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An die Eltern, Lehrherren, Lehrer und Freunde der Zöglinge richtet darum der Bezirksturn- wart die herzliche Bitte, mitzukommen, um Einblick in die Zöglingsarbeit der Turnvereine zu erhalten und mit letzteren, den stillen Miterziehern, auch einmal in engere Fühlung treten zu können. M Radebeul, 31. März. Der hiesige Verschönerungs verein will am morgenden Sonnabend, nachmittags 4 Uhr, im Waldparke hinter den Tennisplätzen eine sogenannte Bismarckquelle der Oeffentlichkeit übergeben, die aus einem kleineren, reizend gelegenen Teich besteht, der mit einem größeren Stein, das ein Medaillonbild des Alt-Reichs kanzlers zeigt, versehen worden ist. X Radebeul, 31. März. In mehrstündiger Ver handlung hatte sich gestern vor dem Dresdener Land- gericht der 1874 in Schauenstein geborene, in Radebeul wohnende frühere herrschaftliche Diener, jetzige Steinschleifer Johann Georg Gottlieb Prager wegen Urkundenfälschung und Bettugs zu verantworten. Der Angeklagte nahm im vergangenen Herbst Bestellungen für eine Vergrößerungs- und Kunstanstalt entgegen und schädigte die Firma durch Abgabe gefälschter Bestellzettel um einen größeren Pro visionsbetrag. Er wird unter teilweiser Freisprechung zu 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust ver- urteilt. Oberlößnitz, 31 März. Am morgenden 1. April, abends 8 Uhr, wird auf dem Platze östlich vom „Spitz- Haus" in Oberlößnitz seitens des Ausschusses zur Errichtung eines Bismarck-Denkmals anläßlich des Geburtstages des Fürsten Bismarck ein Frendenfeuer abgebrannt. Bühlau, 31. März. Der Herr Gemeindevorstand Hofmann eröffnete am Mittwoch abend uni 8 Uhr die 4. öffentliche Gemeinderatssitzung und ging sofort zur Tagesordnung über. Anwesend waren 18 Gemeinderats mitglieder. Das Projekt von Ludewig in Dresden um Errichtung von 3 Einfamilien- und 2 Dreifamilienhäusern wird unter den vom Ausschuß für öffentliche Arbeiten festgelegten Bedingungen befürwortet. Das Bauprojekt von Bachmann für Parzelle 383 l wird in seiner vorliegenden Form nunmehr befürwortet, da die Nachbarparzelle 386, wie vom Bauwerber in Aussicht gestellt worden ist, mit einem größeren Wohnhaus bebaut werden soll. Der Werk stättenanball von Leischke an sein Grundstück Br. Kat. No. 51 O. wird unter den vom Bauausschuß vorgeschlagenen Bedingungen befürwortet. Das Gesuch von Wenke, ein solches von Schnöder und ein dergleichen von Mildner um Dispensation von tz 66 6. der Ortsbauordnung wird befürwortet. Das Gesuch von Hartmann um Dispensation von 44 der Ortsbauordnung wird, wie vom Bauausschuß vorgeschlagen, der Konsequenzen wegen nicht befürwortet. Bon der Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft über Einbezirkung von 3242 qm forstfiskalischen Landes (K-Sttaße betreffend) in den Gemeindebezirk Bühlau nimmt das Plenum Kenntnis. Das Gesuch der verehel. Schmidt um Aufstellung einer Trinkhalle vor ihrem Grundstück Ullersdorferstraße 48 wurde von der Beschlußfassung aus gesetzt. Der Bauausschuß soll eine Besichtigung an Ort und Stelle vornehmen und wird ermächtigt, selbständig Entschließung zu fassen. Die Kosten für nochmalige In- sertion, den Verkauf des Heißluftmotors betreffend, werden bewilligt. Bezüglich des Fußwegausbaues am Lahodeschen