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Sette 4. Freitag, Sonnabend und Montag vor- und nachmittag- statt. Die Prüfung in der Fortbildungsschule erfolgt Mon tag. den 10. April, nachmittags von 5—6 Uhr. Die Schoberfeicr findet Montag, den 17. April, nachmittag- 5 Uhr statt und am Dienstag, den 18. April, vormittag il Uhr, folgt die feierliche Entlastung derjenigen Kinder, die ihrer Schulpflicht genügt haben. — Leuben, 31. März. Vom morgenden Sonnabend ab beginnt da- Frühlüuten Hierselbst um 6 Uh", das Abendläuteri um 7 Uh. — Bon Sonntag ab wird der Hauptgottesdienst an Soun- und Festtagen um '/,S Uhr und der Beichtgottesdienst um 8 Uhr beginnen. --- Niedergorbttz, 31. Mürz. Auf der durch hiesigen Ort führenden Landstraße Dresden-Chemnitz wurde im letzten Herbst vom „Gaschos zum alten Destauer" an bi- ".n dif Grenze der hiesigen Kammergutsflur die ganze Strecke mit der sogenannten KleinsteinpflaffeWWßi neu her gestellt, welche Verbesserung nicht nur bet den Fußgängern, sondern auch für den Fährverkehr mit großer Freude be grüßt worden ist, weshalb die Annahme vorliegt, daß sich diese- Unternehmen trotz des ungünstigen Winters gut be- rvährt hat. Seit einigen Tagen ist nun mit der Fortsetzung dieser Straßenpflasterung wieder begonnen worden und soll der Bau jetzt vorläufig bis eine kurze Strecke in Flur Obergortntz ausgeführt werden, während ein Weiterbau dem Vernehmen nach für andere Jahre in Aussicht gestellt ist. Diese Umänderung wird wieder vom Herrn Stein setzmeister MroS aus Briesnitz ausgeführt. — P-tschappel, 31. März. Der hiesige Gemeinde rat wählte iu seiner am Mittwoch abend unter Vorsitz des Herrn Gemeindeältesten Lippmann stattgehabten voll zählig besuchten 6. öffentlichen Sitzung Herrn Gemeinde vorstand Baumann, dessen Wahlperiode Ende August dieses Jahres abläuft, in geheimer Wahl einstimmig auf weitere sechs Jahre wieder. — Radeberg, 31. März. In der Hauptversamm lung des Rad^>erger Gustav-Adolf-Zweigvereins, welche am Mittwoch in der Herberge zur Heimat stattsand, be schloß man, in diesem Jahre wieder die evangel. Schulen von Hermannseifen im böhmischen Riesengebirge und Kaaden in B. zu unterstützen, während man für das 2. Drittel der Jahrcseinnahme dem Dresdner Haupt vereine die neuentstandene evangel. Gemeinde Türvitz bei Aussig, welche ein Gemeindehaus bauen will, Vor schlägen wird. — Tolkewitz,-31. März. Am kommenden Sonntag, nachmittag '/,4 Uhr, findet im neuen Bereins-Musterobst- garten eine Demonstration über Anlegung und Be pflanzung desselben statt, wozu die Mitglieder um zahl reichen Vksuch gebeten werden und auch Gäste will kommen sind, ) Thaktttldt, 31. März. Mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit wird von nächstem Montage, den 3. April, ab und dann bis auf weiteres an jedem Werk tage nach einem Sonn- und Festtage früh 4 Uhr 40 Mn. von Klingenberg-Colmnitz und 4 Uhr 52 Min. von Edle Krone wieder ein Arbeiterzug nach Dresden abgeferttgt werden. Bon Tharandt erfolgt die Abfahrt dieses Zuges vom genannten Zeitpunkte ab statt wie jetzt 5 Uhr 32 Mn. bereits 5 Uhr 1 Min., von HainSbera 5 Uhr 7 Min., von Deuben 5 Uhr 13 Min., von Potschappel 5 Uhr IS Min., die Ankunft erfolgt in Plauen 5 Uhr 25 Min., an der Haltestelle Siebenlehner Straße 5 Uhr 31 Min. und auf dem Kohlenbahnhofe 5 Uhr 37 Min. früh. Weitzer Hirsch, 31. März. Der bei