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Seile 2. — „Sächsische Dorfzeitung." 15. April 1905. ein ehrerbietigster Gruß für den Monarchen ausgenommen. Dieser sprach sich wiederholt und besonder- beim Verlassen der Werke anerkennend über da- Gesehene au- und wünschte eine weitere gedeihliche Entwicklung der Werke zum Nutzen der Stadt. — Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg ist gestern in Konstantinopel eingetroffen und wird heute dem Selamlik (Freitags-Gebet de- Sultans) beiwohnen. Da- König!. Ministerium de- Innern beabsichtigt, einer Einladung de- Herrn Fabrikdirektors vr. Karl Dieterich in Helfenberg entsprechend, Sonnabend den 29. April eine Probefahrt mit Kraftfahrzeugen vorzunehmen, welche den bei der Regelung und Beauf sichtigung de- Selbstfahrerwesens beteiligten Sächsischen Behörden Gelegenheit zu praktischen Erfahrungen und Beobachtungen geben soll. Die Probefahrt soll an dem genannten Tage mittag- 1 Uhr von dem Ministerial gebäude — KöntgSufer 2 — ihren AuSgang nehmen und über Bischofswerda bis Bautzen sich erstrecken, während die Rückfahrt über Kamenz—Pulsnitz—Radeberg genommen werden soll. — Das neueste Gesetz- und Verordnungsblatt enthält u. a. eine Verordnung vom 17. März 1905 über die Enteignung von Grundeigentum anläßlich der Herstellung einer elettrischen Straßenbahn von Dresden(-Plauen) nach Deuben unter Verlängerung bis Hainsberg. — Aus der gestrigen Sitzung der Stadtverord neten verdient als besonders interessant für die weitere Oeffentlichkeit die Mitteilung des Herrn Vorstehers Justiz rat vr. Stöckel über den Ankauf der beiden Dresdener Straßenbahnen durch die Stadt hervorgehoben zu werden. Danach haben am 11. d. M. Herr Oberbürgermeister Beutler und der Herr Vorsteher auf dem Kgl. Amtsgericht den Vertrag unterzeichnet, nach welchem die Dresdener Straßenbahn (gelbe) am 30. Dezember d. I. in den Besitz der Stadt übergeht. Gleichzeitig sei im Handelsregister verlautbart worden, daß mit dem genannten Tage die Straßenbahn-Gesellschaft aufgelöst sei. Ferner konnte der Herr Vorsteher mitteilen, daß die seitens des Herrn Ober bürgermeister gepflogenen Verhandlungen mit der Deutschen Straßenbahn-Gesellschaft so weit gediehen seien, daß dieses Unternehmen bereits am 1. Juli d. I. in den Besitz der Stadt übergehe. Die gestrige Generalversammlung habe hiergegen keinen Widerspruch erhoben, indessen sei die Ein berufung einer außerordentlichen Generalversammlung aus formellen Gründen noch erforderlich. Diese Erklärung wurde von lebhaften Beifallskundgebungen begleitet und auch die danach folgenden Ausführungen des Herrn Stadtv. Ahlhelm, der Worte des Dankes dem Abschlüsse dieses so schwierigen Werkes widmete, begegneten allseitigen Sym- pathien. Er konnte es sich aber auch nicht versagen, auf die mancherlei irrigen Ansichten und mißliebigen Ver- Hetzungen in dieser Sache hinzuweisen. Der Herr Vor steher unternahm es sodann, dem Herrn Oberbürgermeister Beutler für seine bewundernswerte Energie und fast über- menschliche Arbeitskraft, die er in dem tatsächlich harten Kampfe um die Bahn-Erwerbungen an den Tag gelegt hätte, höchstes Lob zu zollen und ihm namens des Kolle giums herzlichsten Dank dafür zu sagen. Der so geehrte dankte innigst für die ihm gewidmeten Worte und gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese umfangreiche Aktion der Stadt zum Segen gereichen möchte. Nachdem hierauf einige Registranden - Eingänge ihre Erledigung gefunden