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Klotzsch festgen werde, verant schon > der Pe gohlis arbeite um sich gegen Cl. nn hiesiger jahr 1! meldun des hi wohnhc gestellte zweier und de und 5 Schille ladet < währen Mann langan! der Br Gescher der j Herr < lößni Aufm« er wiet die Au Schärft der O das I insges gleiche 31. 2 74 P Die S gezahli stützun Sterbe f Ein neuer Sternnebel. Die eben erst ge gründete Sternwarte auf dem Gipfel des Mount Wilson in Kalifornien hat bereits einen wichtigen Erfolg zu nennen, indem Professor Barnard mit Hilfe des ausgezeichneten Bruce-Fernrohrs einen bisher unbekannten Nebel in der Nähe des Sternbilds des Bogenschützen entdeckt hat. Es ist jedenfalls ein höchst merkwürdiges Gebilde, das damit in die Liste der Himmelskörper eingetragen wird. Im Fernrohr erscheint es wie das Flügelpaar einer Fliege, entspricht aber ohne Zweifel einer Masse von unbegreif licher Größe und entsprechend ungeheuerer Entfernung von unfern, Sonnensystem. Professor Barnard hat selbst die Vermutung ausgesprochen, daß tausende von Sonnensystemen gleich unserm in diesem Nebel enthalten sein könnten. Die Milchstraße verläuft in jenem Himmelsteil durch das Sternbild des Bogenschützen hindurch, und der neue Himmels körper mag den andern gewaltigen Nebelmassen ähnlich sein, die Professor Barnard schon früher in den Sternbildern des Einhorns, des Schlangenträgers, nördlich von den Plejaden und innerhalb des großen Gebiets des Orion durch die Himmelsphotographie entdeckt hatte. Die scharfe Umrißform des neugefundenen Nebels deutet jedoch darauf hin, daß es sich hier um einen mehr kompakten Himmels körper handelt, der vielleicht dem berühmten Hantclnebel im Sternbild des Fuchses nicht unähnlich ist, von dem ausgezeichnete Photographien durch verschiedene Astronomen hergestellt worden sind Die nach dieser Probe sicher zu hohen Leistungen berufene Sternwarte auf dem Mount Wilson ist eine Tochteranstalt der großen Merkes-Sternwarte in Chicago und liegt 1800 Meter über dem Meere. Der Himmel ist dort von großer Klarheit und die Luft ruhig, während die Ebene gewöhnlich in Dunst- oder Nelullwolken muß i wische, 2. Mc wiesen hiesige tag, i Nr. 1 Dien-- -i der Vc Beitra S seinem gelang: vorstc Erhän von ei gelber mittels stöhlen restaur verpack Straß« erricht« dürfnr v ministk mit S WWWWWW gehüllt ist. Nachts gewährt der Blick auf die reichlich mit elektrischer Beleuchtung versehenen Städte Pasadena und Los Angeles einen großen Reiz. -f Unterricht durch Phonographen. Die an einigen amerikanischen Hochschulen bereits praktisch ange wandte Methode, Sprachunterricht mit Hilfe des Phono graphen zu erteilen, dürfte von einer englischen Gesellschaft zum Gegenstand geschäftlicher Unternehmungen gemacht werden. In Zukunft kann ein phonographischer Sprach kursus absolviert werden, indem man einen Apparat mit den dazu gehörigen Sprechwalzen bezieht. Je dreißig Zylinder, 45 Lektionen und 13,500 verschiedene Wörter enthaltend, bilden einen in sich abgeschlossenen Sprachkursus. Der Lernende setzt den Apparat in Tätigkeit und kann sich an der Hand eines beigegebenen Lehrbuches, das in aus führlicher Weise einen grammatischen und lexikalischen Kommentar zu den einzelnen „Lektionen" Arbt, über alle ihm aufstoßenden Fragen informieren. Die Möglichkeit beliebig häufiger Wiederholung des Lehrstoffes wird als ein Hauptvorzug der phonographischen Unterrichtsmethode bezeichnet. Andererseits ist der Schüler in der Lage, selbst einr Walze zu „besprechen" und durch Vergleich