der Firma Lenk L Huhn hier beschäftigte, 32 Jahre alte Malergehilfe Ernst Wilhelm Pcnzel verunglückte gestern nachmittag in der 4. Stunde durch Abstürzen auf dem Neubau des Herrn 0r. Lohmann. Wie ärztlicherseits festgestellt ward, hatte der Aermste, den man dann mittels Krankenwagens dem Carvlahause in Dresden zuführte, eine Verstauchung der Wirbelsäule erlitten. Aus der Provinz. — Elfterberg, 30. März. Auf dem Fahrwege von Cossengrün nach Schönbach ist gestern abend '/,8 Uhr der sagte er und seine Stimme bebte hörbar, „müssen wir un- denn für ewig scheiden? Gibt es keine Brücke, die über die Vergangenheit hinwegführte? Vielleicht doch, vielleicht darf ich Ihnen meine Hand entgegenstrecken und, was heute morgen zwischen uns beiden vorging, da- muß nicht vergessen werden, weil cs nimmer wieder kehren kann; vielleicht" — Sie sah auf, fast starr richteten sich ihre Blicke auf sein Antlitz. Da gewahrte sie, daß seine Augen auf ihrer Brust ruhten, da, wo zwischen dem noch offenstehenden Spalt in ihrem Kleide sich ein Streifen ihres weißen Busen- schimmernd hervorstahl, und ein bittres, schmerz liche- Lächeln kräuselte ihre Lippen, während ihre Finger krampfhaft da- Kleid zusammenrafften. „O, ich begreife Sie," sagte sie mit wildem Hohn, durch den es doch aleicherzett wie aufringendes Weh klang, „ich begreife Sie sehr gut. Sie wollen mich, — mich! Nicht nach meiner Liebe verlangen Sie, nicht nach dem Glück, an das ich glaubte, nicht nach der Rettung, auf die ich hoffte, nur nach mir, — nach mir allein; um mich von sich zu werfen, wenn Ihre Begierde gestillt ist und einem anderen zu überlassen, nicht wahr? Da- ist das Schwerste, da- mir beschieden sein konnte, die bitterste Heft im Kelch, den ich heute habe leeren muffen, und «st jetzt bin ich vollend- erniedrigt, wie sich - mir ge bührt; jetzt gibt eS nicht- mehr, wa- mich härter treffen kbnnte. Ihre Dirne soll ich sein, da ich nicht gut ge nug mehr bin, um Ihr Weib zu werden! Nein, mein Herr von Versen, auch die Ihre nicht! Selbst die Gr- ftckkene, die Verworfene, die Au-gestvßene der Gefell- schäft hat noch ihren Stolz und— ihre Tugend. Da ich Ihr Weib niemals werden kann, nachdem Sie er- 7811. sich über der Linie Paris— fingen Feuer. Di« Das Gost aus dem L Denkmals Wsmarck i Zur lichen Ken Ob« findet im VezirksauS Drei an die hie das Beitre Rai Bo» Die Bmvunde ! durger Be Ne Arm« WO, bei Port Art 120000, scharmü^ - Die Kranken ! 100000 , Krankende der Bahn! und mit sein. Di auf 5000 Zahlen u nach Lha immer no stift fast Das Die versck Frieden iviedergeg, berühren in bezug des festet energisch! nähme at Rußland und die I Der fällig un Bezirk« m« In 1 I unter dem d. Nidda zenehmi, Uebernahn meinde Gi Kemnitz (S Gemeinde Errichtung daselbst a arbeiten I Niederhäsl arbeiten < der Klein Potschappk über die < besetzung l schlage zu Schöffen- der Gemei schlage zu, die drei Coschütz l der Berti Lüftungsa lichung vo Dölzschen befitzcrs P Anbau an Genehmigt Gesuch dei pehung e den östent Sächsische Dorfzeitung." — 1. April 1905. . griff gelang, da- Kind war jedoch nicht mehr zu rette» und starb. — Metz. Ein Hochverrat-Prozeß wurde vor dem hiesigen Kriegsgericht verhandelt. Dort wurde der Infanterist Gebhardt vom 8. bayerischen Negimente zu 1 Jahre 9 Monaten Gefängnis verurteilt und in die zweite Ülasse de- Saldo tenstandeä versetzt. Gebhardt