hatten, verschritt man zur Durchberatung der nicht sehr umfangreichen Tagesordnung. Hervorzuheben ist daraus u. a. der Beschluß, den Antrag des Herrn Stadtv. Möhring, den Vorschriften über den Geschäftsbetrieb der Versteigerer mehr als seither Geltung zu verschaffen, dem Rate zu überweisen. In der Stadtverordneten - Sitzung vom 29. September v. I. hatte Herr Stadtv. Ahlhelm eine Interpellation hinsichtlich der Abgabe von Sachverständigen- Gutachten gegen Entgelt durch Lehrer an der städtischen Gewerbeschule eingebracht. Man trat nun dem Beschlüsse de- Rate- bei, der dahin geht, daß die Erstattung solcher Gutachten von der Entschließung der ersten Ratsabteilung zukünftig abhängig zu machen sei. Schließlich sei noch erwähnt, daß bei der Beratung von Pos. 18 des Haus- haltSetats durch Herrn Stadtv. vr. Hopf die Entdeckung gemacht wurde, daß einem vor über Jahresfrist bezüglich des Kinderspielplatzes an der Ammonstraße von den Stadt verordneten gefaßten Beschlüsse seitens des Rates bis heute noch keine Folge gegeben worden sei. Von Ratsstelle aus wurde diese Verzögerung auf den Wechsel in der Ver waltung des Materni-Hospitals zurückgeführt. Allerseits stimmte man dem Anträge des Herrn Vorstehers zu, welcher den Rat auffordert, jene Beschlüsse nunmehr ehestens zu verwirklichen. Die übrigen Gegenstände der Tages ordnung beanspruchen kein öffentliches Interesse. Um r/,10 Uhr schloß sich an die öffentliche Sitzung eine geheime Beratung an. -- * — Neue Dresdner Stadtanleihe. Die handelsgerichtliche Eintragung der Erwerbung der Dresdner (gelben) Straßenbahn durch die Stadtgemeinde Dresden ist am gestrigen Tage erfolgt, ebenso haben die Stadt- verordneten gestern die Ratsvorlage wegen Aufnahme einer neuen 3'/, prozentigen Dresdner Stadtanleihe im Betrage von 40 Millionen Mark aus Anlaß der Erwerbung der Straßenbahnen genehmigt. Diese neue Anleihe wird Zins scheine auf die Zeit vom 1. April 1905 bis 31. März 1922 erhalten. Mit 1922 beginnt die Tilgung der An leihe, so daß die Anlegung von Geld in dieser Anleihe noch deren Ausstattung mit Zinsscheinen und nach den Tilgungsbestimmungen die gewiß nicht zu unterschätzende Bequemlichkeit gewährt, sich um Zinsschein-Erneuerung und Auslosung bis 1922 nicht bekümmern zu müssen. — Der König!. Sächsische Militärvereins bund beabsichtigt, die Zahl der Präsidialmitglieder von 16 auf 21 zu erhöhen. Die Bundesgeneralversamm lung, die am 9. Juli in Dresden stattfindet, wird hier über Beschluß fassen. Die Vermehrung der Mitglieder des Bundespräsidiums macht sich notwendig infolge der immer mehr dem Bunde beitretenden einzelnen Militär vereine. — Aus dem soeben erschienenen 21. Jahresbericht des „Dresdner Bezirksvereins und des Sächsischen Landesverbandes gegen den Mißbrauch geistiger Getränke" ist zu ersehen, daß der Verein auch im vorigen Jahre sich einer beträchtlichen weiteren Ausbreitung zu erfreuen hatte. Nachdem der „Verein zur Errichtung und Bewirtschaftung alkoholfreier Wirtschaften" endgültig unter Annahme bindender Satzungen zusammengetreten ist, hofft der Verein, nunmehr auch die Gründung einer alkohol freien Gastwirtschaft energisch fördern zu können. An den Rat zu Dresden wurde eine Eingabe gerichtet, welche dahin geht, in Zukunft die Konzession zum automatischen Betriebe einer Schankwirtschaft nur unter der Bedingung zu erteilen, daß Spirituosen und schwere Weine nicht zum Ausschank kommen. Hierzu gab die Tatsache Veranlassung, daß Schul kinder in den automatischen