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die Südschweiz (Kanton Tessin) schleunigst bereisen zu lassen, weil kort gegenwärtig ein neue» Absatzgebiet zu finden ist für heimische Garne, Hemden- Waaren, baumwollene Gewebe, Kons klion» - Waaren u. s. w. Auch dürfte e» sich für unsere Industriellen empfehlen, . Mus^rlager io der Schweiz, wie ein solche» bereit» von öst rre chischer Seite in Zürich geschaffen Wirde, zu err chtm. Im Allgemeinen ist Rücksicht darauf zu nehmen, daß die Vertretung deutscher Hauser nicht in Lie Hände französischer oder doch französisch g-sinnter Agenten gerathe." Nach dem soeben erschienenen Beuchte über die Verwaltung dt» preußischen StaatLschuldenwesenS im Rechnungsjahre 1891,92 belief sich die Staatsschuld Pr eufen» am 31. März 1892 aus rund 6.057,952 165 M.; LiesUbe hat somit in d»m B richte j ihre um 365 033 372 M. zugrnomwen. N^u euSgegeben wurden 15 M Ulanen an 3'/, procentigen Korsols und 180 Millionen an Zprcc. Konsols. Die StaatS-Eisenbahn-Kapitalschuld brl es sich am 31 März 1892 auf 5,501,288,399 M. Das seit längerer Zeit kursirende Gerücht, Emin Pascha sei von Eingeborenen im Inneren Afrikas ermordet worden, scheint sich zu bestätigen. We wenigstens die Times" erfährt, schenkt man in Zanzibar dieser Mel Lung vollen Glauben. Es trafen daselbst nemlich von drm Sohne des verstorbenen Häup lings Tippu Tip Berichte ein, welche die Meldung, bKrtff nd den Tod Emin Paschas und se ner Leute, bestätigen. Italien. Den Liebhabern von skandalösen Vor- fällen — so schreibt man aus Nom — ist eine neue scharfgewürzte Schüssel von einem parlamentarischen Koche zubereitet und v'rgesetzt worden. Bü den jüngst vor genommenen Infekt onen der Staatsbanken ergab sich nemlich, daß die Vtrwaltung der Brnco di Sicilia nicht ganz korrekt war. Man deckle verschiedene Un regelmäßigkeiten auf; so kam man z. B. dahinter, daß seitens der Direktion mit Bankgeldern spekulirt wurde und zwar in der Weise, daß die Verluste auf Rechnung der Bank gingen, während die Gewinne die beiden TirUmren unter sich Wellten. Diese Entdeckung rief notüilrch bedeutendes Aufsehen hervor. Die Presse be mächtigte sich sogleich der Angelegenheit und erhob einen solch n Lärm, daß der Mmisterrath sich gezwungen sah, der Frage näher zu treten. Was war zu thun? Zwei Ansichten standen sich im Kabinette gegenüber; einige Munster waren für rin sofortiges ernstes Vorgehen gegen den Generaldirektor dir Bank, wovon die anderen aber nichts wissen wollten. Der Generaldirektor ist nemlich eine sehr hochstehende Persönlichkeit: der Herzog della Verdura. Allein die erstere Ansicht drang in dem Kab neMrathe durch und es wurde beschlossen, den Herzog vom Amte zu suspendiren. Dies ließ sich der selbe aber nicht so ruhig gefallen; vielmehr sann er auf Rache und inscenirte ti-en kolossalen Skandal, von dem jetzt alle italienischen Blätter voll sind. Ec ließ sich nemlich vom Direktor eines obskuren radikalen Blättchens interviewen und wies diesem Dokumente vor, die höchst kompromittlrend für verschiedene Mitglieder der Re gierung sind. Es soll nemlich aus jenen Schriftstücken hervorgehen, daß verschiedene Staatsmänner sehr an sehnliche Geldgeschenke von der genannten Bank an genommen haben. Die eingeleitete Untersuchung wird nun wohl ergeben, welche Gefälligkeiten jene Staats männer ihrerseits der Bank erwiesen haben, denn das sie die