hatte den Versuch unternommen, militärische Geheimnisse, die Veste Lothringen betreffend, an einen französischen Spionageagentcn zu verraten. — Paris. Ein Paflagierzug Meeaux entgleiste. Mehrere Wagen Entgleisung fand in der Nähe von Arcueil statt. Zwei Lokomotivführer und ein Passagier wurden getötet und sechs Personen verletzt. Unter den Opfern befinden sich keine Ausländer. Agent und Webermeister Pfrötzschner aus Cossengrün (R. L. L.) von zwei Unbetonten überfallen und seiner Barschaft beraubt worden. Geraubt wurden über 50 M. in Silbergeld und etwa- Kleingeld. Als die Täter kommen zwei 'in den 40er Jahren stehende Handwerksburschcu in Frage. — Frankenberg, 30. März. Gestern abend iu der elften Stunde versuchte im benachbarten Ebersdorf ein junger Mensch namens Frenz^l aus noch unaufgeklärtem Grund, seine E. ote ru erschieße '.. Das Mädchm konnte sich retten, währc.id eine Verletzung an der Hand erlitt. Der Bursche wurde in polizeilichen Gewahrsam gebracht. — Leipzig, 30. März. Die ordneten le- ichloflen endgültig, und zwar mit Stimmengleichheit, so daß die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag gab, den Umbau des alten Rathauses und die Anbringung von Laubengängen Die Kosten betragen 574,000 Mark. — Unter dem Verdachte, umfangreiche Wechselsälschungen ver- übt zu haben, wurde der Besitzer einer hiesigen Handels lehranstalt, l)r. jur. Huberti aus Würzburg, verhaftet. Ueber das Vermögen Hubertis wurde bereits Ende Januar Konkurs verhängt. — Die Ehefrau des entlassenen Amts gerichtsdieners N., die gestern mit ihrem Kinde den ver hängnisvollen Sprung aus der vierten Etage tat, ist bald nach ihrer Einlieferung in da- Krankenhaus gestorben. Der Zustand des Kindes ist besorgniserregend. — Lichtenstein. 30. März. Auf einem Schacht im benachbarten Neudörftt wurde in der Nacht zum Mittwoch der 21jährige Fördermann Mehlhorn durch hereinbrechendes Gestein getötet. — Lunzenau, 30. März. Gestern abend in der elften Stunde trat der Zimmergeselle Hornauer vor das Bett seine- Kollegen Jaentke und richtete „im Scherz" (!) einen Revolver auf ihn. Dabei entlud sich die Waffe und die Kugel drang dem jungen Mann in den Kopf. Aus Furcht vor den Folgen richtete darauf Hornauer die Waffe auf sich selbst und tötete sich. — Riesa, 30. März. Der größte Elbkahn, dem Schiffseigner Fritz Trähne-Hamburg gehörig, passierte, mit 1131 Tonnen oder 113 Waggons Kohle beladen, talwärts die hiesige Elbstrecke. Das gewaltige Fahrzeug, das den Namen „Goliath" führt, war in Rosawitz einer ernsten Feuersgefahr ausgesetzt. — Reichenbach i. B.. 30. März. Auf der Linie Reichenbach i. B. unt. Bhf —Hainsdors wurde gestern nachmittag gegen 6 Uhr das Geschirr des Fleischermeisters Kunstmann aus Hainsdorf von einem Güterzuge überfahren und der Wagen vollständig zertrümmert. Der Geschirr führer wurde nicht verletzt. — Sebnitz. 