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Seite 5. — „Sächsische Dorfzeitung." — 1. April 1905. ArnMche Bekanntmachungen. dem iterisi Zähre «lasse ersuch ingrn n zu ris- Die Zwei und l sich kters- ldahN' n, ohne igcn Sie 'S -er t -er La-r Mit Keren «der ,en eben wie dal 'n kaunk « sollst.) litz hin. .haben e der ttt«j tunqe« ig ab- wobn lagae« in oeu hlaaenen «kr. aller VVo- Zwei ister- st in es nicht als je. ch selber ne über» cbe, von kuschen- ItdMll'sst soll, trttn ebun^ r der erium vor- notill t sch. volk- dm n -er ffenk» r gab Post- mren ! Solche e liebten keuschen und ent- es macht Sie mir ich war > d Wesen h Wirb schurep skf des rnamlt tee fitr 3m ich der eekorps Bezirksarrss chuß. vormittags tll Uhr, findet im Verhandlungssaale der Königlichen Amtshauptmannschaft öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Dresden-Neustadt, am 30. März 190b. Königliche Amtskauptmannschaft. 7811. I. V.: 0.-. Sala. Wdlr. Bekanntmachung. Der 1. Termin Landrente, Landeskulturrente und Brandkafst ist fällig und längstens bis zum IE- an die hiesige OrtSsteuer-Ginnahme (Rathaus Zimmer Nr. 13) zu bezahlen, widrigenfalls das Beitreibungsverfahren eingeleitet werden wird. Radebeul, am 30. März 1905. Idvr sAvinelaäavorxtunä. ... . Werner. s8s Bekanntmachung. Das Komitee zur Errichtung eines HZisrnarck-Denkmals beabsichtigt 1. sk 1SEZ». 8 L/K-, auf dem Lößnitzberge, neben dem Spitzhause, auf dem Platze des zukünftigen Bismarck- Denkmals ein Freudenfeucr anläßlich der Wiederkehr des Geburtstages des Fürsten Bismarck abzubrennen. . Zur Vermeidung von unnötigem Feuerlärm wird dies hiermit zur öffent lichen Kenntnis gebracht. Dberlößnitz, 31. März 1905. UNrainx. Gemeindevorstand. j30j Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegrapbenliciie in Radebeul liegt bei dem Postamt in Radebeulr-Dberlößnitz aus. Dresden-A., 27. März 1905. Kaiserliche Ober H-ostdirektio«. I. B.: Gräper. (21s Bekanntmachu ng. Wir haben für Ende Juni er. ein Darlehen in Höhe von 12,000 Mark auf hypothekarische, mündelmäßige Sicherung auszuleihen. Reflektanten wollen Gesuche unter Beifügung der Folienabschrift, des Brand- kassrnscheines und des BesktzskandsverzeichnisseS unter Angabe des Zinsfußes bis zum SS- LE 1E-EZ5 anher einreichen. Agenten verbeten. Mockritz- Dresden, am 30. März 1905. Iber OrtMnrmeuverdnnä. Gemeindevorstand Weber. jl6) Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungssteuer-Einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmung in tz 46 des Einkommensteuergesetzes und 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei den hiesigen Ortssteuereinnahmen zu melden. Prohlis, Reick, Torna, Rickern und Kauscha, am 30. März 1905. IVI« t^emvlnäevorirtknä«. Piehsch. Claus. Knebel. Schimpf. Harz. siij Vom russisch,japanischen Kriege. Die russischen Kriegsverluste allein an Toten, Benvundeten und Gefangenen werden in einer Peters burger Berechnung wie folgt zusammenfassend angegeben: Die Armee verlor am Jalü 3000 Mann, bei Wafangkou WO, bei Liaujang 26000, am Schaho 44000, in Port Arthur 55000, am Hnnho 15000, bei Mukden 120000, bei Tieling 2l)00, in kleineren Gefechten und Scharmützeln 10000, insgesamt etwa 280000 Mann. - Die Zahl der aus der