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Selle 2. — „Sächsische Dorszeitmig." — 4. Februar 190.) Minister seine Meinung durchsetzte Der Ackerbau minister Jermolow habe bei einem Vorträge dem Zaren die Notwendigkeit, das gegenwärtige System zu ver ändern, dargeleat und aus Befehl des Monarchen sofort einen die neue Konstitution enthaltenden UkaS entworfen, den der Zar unterzeichnete. Unter den wesentlichen Artikeln befänden sich folgende: l. Witte erhält in seiner Eigenschaft als Präsident des Ministerkomitees den Auftrag vom Zaren, die im kaiserlichen UkaS vom WeihnachtStage enthaltenen Reform-Prinzipien weiter auSzudchnen und zu entwickeln. 2. Eine Pension soll den Waisenkindern und Krüppeln gegeben werden, deren Unglück am Sonntag vor acht Tagen durch die Truppen veranlaßt wurde. 3. Im ganzen Lande soll die Ord nung durch friedliche Maßregeln wiederhergestellt und das russische Volk soll aufgefordert werden, mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Die Art der Aus führung dieses Programms wird hauptsächlich Witte- Ermessen überlassen und kann die Einberufung einer allgemeinen Semstwo - Versammlung einschließen. — Maxim Gorki ist tatsächlich wieder in Freiheit gesetzt worden. — Der „Schlesischen Zeitung" wird von der russischen Grenze unter dem gestrigen Tage gemeldet: Nachdem noch vorgestern in den russischen Grenzrevieren völlige Ruhe geherrscht hatte, sind gestern im Grenz- bezirk Dombrowa Unruhen ausgebrochen und haben sich nach Sosnowice fortgepflanzt. Früh wurde in den Fabriken in SoSnowice noch gearbeitet. Dann wurde in einzelnen Fabriken da- Zeichen zur Einstellung der Arbeit gegeben. Die Leute zogen in großen Trupps durch sämtliche Fabriken und erzwangen die Einstellung der Arbeit. Wo man nicht gleich ihrer Aufforderung Folge leistete, stellten sie sämtliche Maschinen ab. Beim Durchziehen der Straßen faßten sie den Polizeiwachtmeister ab, und dieser mußte mit ihnen marschieren. Im übrigen sind Gewalttätigkeiten nicht verübt worden. Im Laufe des Tages kam ein Kosaken- Regiment in SoSnowice an. Die russischen Gendarmerie- Kapitäne ließen die preußischen Grenzbehörden wissen, daß drüben das Publikum befürchte, es könnte preußisches Militär einrücken. Drüben sei infolgedessen bei den Leuten der Gedanke entstanden, die preußische Eisenbahn- « Brücke, die sich kurz vor Sosnowice befindet, zu zer stören, damit die Preußen nicht hereinkönnten. Beim Kattowitzer Landratsamt wurde sofort die Sperrung der Brücke ungeordnet und Abteilungen Gendarmerie-Posten dahin verlegt. Heute morgen reisten der Regierungs präsident und der Kattowitzer Landrat in den Grenz bezirk, um sich über weitere Maßnahmen zu orientieren. Man befürchtet, daß am heutigen katholischen Feiertag Unruhen entstehen könnten. Die erste Meldung von heute lautet dahin, daß vorläufig in Sosnowice alles ruhig ist, ein Verlaß darauf sei aber nicht, da die Leute sehr erregt sind. Auf den Gruben im Kattowitzer Be zirk herrscht Ruhe. Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 3. Februar. — Se. Majestät der König empfing heute vor- mittag die Herren Staatsminister, sowie die Departements- chefs der Königl. Hofstaaten und den Königl. Kabinetts sekretär zu Vorträgen. — Se. Majestät der König erhielt auf der Ber- liner Geweihausstellung je eine Medaille für einen in Spechtshausen erlegten Vierzehnender und einen in Birk witz geschossenen Sechserbock.' Ein Rothirsch von zwölf Enden, den König Georg im Erzgebirge erlegte, wurde mit einer ersten Medaille ausgezeichnet. Kriegsminister Frei herr von Hausen erhielt für einen Zehnender, erlegt in Rosenthal, eine zweite Medaille. — Im Auftrage Sr. Majestät des Königs hat sich gestern Kammerherr Graf Rex nach Gotha begeben, um dem dortigen Hofe die Thronbesteigung des Königs zu notifizieren. — Zur Behebung entstandener Zweifel hat das Ministerium des Innern in einer kürzlich erlassenen Kuuft und Wissenschaft. Literatur. f Im Residenztheater geht morgen Sonnabend nachmittag das Märchen „Die Weihnachtsinsel" zum letzten Male in Szene. Abends 7'/, Uhr wird Kadelburgs Lust spiel „Der Familientag" gegeben, das auch am Sonntag abend wiederholt wird. Sonntag nachmittag geht bei er mäßigten Preisen die Straußsche Operette „Der lustige Krieg" in Szene. s- Nach einer uns aus Paris kommenden Mitteilung soll dort der Komponist Mascagni behauptet haben, die Vertonung des „Roland von Berlin" sei von dem Kaiser ihm zweimal angeboten worden, er habe aber ab gelehnt mit dem Zusatz, Se. Majestät möge Lconeavallo beauftragen. Sollte Mascagni wirklich derartiges be hauptet haben, so würde er sich mit der Wahrheit in Widerspruch gesetzt haben. Eine Aufforderung, den Roland von Berlin zu komponieren, ist von Sr. Majestät niemals an Mascagni gerichtet worden. f Ueber die Ausbildung der Zungenfertig keit berichtet die „D. Med. Wochenschr." folgendes: Ein gewecktes Mädchen wurde im Alter von etwa 6 Jahren vollständig an beiden Armen und Beinen gelähmt. Sie war zunächst ganz hilflos und auf die Pflege ihrer An gehörigen angewiesen. Bald aber lernte sie die Gabel mit den Lippen fassen und mit der Zunge die Speisen ab- streifen; etwa- mehr Schwierigkeit machte ihr der Gebrauch dcS Suppenlöffels, mit dem sie indes auch bald gut um zugehen lernte. Nachdem sie so für die notwendigsten Bedürfnisse gesorgt hatte, »vandte sie sich dem Lesen und Schreiben zu, indem sie zum Halten der Feder und zum Verordnung im Anschluffe an frühere Verordnungen be stimmt, daß künftig bei allen öffentlichen Samm lungen, deren likträgniffe für Zwecke bestimmt sind, die außerhalb Sachsen- verfolgt werden, die vorherige Ent schließung des Ministeriums des Innern einzuholen sei. Die Mittel- und Unterbehvrden sollen daher in an sie herantretenden Fällen dieser Art vor aller weiteren Ent schließung gutachtlichen Bericht an die nächstvorgesetzte Be hörde erstatten. Das Ministerium gibt weiter bekannt, daß es das öffentliche Einsammeln von Beiträgen in den Häusern durch Sammelboten in der Regel nur für Zwecke reiner Wohltätigkeit sowie der inneren und äußeren Mission bewillige, sonstige Sammlungen aber lediglich in Form des öffentlichen Aufrufs mit Angabe der errichteten Sammel stellen zu genehmigen pflege, und es erscheine daher er wünscht, daß auch die Nachgeordneten Behörden bei der zu ihrer Zuständigkeit gehörenden Bewilligung der öffent lichen Sammlung ebenso verfahren. — Der der Generaldirektion der Sächsischen Staats eisenbahnen beigeordnete Eisenbahnrat trat am Donners tag in Dresden unter dem Vorsitz des Herrn General direktors von Kirchbach zu einer Sitzung zusammen. Ein Antrag auf Verlegung der Termine für die Sitzungen vom Februar und Juli auf Mai und Oktober wurde nach