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30. März 1905 Sächsische Dorszeitung dabei unter ^aupt- Skiederfchlagsverhältniffe sich in den nächsten Tagen zusehends Anmerkung bedeuten Refiden-theater Viktoria-Salon Täglich varists-Vorstellung. (Anfang Uhr.) 8b Kilo, Letzte Nachrichten ruulk NLlssrtroa« Späte Arne«, ««dotlinrbSr Sinoddau Ädlzc!il-?lkr^ Saat Nartossoln lene v oik«rß«rt dUItzx »u Prophet, ckingsstunde Heinrich Barlholdt das. (87 I.) Haubold ged Mumenseidenpapier 24 Bogen 20 Pf. Dresden. Scheffelstr. 12. bLunsrot« 8t«U» Donnerstag, den 30. März: Da« grobe Hemd Freitag, den 81. März . Der Wahrheit-muud. dorstehenden Zahlen Millimeter oder Liter auf den Quadratmeter. Friedr. Karl x Gordo das >. Bolte das. * Die höhere Tochter. Besuch: „Haben Sie den Pudding selbst gemacht, gnädiges Fräulein?" — Tochter des Hauses: „Nein — aber die Zeichnung hab ich dazu geliefert!" Ilutterrüben ISO Zentner, verkauft — Se. Majestät der König reiste heute früh mit Sonderzug 8 Uhr 19 Min. ab Neustädter Bahnhof zu dem schon berichteten Besuche nach Oschatz, Wermsdorf, Wurzen und Dornreichenbach ab. In der Allerhöchsten Begleitung befanden sich die Herren Staatsminister von Metzsch und General der Infanterie Freiherr von Hausen, Braten ist hart und infolgedessen ... auch bedeutend an Saft, Kraft und Wohlgeschmack durch da« Wärmen verloren. Kalt hingegen ist jeder Braten leicht verdaulich und bekommt Gesunden wie Kranken gleich gut. Flußgebiete in der Dresdener Umgegend ' in der vp to vLt», MUUlUUm demam, Imperator, I*r«k. Lurlser täglich Schiffsladungen au- Spanien an der Riviera ein zutreffen nnd wenigstens SO Ladungen gehen während der Saison nach Marseille für die verschiedenen europäischen Märkte. In diesem Jahre find aber nur drei Ladungen dort eingetrvffen und nur noch einige wenige mehr werden erwartet. In Frankreich, Spanien und Italien sind nach fachmännischen Schätzungen ungefähr 7 b Prozent der Ernte durch die Kälte zerstört worden, die herangereiften Früchte find trocken und wenig schmackhaft. * Durch da- Erscheinen einer neuen Insel hat Japan eine«, wahncheinlich allerdings nur vorüber- gehenden Zuwachs feines Territorialbesitzes erhalten. Im November vorigen Jahres begannen sich in der Nähe der zu der Mn-Kin-Kette gehörigen Bonin-Insel Meeres- beweguugen zu -eigen, die nur auf unterseesiche Vorgänge zurückzusühre« waren. Gegen Ende des Monats wurde von Bewohnern der benachbarten Iwo-Insel weißer und schwarzer Rauch beobachtet, der aus dem Meere aufzu steigen schien und eine große Ausdehnung annahm. Am 5. Dezember erschien daS erste feste Land über dem Meerrs- 'spiegel und ver, " ' ' , , ? unter lebhaften Raucherscheinungen, deren Farbe von Dunkel grau bis zu leuchtendem Rot wechselte. Eine neue Er- Hebung erfolgte im Januar, wodurch der westliche Teil der Insel hügelartig gegenüber dem übrigen Land empor- gehoben wurde. Nachdem die offenbar vulkanische Eruption beendet schien, untersuchten Bewohner der Iwo-Insel das neue Land und stellten fest, daß eine Insel von etwa 4400 Meter Umfang und 480 Fuß Höhe über dem Meeresspiegel entstanden war. Der Boden erwies sich durchgehend als felsig und war an verschiedenen Stellen mit einer dicken Erdschicht Gedeckt. 