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Hefte de" (Preis Verlagshaus , reich illu- e Bedeutung anderer ihn t, beide für m Interesse.! en Schmuck eilage „Dn! öemälde von! lendung des! ichnung von he Anregung ;n und Ent- ifchaften und uS praktische so daß man ^ft als eine »eichnen darf. Seite 3. — „Sächsische Dorfzeitung." — 28. März 1905. Keuilleton der daß ein neu aus- biS 27. Mai d. I. in Frankfurt a. M. einen oder mehrere Teilnehmer zu entsenden. Er ersucht die Verbandsvereine um freiwillige Beiträge. Gleichzeitig gibt er bekannt, daß Vereine, die auf eigene Kosten einen Teilnehmer entsenden, vom Gesamtverband Ev. Arbeitervereine Deutschlands hierzu eine Beihilfe von 50 M. für je eine Person erhalten. — Der Landesverbandsvorstand hat beschlossen, eine jährlich einmal stattfindende Konferenz der BerbandSvereinSvorstände auf Kosten der Vereine einzuführen. — Ueber die „Wohnungsfrage und Schutz der Bauhandwerker und Lieferanten" sprach hier in einer Versammlung des Dresdener Mietbewohnervereins der Bodenreformer Damgschke aus Berlin. Nach der Debatte nahm man folgende Resolution an: „Die Ver sammlung richtet an die sächsische Staatsregierung die dringende Aufforderung, im BundeSrat ihren Einfluß geltend zu machen, daß die vor Jahren versprochene reichs gesetzliche Regelung zur Sicherung der Bauforderungen nun endlich Wirklichkeit werde. Die Vorschläge des Bundes deutscher Bodenreformer hält die Versammlung für eine gesunde Grundlage zur Regelung dieser brennenden Frage. Der Bund empfiehlt: 1. die Abgrenzung der Rechte der Beleiher der Baustelle und der später eingetragenen Bau gläubiger dahin vorzunehmeu, daß im Zwangsvollstreckungs- Verfahren eine getrennte Abschätzung der Baustelle und des Gebäudes stattfindet; 2. den bei der Zwangsversteigerung erzielten Gesamterlös dergestalt verhältnismäßig zu verteilen, daß der auf die Baustelle entfallende Teil des Erlöses den vor Eintragung des Bauvermerks eingetragenen Hypotheken gläubigern, dagegen der auf das Gebäude entfallende Teil ausschließlich dem Baugelddarleiher und den Baugläubigern zufällt; 3. Maßregeln gegen eine^ mißbräuchliche Ver wendung der Baugelder dadurch zü treffen, daß s) der Baugeldvertrag zu den Grundbuchakten eiuzureichen ist, d) den Baugläubigern aller Grade das Recht gegeben wird, ihre vorhandenen oder zu erwartenden Bauforderungen durch eine vorläufige Pfändungsanzeige an den Baugeld geber zu sichern." — Der Dresdener Spar- und Bauverein, e. G. m. b. H., hat am gestrigen Sonntag mittag die Vollendung seines Reichserbbaublocks am Crispiplatze in Vorstadt Löbtau durch feierliche Weihe ausgezeichnet. Man hat dort einen gewaltigen Häuserblock vor sich, der auf dem von vier Straßen umsäumten Bauland von 8240 Quadratmeter 20 Häuser mit 298 Klein wohnungen im Preise zwischen 150 bis 360 M. darstellt. Außerdem ist darin noch ein Kasino mit Nebenräumen, eine Lesehalle, eine Kinderbewahranstalt usw, enthalten. Vom architektonischen Standpunkte betrachtet, gewährt diese Häusergruppe einen wohltuenden Anblick; die Entwerfer derselben find die Dresdener Architekten Schilling und Gräbner, die letzten 14 Häuser der Gruppe unterstanden Herrn Regierungsbaumeister Lehnert in Loschwitz als Bau leiter, während sämtliche 20 Häuser von den Herren Ge brüder Heinrich in Löbtau als Unternehmer hergestellt wurden. Die Gesamthäusergruppe repräsentiert einen Bau wert von über 1 Million Mark Die gestrige Weihefeier leitete der Päßlersche Singchor — der Lehmannfche Gesangverein „Geselligkeit" hatte in. letzter Stunde seine Mitwirkung abgesagt — ein durch den Vortrag von „Dies ist der Tag des Herrn" und „Gott grüße Dich", worauf Herr Landgerichtsdirektor vr. Becker im dichtgefüllten Kasino die Weiherede hielt. Einleitend gedachte er der großen sozialen Reformen im Deutschen Reiche in den letzten drei Jahrzehnten, wobei der Gedanke, daß der moderne Staat bei den sozialen Lebensbedingungen des Volkes die führende Rolle zu beanspruchen habe, immer mehr Wurzel faßte und schließlich in der Wohnungsreform seinen sichtbaren Ausdruck fand. Besonders in den In dustriezentren entstanden Wohnungszustände, die dringende Abhilfe erforderten. Auch das statistische Amt der Stadt Dresden hat wiederholt auf die Notwendigkeit sozialer Wohnungsfürsorge durch die Stadt hingewiesen. Dann ging der Herr Redner dazu über, die Folgen jener sozialen Zustände zu schildern, die in der Bildung von gemein nützigen Baugesellschaften bestanden, die mit Hilfe des großen Kapitals, dazu da sind, große soziale Aufgaben und erwiderte wie vorher: „ES muß eine Posse gewesen sein; — oder es war ein Verbrechen," setzte er nach kurzer Pause finster hinzu. Ein Verbrechen! Ich schau derte bei dem Wort zusammen. Wenn eS so war, wenn Alphonse sich nicht gescheut hatte, ein Verbrechen zu be gehn, um mich zu täuschen, wenn ich in den Augen der Welt und in seinen eigenen Augen nun doch nichts andres war, als seine Maitresse, die er wieder verlassen konnte, sobald es ihm beliebte? Dann war meines BleibenS in seinem Hause keine Stunde länger, und ich haßte, ich verabscheute ihn so innig, wie ich ihn geliebt hatte. Gleich mußte ich Gewißheit haben; ein so unerhörter Betrug trennte mich nicht nur für ewig von ihm, er ließ mich in ihm auch einen Feind, einen Frevler sehn, den mein glühender Haß, meine aufflammenve Rachsucht verfolgen wollten bis ans Ende seiner Tage, weil er mir geraubt, was mir keine Zukunft zurückgeben konnte, weil er mich vernichtet und zertreten, daß ich nie, nie wieder die Stirn frei zum Himmel emporheben durste! Die Gedanken in mir begannen durcheinanderzuwirbeln, und meine Sinne kreisten unruhig hin und her; ich sah sekundenlang nichts mehr, sondern taumelte in einen Sessel, wo mich wohltätige Ohnmacht gefangen hielt. Als ich wieder ins Bewußtsein zurückkam, sah ich mich nach Alphonse um, aber sein Platz neben Signora Isabella war leer und er hatte das Gemach überhaupt verlaffen. Auch Santonelli war von meiner Seite verschwunden. Ich fand nichts absonderliches dabei; ich war von der Vorstellung meines Elends zu sehr ausgefüllt, um für etwas, das um mich her vorging, noch sonst Interesse zu haben. Ich brütete stumm vor mich hin oder zwang mich zu einer Unterhaltung mit gleichgültigen Menschen «ruck hier, dem Klempner Rothe bei der Firma Bereinigte Eschebachsche Werke hier, dem Steineinsetzcr VenuS, dem Kammer Eckert und den Straßenwärtern Mehner und PröbiuS, letztere vier beim Tiefbauamte deS Rates, wurde daS städtische Ehrenzeugnis verliehen. — Da- ehemalige Ministerialgebäude an der Seestraße soll in seinen Parterreräumltchkeiten zu Geschäft-- läden au-gebaut werden. — Für die 4. öffentliche Bezirksausschuß-Sitzung bei der Königl. Amtshauptmannschaft Dresden- Altstadt am nächsten Freitag vormittags 10 Uhr ver zeichnet die Tagesordnung u. a. folgende Berhandlungs- gegenstände: Uebernahme einer bleibenden Verbindlichkeit durch die Gemeinde Gittersee, Erhöhung deS Darlehns