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Nachrichten aus Dresden »nd der Provinz. — Se. Majestät der König, der zur Zeit auf dem künigl. Jagdschlöße Wermsdorf weilt, wurde am Mittwoch Abend durch einen von ca. 800 Mitgliedern der frei willigen Feuerwehren der beiden AmtShauptmannschaftS- bezirke Oschatz und Grimma ihm dargebrachte« Fackel- zug erfreut. — Ihre Majestät die Königin hat fich am Donnerstag Bormittag mit der Eisenbahn nach Oschatz zum Besuche Sr. künigl. Hoheit de» Prinzen Max «nd von dort zn Wage« Neueste Telegramme. — Pest, 24. November. Heute Abend fand eine große Ovation der Bürgerschaft für den neuer- «annten Ministerpräsidenten vr Wekerle statt. An Mü Fackelträger -ogen, gefolgt von etwa 40,000 Menschen, vor die Wohnung des Ministerpräsidenten. Auf eine Begrüßung durch den Wortführer dankte vr. Wekerle für die Kundgebung und betonte, eS sei stets das Glück Ungarns gewesen, daß eS den j Prtneipien der Demokratie und des Liberalismus ! folgte. Das bürgerliche Element wäre berufen, sämmtliche Schichten der Gesellschaft Ungarns zum Wohle des Vaterlandes zu vereinigen. Diese Ber- schmelzung zu fördern und die Einigkeit aufrecht zu erhalten, werde er stets als seine erste Aufgabe be trachten. Nach dieser Rede brachte die Menge be geisterte Eljenrufe auf den König und vr. Wekerle aus. j — Paris, 24. November. Das Journal „Livre j Parole" macht mehrere Parlamentarier namhaft, die in der Panama-Angelegenheit angeblich Geld er- ! halten haben sollen, darunter den Senator Börat und den Teputirten Proust. Letzterer hätte sich ! 50,00V Fr. schenken lassen. — Sofia, 24. November. Anläßlich des Na- menSsesteS der Prinzessin Klementine fand heute ein Tedeum statt, welchem diese mit ihrem Sohne, dem Prinzen Ferdinand, sowie die ausländischen Diplo maten und die Vertreter derCtvil-und Militärbehörden beiwohnten. Nach dem Gottesdienste trugen die os- ' fieiellcn Persönlichkeiten ihre Namen in die im Pa lais ausgelegte Liste ein. — Petersburg, 24. November. Eine Ab- / ordnung des Odessaer KriegSbezirkSgerichteS ist gestern in Marinpol (Gouvernement JekaterinoSlaw) ein getrosten, um daselbst 109 wegen der Ausschreitungen in Jusowka angeklagte Personen abzuurtheilen. — / Rach einer Meldung aus Astrachan entstand daselbst in der Nacht zum 23. d. M. auf einer Naphtha- Harke eine Feuersbrunst, welche durch den Wind auch auf andere Fahrzeuge übertragen wurde, so daß inSgesammt 26 Naphthabarren und zwei Dampfer verbrannten. — Washington, 24. November. Senator Sherman erklärte einem Journalisten gegenüber, er glaube, das einzige Mittel zur Erhaltung des rich tigen Verhältnisse- zwischen Gold und Silber bestehe darin, daß für beide Metalle ein bestimmtes Werthver- hältniß auf dem Geldmärkte festgesetzt werde. schen Range al- Oberbefehl-Haber der Garden und de- Pkter-burger Militärbezirke- verbundenen Pflichten. Man muß nur sehen, mit welcher Gleichgiltigkeit er den Uibungen der ihm unterstellten Truppen beiwohnt, mit »rlcher spöttisch gelangweilten Miene er an den Hof gesellschaften Theil nimmt. Auch ist seine Stellung zu dem kaiserlichen Bruder keine besonder- gute. Nament lich die Kaiserin liebt weder ihn noch ihre schöne und kluge Schwägerin, die Großfürstin Wladimir, eine ge borene Herzogin von Mecklenburg -Schwerin und der Ezar wiederum hält sich, durch seine Gemahlin beein- stußt, dem Bruder ziemlich fern, weil er dessen ab- sprechende- Unheil über den panslavistisch - astatischen Schwindel kennt und fürchtet. Daher wird er ihn