Restaurants vielfach dem Genuß von schweren Spirituosen zu fröhnen Pflegen. Der Ver mögensabschluß ergibt am 31. Dezember 1904 einen Be stand von 4840,09 M. — Die Sächsische Hauptbibelgesellschaft hat soeben ihren 90. Jahresbericht, umfassend den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 1904, herausgegeben und damit ein neuerliches aktuelles Bild ihres weitver zweigten Wirkens entrollt. Zur Verteilung gelangten im Lande 30,254 Bibeln, 14,084 Neue Testamente, sowie 556 Psalter und einzelne Teile der Schrift, im ganzen also 44,894 Bücher. Der Erlös au- dem Bibelverkauf erreichte die Höhe von 64,535 M. Die Gesamtausgabe des JahreS 1904 mit 100,963 M. konnte gedeckt werden und außerdem verblieb für das Jahr 1905 ein Betriebs fonds von 23,638 M. — Eine außerordentliche Versammlung der hiesige« Bäckerinnung beschäftigte sich gestern nachmittag mit der Bewegung unter den Bäckergesellen. Man besprach alle Einzelheiten aufs genaueste und will vor Anrufung des Gewerbegerichts ein aufklärendes Flugblatt an die gesamte Gehilfenschaft erlassen. — Das letzte DonnerStag-Konzert der Ge- werbehauS-Kapelle (Direktor Willy Olsen) hat am gestrigen Abende bei sehr starkem Besuche stattgefunden und wiederum den Beweis von der Vorzüglichkeit dieser Kapelle erbracht. Den sorgsam gewählten und zu Gehör gebrachten Tonsätzen waren einige Soli beigegeben, die gleich wie die Chordarbictungen rauschenden Beifall fanden. Die Sympathiebeweise für den Leiter der Kapelle kamen aber auch dadurch offensichtlich zum Ausdruck, daß ihm ein mächtiger Lorbeerkranz und eine Blumenlyra überreicht wurden, während man dem einen der Solisten, Herm Konzertmeister Bauerkeller, ein prächtiges Bukett verehrte. Am Montag, den 1. Mai, eröffnet die Kapelle die Reihe der Sommer-Konzerte auf dem Königl. Belvedere. — Der Herausgeber der „Sachsenstimme", Herr Rudolf Lebius, schreibt uns: „Auf Grund des Preß- gesetzes ersuche ich um Aufnahme dieser Berichtigung: Die in Nummer 81 der „Sächsischen Dorfzeitung" ausgestellte Behauptung, gegen mich sei ein Strafverfahren wegen ver suchter Erpressung, Verleumdung und versuchten Betruges eingeleitet worden, ist unwahr." — Aus dem Polizeibericht. Am 15. v. MtS. ist einem hiesigen Kutscher 1 Paket mit 8 Stücken weißen und 2 Stücken schwarzen Valenciennesspitzen vom Wagen gestohlen worden. Derartige Diebstähle häufen sich in letzter Zeit sehr. Um dem unbekannten Täter auf die Spur zu kommen, ist es wesentlich, Personen zu ermitteln, denen die Spitzen zum Kaufe angebotcn worden sind. Proben der gestohlenen Spitzen liegen in den im Hausflur des Polrzeigebäudes befindlichen Schaukasten zur Ansicht aus. Etwaige Anzeigen werden an die Königl. Kriminal- Abteilung zu O.Tlnb. 1190 erbeten. — Gestern abend sprang ein hiesiger Baugewerke von der Albertbrücke in die Elbe und kam nicht wieder zum Vorschein. Lebens überdruß soll der Beweggrund zum Selbstmorde sein. — Vorgestern lief oberhalb der Marienbrücke ein 20 jähriges Dienstmädchen in selbstmörderischer Absicht in die Elbe, wurde aber von deren starken Strömung wieder an das Ufer getrieben und von zwei Männern aus dem Wasser gezogen. Es fand Aufnahme im Siechenhause. O Dresden-Pieschen, 14. April. Gestern nach mittag fiel ein 11 jähriger Knabe beim Spielen in eine kleine Grube und brach den rechten Fuß; er wurde in das Kinderhospital nach Trachenberge mittels Unfallwagens gebracht. O Dresden-Pieschen, 14. April. Die Gärtners ehefrau Berta Wilhelmine