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Sette 6. — 1. Januar 1905 60,489 M. 45 Pf. gegen 62,000 M. 35 Pf. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. ß Deutsche Straßenbahngrsellschaft in Dresden. Die Betriebscinnahme betrug in der mit dem 8. April zu Ende gegangenen Woche 60,403 M. 52 Pf. und seit dem 1. Januar 1905 718,279 M. — Pf. gegen 681,744- M. 67 Pf. im gleichen Zeitraum des Vor jahres, desgleichen Staatsstrecke Habsburgerstraße—Deuben in der vergangenen Woche 3669 M. 20 Pf. und seit dem 1. Januar 1905 48,242 M. 15 Pf. gegen 48,565 M. 90 Pf. im gleichen Zeitraum des Vorjahres, desgleichen Gemeindeverbandsstrecke Loschwitz—Pillnitz in der ver gangenen Woche 1526 M. 40 Pf. und seit dem 1. Januar 1905 18,647 M. 20 Pf. gegen 20,982 M. 60 Pf. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Vermischtes. * Ein entsetzliches Unglück, das Hunderte von Menschenleben zum Opfer forderte, hat sich am Sonnabend in Madrid zugetragen. Durch Anschlag veröffentlichten wir am Sonnabend in den späteren Nach mittagsstunden folgende Depesche: Madrid, 8. April. Das im Bau befindliche Wasserleitungsreservoir ist einge stürzt. Man nimmt an, daß 400 Menschen verunglückt sind. Bisher wurden 50 Leichen geborgen. — Weiter sind uns dann folgende Drahtmitteilungen zugegangen: Das Bauwerk, welches am Sonnabend eingestürzt ist, ist ein im Bau befindliches Wasserreservoir. Gendarmen eilten zuerst zur Hilfe, dann traf Militär auf der Un glücksstätte ein und bald darauf erschienen der Kriegs minister, der Gouverneur der Provinz, der Prinz von Asturien und ein vom König entsandter Offizier. Bis — „Sächsische Dorszeitung." — 11. April 1905. nachmittag 3 Uhr waren 50 Leichen geborgen. Die Schüler der Bergakademie beteiligten sich an den Rettungs arbeiten. Der König, der Schießübungen in Carabanchcl beigewohnt hatte, kam mittags zurück und begab sich auf den Schauplatz des Unglücks. Die Menge brachte dem Herrscher Ovationen dar, für welche er sehr bewegt dankte. Der König überwachte persönlich das Rettungs- werk. Abgerissene Gliedmaßen und verstümmelte Leichname wurden aus dem Schutt herausgefvrdert. Ein verwundeter Arbeiter erzählt, der Einsturz sei so plötzlich erfolgt, daß er sich kein Bild habe davon machen können. Die Arbeiter hätten eine Katastrophe schon befürchtet, weil vor 14 Tagen schon 3 Gewölbe eingestürzt und dann in 4 anderen starke Riste ausgetreten waren. Die Ingenieure und Unternehmer des Baues werden allgemein aufs schärfste verurteilt. Der Ackerbauminister hat eine Unter suchung eingeleitet. Der Ministerrat trat um 5 Uhr zu einer Sitzung zusammen. Scharen von Arbeitern, die ihre Arbeit unterbrochen haben, sind an der Unglücksstelle versammelt. Allenthalben in der Stadt herrscht größte Erregung. Soweit bis Sonnabend abends festgestellt war, ist die Zahl der bei dem Reservoireinsturz verletzten Personen 70. Etwa 100 Leichen sind aus den Trümmern hervorgeholt. Da es ganz unmöglich erscheint, zu den Verschütteten zu gelangen, befürchtet man, daß alle 400 zerschmettert oder erstickt sind. Die eingestürzten Gebäude bildeten ein mächtiges Viereck von 300 Meter Länge und 1^0 Meter Tiefe; alle diese Gebäude stürzten auf einmal zusammen, wie man annimmt, wegen zu geringer Stärke der tragenden Pfeiler. Wastermaffen bedecken den größten Teil des Trümmer feldes. Mit Zustimmung der Regierung wird eine Sub- skription für die Familien der Verunglückten eröffnet. In der Nacht zum Sonntag wurde eine Leiche geborgen. Mehrere der Verwundeten find im Hospital, welches der König am Sonnabend besuchte, gestorben; die Zahl der Vermißten M noch 70 betragen. Die Blätter betonen, daß seinerzeit in der Kammer gegen die Anlage des Reser- voirs wegen des schlechten Untergrundes Widerspruch er- hoben worden sei. Sonntag vormittag begaben sich Ber- treter der Arbeiterverbände zum Gouverneur, um die Er- laubnis zur Veranstaltung