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ZaGsche vorszeitung k. Anzeigen-Preise: » MN: Teta-ramm-Ndr.: vorszeitung Dresden. Telephon: Dresden, Kmt II. Nr. 578. 67. Jahrgang. Dresden, Donnerstag, den 5. Januar 1905 Nr. 4 G »»er* G B b« G B B K S G G Ä G »ichr nrial B G G v B v « B G v v Ä dB G 8» G 8» W >v «alle chl», «»8 rial »chr « G « G G <K G vi G b» U Vezugsbedingungen: vi» ,varfz«it»mg' «scheint jede« Wochentag xchmittag» v Uhr mit dem vat»m de» svlgenden T,,m. Vie vejug^ebichr beträgt 1^0 Marl MmteltäheUch oder bv Pjg für jeden Monat. Vie .Vorsxitung- tft zu beziehen durch dt« kaiserlichen pachantmlten, bi« kanddriesträger und durch a»s««e v<»tmu Sei freier Lieferung in, yau, erhebt Vie Pop noch bi« Luftellung »gebühr »on 4Ü psg. H>olirifetZe Ai^ottscttau D-utsci»-< Rricti. Der Kaiser unternahm gestern früh einen Spaziergang im Liergarteu, machte dem Reichskanzler einen Besuch und Höne dann im König!. Schloß die Vorträge de- Chefs de- Militär. kabinettS Generaladjutanten Generalleutnant "rasen von Hülsen-Häseler, und deS Ches-de» MarmekabiuettS, Generaladjutanien Admiral- Fre,Herrn von Lenden- Bibran. Später empfing der Kaiser den Direktor im Auswärtigen Amt. l)r. von Körner, und speiste abends bei General von Arnim. Der Kaiser veranstaltet für Gelehrte wie im Sommer eine Fahrt nach Norden, so jetzt eine Mittel Anzeiger für Stadt und Land mtt der Vellage: „Illustriertes Sonntags-vlatt* Amtsblatt für die Agl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, für das Ngl. Amtsgericht Dresden, die Ngl. Zorstrentämter Dresden, Moritzburg, Tharandt und die Gemeinde Dberlößnitz 1 Abteilungschef im Krieg-Ministerium, 1 General v. d. Armee, 3l (34) Oberste, darunter 1 Brigade- und 23 Regimentskommandeure, 1 Mitglied de» Reichs militärgericht-, 1 v. d. Armee, 2 BekleidungSamtSvor- stände, 1 diensttuender Flüaeladjptant, l Direktor der Artilleriewerkstätten, 1 Vorstand der Landesaufnahme, 3b (35) Oberstleutnants, 115 (116> Majore, 377 1380) Hauptleute und Rittmeister, davon 221 (228) der Infanterie und Jäger, 44 (41) der Kavallerie, 67 (67) der Feldartillerie, 12(10) der Fußartillerie, 10 (10) der Pioniere, 3 (3) der Verkehrstruppen, 5 (5) beim Train, 8 (9) vom Zeug- und 7 (7) vom Feuerwerkspersonal, 320 (320) Oberleutnant-, und zwar 196 (200) der Infanterie und Jäger, 61 (60) der Kavallerie, 121 (127) der Feldartillerie, 14 (13) der Fußartillerie, 26 (18) der Pioniere, 1 (9) der Verkehrstruppen, 15 (16) beim Train, 8 (7) beim Zeug- und 4 (5) beim Feuerwerks personal, zusammen mithin 1465 (1458« aktive Generale, Stabsosfiziere und Oberoffiziere, ferner 74 <91) Fähn riche, und zwar 5b (61) bei der Infanterie, 10 (10) bei der Kavallerie, 5 (7) bei der Feldartillerie, 1 (3) bei der Fußartillerie, 2 (9) bei den Pionieren, 0 (l) bei den Verkehrstruppen und 1 (0) beim Train. Do- Sanitätsvsfizierkorps des AktivstandeS zählt -»(3) General oberärzte, 33(34) Oberstabsärzte, 42 (41) Stabsärzte. 