30. März Der dreifache Mörder Gierth aus Kaiserswalde bei Schluckenau in Böhmen, welcher in der Nacht zum Montag in seiner Wohnung in Sebnitz seine zwei Kinder und seine Ehefrau infolge großer Not lage mit dem Beile erschlug und dann durch das Fenster flüchtete, wurde gestern abend in Gersdorf bei Pirna ver haftet und an daS Pirnaische Amtsgefängnis eingeliefert. — Die schwerverletzte Ehefrau befindet sich noch am Leben. Tages - Ereignisse. — Heidelberg. Professor Bulpius wurde wegen fahrlässiger Behandlung eines Patienten zu 25,000 M. Entschädigung und zur Zahlung einer Jahresrente von 1000 M. verurteilt. Diese Summen gehen weit über den Klageanfpruch hinaus. — Heidelberg. Leutnant Bloem vom 110. Grenadier- Regiment erschoß seine Geliebte, die Choristin am Heidel berger Theater Schwarz, und sodann sich selbst. — Eupen. Der Direktor Heizmann der hiesigen Kunstledcrfabrik Peltzer L Co. ist nach Begehung bedeuten der Unterschlagungen flüchtig — Stuttgart. In Heubach im Oberamt Gmünd spielte das 5 jährige Söhnchen eines Zuschneiders auf der Mundharmonika. Dabei löste sich ein Metallplättchen ab und drang dem Kinde in die Luftröhre. Eine Entzündung folgte, das Kind wurde operiert. Erst der zweite Ein ¬ fahren haben, was ich war und was ich tat, eh« ich Sie kennen lernte, will ich auch Ihre Geliebte nicht sein, wenn ich Ihnen gleich dazu gut genug erscheinen mag. Meine Schönheit reizt Sie, da ich selbst Ihnen schon reizlos geworden bin, noch immer, und Sie glauben jetzt, es wagen zu dürfen, die Hand nach der Wehrlosen aus- zustrecken, die Ihnen gestanden hat, daß Sie keinen liebte, als Sie, — Sie allein! ' Begreifen Sie denn die namen lose Schmach nicht, die Sie mir mit dem antun, was Sie verlangen? Nun wohl, es mag meine Strafe sein; ich habe e- nicht besser um Sie verdient. Aber nun, in dem Augenblick, wo ich vor Ihrem Urteil zur Dirne herabgewürdigt bin, sind wir beide auch quitt, mein Herr. Ich habe Ihnen nichts mehr abzubitten, Sie haben mir nichts mehr zu verzeihen. Scheiden wir ohne Groll voneinander —" Sie war aufgestanden und reichte ihm die Hand hin. Er zauderte, einzuschlagen; Scham, Groll und Reue kämpften in ihm und machten ihn sekundenlang zu ihrem willenlosen Spielzeuge. .Kann ich so von Ihnen gehn?" fragte er zögernd, „nach allem, wa- zwischen un- gescheh«? Soll ich nie mehr von Ihnen hören?" Sie nickte mit sonderbarem Lächeln vor sich hin. „Doch," sagte sie, „Sie sollen von mir hören. Noch diesen Abend teile ich Ihnen mit, was ich sür meine Zukunft beschlossen habe. Ich glaube, daß ich nicht« beschließen werde, wa- Sie nicht billigen müßten. Jetzt lassen Sie mich allein; — leben Sie wohl!" Er erfaßte ihre Hand und hielt sie fest in der seinen. „Warum mußte da- sein?" murmelte er, während seine Augen den ihren auSwichen, die sich starr auf ihn richteten. ri Neueste Telegramme. — Wieu, 31. März. Die „Neue Freie Presst' schreibt: Die von Szögyeny vereinbarte <str- ständigungsbasts besteht in der Vertagung ,ikr militärischen Forderungen sowohl seitens -er Oppo- sitton, als seitens der Heeresverwaltung auf zwei atrre. Die Ernennung AndrassyS zmn Minister präsidenten ist wahrscheinlich, dürfte aber erst in 8 bis 10 Tagen erfolgen — Paris, 81. März. Der sozialisttsch-radikast Deputierte Hubert setzte den Rttnister des Arutzere» schriftlich von seiner Absicht in Kenntnis, ihn über die marokkanische Angelegenheit zu befragen. — Petersburg, 31. März. Die „Peters burger Telegraphenagentur" verbreitet eine amtliche Mitteilung, worin es heißt, am 3. März habe der Kaiser durch einen Erlaßene besondere Konscrevj unter dem Vorsitz des Ministers für innere An gelegenheiten eingesetzt, die darüber beraten soll, auf welche Weife der Wille deS Kaisers, Vertreter -er Bevölkerung zur Teilnahme an der Gesetzgebung heranzuzieheu, zu verwirkliche« sei. Der Leiter der Konferenz, Minister