Grundstück, Parzelle 470 a. überläßt man es dem Gesuch steller, sich an die Kgl. Amtshauptmannschaft zu wenden. Für den Fall, daß die Oberbehörde vom Ausbau des — Bauernregeln vom April. Sturm und Regen muß der April bringen, wenn er sich des Land- mmms Lob verdienen will, denn in den alten Wetter regeln heißt eS: „Wenn der April bläst in sein Horn — So steht es gut um Heu und Korn" und: Aprilregen — Schafft immer Segen. Raffer April — Gibt Früchte viel, — April dürre — macht die Hoffnung irre, denn der dürre trockne April ist nicht der Bauern Will', aber des Aprilen Regen ist ihnen gar gelegen. — Heller Mond- schein in der Aprilnacht — schadet leicht der Bäume Blütenpracht. — Auch der Launen de- April gedenken die Bauernregeln . Der April ist ein Freiherr, er gibt Regen und Schnee her. — April hat seine dummen Mucken, er will, daß die Bauern nach dem Wetter gucken. — Er hat auch seine Wetterlage: Ist Ambrosius (4.) schön und rein, wird St. Florian (4. Mai) dann milder sein, — St. George (23.) und St. Marcs (25.), die drohen uns viel Args — Weiterhin sagt mau von diesem Monat: Des Aprils Lachen, verdirbt des Bauern Sachen. — Je früher im April der Schlehdorn blüht, je früher der Schnitter zur Ernte zieht. — Bauen im April schon Schwalben, gibt's viel Futter, Korn und Kalben. — Tödlicher Unglücksfall. Gestern nachmittag in der 4. Stunde ist in der Neustadt an der Ecke der Ritter- und Hauptstraße der Ungefähr dreijährige Knabe Reinhold von einem Straßenbahnwagen tödlich überfahren worden. Der Kleine war unter Aufsicht eines Mädchens, war diesem aber mit einem anderen kleinen Kinde auf der Promenade der Hauptstraße beim Spielen plötzlich- davon- und direkt in einen eben vorüberfahrenden Straßenbahn- wagen hineingelaufen. Trotz sofortigen Bremsens seitens des Wagenführers konnte der Kleine doch nur schwerverletzt unter dem Vorderperron hervorgezogen werden. Auf dem Transporte nach dem Krankenhause ist er dann seinen schweren Verletzungen erlegen. Die bedauernswerten Eltern wohnen auf der Königsbrücker Straße. Die Straßenbahn fährt bekanntlich auf der Hauptstraße auf beiden Seiten ziemlich dicht an den Promenadenanlagen hin. — In Vorstadt Cotta findet die Weihe der neuen Archenglocken am nächsten Sonntag, nachmittags '/»4 Uhr, aus dm Kirchenplatze an der Hebbclstraße statt. — Der gewiß vielen unserer Lesern wohlbekannte, frühere Oberlehrer an der Bochowschen Privatschule, jetzt Lehrer der 11. Bürgerschule in Vorstadt Pieschen, Herr Bernhard Bauriegel, blickt am morgenden 1. April auf eine 40jährige Amtstätigkeit zurück. Möchte es dem geistig frischen Pädagogen vergönnt sein, sich nach so langer, von Erfolg gekrönter Wirksamkeit eines ruhigen Lebens- abends zu erfreuen. — Dresden-Pieschen, 31. März. Vor dem Dresdener Landgericht hatten sich gestern in geheimer Sitzung zu verantworten die Mechanikersehefrau Klara Emilie Marie Stenke geb. Schelle aus Pieschen und deren Schwester, die Schornsteinfegers-Ehefrau Albertine Ida Schneider geb. Schelle wegen versuchten Verbrechens gegen das keimende Leben, der Mechaniker Emil Georg Walter Stenke wegen Anstiftung und der Schornsteinfeger Ernst Max Anton Schneider wegen Beihilfe zu diesem Ver- brechen Die Frauen werden zu je 7 Wochen, Stenke zu 9 Wochen, Schsieider