mit dem Originaltext festzustellen, bis zu welchem Grade er sich sein Pensum angeeignet hat. Er kann also, ohne Hilfe des Lehrers, seine Fehler kennen lernen und seine Aus sprache berichtigen. Die phonographische Unterrichtsmethode hat, soweit es sich um Aneignung einer richtigen Aus- spräche handelt, auch noch den Vorteil, daß der Lernende jederzeit, ohne an Rücksichten auf die Zeit und Leistungs fähigkeit de- Lehrers gebunden zu sein, sich dem Studium der von ihm erwählten Sprache hingeben kann. „Sächsische Dorfzeitung." — 29. April 1905 Kreiser an Ccb Bandei sich üb spüren, vrrgan und di Gliedei Zeitlan er sich Errign' netz üb fielen unter i daß er Kunft und Wissenschaft. Literatur. f Im Residenztheater spielt Alexander Girardi morgen Sonnabend, am Sonntag, Dienstag und folgende Tage den „Bruder Straubinger" in der gleichnamigen Operette von Eysler. Sonntag nachmittag wird bei er mäßigten Preisen „Alt-Heidelberg" gegeben. f Fortschritte in der Röntgenstrahlen-Be- handlung. In der dieser Tage abgehaltenen General versammlung der Londoner Röntgen - Gesellschaft wurde von einem wichtigen Fortschritt in der Technik der Be strahlung Mitteilung gemacht. Es ist nämlich, wie die „Neue Freie Presse" sich melden läßt, gelungen, die Röntgen- Strahlen zu dosieren, das heißt das Maß der für den betreffenden Erkrankungsfall erforderlichen Bestrahlung genau zu bestimmen, so wie das mit den in der Apotheke ver wendeten Substanzen geschieht. Die neuen Apparate ver wandeln somit die bisher wenig regulierbare und daher unter Umständen gefährliche Kraft der Röntgen-Strahlen in ganz genau — bis auf ein Milliampöre — regulierbare. Eine fernere Sicherung gegen schädigende Wirkungen der Röntgen-Bestrahlung wird durch eine Scheibe herbeigeführt, die auf dem Ztrahlenrohre liegt. Sobald nämlich die ursprünglich glänzend grün gefärbte Scheibe braun wird, dann muß, wenn anders keine akute Hautentzündung ein treten soll, mit der Bestrahlung aufgehört werden. Ferner wurde als eine neue Schutzvorrichtung ein Schild sorge- wiese», durch den nur an bestimmten Stellen die Strahlen hindurchdringen. Endlich möge noch erwähnt werden, daß cs nunmehr gelungen ist, die Lage und Größe der Nieren durch die Röntgcn-Strahlen genau zu'bestimmen. 300,000 M. mit dem höchsten verbliebenen Gewinn von 5000 M. zusammenfiel. Wer hierbei den „Anschluß" der- paßt hat, dem wird auf- neue zum Bewußtsein gekommen sein, daß er ein ausgemachter Pechvogel ist, der „einmal ntscht haben soll." — Der Ferienkurs»- der Gehe-Sttftung zu Dresden für Geistliche und Lehrer, Arbeiterfragen betreffend, wurde gestern vormittag in der Söntgl. Technischen Hoch schule mit zwei Vorträgen de- Herrn Prof. vr. Wuttke über die Literatur zur Arbeiterfrage und über die auf Verkürzung der Arbeitszeit gerichteten Bestrebungen zu Ende geführt. — Sächsische Märkte im Monat Mai. (* be- deutet Viehmarkt; * Kram- und Viehmarkt. Wo kein Zeichen steht, da ist nur Krammarkt.) Am 1. König-- brück * Pf. 2. Stolpen *. 3. Radeberg *. 4. Radeberg. 7. Pirna. 12. Coswig * Pf., Eisenberg ** Pf. 15. Bischofswerda *, Geising, Königstein. 18. Rabenau. 20. Pulsnitz *. 21. Bischofswerda. 22. Glashütte, Tharandt. 24. Neustadt. 26. Sebnitz. 