längerer Verhandlung zurückgezogen. Hierauf erfolgten verschiedene Mitteilungen über Beschlüße der letzten Gcneralkonferenz der deutschen Eisenbahnverwaltungen, die betrafen: die Tarifierung von Zucker und Melaste, von Papier, von zur Denaturierung bestimmtem Spiritus, und die Aufnahme von Wein in den Spezialtarif für bestimmte Eilgüter. Weiter wurde mitgeteilt, daß für Meuselwitz- Rositzer usw. Braunkohlen und Braunkohlenbriketts die Einführung ermäßigter Frachtsätze nach den Hafen- und Küstengebieten der Nord- und Ostsee im Werke sei. In der Frage der Ermäßigung der Fracht für Asche und Müll war der Eisenbahnrat damit einverstanden, daß der Antrag weiter verfolgt und daß mit der Dresdner Dünger-Export- Gesellschaft deshalb weiter verhandelt werde, unter der Voraussetzung, daß die Verfrachtung nach passenden Ab lagerungsorten und nicht unter den Selbstkosten erfolgt. Dann folgte eine Besprechung des Sommerfahrplans, wo bei zahlreiche Fahrplanwünsche geäußert wurden. Endlich beschäftigte den Eisenbahnrat noch die Beförderung von Milch in Flaschen und Kisten und eine Mitteilung über die Verkaufspreise der Zeitungen durch die Bahnhofsbuch händler. Hierauf wurde die Sitzung geschloffen. — Recht sonderbar berührt es die Reisenden, daß in den zwischen Mügeln bei Pirna und Dresden ver kehrenden Motorwagen der Königl. Sächs. Staatseisen bahnen keine Rauchabteile vorhanden sind. In den vorhandenen Abteilen dieser Züge ist das Rauchen überall verboten. Wer sich den Genuß einer Zigarre oder Zigarette bieten will, muß dies außerhalb der Wagen tun und auf der Plattform stehen bleiben, genau so, wie es auf den Wagen der elektrischen Straßenbahnen der Fall ist. Bei einer Fahrt zwischen Mügeln und Dresden ist man aber auf einer Plattform den Witterungsverhältnissen mehr ausgesetzt, als bei einer Benutzung der elektrischen Wagen auf den Dresdener Straßenbahnen. Es dürfte deshalb wohl angebracht sein, wenn die Staatsbahn das Rauch verbot in den Motorwagen für die Zukunft nicht durch gängig beibehält. — Bei beiden Königl. Amtshauptmannschaften Dresdens finden am Freitag den 10. d. M. öffent liche Sitzungen des Bezirksausschusses statt und zwar ist der Beginn in der Altstadt auf 10 und in der Neustadt auf 11 Uhr vormittags festgesetzt worden. — Herr Pastor Fiebig in Vorstadt Löbtau wurde als Pfarrer in Glauchau gewählt. — Dem neuen Rathausbau dürften an der Stelle, wo die bekannte „Schleiferbude" stand, bei den Gründungs arbeiten erhebliche Schwierigkeiten erwachsen. Gilt es hier doch, die Beseitigung bis in unsere Zeit erhalten gebliebener Ueberreste alter Befestigungswerke Dresdens vorzunehmen. Man hat es hier mit der rechten Flanke der früheren Jupiter-Bastion zu tun, deren noch übriger Kasematten- Teil bis jetzt als Niederlagsraum und Geräteschuppen Umblättern ausschließlich Mund und Zunge benutzte, sie erreichte darin eine gewisse Fertigkeit. Die Geschicklichkeit der Zunge und der Lippen steigerte sich bei ihr allmählich so, daß sie damit schließlich nähen und stricken lernte. Den Knoten schürzte sie mit der Zunge und führte mit den Lippen das andere Fadenende durch das Oehr der Nadel, die sie mit den Lippen in den Tisch gesteckt hatte. Vom Stricken, wobei sie zum Festhalten sich teilweise der linken Achselhöhle bediente, ging sie zu feineren Hand arbeiten wie Häkeln und Sticken über und brachte