zu 2 Monaten 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Stenke soll sich auch einer Bedrohung seiner Familie schuldig gemacht haben, doch läßt sich dafür ein Beweis nicht erbringen. Die Untersuchungshaft wird Stenke mit 7 Wochen, Schneider mit 1 Monat 3 Wochen angerechnet. D Dresden-Pieschen, 31. März. Im Be zirksverein der Vorstadt Pieschen hält am Mittwoch den 5. April Herr Lehrer Karl Röder einen Vortrag über „Wandertage in Italien, Neapel und Umgebung" mit Lichtbilder-Borführungen. — Dresden-Trachau, 31. März. Der Chor gesangverein „Harmonie" veranstaltet wiederum am kom menden Palmsonntage im Gasthof „Zum goldenen Lamm" einen seiner beliebten Theaterabende. Zur Aufführung gelangt das fünfaktige Volksstück: „Lumpenmüllers Liesel". -i- Aus der Lößnitz, 31. März. Nächsten Sonntag, den 2. April, nachmittags 6 Uhr, veranstaltet der Turn- ! bezirk Kötzschenbroda, der die Turnvereine von Pieschen Fußwegs zurzeit absieht, behält man sich vor, entsprechende Kaution zu fordern. Die von Robert Schröder eingereichten Deckzeichnungen werden befürwortet. Der Gemeinderat hält seinen früheren Beschluß und die Befürwortung der erforderlichen Dispensationen aufrecht. In der Beleuchtungs sache mit der Gemeinde Rochwitz verlas der Herr Bor- sitzende den neueren Beschluß des Gemeinderates Rochwitz. Der angebotene Beittag von 20 M. auf Widerruf wird abgelehnt, da der Bettag zu gering erscheint. Die vom Herrn Vorsitzenden ausgearbeitete Entgegnung wurde gut- geheißen. Das Gemeinderatsmitglied Herr E. Schmidt bat um Abnahme seines Amtes als Mitglied des Bau ausschusses. Dem Wunsche trug das Plenum Rechnung und wählte mittels Zurufs Herrn Kegel, welcher die Wahl annahm. Das Anerbieten der Minimax - Apparate- Baugesellschaft in Dresden, im hiesigen Orte eine Vor führung ihres Feuerlöschapparates vorzunehmen, wird an genommen. Es soll für genügende Bekanntmachung gesorgt werden. Hierauf geheime Sitzung. — Deuben, 31. März. Herr Schornsteinfegermeister Bernhard Naumann in Deuben feiert morgen sein 25 jähriges Dienstjubiläum als Bezirksschornsteinfegermeister im Plauen- schen Grunde. § Goldne Höht, 31. März. Am Mittwoch, den 29. März, feierte der Gebirgsverein Sektion Goldne Höhe sein 16. Stiftungsfest im Saale der Goldnen Höhe. Der Verein hatte ein reiches Programm ausgestellt. Sämtliche Darbietungen, 2 Theateraufführungen und Instrumental- Vorträge, gelangen vorzüglich. Hieran reihte sich eine Lotterie, und ein Festball beendete das Fest. — Hostkrwitz, 31. März. Die Vorarbeiten zum Neubau des hiesigen Wasserwerkes sind soweit gefördert, daß man mit den Baulichkeiten bereits begonnen hat. Auch die Legung der Rohrleitung wird auf der Straße nach Niederpoyritz bereits in Angriff genommen. Z Hänichen, 31. März. Im hiesigen Gasthofe fand am vergangenen Sonntage abend die Monatsversammlung des Evangelischen Arbeitervereins zu Poffendorf und Um- gegend statt, welche trotz des eingetretenen regnerischen Wetters recht gut besucht war. Im Mittelpunkte des Ver einsabends stand der vortreffliche Vortrag des Herrn Pfarrer Nadler-Poffendorf über: „Einiges aus der Vergangenheit unserer Parochie." Mit voller Hingabe und Liebe zur Sache hat Herr Pfarrer Nadler einen heimatlichen Stoff verarbeitet, der für alle Parochianen