27. Neustadt * Pf. 29. Liebstadt, Lommatzsch, Schandau, Schmiedeberg. — Die Sächsische Bankgesellschaft Quell malz Ai Co. Hierselbst teilt uns unter Bezugnahme auf die Notizen „Druckfehlerteufel in den Münzstätten" mit, daß alle Münzen des Großherzogs von Baden vom Jahre 1876 ab, ob Silber oder Gold, nur mit . Oroskerrog", also mit einem „s" geprägt worden sind. Dergleichen Münzen seien darum ohne Sammelwert überall leicht zu finden. — Das Wetter im Mai. Otto Falb stellt für das erste Drittel des Mai kühles, trübes Wetter in Aus- sicht. Dann soll es einige Tage heiter und trocken, darauf aber wieder feucht und unfreundlich werden, während für das letzte Drittel des Monats im großen und ganzen gutes Wetter zu erwarten sein dürfte. Den 18. Mai bezeichnet Falb als einen kritischen Termin t., den 4. als eine» solchen III. Ordnung. Der 100 jährige Kalender prognosti- ziert für die ersten 3 Tage des Mai kühle windige Witterung, vom 4.—15. aber soll es schön und warm bleiben, alsdann veränderlich, gegen Ende aber regnerisch werden. — Die Beendigung des Bäckerstreiks wurde gestern nachmittag in einer gut besuchten Bäckergesellen versammlung im „Trianon" beschlossen. Im Streike standen noch etwa 170 Gesellen. Dieser Beschluß wird aber nur als Waffenstillstand angesehen; in zwei Jahren soll der Kampf von neuem beginnen, bis der Kost- und Logiszwang abgeschafft ist. — Etwa 500 hiesige Schuhmachergehilfen be schlossen, am nächsten Sonntag die Arbeit nieder- zulegen, wenn die Schuhmacher-Jnnung die neuen Lohn- tarife nicht anerkennt. Letztere hat sich bisher ablehnend verhalten und wird am heutigen Freitag die entscheidende Sitzung abhalten. — Der festgenommene Räuber. Wegen eines Raubes, den er in Berlin verübte, ist der Hausdiener Karl Lemke in Dresden festgenommen worden. Es handelt sich um die Beraubung eines Hausdieners Baumann an der Marienstraße 8 zu Berlin, der eine Erbschaft gemacht hatte. Der junge Mann ging mit 300 M. in der Tasche aus und war so unvorsichtig, sein Geld in Schankwirt schaften zu zeigen. Ein Zechgenosse nun, den er mit einem ihm befreundeten jungen Mann zusammentraf, brachte ihn in der Npcht nach Hause, stieß ihn eine Keller- treppe, an der er Vorbeigehen mußte, hinunter, so daß er bewußtlos liegen blieb, und raubte ihm die ganze Barschaft, bevor eine Frau, die im Keller wohnt und den Fall hörte, hinzukam. Der Beraubte war so schwer verletzt, daß er nach der Charitö gebracht werden mußte, in der er noch liegt. Erst nachträglich ergab sich, daß keiner der beiden Hausdiener den dritten Mann kannte. Jeder hatte ihn für einen Bekannten des anderen gehalten. Der Ver- dacht der Täterschaft lenkte sich nach der Beschreibung dieses Dritten auf den Hausdiener Karl Lemke, der als pervers veranlagter Mensch der Polizei bekannt und mit ihr schon mehrmals in Konflikt gekommen war. Die Er mittlungen ergaben, daß Lemke zurzeit des Raubes noch in Berlin gewesen, am andern Morgen aber mit dem nächsten Zuge nach Dresden abgefahren war. Hier wurde er auf Ersuchen der Kriminalpolizei ermittelt und jetzt kurzen Rückblick auf die Geschichte und die Entwickelung des Kollegiums in diesem Zeiträume ein. Gleichzeitig wurde auch ein Glückwunschschreiben des zurzeit auf Urlaub weilenden Herrn Oberbürgermeister- Beutler bekannt gegeben. Nach der Erledigung einer Reihe von Registranden-Ein- gängen, unter denen nichts besonders Bemerkenswertes zu verzeichnen war, trat man in die Tagesordnung ein. Als erster Punkt derselben figurierte der Antrag der Herren Stadtverordneten Schubert 1 und Sack, den Rat zu er suchen, Schritte zu tun, um den Hochwald an der nord westlichen Stadtgrenze zu erhalten, und die Schaffung eines Waldparkes für diesen Teil von Dresden in Aus- sicht zu nehmen. Die Herren Antragsteller begründeten ihren Antrag in ausführlicher Weise, wobei sie besonder