zur Errichtung eines Siechenhauses und einiger Baulichkeiten daselbst, Ort-statut über die Errichtung einer Freibank in Kemnitz, Zimmerarbeiten beim Sirchenhausbau, Ausführung der HeizungS- und Lüftungsanlage daselbst, Neubesetzung der Pflegerinstelle bei der Bezirksanstalt, Gehaltserhöhung der Gemeindevorstände zu Lockwitz "find Kleinopitz, Ge meindegrenzveränderung zwischen Coschütz und Birkigt, Ausbildung von Krankenpflegerinnen für das Land in der Diakonifsenanstalt. und Nachtrag - zur Bauordnung für Gohlis. In geheimer Sitzung kommen die Schank-usw. Konzcssionsgesuche von Max Henker in Rabenau, Oswald Wunderlich in Zauckerode, August Georg Huhnke in Döhlen, Gasthofsbesitzer O. Strauß in Saalhausen, Hermann Oskar Schubert in Tharandt, Max Richard Wolf in Brie-nitz, Frau verw. Damm in Unterweißig, Karl August Harnisch in Prohlis und Bäckermeister Hugo Cämmerer in Cosse baude zur Verhandlung und Beschlußfassung. — Wie uns die Handelskammer Dresden mit teilt, hat das Reichspostamt infolge der immer häufiger auftretenden unrichtigen Adressierung von Postsendungen nach Mülheim (Rhein) oder Mülheim (Ruhr) die Post- austalten angewiesen, bei Einlieferung an den Schaltern alle Sendungen nach Mülheim zurückzuweisen, die nicht den deutlichen Zusatz (Rhein) oder (Ruhr) tragen. Für Pakete und Sendungen mit Wertangabe, die den unzwei deutigen Zusatz (Rhein) oder (Ruhr) tragen, dabei aber nach dem anderen Orte bestimmt sind, wird bei der Wetter- smduag nach dem richtigen Bestimmungsort Nachsendungs porto erhoben. — Vom Sächsischen Gemeindetage, der, wie schon berichtet, am Sonnabend nachmittags geaen 3 Uhr sein Ende erreichte, ist noch nachzutragen, darnach der Debatte über den letzten Punkt „Bezirksausgleich" Vorsitzende Herr Oberbürgermeister'Beutler feststellte, dieser Bezirksausgleich in der vorgeschlagenen Form mütig abgelehnt sei, daß aber über die Form eines vorgeschlagenen Ausgleichs die Meinungen noch weit einandergehen. Nach den Verhandlungen fand eine Besich tigung mehrerer städtischer Institute statt, wobei sich die Hauptwache der Berufsfeuerwehr ganz besonderer Beachtung erfreuen konnte. Andere Teilnehmer unternahmen in 12 Automobilen eine Fahrt nach der Bastei, die ohne jeden Unfall verlief und wobei die Hinfahrt 1'/, Stunde, die Rückfahrt nur 1 Stunde Zeit erforderte. — Der Konservative Verein zu Dresden ver- anstaltet am nächsten Sonnabend den 1. April, abends 8 Uhr, im Kuppelsaale des Ausstellungspalastes eine Feier des 90. Geburtstages des Fürsten Bismarck. Die Festrede hat Herr Landrichter vr. Wagner übernommen; 'Gesänge und sonstige Gaben werden den Abend verschönen. — Der Jahresbericht des Gymnasiums zum Heiligen Kreuz in Dresden über da-Schuljahr 1904 05 ist soeben erschienen. Eingeladen wird in demselben zur Entlastung der mit Reifezeugnis Abgehenden am 24. März vormittags 10 Uhr und zu den öffentlichen Klaffenprüfungen am 12. und 13. April. Die dem Jahresberichte beige gebene wissenschaftliche Beilage enthält die Abhandlung des Herrn Prof. Or. Heinrich Uhle über „Bemerkungen zur Anakoluthie bei griechischen Schriftstellern, insbesondere bei Sophokles". — Der Vorstand des Landesverbandes Ev. Arbeitervereine im Königreich Sachsen beabsichtigt, auch zum zweiten sozialen Ausbildungskursus vom 30. April Das Spiel ist aus; Roman von Konrad Telmann. (Nachdruck verboten.) (70. Fortsetzung.) „Aber ich weiß," fuhr Blanche fort, „daß ich im gleichen Augenblick zu Alphonse hinübersah, cher