Mandschurei evakuierten Kranken wird nach derselben russischen Schätzung mit 100000 wohl nicht zu hoch gegriffen sein, ebenso der Krankenbestand in den Feldlazaretten mit 30000. Auf der Bahnlinie im Anzuge könnten 60000 Mann verteilt und mit dem Schutze der Bahn 50000 Mann betraut sein. Die Besatzung von Wladiwostok kann gleichfalls auf 50000 geschätzt werden. Es blieben, wenn diese Zahlen ungefähr stimmen, für die auf dem Rückzüge nach Lharbin befindliche Feldarmee unter Lenewltsch immer noch 330000 Mann übrig, die binnen Monats stift fast auf 400000 Mann komplettiert sein könnten. Das Reuterbureau meldet aus Tokio vom 30. März: Die verschiedenen aus Europa und Amerika kommenden Friedensgerüchte werden hier von der ganzen Presse wiedergegeben und vielfach besprochen. Anscheinend berühren sie die Haltung der Regierung und des Volkes in bezug auf den Krieg nicht. Die Presse ist das Echo des festen Entschlusses Japans, die Kriegsoperationen energisch weiter zu betreiben, ohne irgendwelche Rücksicht nahme auf die Erörterungen über die Ereignisse in Rußland oder sonstwo. Mittlerweile setzen das Heer und die Flotte die Vorbereitungen für einen mehrjährigen Feldzug fort. Fortwährend gehen frisch ausgehobene Truppen zur Front ab. Die Transportkolonnen breiten sich über die nördliche Mandschurei aus. Bezirksausschuß der Kgl. AmtShaupt- mannfcbaft Dresden-Altstadt. In der heute Freitag von vormittags 10 Uhr an unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmanns l)r. Krug v. Nidda abgehaltcnen 4. öffentlichen Sitzung wurden genehmigt bezw. zur Befürwortung empfohlen: Die Uebernahme bleibender Verbindlichkeiten durch die Ge meinde Gittersee (2 Pf.-Brücke betr.), durch die Gemeinde Kemnitz (Beschleusung der Meißner Straße) und durch die Gemeinde Deuben, ferner die Erhöhung des Darlehns zur Errichtung eines Siechenhauses und einiger Baulichkeiten daselbst auf 200,000 M., die Vergebung der Zimmer- arbeiten beim Siechenhausbau an Baumeister Knebel- NiederlMich für 28,011 M , der Granit- und Stein arbeiten an Baumeister Lehmann-Coschütz für 5539 M., der Klempnerarbeiten an Klempnermeister Robert Lust- Potschappel als Mittelstfordernden, weiter das Ortsstatut über die Errichtung einer Freibank in Kemnitz, die Neu besetzung der Pflegerinstelle in der Bezirksanstalt, die Vor schläge zu den Wahlen von Vertrauensmännern für die Schöffen- und Geschworenenwahl, die Gehaltserhöhungen der Gemeindevorstände zn Lockwitz und Kleinopitz, die Vor schläge zur Wahl von Taxatoren für die Pferdeaushebung, die drei Vorlagen bezüglich Grenzveränderung zwischen Toschütz und Birkigt (beim Elektrizitätswerk zu Birkigt), der Vertrag über die Ausführung der Heizungs- und Lustungsanlage des Bezirkssiechenhauses, die Veröffent lichung von amtlichen Bekanntmachungen in der Gemeinde Dölzschen an drei Plakattafeln, das Gesuch des Ziegelei besitzers Protz in Potschappel sum Genehmigung zu einem Anbau am Ringofen seiner Ziegelei und Verlängerung der Genehmigung bis 31. März 1920 (bedingungsweise), das keiuch der Gemeinde Kemnitz um Genehmigung zur Ein ziehung eine- Teile- des alten Mobschatzer Weges für den öffentlichen Verkehr, die Gehaltsfestsetzung für den Ge- meindevorstand in