von großem Interesse sein muß. Reichem Beifall und Dank, zollte man dem ge- fchätzten Herrn Redner für seine herrlichen Ausführungen. (:) LoschWitz, 31. März. Der gestern abend vom hiesigen Lehrerkollegium im Saale des Hotels „Demnitz" abgehaltene Elternabend ist in allen seinen Teilen als ein wohlgelungener zu bezeichnen. Herr Schuldirektor Zimmer hieß sämtliche Erschienenen, insbesondere die Herren Ver- treter des Gemeinderats und des Schulvorstands herzlich willkommen. Anschließend hieran hielt er einen Vortrag über „Zwei Wunderkinder verschiedener Art." In leicht verständlicher Weise schilderte er den Lebens- und Bildungs gang zweier Menschenkinder. Rauschender Beifall lohnte die trefflichen Ausführungen. Hierauf gelangte unter Leitung des Herrn Kantor Kettner zur Aufführung: „Hänsel und Gretel", eine Folge von Gesängen nebst Deklamationen. Mit Herz und Ohr lauschten die Anwesenden dem frischen Kindergesang, sowie den so wunderschön vorgettagenen Deklamationen, die durch öftere Beifallsbezeugungen belohnt wurden. Am Schluffe ergriff Herr Pfarrer Thonig das Wort, dankte den Ausführenden insbesondere Herrn Schul direktor Zimmer und Herrn Kantor Kettner für ihre ge- habten Mühen und richtete an die Eltern die Bitte, auch zu Hause die Bestrebungen der Schule zu unterstützen. Bon feiten des Schulvorstands waren die Mittel zu einer kleinen Erfrischung für die beteiligten Kinder, die in einer Taffe Schokolade und einem Stückchen Kuchen bestand, in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt worden. z Laubegast, 31. März. Die Ordnung der Oster- Prüfungen und Schulfeicrlichkeiten zu Laubegast für Ostern 1905 ist soeben erschienen. Danach findet die Prüfung in der höheren Volksschule Donnerstag, den 13. April, von 8—11 Uhr und in der einfachen Volksschule Donnerstag, den 13. April, von 11—12 und von 2—4 Uhr und einer Umkehr glaubte, war Raserei; daß ich Ihnen an gehören wollte, war ein verbrecherischer Wunsch, aber was ich tat, ehe ich Cie sah, das bereue ich nicht, das will ich nicht bereuen; — und nun verdammen Sie mich, ich habe Sie gelehrt, mich zu begreifen, und habe Ihnen nichts mehr «zu sagen —" Sie hatte die letzten Worre in verändertem Ton, halb stolz und halb zornig herausgestoßen; jetzt sprang sie auf, kreuzte die Arme über dem ungestüm wogenden Busen und schritt ein paarmal durch das Gemach hin und wieder, um die furchtbar in ihr aährende Erregung niederzukämpfen. Auch er war ausgestanden, blieb aber vor seinem Sessel stehn und blickte finster vor sich nieder. Sekundenlang herrschte Schweigen. Dann fragte er mit unsicherer Stimme: „Und nun, was denken Sie nun zu tun?" Sie blieb stehen und ein bittres Lächeln kräuselte ihre Lippen. „Was ich zu tun gedenke? Ich werde tun, was mir einzig noch bleibt: Ihre Verzeihung er stehn, wenn Sie mir verzeihen können, und dann —" „Dann?" wiederholte er, als sie abbrach. „Und dann — fürchten Sie nicht, daß ich sagen könnte: und dann dies gleiche, erbärmliche, verbrecherische Dasein weiterführen, wie bisher, mich wieder an der Macht berauschen, die in einem schönen Weibe schlummert, befriedigt sein im Vollgefühl meiner Rache und mich weiden an der Verzweiflung der Schwächlinge, die dem Dämon der Sinnlichkeit und dem Dämon des Spiels zweifel nicht zu