nicht weit von uns mit jener Signora Isabella im (Mspräche stand, daß er Santonellis Bewegung gewahrte und daß er dazu lächelte, — lächelte in einer Weife, daß ich in der näm lichen Minute wußte: ja, du bist nur die Maitresse dieses Mannes, der dich in den Armen eines andren sieht und dazu lächelt, der vielleicht eben jetzt schon den Plan er wägt, ob er dich bald durch jene Signora Isabella er setzen könne! Und unter diesem seinen Blick, den ich auf fing, und unter dieser Ueberzeugung, die sich plötzlich in mir herausgebildet hatte, ohne daß ich recht wußte, wie und warum, gewann ich meine Ruhe und meine Fassung zurück. Ich konnte den Arm Santonellis von mir ab schütteln; ich glaubte, ich lachte sogar dabei, als ich'S tat, und ich konnte ihn dann in sicherem Ton fragen, als handelte eS sich um irgendeinen alltäglichen Gesprächs gegenstand: „Weshalb lebt Alphonse von seiner Gattin attrennt? Erzählen Sie mir alles, auch wo sie lebt und seit wann Sie sich trennten, — ich bitte Sie dringend darum." „Hat Ihnen Alphonse nie davon erzählt?" fragte er erstaunt zurück. „Nie" — „Ah! Nun, es ist . im Grunde begreiflich, aber eS ist andrerseits auch wohl kaum indiskret von mir, wenn ich Sie aufkläre. Sie zu erfüllen. Auch der Dresdener Spar- und Bauverein sei eine solche Gründung, die durch das Eingreifen einer kapitalkräftigen Hand mit weitschauendem Blick und sozialem Verständnis derartige Unternehmungen von gemeinnütziger Bedeutung schaffen konnte. Neben dem Staatssekretär Graf von PosadowSky-Wehner, dessen Mitwirkung dem bau genossenschaftlichen Gedanken zu hoher Bedeutung verhalf, ist eS vor allem der LandeSverstcherungS-Anstalt Königreich Sachsen, welche den Wert dieser sozialen Arbeiterfürsorge vor allem erkannte, zu danken, daß sich hier jene Gedanken in die Tat umsetzen ließen. Damit wurde ein harmonisches Ganzes geschaffen, das für die soziale Boden- und Wohn reform seine Bedeutung immer behalten wird. Der Herr Redner schloß seine Ansprache mit einem begeistert auf genommenen dreifachen Hoch auf Se. Majestät den König, den hohen Protektor des Vereins, dessen Wunsch bei Ueber nahme des Protektorats dem Gedeihen und Blühen de- Spar- und BauvereinS galt. Nachdem dann der Gesang „Brüder reicht die Hand zum Bunde" verklungen war, fand eine Besichtigung der Häuser statt, wobei mit vielem Interesse von allen Einrichtungen usw. Kenntnis genommen - ward. Unter den erschienenen Gästen bemerkten wir u. a. die Herren Geheimer Regierungsrat Weger von der Landes- Versicherungs-Anstalt, General Krauß, Kommerzienrat Konsul Palmiö, Geheimrat Hassel, Oberjustizrat Exner, Regierung-- rat v. Polenz, Professor v. Vieth, Reichsbankdirettor a. D. Geheimrat Heller, Oberlandesgerichtsrat Steinmetz, den Vorstand und Auffichtsrat des Vereins usw. — Die Dtensträume des Bezirks-Kommandos U Dresden einschließlich Haupt-Meldeamt befinden sich vom 1. April 1905 ab in Dresden-N., Baumstr. Nr. 1. — Mit Montag (3. April) beginnt die geschlossene Zejt. Von diesem Tage ab bis mit 1. Osttrfeiertag (23. April) dürfen Tanzvergnügen aller Art (gleichviel ob geschlossen oder öffentlich) nicht mehr abgehalten werden. — Wendischer Gottesdienst. Nächsten Sonntag den 2. April findet in der Kreuzkirche vormittags '/,12 Uhr wendischer Gottesdienst mit Abendmahlsfeier statt. Die Beichtrede hält Herr Pfarrer Jakob au- Neschwitz, die Predigt Herr Pastor Voigt aus Göda. — Feuer. Im Hause Pulsnitzer Straße 10 entstand am Sonnabend abend ein Brand in einer