Gostritz, während dagegen Ablehnung erfuhr das Gesuch des ehemaligen Bezirksanstaltsaufsehers Ernst Wahl um Unterstützung aus Bezirksmitteln. Für die Ausbildung von Krankenpflegerinnen für das Land in der Diakoniffenanstalt genehmigte man unter Bezugnahme auf die segensreichen Ziele dieser Einrichtung die Er- stattung der Reisekosten an die Teilnehmerinnen. Um dem rücksichtslosen Treiben von Spaziergängern im Schoner grund gegenüber der dortigen Pflanzenwelt Einhalt zu tun, soll eine dementsprechende Bekanntmachung erlaßen werden. Bekannt gegeben wurde ferner, daß am 12. April d. I. der nächste Bezirkstag abgehalten werden soll. Ein Gesuch der Gemeinde Zauckerode um Zuschuß aus Bezirksmitteln zur Ausbesserung der durch den Siechenhausbau stark be fahrenen Wege soll, wenn Mittel hierzu vorhanden sind, in Erwägung gezogen werden. In Schank- usw. Kon zessions - Angelegenheiten fanden Genehmigung bzw. zu stimmende Befürwortung die Gesuche von Max Henker in Rabenau (Weinschank), von Oswald Wunderlich in Zaucke rode, von Georg Kuhnke in Döhlen (für den Gasthof in Birkigt), von Gasthofsbesitzer O. Strauß in Saalhausen (Kantinenbetrieb beim Siechenhausbau, nur für Bieraus schank), Hpn Oskar Schubert in Tharandt (bedingungsweise), von Karl August Harnisch in Prohlis (für den oberen Gasthof in Lockwitz), von Bäckermeister Hugo Cämmerer in Cossebaude, der Frau verehel. Besser in Weißig (Uebertragung auf ihre Person während der Dauer der Zwangsverwaltung), von Bruno Grahl in Welschhufe (nur für die Kegelbahn), der Firma Emil Wünsche in Reick (Offenhalten der Fabrik kantine bis nachts 12 Uhr bei Versammlungen des eigenen Personals), der Frau Selma Schleinitz in Döhlen (aus schließlich Branntwein), des Bahnhofswirts Adolf Pils in Deuben (Haltestelle) und von Müller in Potschappel, während dagegen mangels Bedürfnisses abgelehnt wurden die Gesuche von Max Richard Wolf in Briesnitz und von Hermann Heppner in Coschütz. Ueberdies kam noch eine Reihe weiterer Angelegenheiten zur Beratung und Beschlußfassung. Handel, Industrie und Verkehr. tz Deutsche Straßenbahn - Gesellschaft in Dresden. Im Geschäftsbericht pro 1904 heißt es wie folgt: Obwohl uns im Berichtsjahre die große Städte- Ausstellung vom Jahre 1903 fehlte, sind die Betriebst!- gebnisse gleich günstig geblieben, ein erneuter Beweis für unsere im Berichte über das Vorjahr ausgesprochene Er wartung, daß nunmehr nach vollendetem Ausbau unseres Liniennetzes das Unternehmen stetig vorwärts schreiten werde. Die Frequenz ist im Berichtsjahre von 28,488,921 Personen auf 29,465,798 Personen gleich 3,43 Proz. und damit im Zusammenhänge die Personengeldeinnahme von 2,606,417 M. auf 2,703,237 M. gleich 3,71'Proz. ge stiegen, während die Mehrleistung 348,407 Wagenkilometer gleich 3,84 Proz. und die Mehrausgaben nur 45,116 M. gleich 2,6 Proz. betrugen. Der verfügbare Ueberschuß be trägt einschließlich des Saldovortrages aus 1903 502,527 M. Daraus sollen an Tantiemen erhalten die Direktion 24,453 Mark, der Aufsichtsrat 11,231 M. und die Aktionäre 450,000 M. als 7'/, Proz Dividende. Zum Vortrag verbleiben sodann 16,824 M. 8 Keine Ziegelkonvention. Die in den letzten Wochen von der Kommission zur Gründung einer Ziegel konvention unter teilweiser Mitwirkung der Dresdner Bau gesellschaft gepflogenen Verhandlungen haben abermals zu keinem Resultat geführt. 