widerstehen vermögen, — nein, o nein! Die eine büßende Magdal für ewig! Wohin mein Weg mich führt, was kümmert es Sie? Ihre Pfade wird er niemals mehr kreuzen, dessen können Sie gewiß sein. Sie sind sicher vor mir, wohin Sie sich auch wenden mögen. Lasten Sie unS den Abschied nicht aufschieben, sondern beschleunigen, — das ist das Einzige, was ich von Ihnen erbitte. Der Kontrast zwischen dem Morgen und dem Nachmittag dieses Tages ist zu furchtbar, und die Erzählung dessen, was geschah, hat mich zu tief erregt, als daß ich dem Sturm, der meine Adern durchbraust, länger wehren könnte; die Natur will ihr Recht, sie will sich ausweinen, ausjammern, ausstöhnen, bis ihre letzten Kräfte ver braucht sind, bis sie ermattet in sich zusammensinkt und ich von mir selbst nichts mehr weiß —" Sie warf sich in den Sessel, den sie vorher inne gehabt, zurück und ein leichtes Aechzen hob sich au- ihrer Brust. „Gehen Sie, gehen Sie!" stieß sie in flehentlichem Ton heraus Langsam wandten sich zum ersten Male wieder, seit dem sie ihre Erzählung begonnen, seine Augen ihr zu. Er hatte die Zauberkraft, die in den ihren ruhte und deren sie selber sich gerühmt, bisher gescheut) jetzt zoa es ihn doch wieder magnetisch an, in sie hinemzutauchen, und als er's tat, flog ein Zittern über seinen Körper hin. Ihre Schönheit batte nie etwas so rührendes sür ihn gehabt, wie in diesem Augenblick; aller Stolz war aus ihrem Antlitz gewichen, sie sah demütig und ver- üt aus und doch so sieghaft in ihrer Schönheit, — eine büßende Magdalena, wie sie keine- gottbegnadeten Vergangenheit ist vergangen und soll nie wieder zum Meister- Pinsel verführerischer hätte auf die Lemewand Leben erweckt werden, mich ekelt ihrer. Und dann, — zaubern können. Dn Schauder ergriff ihn, der doch wollte ich sagen, — dann — scheiden wir voneinander mit süßem Verlangen wunderlich gepaart war. „Blanche,* Aeuiüeton. Das Spiel ist aus! Roman von Konrad Telmann. (Nachdruck verbaten.) (74. Fortsetzung.) „Ich habe die Männer zu meinen Füßen schmachten gesehen, ich habe sie aufgestachelt, ihr Vermögen am grünen Tische zu verschleudern, ich habe dazu gelacht, wenn sie die eigene Existenz und die einer ganzen Fa milie im Verlaufe weniger Tage zu Grunde richteten; ja, ich habe es mitleidslos mit angehört, als man mir berichtete, ein junger Offizier, der durch mich zum Spiel verlockt war, habe sich, nachdem er eine erborgte, größere Summe bis auf den letzten Sou verloren, erschossen und liege draußen auf der großen Terrasse vor dem Kasino in seinem Blute — „Es geschieht Dir Recht!" habe ich ihm nachgerufen, „denn Du bist auch einer von Denen, die mich vernichtet haben, und an Deinem Geschlecht will ich Rache nehmen, so lange ich atme. Was mir von Eurer einem geschah, war schlimmer als der leibliche Tod, und in mir ist mehr zerstört worden, als verwes liches Leben. Fahr' hin, Schwächling!" Ich habe sie alle beherrscht, mit kalter Berechnung gemartert und in ihr Verderben getrieben: — aber mich selbst habe ich nie an sie verkauft und kein Männerarm hat meinen Leib berührt, seit ich dem Elenden entfloh, der mich selbst zum Lohn für seine Dienste begehrte. Ich war keine Dirne, ich war mehr: — ick war die Verkörperung der Rache eme- betrogenen Weibe-! Daß ich an die Möglichkeit