'Auf dem höchsten Punkte der Nushima genannten Insel wurde eine japa- nische Fahne gehißt und die Insel für Japan in Besitz genommen. — Sehnliche, auf vulkanische Vorgänge zurück zuführende Jnselbildungen sind in neuerer Zeit verschiedent lich beobachtet worden. So erschien im Jahre 1831 im Mittelländischen Meere eine neue Insel, die von den Eng ländern Graham-Insel genannt und auch von England, obwohl ein RechtStttel für ein solches Vorgehen zweifellos nicht vorhanden war, sogleich in Besitz genommen wurde. Die Freude dauerte indes nicht lange, denn bald darauf begruben gewaltige Stürme den neuen Meeresbürger und die englische Flagge mit ihm unter den Wellen. Anderer seits find die in den Jahren 1795 und 1883 in der Behring-Straße neu erschienenen Inseln noch heute vor- Händen. Welches Schicksal die Rushima-Jnsel haben wird, läßt sich also schwer sagen. Soviel aber ist gewiß, daß submarine vulkanische Vorgänge als die Ursachen solcher Erscheinungen anzusehen sind. Bon welcher Gewalt, AuS- dehnung und Wirkung derartige unterseeische Einflüsse sein können, erfuhr der amerikanische Frachtdampfer „Watevee", der im Jahre 1868 in der Nähe der vielfach durch Erd- erschütterungen heimgesuchten peruanischen Stadt Arica an der südamerikanischen Westküste von einer mächtigen Flut welle erfaßt und einige hundert Meter weit auf den Strand geworfen wurde. Dieselbe Flutwelle wurde 25 Stunden später auf der anderen Seite des Stillen Ozeans, in Hakodate, verspürt; sie hatte also die nahezu 12,200 Kilometer betragende Entfernung mit einer Schnelligkeit von 490 Kilometer in der Stunde oder 8 Kilometer in der Minute durchlaufen. n Mehl, Fleisch- een alle ügelhmü n.) Die in dem- rden mit ischbrühe t einige« Eentraltheater. Täglich Barists-Borffellung. (Anfang »/» Uhr.) a der rAeit einem brigen Gelege * Das Ende vom Liede. In München wurde dieser Tage ein junger Kaufmann in die psychiatrische Klinik geschafft, der sich seit Karneval betrunken in der Stadt Herumgetrieben hatte, nie «ehr nüchtern geworden war und einen Tobsuchtsanfall bekam, al- er sich ver gangenen Freitag schließlich zu Hause einfand und dort mit Borwürfen empfangen wurde. Im Hofbräuhause war er abends stets der letzte Gast, der mit sanfter Gewalt entfernt werden mußte. Er rühmte sich, in keinem Bett mehr geschlafen zu haben seit Fastnacht, hatte aber immer noch Geld und trank seinen Stiefel weiter, bis ihn die Reue zu spät erfaßte. * Ein vorsichtiger Spitzbube war, wie aus Erfurt geschrieben wird, ein Dieb, der aus der Wohnung eines Zahnarztes eine Kassette mit Bargeld und zwei Spar kassenbüchern im Werte von einigen tausend Mark stahl. Nicht wenig erstaunte der Bestohlene, als ihm die Spar- kaffenbücher durch die