8 Deutsch-Oesterreichische Bergwerksgesell schaft zu Dresden. Der für 1904 ausgewiesene Rein gewinn beträgt zuzüglich Vortrag 1,447,110 M., der wie folgt verwendet werden soll: Reservefonds 66,164 M , Tantieme an den Vorstand 18,400 M., Tantieme an den Aufsichtsrat 65,712 M, 8 Prozent Dividende gleich 1,200,000 M. und Bortrag 96,833 M. Die Produktion betrug im Berichtsjahre: 2,081,669 Tonnen. Hiervon wurden verkauft 1,820,463 Tonnen. Die Gesamtsörde- rung im Jahre 1903 betrug 1,994,209 Tonnen. 8 Sächsische Glasfabrik, Radeberg. In der Generalversammlung wurde die sofort zahlbare Dividende auf 23 Proz. festgesetzt. Bei der Neuwahl des Aufsichts rats erfolgte die Wiederwahl sämtlicher ausscheidender Aufsichtsratsmitglieder. Vermischtes. * Ein bayrisches Eisenbahnstücklein. Von der bayrischen Eisenbahn wird wieder ein nettes Stückchen aus Kitzingen am Main bekannt. Ein Güterzug ist dort ohne das Bremspersonal abends */,6 Uhr davongefahren. Die Leute waren 7'/, Stunden ohne Brotzeit im Dienst gewesen ab Nürnberg und besorgten dann das Erfrischungs geschäft in Nürnberg so gründlich, daß sie in den vor- gefehenen 14 Minuten nicht fertig wurden. In Buch brunn wurde das Fehlen der Bremser bemerkt und der Zug durste nicht mehr weiter, bis das Bremspersonal in einem .stündigen Nlmarsche nachgerückt war. Letzte Rackrichten. — Bom Königshofe. Se. Majestät der König hörte heute vormittag die Vorträge der Herren Staats minister und des Königl. Kabinettssekretärs. — Nach heute eingegangenen Nachrichten aus London gab Ihre Majestät die Königin-Witwe am Dienstag, den 28. d. M., im Hotel Koburg ein Diner, zu dem ver schiedene Einladungen ergangen waren. Am Mittwoch besuchte Ihre Majestät Schloß Windsor. Am Donnerstag besuchte dieselbe den Herzog uud die Frau Herzogin von Norfolk in Schloß Arundel. Am Mittwoch den 5. April gedenkt Ihre Majestät London zu verlaßen und sich zunächst nach Sandown auf der Insel Wight zu begeben. Die Ueberfahrt wird auf der von Sr. Majestät dem König Eduard zur Verfügung gestellten Königl. Jacht „Osborne" erfolgen. — Aus dem Polizeibericht. Zwei gut er haltene Bücher, betitelt „Die Gesundheit im Hause" und „Haustierarzt", auf die sich eine unbekannte, etwa 35 Jahre alte Frauensperson Geld geliehen hat, sind von einer Händlerin hier abgegeben worden. Falls die Bücher irgendwo gestohlen sein sollten, wird um Mit teilung zu O. Unbekannt 1093 ersucht. — Die Dampfschiffe können wegen Anwachsens der Elbe bei Hosterwitz, Waldschlößchen und Saloppe nicht landen. Theater-Repertoire (Ohne Gewähr der Innehaltung.) Königliches OptlnhauS (Altstadt). Sonnabend, den 1. April: Siegfried. «Anfang 6 Uhr.) Sonntag, den 2. April: Der Barbier von Sevilla — Die Puppenfee. Königliches Schauspielhaus (Neustadt). Sonnabend, den 1. April: König Friedrvahn. (Anfang 7 Uhr.) Sonntag, den 2. April: Nachm.: Die Jungfrau von Orleans. AbendS: FlachSmann als Erzieher. Refidenztheatcr Sonnabend, den 1. April: DaS grobe Hemd. Sonntag, den 2. April . Nachm.: Die Fledermaus. Abends: DaS grobe Hemd. Bittoria-Sawn Täglich Barists-Borstellung. «Anfang ',8 Uhr.)