Geldgeschenke um nichts und wieder nichts er- halten haben, garbt Niemand. Belgien. Behufs Ergänzung der Mittheilungen, welche wir über die Strikebewegüng unter den belgi schen Bergarbeitern an anderer Stelle veröffentlicht haben, geben wir hier die nachstehende Korrespondenz aus Brüssel wieder: Der Ausstand nimmt langsam zu. In Brüssel sinken etwa 5000 Arbeiter, im Borinage 15 000 Bergleute und in Gent sollen laut telegraphischer Mittheilung 20,000 Socialtsten die Arbeit eingestellt habni. Im Mitteldecken haben sich bis jetzt nur 5000 B.rgleute dem Ausstande angeschlossen und die socia- liftischen Bergleute von Charleroi wollen einstweilen noch mir überall so wohlthuend entgegentrat hier draußen ebenso wie im Hause. „Ja", meinte Bordmann, „die Frau hat jetzt alle Händ' voll zu thun, seit unsere Aeiteste, die Mine, geheirathet hat, na, wenn jetzt auch hier mal eine Schwiegertochter in's Hau» kommt, wird sich's wohl machen." „So wird auch Ihr Sohn bald heirathen?" fragte ich überrascht. „Ja, er soll's, will blos nickt recht, ist ein bitt'ken dösig bei den Frauenzimmern. Mögen thun sie'n wohl All-', aber der Jung' will noch nicht anbeißen. Am liebsten wär wir die Lena Reinberg. Wenn die Alte auch ein verrücktes Frauenzimmer ist, der Lena hat'S nicht geschadet; dann sind auch noch so'n drei oder vier tüchtig« Bauerntöchter, die er wohl haben könnt'." „Die Schwiegertochter braucht ja auch nicht gerade reich zu sein, wenn sie nur fleißig, brav und tüchtig ist, wird sie schon den Bernhard glücklich machen", sagte ich forschend. Der Alte sah mich mit sehr unwilligem Stirn- runzeln an. „Brav und tüchtig! Da» muß sie sein, aber reich auch dazu! Gleich und gleich gesellt sich und 'ne arme Dirn', die nicht» hat, kann wohl al» Magd auf Bord- mann'» Hof kommen, aber nicht al» Frau! Seht, Herr Schulmeister, da» kennt Ihr mcht, do» steht wohl so in den Geschichten, die die jungen Leut' jetzt lesen und sich davon den Kopf verdrehen lassen, aber richtig ist» nicht. Gleich und gleich! sag' ich noch 'mal, da» »st die Ordnung, die unser Herrgott gemacht hat und dabei soll Jeder bleiben." gar nichts von der ArbeitSeinflellung wissen. Im Laufe der letzten Tage kam e» in Brüssel zu mehrfachen, ziem lich bedenklichen Ruhestörungen. So zogen die au»- ständischen Arbeiter am Freitag Nachmittag mit rothen Fahren bandenweise durch die Straßen, verhöhnten und mißhandelten harmlose Passanten und machten be- sonders die Gegend in der Nähe de» Schlosse» und de» Parlament-qebäudeS so unsicher, daß die meisten der dort ansässigen Kaufleute ihre Läden zu schließen für gut befanden. Der klerikale Abgeordnete Woeste erhielt, > als er zur Kammer ging, von dem Genter Socialisten- i führer Levöque einen Faustschlag in'S Gesicht und der ! letztere setzte sich, als er verhaftet werden sollte, mit dem Revolve.- zur Wehre. Bei einbrechender Dunkelheit ver> ! einigten sich die Tumultuanten vor dem locialistischen i VereirShause, wo sie von dem Agitator Bolders auf- , gefordert wurden, den Bourgeois zu zeigen, daß die i Arbeiter sich nicht ungestraft ihrer politischen Rechte be rauben lassen. Ji zwei großen, je zweitausend Mann starken Kolonnen zogen dann die Socialisten mit rochen ! Fahnen und unter Absingung revolutionärer Li-der i durch die Stadt. Die eine Kolonne, an deren Sp tze die beiden Führer Valders und Vandervelde marschir- ! ten, suchte in die das Schloß und das Parlament». gebäude umgrenzende Zo:e einzudring-n, ward daran i aber van fünfzig vor der Polizeiwache in der Rue de > Ligne aufgestellten Sicherheitsbeamten gehindert. VolderS und Bandervelde wurden v.'rhaftet, um erst nach Mitter nacht wieder freigelassm zu werden. Mit dem Rafe ' „Rache für Bolders" zogen die Socialisten nun zur Rue Madeleins, deren ganzes Pflrst-r wegen Kanali- ! sationLarbeiten aufgerissei ist, warfen die ihnen den Zugang versp.rie.