Post wieder zurückgesandt wurden. Der Absender, der sich in seinem Begleitschreiben Druck buchstaben bedient hatte, bemerkte, daß er für die Bücher keine Verwendung habe; das Bargeld könne er aber gut brauchen. . * Bon Duisburg nach Köln zu Fuß in 13'§ Stunden. Ein Duisburger Metzgermeister mit dm anständigen Gewicht von 235 Md. hatte um 1000 M. grwetlct, die 66 Kilometer lange Strecke Duisburg—Köln in 14', Stunden zu Fuß zurückzulegen unter ausschließ, licher Benutzung von Landstraßen. Trotzdem er sich die Füße durchgelaufen hatte, gewann er die Wette glänzend, da er noch "/< Stunde vor Ablauf der festgesetzten Frist am Ziele, der festen Rheinbrücke in Köln, eintraf. * Große Trockenheit herrscht in Mittelböhmen, die sogar in manchen Gegenden noch ärger ist als im letzten Sommer. Die Niederschlagsmenge in den Monaten November bis Februar, die sogenannte Winterfeuchte, war äußerst gering. Die Folgen dieser Zustände erfüllen die Landwirte mit großer Besorgnis. Der Boden ist steinhart und kann nicht geackert werden, viele Brunnen sind ohne Wasser und muffen vertieft werden. Wenn nicht bald aus- > giebige Niederschläge eintreten, so hat man in Böhmen mit einer Kalamität zu kämpfen, deren Tragweite kaum zu «messen ist. * Eine schlechte Apfelsinenernte infolge der anfangs dieses Jahres in Südeuropa aufgetretenen enormen Sälte stellt ein Nizza-Bericht des „Evening Standard" in Aussicht. Die Ernte an der Riviera sei fast ganz beschädigt worden und die spanischen Lieferungen nach Marseille ließen quantitativ und qualitativ viele- zu wünschen übrig. Gewöhnlich pflegen in einer Saison usteu. hopsten !andiS- n man ut ver- selweii )e, sowie a Verkauf, on 5825. em die r weich einigen öcht dir chsichtig t sie aus md läßt chmeeken hiedenrr garren- in vor- ise mü che mit Augen- spült nstände hen von einigen, mstellen icht br- ird auf :r einer rriebrn, Danach che und Leinen- e blank neu 6 M. 90 bi» 4 M. 50 Pf. Schüttstroh 2 M. 75 Pf. Gebundstroh pro 50 Kartoffeln, alt pro 50 Kilo — P L« ««et» v»» »assvrl»»!-» L» komme»; Sofabczug, 4 m, 130 em breit, 8 Mk., Taschengarnitur 10 u. 12 Mk., Moquette, 130 em breit von 4,50 Mk. an, gepreßter Plüsch, Meter 2,50 Mk., Mohair-Plüsch, glatt, 2,50 Mk., Portieren-Garnitur, 3 teilig, reich gestickt, Tuch, 7 u. 9 Mk, Portieren- garnitur, Plüsch, nur gute Qual., 3 teilig, 10 Mk., Tischdecke, riesengroß und breit, eleg. gestickt, 3,50 M., Paradetischdecke, Plüsch, 7,50 u. 10 M'., Chaiselonguedecken, 6 Mk., Ehaiselongurdecken, Plüsch, 3 m lang, 19 Mk., Portieren-Plüsch, 130 em breit, 2,50 Mk., Portirrrn-Tuch, 150 em breit, 1,50 Mk., ein Posten Sofadecken, 1,50 Mk., 1 großer Posten Teppiche, Läuferstoffe, Bettvorlagen, Gardinen u. Store- sind sehr billig zu verkaufen. Äarers Möbelstoff-Lager, Port. ».Tischdecken Fabrik., klllnit/er 8tr»»»« 47, I., Haltestelle der gelben und roten Linie Cranachstraße. (Ohne Gewähr der Innehaltung.) Königliches Opernhaus (Altstadt). Donnerstag, den 30. März: Mignon. Freitag, den 81. März: VI. Sinfonie-Konzert. (Ans. 7 Uhr.) Königliches Schauspielhaus (Neustadt). Donnerstag, den 80. März: Znm ersten Male: KSnig Friedwatz» (Anfang 7 Uhr., Freitag, den 31. März: Jahrmarkt in PulSnitz. Lerrzbotschaft. Kleine Lerche, jubelnd wieder Steigst du selig himmelan! Immer halten dttne Lieber Dich im holden Lenzesbann. Und du strömst mit voller Kehle, WaS dein Herz an Wonne weiß, — Deine ganze, reine Seele Au- in Gotte- Lob und Preis. Ginge mir die sel'ge Kunde Tkf in- Herz, du Daß auch «tr die Ungesegnet nicht vergeht ! Lrwst 8vdudsrt NM. VMM KAM 34. Pf. di« 0 R. - Pf. o 50 Kilo 4 M. 2b P pro 50 Kilo 2 R. 50 Pf. bi« Kilo 2M.-Pf. bi-SM. 25Pf «r. - Pf. bi« - M. — s" Oberstall«eister von Haugk, Oberhofjägermeister Frei herr von dem Bu-fche-Streithorst, Exzellenzen, General L ln suite Generalmajor von Altrock und Ordonnanz offizier, Hauptmann Richter. Mittag- 1'/, Uhr fand bei Gr. Majestät im Königl. Jagdschlösse Werm-dorf Tafel statt, zu der verschiedene Einladungen ergangen waren. Die Rückkehr Sr. Majestät de- König- erfolgt heute abend 10 Uhr 6 Min. Reustädter Bahnhof. — Aus dem Polizeibericht. Au- Gram über die Untreue ihre- Liebhaber- versuchte vorgestern ein von auswärts hier zugereiste- Dienstmädchen in einem Hause der Altstadt mittel- Lysols sich zu vergifte«. Ein in 'der Nähe befindlicher Arzt brachte ihr die erste Hilfe, worauf sie in da- Siechenhaus übergefühlt wurde. Roßwein, 28. März. Weizen weiß - M. - Pf. bi, - M. - Pf., braun bez. < bi« — M. — Pf., neu 14 M. 20 Pf. bi« 14 M. 50 Pf. Roa, alt 10 M. 60 Pf. bi» 10 M. 75 Pf. Braugerste 10 M. 50 bi» 11 M. 30 Pf. Hafer, bez. alt 0 M. i»7M. — Pf Heu zu höchsten Preisen kaust Roßschlächterei, Dresden,A., Elbberg 10. Auch stelle bei UnglückSfällen meinen TranSportwagen zur Verfügung. (6j Zwei dunkelbraune 4 jährige Stuten, dänischer Schlag, stehen unter Garantie zum Berkaus in Wilscddorf bet Klotzsche. (12) kumtuv Vr«pt«. Ein Juwel ist rin zarte-, reines Gesiebt, rosiges, ju-endfrische- Aussehen, weiße, sammet- lvrichr Haut und blendend schöner Teint. Alles die» wird erreicht durch: Nttkeupstrd' Lilieumilch - Seife » Bergmann S» So., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. Berlobt: Fräul Ida Krey in Leipzig mit Herrn Adolf Bölmifch in Prenzlau — Fr-ul Marie de Lahr in Döhlbergen mn Herrn Rudolf Ziesing in Laugenreichenbach. Gestorben: Herr Oswald Müller in Dresden (46 I.) - Herr Heinrich Barlholdt das. (57 I.) — Frau Emilie Agnes verw. Haubold ged Albrecht das. (81 I.) — Herr Heinrich August Tamm das. — Frau Martha «ruhl geb. Hirsch das. (33 I.) — Herr Han- Bolkmann daselbst (Ä I ) — Herr Ernst Robert Schul»? daselbn in Klein-Zschachwi» 2. Dekade de» März LS««. Flußgebiet beobachtet normal Abweichung Elbtal 14 14 -l-o Triebisch 13 16 - 3 Bereinigte Weißeritz . 10 15 - 5 Wilde „ 18 21 - 3 Rote „ 13 20 - 7 Lockwitzbach .... 11 17 - 6 Müglitz 14 20 Gottleuba .... 13 19 - 6 Prießnitz 10 15 — 5 Wesenitz 15 17 - 2 Röder 11 14 — 3