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— Nürnberg Des in Prackenfels gelegene Alu- wmiumbrouzewerk der Fitrcher Firma Ullmann To. wurde vorgestern ckbend durch eine <kxpllH»n größtenteils zerstört. Einige Arbeiter wurden schwer verletzt. — Kiel Leutnant zur See Lisch vom Linienschiff .Braunschweig" wu^e angeblich wegen Verfehlung gegen '.Snigrbene verhaftet. — Sv-Nil. Hier »erstarb agier Bergiftnna». erscheinungen der LerkinSbote und Kirchendiener Bartsch. Ein Rest Medizin, der sich in seiner Wohnung vorfanb, wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. — Stra-burg. Der hiesige Gemeiuderat hat für die notleidenden Familien der Bergarbeiter im Ruhrgebiet -000 M. bewilligt. — Bdhwisch-Licha Hier find etwa hundert dem Arbeiterstande angehörige Personen an choleraartigen Er scheinungen (Durchfall und Erbrechen) erkrankt. Die Er- krankung ist dem Genüsse gesundheitsschädlicher Wurst zu- zuschreibeu. — Prag. Durch Explosion einer Petroleumlampe erlitt in ÄraSlitz die 47 jährige Fra« Hippel so schwere Brandwunden, daß sie nach furchtbaren Schmerzen starb. Auch ein 4jährigeS Sind einer Witwe erhielt tzabei so schwere Brandvertetzungeu, daß eS ebenfalls am anderen Lage starb. — Ein grausiger Mord wurde in RonSperg entdeckt. Die Frau de- sttt Mitte Dezember vermißten Knechte- SchrSpfer, die i« VvlkSnnmde des Gattenmordes beschuldigt wurde, kam zur Gendarmerie, um wegen eines ihr cingeworsenen Fensters Anzeige zu erstatten. Bei dieser Kelegeicheit ins Verhör genommen, gestand fie, daß ihr Gatte von ihrem Bruder, der bald darauf Selbstmord be ging, im Streite ermordet wurde. Die Leiche wurde nach ihrer Angabe in einer Gchottergrube vergraben aufgefuuden. Bon dem Rumpfe waren die Gliedmaßen abgehackt. — Pari-. Auf Veranlassung der Staatsanwalt schaft von Marseille verhaftete die Pariser Polizei Lautier de Baudouin, den Vorsitzenden der Anwaltskammer von Saint-Pierre. — Paris. Eip geheimnisvoller Todesfall beschäftigt die hiesigen Kriminalbehörden. Et« alte Dame wurde im Schlafzimmer chrer aus zehn Piecen bestehenden, sehr luxuriös eingerichteten Wohnung im Boulevard Haußmann durch Kohlenoxydgas erstickt aufgefunden. Der erste Befund ließ Selbstmord vermuten Infolge einer Denunziation hat jedoch die Polizei diese Angelegenheit aufgegriffen, be- sonders da es fich um eine Fünszehn-Millionen-Erbschaft handelt. — Brüssel. Bei Grand Lanaye wurde die schreck- lich verstümmelte Leiche eines jungen Mädchens aus der Maas gezogen. Die Arme bis zum Ellenbogen waren abgeschnitten. Ein Verbrechen wird um so mehr ange- »ommen, al- da- Mädchen in anderen Umständen war. — Petersburg. Hier herrscht in bedenklicher Weise Unterleibstyphus. Die Erkrankungen sind vermutlich auf Genuß schlechten Trinkwasser- zurückzuführen. Gegen- wattig sind alle Krankenhäuser von Typhuskranken über- füllt. An einem Tage wurden allein LOO Todesfälle ge meldet. — Queenstown. Wie jetzt festgestellt ist, sind bei der Explosion de- UntersreboteS 5 sechs Personen ums Leben gekommen. Handel, Industrie und Verkehr. H Die Sitzung der Verwaltungsorgane der Säch- fischen Bank, in welcher die Bilanz festgeftellt werden soll, findet morgen Sonntag, den 19. Februar statt. Land- and Volkswirtschaftliches. — Auf dem WLL-druffer Ferkelmarkte wurden gestern Stück Ferkel zum Berkaus gestellt. Preis je nach Qualität uA Gröhe 40 bi» 19 M. — Li« deutscher Schinken-Wetthewerb ist am DoimerSWg Berlin eMnet worden. Die Beteiligung ist überaps rege; Wyd 1400 Schinken sind eingesandt wmchgsi, unber ihnen Wahre