32 (32) 1 berärzte und 23 (27) Assistenzärzte, insgesamt 137 (141) aktive Sanitätsoffiziere, ä la suite des Sanitätsvsfizierkorps stehen 5 (4) Generalärzte und 1 (1) Oberstabsarzt. An Zahlmeistern führt die Rang liste auf 23 (19) Oberzahlmeister und 52 (55) Zahl meister; an Veterinären: 2 (2) Korpsstadsveterinäre, 14 (14) Stabsveterinäre, 20 (20) Oberveterinäre. Hier nächst finden wir an Militärbeamlen: 1 geh Baurat und 2 geh. Krieqsräte im Kriegsministerium, 4 Ober- kriegsgerlchts- und 18 Kriegsgerichtsräte bei der Militär- jufttz, 2 Proviantamtsdirekioren, 2 Provianimeister, ,7 ProviantamtSrendanten und 2 Proviantamtskontrolleure bei den Proviantämtern, 2 Bauräte und 8 Garnison bauinspektoren bei den Intendanturen, 2 Garmsonver- waltungsdirektoren, 4 Oberinspektoren und 15 Inspektoren bei den Garnisonverwaltungen, 1 geistlichen Kommissar, 1 Militäroberpfarrer. 6 evangelische und 2 katholische Divisions- bez. Militärpfarrer für die Militärseelsorge. Die Liste der in etatmäßigen Stellen verwendeten Offiziere und Sanitätsoffiziere des Dispositionsstands enthält die Namen von 1 (I) Generalleutnant, 9 (10) Obersten, 23 (22) Oberstleutnants. 27 (22) Majoren, 14 (19) Hauptleuten und Rittmeistern, 2 (0) Ober leutnants und 1 (1) Oberstabsarzt. Dem Beurlaubtenstande gehören insgesamt 2131 Offiziere an, davon stehen 1294 im Reserveverhältnis, und zwar 106 Hauptleute und Rittmeister, 246 Ober leutnant- und 924 Leutnants; 50u in der Landwehr 1. Aufgebots, und zwur 97 Hauptleute und Rittmeister, 171 Oberleutnants, 241 Leutnants; 328 in der Land wehr 2. Aufgebots, und zwar 43 Hauptleute und Ritt meister, 186 Oberleutnants und 99 L utnaots; ferner dem Sanitätsvsfizierkorps des Beurlaubtenstandes 704 Militärärzte, und zwar 3 OberftabSärz e, 278 Stabs ärzte, 170 Oberärzte und .8 Assistenzärzte der Reserve, während 175 Militärärzte im Landwehrverhältmsse stehen, und zwar 1 Oberstabsarzt, 75 Sta särzte, 85 Oberärzte und 14 Assistenzärzte. 1034 Offiziere usw. de- Ruhe stands führt die Rangliste al- besonderen Anhang in alphabetisch geordneter Reihenfolge unter Angabe deS Aufenthaltsorts auf, denen bei ihrer Ver bschiedung die Genehmigung erteilt wurde, die Uniform weitertragen zu dürfen, E- befinden sich hierunter ^5 im Generals ränge und 335 im Stabsoffiziersrange stehende Herren. Die Rangliste der Sächsischen Armee sür das Jahr ISVS. Die am NeujahrStag erschienene, mit dem Stande vom 20. Dezember abgeschlossene Rangliste zeigt in ihrem Aeußern keine, im Inhalt nur solche Verände rungen, die durch die im Laufe des Jahres vorgekommene Personal - Standesbewegung bedingt sind. Es erklärt sich das damit, daß im verflossenen Jahre keine ein greifenden organisatorischen Veränderungen im Bestand der Sächsischen Armee eingetreten sind. Der Inhalt der Rangliste ist daher auch nur um zwei Seiten an gewachsen. Auf der ersten Seite der Liste ist d«s Ab lebens Sr. Majestät König Georgs durch Aufführung de- Allerhöchsten Namens des bisherigen Chefs der Armee, in Trauerrand gedacht. Uüter dem Gefolge Sr. Majestät des Königs Friedrich August erscheint seit einer längeren Reihe von Jahren das erstemal wieder ein Ordonnanzoffizier im bisherigen persönlichen Adjutanten des Kronprinzen, Hauptmann Richter. Die Generaladjutanten weiland Ihrer Majestäten der Könige Albert und Georg, die Generale der Infanterie von Treitschke und von Minckwitz sind unter dem Titel Generaladjutant Sr. Majestät des Königs aufgeführt, sie sind wie die vier, fürstlichen Häusern angehörenden Generale und die beiden Generalmajore, die als Regi- mentschefS sich in der Dienstaltersliste finden, Ihre König!. Hoheiten der Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar und Johann