Bulygin, hat im Ministerium des Innern unverzüglich die Sichtung des vor- Han denen Materials veranlatzt und es für notig erachtet, die grundlegenden Prinzipien sofort fest- zulegen, nach denen die Einberufung der Volks vertreter erfolgen solle, diese Grundlage dm Ministerrat vorzulegen und dann endgültig in der auf Grund des Erlasses vom 3. März geschaffen» besonderen Konferenz darüber beraten zu lassen — Petersburg, 31. März. Gestern gab au der Ette der großen Morökaja uud der Post gasse ein Judividuum iu DienstmannStracht einen Rcvolverschutz auf einen Geheimpolizisten ab. — Petersburg, 31. Marz. (Meldung der Petersburger Telegrapheuagentur.) Die von -er Regierung zum Zwecke der Verbesserung der La^e der Angestellten und Arbeiter des russischen Nstn- bahunetzes ungeordnete Konferenz der Eisenbahn- direktoren ist gestern eröffnet worden. — Tanger, 31. März. Tie Vorbereitung» zum Empfang Kaiser Wilhelms werden eifrig ab geschlossen. ueberall sind die Häuser beflaggt, wobei die marokkanischen, spanischen und deutschen Flagge« überwiegen. Zahlreiche Triumphbogen find von den Marokkanern errichtet worden. Der russisch-japanische Krieg. — Petersburg, 31. März. Amtlich um gemeldet: Ter Feldstabschef der ersten Mandschurei armee, General Eharkewitsch, ist zum Stabschef des Oberkommandierende«, General Lcnewitsch, ernannt worden an Stelle des in das Alerauderkomitce für Verwundete berufenen Generals Sacharow. Zn« Mitglied des genannten Komitees wurde auch der Kommandant des ersten sibirischen Armeekorps! General Stackelberg ernannt. Ein dunkler Schatten flog über ihr Antlitz hm. „Eugen," sagte sie in seltsam gepreßtem Ton, chabeir Sie mich geliebt?" „Warum zweifeln Sie?" fuhr er dazwischen, ohne ihren Blick zu erwidern, „Sie wußten es" — Sie schüttelte leise die Stirn. „Ich wußte es nicht und ich zweifle in dieser Stunde mehr daran, als je. Meine Schönheit reizte Sie, aber Sie liebten mich selber nicht; es war ein Taumel der Leidenschaft, der Sie über mannte, aber nicht jene hohe, reiue, heilige Liebe, m der die Dichter singen und die nur einmal im Mensche»' ! Herzen aufgeht. Diese Liebe hätte über all? Hindennsse triumphiert, hätte alle Bedenken niedergekämpfi hätte j mich aus der Hölle in den Himmel emporgeriflen? Solche Liehe empfanden Sie nie für mich, Eugen, Sic liebten mjch nicht, wie ich Sie liebte, — mit jener keuschen Glut, die unser ganzes Wesen verklärt, heiligt und ent sühnt. Ich weiß es iu diesem Augenblick und es macht mir die Trennung leichter. Nur ems gestehen Sie um I noch: wen« Sie mich nicht so liebten, — und ich war solcher Liebe unwert, mein ganzes Sein und Wesen verbot sie, — haben Sie je geliebt?" 1 Er bebte leise zusammen. , Warum fragen Siel mich da-, Blanche?" stotterte er. Sie lächelte bitter. „Ihre niedergeschlagenen Wimpern sind beredt," sagte sie, „beredter, als Ihr! Mund. Aber ich fordere, daß auch er mir bestätig! I was Ihr scheuer Blick verrät. Haben Sie geliebt, PI geliebt, wie ich es meine, wie ich e- Ihnen ebenl schilderte, — keusch uod rein uud »vahchast, wie das! Herz nur einmal in seinen jungen Tagen lieben kann?! Haben Sie je so geliebt, Eugen?" (Fortsetzung H««n«««b-r >-rir,r, «nrl Heinrich, drranlvonttchrr «rdvttrnr kfrttz »üllrr. für den »rrantvonllch »nii »«tztzrl, «tmtltch in »»»««. Druck drr «. Hrinrlchschrn Vnchdrnckerri in Drr»»rn.