betonten, daß die Verwirklichung desselben zur besseren Besiedelung jener Gegend beitragen und überdies für die ganze Neustadt eine große Wohltat bedeuten würde. Nach dem von anderer Seite noch ähnliche Wünsche für die westlichen Vorstädte, die dichtbevölkertsten, geäußert worden waren, beschloß man im Sinne der Antragsteller. Weiter- hin genehmigte man bezüglich der diesjährigen Haushalt pläne für die hiesigen evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden und der Höhe der diesjährigen Kirchenanlagen das Gut achten des Finanzausschusses, das dahin lautete, die Rats vorlage zur Kenntnis zu nehmen, im übrigen aber den Rat zu ersuchen, eine zu zeitige Tilgung der aufge nommenen Anleihen zu verhindern zu suchen. Zur Sache sprachen die Herren Stadtverordneten Schumann, der für eine Ermäßigung der Anlagen mit Rücksicht auf die Grundsteuern eintrat, vr. Pilling und Bautzmann. Be züglich der Markuskirche äußerte Herr Stadtverordneter Sack den Wunsch, daß die von derselben abgezweigte Filial- Expedition die für die Kirchgemeinde recht ungelegen wäre, mehr in die Mitte der Gemeinde zu verlegen. Bon den übrigen Gegenständen der Tagesordnung ist nur noch hervorzuheben, daß man mit Dank die von Frau Marie Louise verw. Bester geb. Henoch in Loschwitz letztwillig ausgesetzten Vermächtnisse von 10,000 M. zugunsten des Materni-Hospitals und von 5000 M. für das Armen amt annahm. An die um '^9 Uhr beendete öffentliche Sitzung schloß sich eine kurze geheime Beratung an, wo rauf die Herren Stadtväter aus Anlaß des obenerwähnten Jubiläums zu einem geselligen Beisammensein in den „Drei Raben" zusammentrafen. — Aenderung des städtischen Wahlrechts. Interessante Mitteilungen machte der Vizevorsteher des hiesigen Stadtverordnetenkollegiums Rechtsanwalt vr. Häckel über die Aenderung des hiesigen Gemeindewahlrechts. Da- nach seien die Verhandlungen zwar noch nicht abgeschlossen, es bestehe aber die Absicht, es bei dem jetzigen Wahl system nicht zu belassen, um einer Ueberschwemmung des Stadtverordnetenkollegiums mit Sozialdemokraten vorzu beugen. — Die nächste Jahresversammlung des Sächsi schen Gymnasiallehrervereins wird in Freiberg stattfinden. — Vom Verbände sächsischer Industrieller wird geschrieben: In manchen Kreisen wird vielfach der Bund der Industriellen (Sitz Berlin) und der Verband sächsischer Industrieller (Sitz Dresden) verwechselt, obwohl unser Verband in Leitung und Geschäftsführung durchaus selbständig und von dem Bunde der Industriellen in Berlin unabhängig ist. Da nun vor kurzem auch durch sächsische Blätter eine Notiz ging, wonach der Bund der Industriellen davon abgesehen habe, sich dem Verein deutscher Arbeit geberverbände in Berlin direkt anzuschließen, so legen wir, um einer Verwirrung in den Kreisen unserer Mitglieder zu begegnen, Wert darauf, zu erklären, daß der Verband sächsischer Industrieller dem Verein deutscher Arbeitgeber- verbände angeschlossen ist und seine Mitglieder daher den Schutz des Vereins in Fällen von Arbeitseinstellungen genießen. — Eine Anzahl Verkehrsstellen der Sächsischen Staatsbahnen erhalten vom 1. Mai ab veränderte Stations bezeichnungen. Darunter wird auch die Abänderung des Stationsnamens Serkowitz in Weintraube verzeichnet. Heute war der letzte Ziehungstag der 5. Klaffe 147. Königl. sächs. Landeslotterie, wobei die Prämie von Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 28. April. — Stiftung einer Friedrich August- Medaille. Se. Majestät der König hat eine Medaille gestiftet; über diese Stiftung ist