Naake aus Röhrsdorf ver- suchte am 16. Januar hier in Pieschen mit einem falschen Schlüssel den Keller eines Restaurateurs zu öffnen, um daraus Kohlen zu stehlen. Sie erntet wegen versuchten schweren Diebstahls 1 Monat Gefängnis. X Dresden-Pieschen, 14. April. Folgende im Grundbuche für Pieschen auf den Namen des Kaufmann- Ernst Theodor Richter in Dresden eingetragenen Grund stücke sollen am 27. April 1905, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, l., Zimmer 131, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden: 1. Blatt 1317 — Flurstück 663 b — nach dem Aunst und Wissenschaft. Literatur. f Im Residenztheater beginnt morgen Sonnabend abend der K. und K. Hofburgschauspieler Herr Josef Kainz sein Gastspiel in dem Trauerspiel „Die Räuber". Die Vor- stellung beginnt ausnahmsweise bereits um 7 Uhr. Der Künstler spielt noch an vier Abenden und zwar Sonntag den 16. „Rosenmontag", Montag den 17. „Weh dem der lügt", Dienstag den 18. „Die Jüdin von Toledo" und Mittwoch den 19. „Weh dem der lügt". Billettbestellungen für das Kainzgastspiel können wegen des großen Andranges nicht mehr angenommen werden, die Billetts für sämtliche Vorstellungen sind zu den üblichen Kaffenstunden bereits zu haben. Sonntag nachmittag geht bei gewöhnlichen Abendpreisen Gustav Kadelburgs Lustspiel „Der Familien tag" in Szene. Sonntag den 23. d. M. beginnt Herr Alexander Girardi aus Wien sein Gastspiel in Raimunds „Verschwender". Bestellungen auf Billetts für das Girardi- Gastspiel werden bereits jetzt angenommen. f Während der 3. deutschen Kunstgewerbe- Ausstellung Dresden 1906 sollen einige wichtige Kongresse iu Dresden abgehalten werden. So ist unter anderem ein allgemeiner deutscher Kunstgewerbetag und, bezugnehmend auf die Abteilung für deutsche Volkskunst auf der Ausstellung, eine Versammlung der volkskundlichen Vereine geplant. -f Wertvolle Altertumsfunde in Thüringen haben das Interesse für die Altertümer unter und über der Erde wieder mehr geweckt, und man hat beschlossen, besonders auf dem vorgeschichtlichen Gräberfeld Hirschroda- Dornburg, auf welchem man noch wertvolle Entdeckungen erwartet, planmäßig weiter zu graben. In dortiger Gegend fand man nicht nur zahlreiche uralte Begräbnis stätten, sondern auch vorgeschichtliche Siedelungen, und es sind diese Ausgrabungen vor allem wissenschaftlich deshalb von Bedeutung, als sich aus ihnen fcststellen läßt, ob das Gräberfeld und die Siedelungen aus gleicher oder aus verschiedener Zeit stammen Die Herdstellen ermöglichen nnS ein Bild der materiellen Lebensweise derer, die sie einst herstcllten. Sie finden sich in Form von Trichter ¬ gruben, sind 0,50 bis 1 m tief und 1,50 m breit und angefüllt mit schwarzer Erde, Asche, Ueberresten Wirt- schastlicher Haus- und Küchengeräte, zerbrochenen Werk- zeugen, Reibsteinen zum Mahlen des Getreides, Schleifen und Polieren der Werkzeuge, Tongefäßscherbcn, Knochen von den Tieren, die den Ansiedlern zur Nahrung gedient haben usw. Die Gräber geben mehr ein Bild von dem Stand des religiösen Kultus. Die Gaben, die man den Toten beigab, lassen einen Schluß auf den Glauben eines Fortlebens nach dem Tode, sowie auf die Pietät für die Toten zu. Bis jetzt ist es noch nicht möglich gewesen, die Gräber einer bestimmten Kulturform zuzuweisen, während die ausgegrabenen Herdstellen die bereits bekannten Formen zeigten. In einer Fundstelle fand man neben Hüttenresten, Knochen und Scherben auch rote und gelbe Farbe, welche offenbar