Musterexemplare. Landwirt- schaftSminffkr v. Dodbtelski konnte denn auch mit Recht PHNlPtyl, daß da- Unternehmen wett über Erwarten groß- «rtig gelungen jei. Er sprach zugleich die Hoffnung aus, daß man den Wettbewerb im nächst« Fahre Wi^erholen werde. Der Besuch der Ausstellung ist grüß, dir Schinken wertzßn eifrig gekostet. Als Preise stehen u. a. sechzehn GSaOSmedatllen zur Verfügung und da- Preisrichteramt haben 100 Sachverständige übernommen. Schon jetzt Wt sich sMN, daß der dwttsche Schinken mtt dem Prager echolgreich in Wettbewerb treten kann. Vermischte-. * Ein hübscher Vorfall passierte kürzlich, wie der „Neuen Bayer. Landesztg." aus Alzenau geschrieben wird, am dortigen Bezirksamt?. Erschien da der Bauer B. von M. und beschwerte fich, daß ihm keine Jagdkarte ausgestellt wurde. Da das Bezirksamt sich weigerte, drahte der Unftragsteller: „Dem St. in F. haben Sie auch eine ausgestellt, wenn ich keine Jagdkarte bekomme, schreib' ich's meinem Gevattermann." Langes Gesicht des Amtmanns — Gevattermann — pa kurz: Der Prinzregent war der Gevattermann deS Nimrod, er hatte nämlich 7 Buben. * Die Posaunen vorJeticho. Aus Heiligenstadt (Eichsfeld) wird uns geschrieben: Ein hiesiger vttisikdirigent, dessen Garten von eurem Teile der Stadtmauer begrenzt wird, hielt dieser Tage mit srinen Musikern eine Probe ab. Posaunen waren stark besetzt. Und siehe da: Bei einem d'orte kortissimo neigte sich die gegenüberliegende Stadtmauer und stürzte nach der Seite der Ochsenwiese hin zusammen. * Verblümt. Sie (entrüstet): „Du scheinst Dich noch zu freuen, daß mein Papa sein ganze- Vermögen verloren hat!" — Er: „Gott bewahre; ich freue mich ja nur, daß wir noch nicht verlobt sind!" * Unter Freundinnen. Alice: „Es ist noch ein' Geheimnis, aber ich habe vergangene Woche Dick Gay ge- heiratete — Jane: „Wirklich! Ich hätte gedacht, du wärest die letzte, die er heiraten würde." — Alice: „Nun, das hoffe ich auch." geeicht de- Vergips nptzden dse aySschvwenden Heroen wiedergewählt und wett« der Beitrag an die Anwr- stützuugskaffe in bisherig« Höhe wiederum ange ¬ nommen. Nach ein« kurzen feierlichen Ansprache händigte sodann der Vorsitzende den beiden Schiffsführern Anguß Müller und Freudenberg, baide in Diensten d« Finna Gebr Hering-Königstein, für die derselbe« geleistete« treuen Dienste da- EhrenzragniS deS GchifferverefnS ein. Eine größere Anzahl der im nächsten Jahre mit der- selben Auszeichnung zu Bedenkenden wurde fetten de» Vorsitzenden vorgeschlagen. Punkt 6 der Tages ordnung Beratung von Schiffahrt- - Angelegenheiten war der umfangreichste und entspann fich bet der Be- sprechung vor allem der Regelung d« Haupterfrage eine längere Debatte. Der He« Vorsitzende erwähnte, daß, bevor diese Frage endgültig genehmigt würde, die sächsische Ne- gierung den kpnzeff. sächsischen Schifferverein hören wollte Besondere Beachtung wurde fern« der Frage der Schiffahrt-- abgaben gewidmet und einstimmig der Beschluß gefaßt, gegen jede Besteuerung der Schiffahrt, die nur eine Be lastung der Industrie darstelle, fich zu wehren. Nach dem am Schluffe noch zwei Schiffern für ihr frei williges entschlossenes Eingreifen bei einem Brande auf einem Schiffe ei« Belobigung ausgesprochen worden war, schloß Herr Kommerzienrat Philippi mit Danke-wnrten für den freundlichst gestifteten Präfidentenhammer und einem besonderen Dank für ^den Schriftführer Herrn Oberstleut nant Wiebe für sei« Arbeit und vor allen Dingen die mustergültige Bearbeitung deS Jahresberichts. Der Jahres versammlung schloß fich später ein frohbelebles