Georg, Herzog zu Sachsen, in der nachfolgenden Aufstellung nicht mitgezählt, da sie wie die Offiziere und Sanitätsoffiziere L la ouito der Armee und des Sanitätsoffizierkorps keine Gehalte beziehen. Von sächsischen Kriegsorden sind aus dem Kriege 1870/71 herrührend bei Offizieren usw. deS Frontstandes nur mehr I Ritterkreuz des Verdienst orden- und 6 Ritterkreuze des Albrechtsordens, ferner 1 goldene Heinrichsmcdaille aufgeführt. Der Träger der letzteren gehört dem Disponiblitätsstande an, be kleidet aber zurzeit eine etatmäßige Stellung, weiter finden wir bei jüngeren Offizieren 11 Ritterkreuze des Albrechtsordens mit Schwertern als anläßlich des China feldzugs verliehene Auszeichnungen aufgeführt. Der Vergleich des Standes der letzten Rangliste und der «euerschieneuen ergibt einen genügen Ueberschuß in der Zahl der Offiziere gegen das Vorjahr, doch bleibt die Zahl der Fähnriche bereits etwas hinter der zurück, die in der Liste vom Jahre 1904 nachgewiesen ist. Um einen Vergleich in der Bewegung des Stände während des vergangenen Jahre- zu ermöglichen, sind die demselben entstammenden in Klammern den dies jährigen StandeSzifsern beigedruckt. Die Dienstalter-, listen der verschiedenen Dienstgrade, Waffengattungen und militärischen Beruf-klassen weisen nach un Aktiv stande. 28 (29) Generale und zwar 3 (3) diensttuende Generale, 2 der Infanterie, 1 der Kavallerie, darunter 2 kommandierende Generale und den Kriegsminister, 4 (5) Generalleutnants — Divisionskommandeure, 21 (21) etatmäßige Generalmajore, darunter 15 Brigade- -ommandeure, 1 Chef de- Generalslabes, 1 Kommandeur der Pioniere, 1 Oberzeugmeister, 1 Stadtkommandant, meerfahrt an Bord des Dampfers „Meteor", der Donnerstag, den 5. d. M. von Genua in See geht. Zur Teilnahme an dieser Fahrt ist eine Reihe von Leitern preußischer höherer Lehranstalten eingeladen worden. Deutsch - österreichischer Handelsvertrag. Die österreichisch-ungarischen Unterhändler find wieder in Berlin eingetroffen Das Wiener -Fremdenblatt" bemerkt dazu: Nach den letzten Dispositionen glaubt man zu der Erwartung berechtigt zu sein, daß die Ber- tragsaktton im Laufe diese- Monat- ihrer positiven Entscheidung zugeführt werden wird. Demgemäß ist die Kündigung deS Handelsvertrages feiten- der deutschen Regierung auch bisher unterblieben. — In Wiener in formierten Kreisen wird versichert, daß die Unterhändler hauptsächlich wohl unter dem Druck der ungarischen Regierung darauf bestehen werden, daß unzweideutige Abmachungen über die Veterinärfrage in da- Vertrags instrument selbst ausgenommen werden, sowohl waS die Abgrenzung der verseuchten Bezirke als die Dauer einer etwaigen Sperre betrifft Entgegen anderen Blätter meldungen ist daran sestzuhalten, daß eine Einigung über die sonstigen strittigen Fragen noch nicht erfolgt ist. Man zweifelt in Wien jedoch nicht daran, daß deren Regelung in der Veterinärfrage erzielt ist, ver hältnismäßig schnell von statten gehen und geringeren Schwierigkeiten begegnen wird. Der diesjährige Deutsche Aerztetag findet nach endgültigem Beschlüsse des GeschäftsauSschuffes Ende Juni in Straßburg i. Elsaß statt. Die Gutachten der Jnteressen-Verbände und Ver tretungen zum Entwurf einer Abänderung der Ma st und Gewichtsordnung sind an den zuständigen Stellen jetzt eingegangen. Auf Grund derselben findet eine