zum Bemalen der Tongefäße und vielleicht auch des Körpers gedient hat. Bon der kreisrunden Form wich nur eine Herdstelle ab, die sich um eine 30 em tiefe, rechtwinklige Felsbank herumzog. Sie war 60—70 om tief und erweiterte sich an der Spitze der Felsbank bis zu einem Durchmesser von 80 em, während sie an den beiden Setten der Steinbank nur 50 em breit war. Man fand in ihr viel gebrauchte und nicht gebrauchte Feuersteinspäne. Die aufgefundenen Gefäßscherben lassen verschiedene Kultur formen unterscheiden. Man fand in Herdstellen, iin denen die sogenannte Stichverzierung nicht vorkommt, einen Henkel satz, der sich vom Gefäßrand aus abwärts biegt und am Ende ausgebuchtet ist, desgleichen einen Scherben mit einer Tonleiste, die sich unmittelbar unter dem Gefäßrand um das Gefäß herumzieht und mit Kerben verziert ist, die von den Fingernägeln hergestellt sind. Von besonderer Bedeutung war noch der Gräberfund eines Mannes und zweier Frauen in einem Steinbruch bei Ammern, der aus der fränkisch-merowingischen Zeit, etwa 500 bis 700 Jahre n. Ehr. stammt. Die Tiefe des Männergrabes betrug 1,40 m, die Breite 0,90 in und die Länge 2 m, während die Frauengräber 1,75 m tief, 0,80 m breit und 1,80 m lang waren. In dem Männergrab fand man ein ger manisches Handschwcrt, ein eisernes Messer mit Griffzwinge, eine Bartzangc aus Bronze und einen Feuerstein. In den Frauengräbern befanden sich zwei Gewandspangen aus Bronze in Tierform, zwei silberne Gewandspangen, eine Schmucknadel mit Glaseinlage, eine bemalte Steinperle, eine große Bernsteinperle, ein platter Ring mit reichen Ornamenten, der vergoldet war und wahrscheinlich als Hängezierat benutzt worden war. zwei eiserne Scheren, die Spitze eines eisernen Messers, ein Spinnwirtel, das Ver- schlußstück zu einem solchen und zwei Haarnadeln mit Zierplatte. Hochinteressant ist die Art der erwähnten Schmuck- nadel. Sie hat die Form einer kreisrunden Scheibe. An der Goldplatte sind kleine Goldstege hochkantig aufgesetzt, und die Zwischenräume der Goldstege sind mit farbigem Glas ausgefüllt. Unter der Scheibe befindet sich eine Spirale für die Nadel. f Die Steuerzettel gelangen in den nächsten Tagen zur Ausgabe nnd dürfte wohl mancher unserer geschätzten Leser in die Lage kommen, gegen zu hohe Einschätzung reklamieren zu müssen. Allen denen sei das im Verlage von C. Heinrich, Dresden-N., erschienene Schriftchen „Deklaration und Reklamation in Einkommen steuersachen" angelegentlichst empfohlen. In klarer, leichtverständlicher Weise ist in demselben ein Leitfaden zur Anfertigung richtiger Deklarationen und der den Vorschriften entsprechenden Reklamationen nebst den notwendigen Bei spielen gegeben. Preis des bereits in 7. Auflage er schienenen Heftchens nur 55 Pf. einschließlich Porto. -f Deutscher Radfahrer-Bund. Die Leitung des Gaues 21b Dresden des Deutschen Radfahrer-Bundes übersandte uns sein neu erschienenes Gautourenbuch, welches alle Mitglieder des Gaues kostenlos von demselbm erhalten. Da das Werk im Buchhandel nicht käuflich ist, sondern nur für die Mitglieder des Deutschen Radfahrer- Bundes innerhalb des Gaues 21b Dresden geschrieben und gedruckt wurde, so können wir allen Rad- und Motor fahrern hierbei nur empfehlen, die Mitgliedschaft des Deutschen Radfahrer-Bundes zu erwerben und sich somit in den Besitz dieses gediegenen Werkes zu setzen. An meldungen zum Deutschen Radfahrer-Bund nimmt die Ge schäftsstelle des GaueS 21b Dresden-A., Schloßstraße, entgegen.