-den Polizisten über den Haufen und füllten sich die Taschen mit Steinen, worauf sie auf die i ! Boulevards stürmten und an verschiedenen noch gsöff- ! rieten und erleuchteten Läden die Schaufenster zertrüm- ! , werten. Die Polizisten, die sich nochmals mit blanker j Waffe den Socialisten in den Weg stellten, wurden ! niedergehauen, ihrer SäbU beraubt und schwer miß- handelt. Sämmtliche Regimnter waren in ihren Ka- ! ! fernen konsianirt, aber kein einziges Bataillon wurdr ! zur Unterstützung der Polizei abgesandt. Die bedauer- > i lichen Ausschreitungen wären vermieden worden, wenn § man einen regelmäßigen militärlschm Patrouillendienst j in der ganzen inneren Stadt eingerichtet hätte. Für ! ! den gesammten materiellen Schaden wird übrigens der ! ! Socialistenfützr r Bolders verantwortlich gemacht; die i Staatsanwaltschaft hat denn auch Anklage gegen ihn > erhoben, weil von ihm die Arbeitermassen systematisch i zur Revolution aufqehetzt wo den seien. Serbien. In Belgrad hat sich, wie ein in un serer letzten Nummer mitgetheiltes Telegramm meldet, in der Nacht zum Freitag ganz unerwartet eia hoch- bedeutsames Ereigniß vollzogen, indem der noch nicht 17 Jahre alte Kön'g Alexander, dessen Großjährigkeit erst mit der Erreichung des 18. Lebensjahres eintreten sollte, sich eigenmächtig für großjähng erklä te und gleichzeitig die Zügel dec Regierung in die Hand nahm. Der junge Monarch führt seit dem 6. März 1889, an welchem Tage sein Vater, der König Milan, freiwillig dem Throne entsagte, nominell dm Königstitel. Bon den damals eingesetzten Regenten, Ristitsch, Bllimarko- witsch und Protitsch, welche gleichzeitig die Vormund schaft für den unmündigen Köng führten, sind zur Zeit nur noch die beiden erstgenannten im Amte; Protusch starb im vergangenen Jahre und die Neuwahl eines Nachfolgers hat noch nicht stattgefunden, weil man sich über die Persönlichkeit desselben nicht zu einigen ver. mochte. Aus der Art und Weiss, wie sich der Scsnen- wechsel in Belgrad vollzog, läßt sich deutlich erkennen, daß eine feste, energische Hand dabei im Spiele war. Man neigt allgemein der Ansicht zu, daß der nunmehr ernannte Ministerpräsident, vr. Dokitsch, welcher der Erzieher des jugendlichen Monarchen war, der eigent liche Macher gewesen ist. Daß aber auch die Königin- Mutter Natalie, welche soeben dem Sultan in Konst m- tinopel einen Besuch abgestattet hat und die jetzt im Begriffs steht, dem Ezaren in der Krim ihre Aufwar tung zu machen, von dem projektirten Staatsstreiche ge wußt hat, steht außer allem Zw ifel. Man »ühmt dem jungen Könige Alexander übugenS nach, daß er einen klaren Kopf besitze und daß er auch Notz seiner Jugend bereits da» richtige Verstäadniß für die ihm zugefallene verantwortungsvolle Aufgabe habe. Hierfür spricht auch die Proklamation, welche er sogleich nach der Durchfüh rung des Staatsstreiches an da- serbische Volk erlassen hat. Dieselbe