es schließlich fertig, sich ihre Vorlagen zum Teil selbst zu entwerfen und mit dem Munde aufzuzeichnen. Alle ihre Arbeiten wurden ungemein sauber und sorgfältig ausgeführt. Die Zunge entwickelte sich durch die Bewegung in ganz besonderer Weise, sic wurde lang, spitz und kräftig. Die gelähmten Glieder blieben dagegen vollständig in ihrer Entwickelung zurück und hatten bei der 23jährigen jungen Dame etwa die Größe wie bei einem zehn- bis zwölf- jährigen Kinde. f Ein neues Betäubungsmittel, „Sommo- form", soll, wie englischen Blättern aus New-Uork ge meldet wird, große Erfolge haben. Wie die Abteilung für Zahnheilkunde der Universität Michigan berichtet, könne der Patient in dreißig bis neunzig Sekunden den Wirkungen des Sommoforms unterliegen und wieder zum Bewußtsein kommen; dabei habe cs nicht so unangenehme Wirkungen auf Herz und Magen wie Chloroform. — Ob die mit dem neuen Mittel erzielten Ergebnisse wirklich so günstige sind — müßte erst noch bestätigt werden. f Noch vor dem Erscheinen des Staatshandbuchs für das Königreich Sachsen auf das Jahr 1905 hat der Druck und Verlag von C. Heinrich, Dresden-Neustadt, zum Preise Verwendung gefunden hat. Die Spitze der Jupiter-Bastion bezeichnet der Treffpunkt der heutigen Friedrich-- und JohanneS-Allee, hinter dem 1826 errichteten, ehemals v. Preußschen Hause. ES ist in nicht zu ferner Zeit gleichfalls dem Abbruch geweiht, um durch einen freie» Platz die Gewandhausstraßen-^ront des zukünftigen neuen Rathauses zu besserer Geltung kommen zu lassen. — Städtisches Leihamt. Geschäftsverkehr bei den beiden Geschäftsstellen des städtischen Leihamtes in Dresden im Januar. Gewährte Darlehne: 314,638 M. auf 10,689 Pfänder, im Vorjahre 312,112 M. aus 10,774 Pfänder. Erloschene Darlehne: a) durch Zurück zahlung 354,399 M. auf 7973 Pfänder, im Vorjahre 343,206 M. auf 8414 Pfänder; d) durch Versteigerung des Pfandes 8473 M. auf 682 Pfänder, im Vorjahre 9460 M. auf 705 Pfänder. — Im Asyl für obdachlose Männer wurden im Monat Januar 2528 Personen ausgenommen und 154 badeten, davon sind für Rechnung deS Stadt-Armen amtes 1412 ausgenommen und 105 haben gebadet. Vom 1. Oktober 1881 bis Ende vorigen Monats wurden 457,700 Personen ausgenommen und 63,508 badeten. — In den Schuhmacher- und Schneiderwerkstätten arbeiteten vom 3. März 1885 bis Ende vorigen Monats 24,194 Mann. — Volksbäder. Im Monat Januar haben in den Volksbädern für Männer und Frauen 15,151 Personen gebadet, und zwar: Käufferstraße 5480, Langebrücker Straße 3569 und Elisenstraße 6102 Personen. — Die Zwangsversteigerungen beim Amts gericht Dresden haben sich in den letzten Jahrzehnten in einer erschreckenden Weise vermehrt und sind namentlich in den letzten vier Jahren auf konstanter Höhe verblieben. 1887 betrugen sie noch nicht mehr? als 62, waren aber bis zum Jahre 1895 bereits auf 228 angewachsen. Bon da ab steigt die Zahl rapid, denn sie betrug im vorigen Jahre 730. — Von Herrn Landgerichtsdirektor l)r. Becker er halten wir folgende Zuschrift: Als Vorsitzender des Auf sichtsrates des Dresdner Spar- und Bauvereins bitte ich um folgende Berichtigung anläßlich der von ihnen ver öffentlichten Resolution der Versammlung des Dresdner Allgemeinen Hausbesitzervereins vom 24. Januar 1905: Es ist nicht wahr, daß der Dresdner Spar- und Bau verein nur durch Schenkungen außerordentlicher Art im- stände