folgende Urkunde aus genommen worden: Wir, Friedrich August, von Gottes Gnaden König von Sachsen rc. rc. rc., haben Uns be wogen gefunden, zu Anerkennung verdienstlicher Leistungen bei Mannschaften vom Feldwebel abwärts und diesen im Range gleichstehenden Zivilpersonen im Kriege und Frieden eine Medaille zu stiften, welche den Namen Friedrich August-Medaille führen soll und verordnen daher, was folgt: Das Recht der Verleihung steht ausschließlich dem Könige zu. Die Medaille wird in Silber und in Bronze ausgegeben und enthält auf der Vorderseite Unseren Namenszug, auf der Rückseite den Namen: „Friedrich August-Medaille". — Der Sächsische Elbgau-Sängerbund wird Sonntag, den 14. Mai, nachmittags 3 Uhr, in der Königl. Villa zu Wachwitz Sr. Majestät dem Könige eine Huldigung darbringen. Bis jetzt haben bereits über 2500 Sänger aus Bundesvereinen von Dresden und der Umgebung ihre Teilnahme zugesagt. Die Sänger werden sich nach voraufgegangener Generalprobe im Gewerbehause zu Schiff nach Loschwitz begeben. Von dort setzt sich der Zug, nach Stimmen geordnet, zu Bieren nach Wachwitz in Bewegung unter Vorantritt eines Musikkorps, dem vier Züge Banner und Fahnen, getrennt durch die vier Stimmen, und ein zweites Musikkorps folgen. Das Programm für die Huldigung lautet: „Wir grüßen unfern König" von Kettner (dem gegenwärtigen Dirigenten der Gruppe Dresden), „Weihelied" von Abt, „Siegesgesang der Deutschen" von Abt, „Sei gegrüßt, schöner Wald" von Döring, „Hymne an die Nacht" von Beethoven und „Altniederländisches Dankgebct" von Kremser. — Personalien. Dem emeritierten Pfarrer Unger Hierselbst ist die Krone zum Ritterkreuz 1. Klasse des Al brechtsordens verliehen worden. — Durch die Königl. Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt ergeht in vorliegender Nummer eine die Vergütung der Landlieferungen im Kriegsfälle be treffende Bekanntmachung, auf die auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht sei. — Die gestrige öffentli che Stadtverordneten- Sitzung war eine Jubiläums-Sitzung besonderer Art, denn es war die 3000 ste, die das im Jahre 1837 zu sammengetretene Stadtverordneten-Kollegium seitdem abge halten hat. Den Platz des Herrn Vorstehers, Justizrat vr. Stöckel, hatte man aus diesem Anlässe mit Blumen geschmückt und er selber leitete die Sitzung mit einem WMWWWWMMDWM und einer überaus großen Menschenmenge eröffnet worden. Die meisten Abteilungen sind noch nicht fertig; ihre Fertigstellung wird noch längere Seit erfordern. Bei dem Rundgange verweilte der Prinz sehr lange vor der Ausstellung aus dem Rubrgebiet, die fast be- endet ist und beglückwünschte die Aussteller dazu. Rußland. Die Stadtverordneten zu Petersburg beraten Sicherheitsmaßnahmen für Ostern in Erwartung bedeutender Unruhen. Viele Familien verlassen die Stadt. Die Erregung und die Befürchtung sind all gemein. — Bezüglich der die Stadt durchlaufenden Gerüchte über Unruhen im April und Mai hat der Generalgouverneur eine die Bevölkerung beruhigende Bekanntmachung erlassen, wonach keine Ruhestörung zu- gelassen werden und jeder Versuch zur Erregung von Unruhen auf- entschiedenste unterdrückt werden wird. Serbien. Finanzminister Patschu ist nach Paris abgereist, um an den Verhandlungen über die serbische Anleihe teilzunehmen. Rumänien. Die Ratifikationsurkunden des Zusatzvertrags vom 8. Oktober 1904 zum deutsch- rumänischen Handels-, Zoll- und Schiffahrts vertrag vom 2l. Oktober 1893 sind heute hier aus gewechselt worden. Die Wirksamkeit des Vertrages beginnt mit dem 1. März 1906.