lautet: „Serben! So oft die L'benS- interessen des serbischen Bölkes es erheischten, haben sich meine Ahnen, die Obrenowitsch, stets in den Dienst der serbischen StaatSidee gestellt. In deren Traditionen auferzogen, treu dem Geists der Nation, erachte ich eS für meine Pflicht, dem Beispiele meiner Ahnen zu folgen. In der gegenwärtigen Zeit soll das Volksleben sich ruhig unter dem Schutze der V-rfassung entwickeln, die mein erlauchter Vater im Einverständnisse mit allen Parteien und mit dem Volke selbst dem Lande verliehen hat. Leider war aber die Verfassung in jüngster Zeit gefährdet, die staatsbürgerlichen Rechte meiner theuern Serben in Frage gesollt und die v.'rfassungS mäßige Stellung der Volksvertretung derart erniedrigt, daß ich nicht säumen darf, diesem unglücklichen Zustande ein Ende zu mach-n. Serben! Bon hsute an nehme ich die königliche G Walt in meine Hände und damit tritt die Befassung voll und ganz in Kraft. In Vertrauen auf den glückt chsn Stern dec Obrenowitsch werde ich mein Land r-giercn und so fordere ich Euch Alle auf, mir treu und ergeb n zu dienen. Mein theures Volk! Indem ich Gott anflchs, daß er j.dsn meiner Schritte beschützen möge, schließe ich mit dem Rufe: Es lebe mein Volk!" — Neuere Meldungen aus Belgrad besagen: Dis Tu o rbesteigung des jungen Königs Alexander mußte im dynastischen Interesse und zur Verhütung drohender Wirren beschleunigt werden. Im ganzen Lande h »richt nunmehr Ruhe; überall haben die Truppen dem Monarchen den Erd der Treue geleistet. Die Ex egsnten Nmitjch und Belimarkowitsch sollen prn- sioniit werden. Das Gerücht, wonach die abg'iesten Regenten zur gerichtlichen Verantwortung gezogen werden sollten, ist unbegründet; es wird vielmehr der Erlaß einer Amnestie für alle po'itischen Verbrecher erwartet. Amerika. U^ber die Lage der Arbeiter in den Vereinigten Staaten von Nordamerika berichtet man aus N wyvrk: Die Arbeitslöhne speci-ll der Feldarbeiter haben sich während der letzt n fünfzig Jahre, trotzdem die landwirthfchaftlichen Produkte bedeutend billiger ge worden sind, fast verdoppelt und stehen heute höher, a's in irgend einem anderen Lande, mit Ausnahme von Australien. Die Löhne solcher Arbeiter, von welchen viele aus Irland und Kanada kommen, varnren jedoch in den verschiedenen Theilen der nordamenkanischen Union; am höchsten sind sie an der Küste des Süllen Oceans, wo sie monatlich 36 Doll, ohne und 24 Doll. (1 Dollar-^--4 M. 25 Pf.) mit freier Beköstigung betragen, doch werden diese Arbeiter im Durchschnitte nur acht Monats im Jahre beschäftigt. Am Niedrigsten sind d:e Lohne in den südlichen Staaten dec Uiion, wo sie sich auf 10 bis 14 Doll, bei freiem Logis pro Monat stellen; schwarze Arbeiter erhalten im Durchschnitte monat« lich nur 10 Dollar. Auf vielen Plantagen im Süden bekommt der Arbeiter keinen Lohn, sondern einen An theil an der Ernte. Die Arbeitszeit aller Feldarbeiter ist sehr lang; sie währt in der Regel von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Im Norden sind die Arbeits stunden etwas kürzer. Was die Arbeiter anderer In dustriezweige betrifft, so klagen Biele über den Mangel eines Gesetzes, wodurch der Arbeitgeber verpflichtet wird, die Arbeiter zu einer bestimmten Zeit zu bezahlen; einige Unternehmer zahlen wöchentlich, andere monatlich, wieder andere in roch längeren Pausen. Die in dieser Rich tung herrschende