gewesen ist, seinen Mitgliedern die in Aussicht ge stellte Verzinsung ihrer Einlagen gewähren zu können und beim Wegbleiben solcher außerordentlicher Schenkungen die Spareinleger auf die Erlangung von Zinsen wahrscheinlich würden verzichten müssen. Wahr ist vielmehr folgendes, wie auch aus dem Geschäftsbericht für 1903 von jedem sofort ersehen werden kann. Der Dresdner Spar- und Bauverein hat 1903, obschon er ebenso wie in allen Jahren vorher die höchste, satzungsgemäß zulässige Divi dende von 4 Proz. verteilt hat, überhaupt keine „außer ordentlichen" Schenkungen erhalten! An „Schenkungen" sind ihm vielmehr 1903 nur 1850 M. zugefloffen. Die sonstigen „Zuwendungen" beruhen auf vertragsmäßigen Jahresbeiträgen von Großindustriellen zwecks Erlangung vorzugsweiser Berücksichtigung der eigenen Arbeiterschaft bei Vergebung von Wohnungen. Der Verein hat hierfür seinerseits ganz bestimmte Verpflichtungen übernommen und sind Leistung und Gegenleistung vertraglich festgelegt. An außergewöhnlichen Eingängen sind nur diejenigen 1000 M. zu verzeichnen gewesen, die die Schristleitung der „Dresdner Bürgerzeitung" als „Buße" für eine „auf Unwahrheit beruhende, grobe Beleidigung" des Unterzeichneten gezahlt hat. Dieser Betrag ist dann so fort zur Bildung eines Mieter - Prämienfonds verwendet worden und kommt für den Jahresgewinn gar nicht in Betracht. Der Dresdner Spar- und Bauverein hatte Ende 1903, ausschließlich einer Stiftung von 6000 M. sächsischer Rente, einen Vermögensüberschuß von 139,000 M. Dieser Vermögensüberschuß ist jetzt auf rund 156,000 M. angewachsen. Der Jahresgewinn betrug 1903 rund 24,000 M., die 4prozentige Jahresdividende rund 17,500M. Zum Reservefonds sind satzungsgemäß rund 3000 M., von 75 Pf. ein Personalverzeichnis der Königl. Sächsischen Staatsforstverwaltung auf das Jahr 1905 aufstellen lasten. Dieses führt zunächst die obersten Staatsforstbehörden auf, sodann die Forstbezirke Dresden, Moritzburg, Schandau, Grillenburg, Bärenfels, Marien berg, Schwarzenberg, Eibenstock, Auerbach, Zschopau, Grimma, deren Forstrentamtsbezirke, Oberförster usw., hieran schließen sich die Forsteinrichtungsanstalt zu Dresden, die Forst akademie zu Tharandt, den Schluß bildet ein Verzeichnis der prädizierten Forstassessoren und Försterkandidaten. Das als Anhang beigefügte Personenverzeichnis führt insgesamt 701 Namen auf. -f „Bis zum Gipfel des Aetna" so lautet der Titel eines reichillustrierten, sowohl vom geologischen wie auch land schaftlichen Standpunkte aus interessierenden Aufsatzes an der bekannten Feder vr. P. Schwahns, den wir in dem neuesten (12.) Hefte der illustrierten Zeitschrift „Zur Guten Stunde" (Preis des Vierzehntagshestes 40 Pf. Deutsches Berlagshaus Bong <L Co., Berlin >V. 57) mit großem Vergnügen lesen. Reichhaltig wie der literarische Inhalt ist auch der künstlerische Schmuck des stattlichen Heftes. Neben der farbenprächtigen Kunstbeilage „Nicolai am Fuße des Aetna" nach einem Gemälde von W. Kranz seien noch R. Frieses herrliches Tierstück „Elch in der Schneeschmelze" und das aktuelle Bild von E. Arricus „Aus dem Hinterhalte feuernde Herero" besonders hervor gehoben. Für die Interessen der Frauenwelt, sowie der Technik und Naturwissenschaften sorgen auch diesmal wieder besondere Abteilungen, die nicht wenig zu der Beliebtheit dieser populären Zeitschrift beitragen werden.