Nachprüfung der in Aussicht genommenen Ab änderungen statt. Die internationale kriminalistische Ver einigung wird im Jahre 1905 zum erstenmal in Deutschland, und zwar in Hamburg, in der Zeit vom 10. bis 14. September zusammentreten. Die früheren Tagungen fanden statt in Brüssel (1889), Bern (1890), Christiania (1891), Paris (1893), Linz (1895), Lissa bon (1897), Pest (1899) und St. Petersburg (1902). Präsident der internattonalen kriminalistischen Ber einigung ist Prof. vr. Prins-Brüssel, Schriftführer Prof. vr. von Liszt-Berlin, Schatzmeister Prof. l)e. van Hamel-Amsterdam, Sekretär Assessor vr. Rosenfeld- Berlin, Voßstrahe 13, an den auch Anfragen zu richten sind. Wer ist am russisch - japanischen Kriege schuld? Deutschland! Also zu lesen in der „Leip ziger Bolksztg." vom 3. Januar: „Zum zweiten Male haben die Japaner Port Arthur erobert, und die-mal werden sie es sich nicht wieder nehmen lasten, wie vor zehn Jahren, als sie die Festung den Chinesin abrangen, um sie kurze Zeit darauf wieder abzutreten. Der ost asiatische Dreibund, Rußland, Frankreich und Deutsch land, war eS damals, der Japan zur BerzichtSleistung zwang, und als im Dezember 1897 Deutschland mit der überraschenden Besetzung KiautschouS den Anfang machte mit dem Zerteilen der chinesischen Pastete, und damit die direkte Veranlassung gab zu den Boxerauf- ftäuden von 1900, sowie in letzter Linie auch zu dem russisch-japanischen Kriege, da griff wenige Tage danach Rußland ebenfalls zu und besetzte Port Arthur." Und mit den Leuten soll ein Paktieren möglich sein? Ein solches sinnlos gehässiges Wüten gegen das eigene Fleisch wäre in keiner anderen Nation denkbar. Es blieb der sogenannten deutschen Sozialdemokratie, dem fanatisierten Parteidoktrinarismus, Vorbehalten, den Rekord in der Vaterlandslosigkeit aufzustellen. Oesterreich-Ungarn. Der neue Minister präsident Gautschhat bereits die Verhandlungen mit den Parteiführern eingeleitet Die Besprechungen haben vorerst einen informativen Charakter und bezwecken die Arbeitsfähigkeit des Hauses für die dringendsten Vor lagen, insbesondere das Budget, zu sichern. Die tschechi schen Parteiführer gewannen den Eindruck, daß Gautsch m»t aller Energie eine friedliche Lösung der deutsch* tchechischen Streitfragen herbeiführen wolle. Gautsch äußerte gegenüber den Abgeordneten, er wolle keine Partei brüskieren, vielmehr allen Parteien, die eS ehr lich meinten, mit gleichem Wohlwollen und Offenheit begegnen und insbesondere lege er Wert darauf, dir Das Neueste. Auf Veranlassung des Kaisers treten am 5. Januar deutsche Gelehrte von Genua aus an Bord deS „Meteor" eine Mittelmeerfahrt an. Die österreichischen Bevollmächtigten zu den Handelsvertragsverhandlungen sind gestern in Berlin wieder eingetroffen. Erzherzog Josef von Oesterreich, ein Onkel des Kaisers Franz Josef, liegt in seiner Villa zu Fiume im Sterben. Der ungarische Reichstag wurde gestern nach stürmischer Sitzung geschlossen. Am Schaho haben wiederum mehrere Gefechte stattgefunden. Die Bedingungen der Kapitulation von Port Arthur bestimmen, daß die russischen Offiziere auf Ehrenwort entlassen werden; die Mannschaft wird kriegsgefangen. «Pia anzetae».N«n«iym« «rfa IZ uk>r — -««atzmestette» <b«^äp»ft«0,. Net» Hwalldendün«, Haases O. L. va»d« » Ta. m broda, Vtto Vtttri," >.rudnitz.N«uoftra, Grimm in vreedemWSI