Willkür stsgt im Zusammenhangs mit dem Truck ystew, durch welches die Arbeiter gezwungen werden, ihre Lebensmittel aus den dem Arbeitgeber oder der Fabrik gehörenden Niederlagen zu beziehen. Das Trucksystem, das in Amerika in hoher Blüthe steht, s „Wer wohnt denn hier nebenan in dem kleinen > freundlichen Hause?" fragte ich ablenkend, als wir am i offenen Thorwege vorbei schritten. „Hm, da wohnt der Elmer, der Mann ist ein ' Weber und hat seine Last mit den vielen Kindern, hat i jetzt auch seine älteste Tochter, die Marie, mit am Web- > stuhle. Da ging's erst ein Bischen besser, aber nun sitzt dcr Mann schon lange und hat die Gicht; kein Verdienst ist im Hause, als was die Marie kriegt Die plagt sich wohl tüchtig, aber 'S hat doch seine Noth; der älteste Junge ist bei mir auf dem Hofe, er hütet die Kühe, da fällt denn auch immer noch 'waS ab für die Anderen." Später, beim Morgenkaffee, traf ich den Bernhard. Er trug im Knopflochs seiner Jacke ein paar Zweiglein Reseda und eine blutrothe Nelke, wie ich in Bordmann'S Garten keine, wohl aber in Marien» Strauß gesehen hatte. Meine Blicke hafteten darauf und unwillkürlich muß'e ich leise lächeln. Er melkte es, wurde roth und etwas verlegen, dann aber lächelte auch er und nickte mir hinter seines VaterS Rücken vergnüglich zu. Am Nachmittage herrschte auf dem seitwärts deS DmfsS gelegenen Festplatze ein regeS, lustige» Treiben. In einem offenen Zelte und zu belden Seiten drsielben in weitem Umkreise standen in langen Reihen die Tisch*, an denen die Familien der Dorfbewohner, groß und klein, alt und jung, Platz genommen hatten. Und doch schien auch hier ein sichtbarer Unterschied zu bestehen; die reichen Bauern und ihre Angehörigen hielten sich stolz zusammen und mischten sich nicht unter die Weber und Arbeiterfamilien, die mehr an den seitlichen Tischen saßen, während Jene die Mitte deS ZelteS und des Halbkreises davor eingenommen hatten. Breit und gewichtig saßen hier die älleren Männer, die jüngeren waren meist bei den Schützen, — steif und stolz die Frauen, vielfach mit städtischem Putz beladen. Ich befand mich mitten in diesem Kreise neben Peter Bord- ma»", dsr es auch, trotzdem ich Klärchen ja nun schon gesehen, doch durchaus nicht zulaffen wollte, daß ich heute schon abreiste, ohne das Nordenkirchener Schützen fest mitgefeiert zu haben. Arm in Arm wanderten in langen Reihen die jungen Mädchen über den Platz, angethan mit ihrem besten Sonntagsstaate, oder sie saßen still und züchtig neben ihren Aeltern, mit Un geduld harrend auf den B ginn des Tanzes. Konnte nicht der Tinen oder Anderen von ihnen daS Glück winken, die Königin deS Festes zu werden, wenn der Schatz oder heimlich Geliebte den Bogel abschob? Seitwärts vom Schützenplatze stand eine große Reche von Buden, vor denen sich dichte Kinderschaaren drängten. Marie Elmer sah ich am Arme einer Freundin, in dem stillen, blonden Mädchen erkannte ich alsbald Klärchen. „Das sollt' die Frau Reinberg wissen, daß da» Klärchen mit der Weder-Marie geht", meinte Bord- mann. „Biel au» dem Klärchen machen thut sie g'rad nicht, aber daß sie ihren Stand behauptet, darauf hält sie, wenn'» auch blo» weitläufig ihre Verwandte ist, , mag sie'- doch nicht leiden, daß das Klärchen sich unter die Leut' mengt. 'S ist ihr selber wohl auch noch nicht fein genug hier, d'rum darf auch die Lena nicht dadei sein." (Fortsetzung fol,t.) .