden in einer besonderen Rubrik beant wortet. — Der Bezugspreis beträgt bei freier Zusendung ins Haus nur 4 Mark fürs ganze Jahr, ist also im Ver hältnis zum Gebotenen sehr billig Der Jahrgang läuft von Oktober bis Oktober. Bereits erschienene Nummern werden nachgeliefert.