von Trauerkundgebungen in den Straßen Madrids zu erbitten. Der Gouverneur er- teilte die Genehmigung. An der Unglücksstätte sind augen blicklich 700 Arbeiter mit Aufräumungsartriten beschäftigt. Der Ministerrat beschloß am Sonntag die Bildung einer Untersuchungskommisfion, die feststellen soll, wer die Ver- antwortlichkeit an der Katastrophe zu tragen hat. Die Kommission setzt sich zu gleichen Teilen aus Zivil- und Militärpersonen zusammen. Den Vorsitz führt General Cerero. Gruppen von Studenten und Arbeitern durch, zogen am Sonntag mit schwarzen Fahnen die Straßen der Stadt und sammelten für die Opfer der Katastrophe und ihre Familien Geldspenden, die sehr reichlich gegeben wurden. Der König besuchte die Verwundete» in den ver- schiedenen Krankenhäusern. * Ein Mens ch als Geschoß. Leute, die sich am Montag morgen auf der Brooklyn-Brücke bei New-Hock befanden, waren nicht wenig erstaunt, als sie plötzlich einen Mann aus dem Master in die Luft geschleudert sahen. Der so plötzlich Aufgetauchte fiel ins Master zurück und wurde durch ein Boot gerettet. Es war ei« Arbeiter, der am East River-Tunnel in der Nähe der Brücke beschäftigt war. Man hatte ihn zur Ausbesserung einer lecken Stelle in den Tunnel geschickt. Durch ein Mißverständnis geriet er in den Raum für komprimierte Luft und wurde wie Wrivcrt -Bekanntmachungen. HM- M KllW-Imin zu Zckbeul Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Den gesetzlichen Vorschriften gemäß geben wir über die Mitgliederbewegung im Jahre 1904 folgendes bekannt: Mitgliederbestand am 31. Dez. 1903 57 Gen. mit 59 Anteilen ----- M. 29,500 Haftsumme Eingetreten sind im Jahre 1904 14 „ „ 14 „ „ 7,000 „ Von 12 Genosten sind weitere An ¬ teile erworben . Gesamtbetrag 71 Äen. mit 87 Anteilen — M. 43,500 Haftsumme Durch Uebertragung ist in 1904 ausgeschieden 1 „ „ 1 Anteil — „ 500 „ bleiben 70 Gen. mit 86 Anteilen --- M. 43,000 Haftsumme Ausgeschieden sind mit Schluß des Jahres 1904 5 „ „ 5 „ „ 2,500 bleibt ein Bestand von 65 Gen. mit 81 Anteilen — M. 40,500 Haftsumme Die Haftsummen, für welche am Schlüsse des Jahres 1904 alle Genossen zusammen aufzukommen haben, betragen M. 43,000. Die Geschästsguthaben der Genossenschafter haben sich im Jahre 1904 um M. 13,450 und die Haftsummen um M. 13,500 vermehrt. 8«II »i» 81. 1804 LL»l>«a Kaste-Konto.... „ Wechsel-Konto . . . „ Lombard-Konto. . . „ Konto-Korrent-Konto . „ Effekten-Konto . . . „ Jnventar-Konto M. 2711.75 Abschreib. „ 211.75 12,564 161,618 35,578 26,318 1,505 2,500 400 80 15 31 ' 05 41 64 75 92 20 ?or Stammanteil-Konto . „ Spareinlagen-Konto . „ Konto-Korrent-Konto l " n " » n „ Wechselzinsen-Rücklage- Konto .... „ Reingewinn.... 41,150 179,474 13,364 1,066 1,363 4,162 53 47 50 60 18 „ Utensil.-Konto . M. 544.25 Abschreib. „ 144.25 „ Stempelmarken-Konto. „ Gas-Kautions-Konto . N«, 240,581 j 28 i 240,581 28 Xn Zinsen und Provisionen „ Handlungs-Unk.-Konto „ Wechselzinsen-Rücklage- Konto .... „ Abschreibungen. . . „ Reingewinn.... 5,386 5,187 1,363 356 4,162 82 - w > 60 — 18 ?vr Vortrag von 1903 . „ Provision und Zinsen 589 15,866 10 60 Otto Ev, 16,455 > 70 LL « r V» ?rs. Julius Kl r » t » n U: uze. OScar Petersohn. 1S.45S z 70 — /rzz^ Z Ä/r. -ez n," Bon Donnerstag, den LS. d. Mts., ab stelle ich wieder einen großen Transport der vorzüglichsten Milchkühe, kochtragend und frischmelkend, zu billigsten Preisen bei mir zum Verkauf; treffe Mittwoch damit ein. H^ernspr. Amt Denken SS. 2U kämumigL-Verkrmi voßvll SosvkLltsvorlvßullß > deäiutviui unter l'rviri. —- vm mein bekannt groosvs lrLgsr virMod soUSsr Mm, Mell, killße M MMW reckurisren, verlcauls iob von jetrt ab unter knvUmknnl^eNvr <*nrnntie mit IS—SV "/g ILnbntt. imWche KckMiIml m» Mu»! uul! üki Mr dillW XovflrmsUons-Ossobenke. ZÜNK. kvivdLrÜt, Ubrmaebermeister, I>rv«U«n, LS. kl« IoN»t «keN »uvl» von au88vrNaIV L« Noinnivn! 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