Festmahl an. Thenter-Nepertoire. (Ohne Gewähr der Innehaltung.) Königliches Opernhaus (Altstadt). Sonntag, ben 19. Februar. Der Frttjchütz Montag, ben P Februar: Die Stumme von Portici. vlenStaa, den 31 Februar . Hänsel und Gretel — Die Puppenfee. Mittwoch, ben 22. Februar: Lohengrin. (Anfang 7 Uhr.) Douvetßtag, ben 23. Februar: Der König hat- gesagt. Freitag, den 24. Februar: V. Sinfonie-Sonzert Serie 8. («nfaoq 7 Uhr.i Souuabeud, den 25. Februar: Manon. (Anfang 7 Uhr) SounMg, ben 26. Februar: Die lustigen Äeiber von Windsor. Letzte Nachrichten. — In d« heute vormittag in Helbigs Etablissement stattgehabten 60. Jahresversammlung des Kon zessionierten Sächsischen Schiffervereins begrüßte zunächst der Vorsitzende Herr Kommerzienrat Philippi die zahlreich Erschienenen und trat sodann in den ersten Punkt der Tagesordnung, betreffend die Erledigung deS Jahres berichts und der Jahresrechnung 1904 ein. Ein Auszug aus demselben wurde bereits in Vorleser Nummer unf«es Blattes veröffentlicht. Hieraus folgten Mitteilungen über neu aufgenommene und neu angemeldete Mitglieder; ferner wurde Henn Schiffseigner Eduard Mrhnert in Krippen anläßlich seiner 25jährigen Zugehörigkeit zum Verein als Andenken eine Ehrennadel übnreicht. In den Vereins- vorstand sowie in das Schiedsgericht der Dresdener Kauf mannschaft für Elbschiffahrtssachen und in das Schieds- WMKöutalickeS Schauspielhaus (Neustadt). Sonntag, b<n 19. Februar: Rachm. Wallenstein- Tob. AbendS: Mein Leopold. Montag, den 20. Februar: Jugendfreund Dienstag, ben 21. Februar: Der Privardozent. Mittwoch, den 22. Februar: Sappho Donnerstag, den 23. Februar: Brand. (Anfang 7 Uhr.) Freiiaa, dm 24 Februar: AgneS Vernauer. Anfang 7 Uhr.) Sonnabend, den W Februar: Jahrmarkt in Pulsnip Sonntag, den 86. Februar: Julius Cäsar. (Anfang 7 Uhr.) Reftdeuztheater. Sonntag, ben 19. Februar: Nachm. Saint Eyr. Abend« . Der Fmmlientog. Montag, den 20. Februar: Di« Hoffnung Eentraltheater. Somttog, den 19. Februar: Nachm.: Weihnachtsmärchen. Abend«: Barists-Vorstellung. Montag, ben 20. Februar: Bari^w-Borstellung Bitt-ria-Salon. Täglich Lariäts-Borstellung (Anfang '/F Uhrtt kgLttwf KsSilr. ^eäsn 8onntax lanr. Nsen-dm« ülllmtdält. — Lute Sevirtvilg. Xemüir. Sedönei- keoelioeboNreool. Lu«, vmoietuog. iß. H - bi8eklM8 j F .lt mv 8p«i86v§ V LporiLlitül: V * HVwrZn« r V -ß 7« Mchrere Scheffel L-sttz, Mn j-od^-Mickten, wctche fich zur Otts- Emchme eignen, we-den zu tzauftn gesucht. Men Angaben und Pren^fterreu erb te: «Er ». Expedition der „EUud«l- EMM.Zett«,". Ist 000 MuSk M- Zlumen in KL Dresden Scheyelstr. Akozie 60 Ps., 2.— Äpselblüte . . 60 Pf., 1.—, 2.— VÄliS 1.50 Chrysanthemum 1.—, 1.50, 2.— Enzian 1.80 «tzelweiß . . 60 Pf., 1.-, 2.— Gänseblumen 60 Pf., 1.—, 1.50 Heckenrchcn . . 6V Pf., 1.—, 2.— Kornblumen . 60 Pf., 1.-, 2.— M. w n w f» es n n Maiblumen . . 60 Pf., 1.—, 1.50 M. Mohn . . 60 Pf., 1.—, 1.50, 2.— „ Margueriten 60 M., 1.—, 1.50, 2.— „ Nelken. . 75 Pf., 1.—, 2 -, 3.— „ Orchideen 3.— „ Rosen . . 60 Pf., 1.—, 2.—, 3.— „ Schneeglöckchen ... 1.50, 2.50 „ Vrllchim 1.—, 2.— „ NaWrrosen 2.— , «'N Das Fuhrgcschäst «>» Ernst Pietzsch empfiehlt seine Mtttr pl Lsl-M-, Mtach- sm« ZfMchhrta. Auch mache ich hiermit «och auf mein MöLeltrsmsPnrt-Goschäft MHWckffbm. Sämtliche Wagen mit und ohne Umladung. , Dresden «stHipscHen Schkffstryße 2. — Fernsprech« 2446. vir »etzßWÄ«» XonsirmsnSm- Äeiöerrtoffe ütwwtt rirw» »w» Eükkkgs»4«w lß«i «I. k'risdrloti Orsscisn-I^I. HO LO pnrt^ee^ wwckl I. LkMG». 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