Wohnstube, der ziemlichen Schaden an Mobiliarstücken und Gebäudeteilen anrichtete. DaS vermutlich durch eine abgesprungene, brennende Streichholzkuppe verursachte Feuer wurde von den Bewohnern bis zur Ankunft der Feuerwehr unterdrückt. — Die Ehefrau des flüchtig gewordenen Restaurateurs Äörbitz vom „Freiberger Silberquell", die unter dem Verdacht der Teilnahme an den umfangreichen Schwindeleien ihres Mannes von der Staatsanwaltschaft in Untersuchungs haft genommen worden war, ist wieder entlassen worden, da man ihres Mannes bisher nicht hat habhaft werden können und das Berdachtsmaterial zu einem Vorgehen gegen sie allein nicht ausreicht. X Dresden-Pieschen, 27. März. Das im Grund buche für Pieschen Blatt 1399 auf dm Namen des Referen dars a. D. vr. Karl Gregor in Schöneberg bei Berlin eingetragene Grundstück soll Mittwoch, den 17. Mai 1905, vormittags '/,10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I., Zimmer 69, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 10,4 Ar groß und auf 83,270 M. geschätzt. Das Grundstück ist mit einem Haupt- und Seiten wohngebäude bebaut, besteht aus diesen, sowie Hof und Wäschetrockenplatz und liegt in Dresden-Pieschen, Trachen- berger Straße 13. ---- Dresden-Pieschen, 27. März. Das im Grund buche für Pieschen, Blatt 264, auf den Namen des früheren Hofopernsängers Emil Heinrich Greder, unbekannten Aufenthalts, eingetragene Grundstück soll am Mittwoch den 5. April 1905, vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, !., Zimmer 118, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 5,3 Ar groß, und auf 74,279 M. geschätzt, besteht aus Borderwohngebäude, Hinterwohngebäude, Schuppengebäude und Hofraum und liegt in Dresden-Pieschen, Concordienstraße 51. könnten mich sonst für einen Verleumder hallen. Uebrigens läßt sich's auch in wenigen Worten berichten. Alphonse war mit einer sehr schönen und sehr reichen Dame ver mählt, die ihn abgöttisch liebte. Eine Zeitlang ging auch alles vortrefflich. Aber unser guter Alphonse hat nun einmal daS bewegliche Temperament, das ihn niemals lange für eine und dieselbe Dame glühen läßt; er bedarf der Abwechselung, der immer neuen Leidenschaft, wie der Lust zum Atmen. So schwärmte er ein Jahr nach seiner Ehe für eine andre, und seine Gattin, die für diese Naturnotwendigkeit kein Verständnis besaß, machte ihm erst Borwürfe, dann bereitete sie ihm unangenehme häusliche Szenen und schließlich kam es zu einem so ernsten und nachhaltigen Bruchs zwischen den beiden, daß er ihr sein Haus verbot und sie zu ihren Eltern zurückging. Jene Dame, um derentwillen der eheliche Zwist entbrannt war, folgte ihm dann in sein Haus, und — seitdem ist ein häufiger Wechsel in der weiblichen Bewohnerschaft desselben eingetreten. Als er Sie aus Frankreich mit sich brachte, war es ihm offenbar ernstlich darum zu tun, Ihnen die Treue zu bewahren, denn er mied uns und jeden Verkehr mit Frauen überhaupt aufs ängstlichste, um der Versuchung aus dem Wege zu gehn. Lange hielt er solch' Einsiedlerdasein und das Glück zu zwern aber doch nicht aus, und nun — Sie hätten darauf gefaßt fein müssen, schöne Blanche, aber — wußten Sie daS alles denn wirllich noch nicht?" Ich stand da und hörte ihn sprechen und begriff kein Wort von allem, was er sagte. Rur in mir riefen hundert Stim men: „ES ist unmöglich, eS kann nicht sein!" Und dayn wiederholte ich auch wohl laut, was ich dachte, und setzte hinzu: „Wir sind ja getraut" — Aber er zuckte die Achseln