auch vitmalS mit einer politischen Mission irgend welcher Art betrauen. Deutschfreundlich gesinnt ist übrigen- der Gioßfürst Wladimir auch nicht, vielmehr blickt er recht hochmüthig auf Deutschland und dessen innere Zu stände herab. diesem Plu- von 3.6 Millionen kommen an einmaligen Au-- - gaben de- ordentlichen Marine-Etat- noch 4,4 Millionen mehr al- im Vorjahre. Außer den Mitteln, die zur Fortführung des Baue- von bereit- bewilligten Schiffen erforderlich sind, verlangt die Marineverwaltung erste Raten für 1 Panzerschiff, für 2 Panzerfahrzeuge, für die unter der Bezeichnung de- gescheiterten Schulschiffe berühmt gewordene Kreuzerkorvette L, für 2 Kreuzer, 2 Aviso-, für Torpedoboote rc. Alle Mahnungen, bei der Ergänzung und Erweiterung der Marine kein überstürztes Tempo einzuschlagen, sind also fruchtlos geblieben; der „rabiate Fachmann" fordert munter weiter und wird, wenn er auch da- eine oder da- andere Stück schließlich preiSgiebt, in der Hauptsache sein Ziel erreichen, so hoch und theuer die Redner der Mehrheit in der ersten Lesung auch versichern mögen, daß sie die äußerste Spar samkeit walten lassen wollen. Wie bekannt, wird seit einigen Jahren der Etat der einmaligen Ausgaben in einen ordentlichen und einen außerordcntlichen getrennt. Der erstere enthält die au- laufenden Mitteln zu bestreitenden einmaligen Ausgaben, der letztere diejenigen, welche aus außer ordentlichen Mitteln, au» besonderen Fonds und au- den Anleihen zu decken sind. Der Betrag der Anleihe war im Vorjahre mit 144 Millionen und ist diesmal mit 160 Millionen in Ansatz gebracht. So erhöht sich also auch durch den neuen Etat die Schuldenlast be trächtlich, ohne daß zur Tilgung der alsdann bis zu einem Umfange von fast 2000 Millionen angeschwolle- neu Reichsschuld auch nur der geringste Betrag einge stellt wird. Dieses ziellose Hinaufschrauben der Ver bindlichkeiten des Reiches ist daS Gegentheil einer ge sunden Finanzg'bahrung. Mit der Steigerung der Ausgaben halten die Ein nahmen nicht gleichen Schritt. Die Zölle konnten nach dem geltenden Grundsätze des dreijährigen Durchschnitte» nur mit 341 gegen 339 in Ansatz kommen. Die Tabaks- j steuer mit 10 Millionen, die Salzsteuer mit 41 Millio. / nen und die Brausteuer mit 24 Millionen unterscheiden sich vom vorjährigen Ertrage nur unwesentlich. Nie- / driger wird die Verbrauchsabgabe für Branntwein be- rechnet, nemlich mit 99,9 gegen 102,6 Millionen in ! den Jahren 1892/93. Die Börsensteuer zeigt einen Rückgang um etwa '/, Million. Auch aus seiner Be triebsverwaltung vermag das Reich auf größere Rein- ! ertrüge vorläufig nicht zu rechnen. Der Ueberschuß au» dem Post- und Telegraphenbetriebe stellt sich mit 21 2 Millionen dem vorjährigen fast gleich und die Reichs- eisenbahnen brachten mit 20,7 Millionen kaum ein Mehr i von einer Million. In der Verwaltung der Verkehrs, anstalten spiegelt sich der allgemeine Niedergang des / WirthschaftslebenL wieder. Solange die geschäftliche Konjunktur sich nicht bessert, wird aus diesen Einnahme- ! quellen ein reicherer Ertrag nicht fließen. Die Matrikularbeiträge, welche noch immer an die BundeSnatur des Reiches im Gegensätze zur StaatS- einheit erinnern und nach d<m dringenden Wunsche des > Centrums auch erinnern sollen, sind diesmal um 34 8 i Millionen höher angesetzt. Ihnen stehen die Ueber- welsungen gegenüber, die auf Grund der Franckenstein'» schen Klausel zu erfolgen haben. Das Reich behält von den Erträgnissen der Zölle und der TabakSsteuer nur 130 Millionen für sich; die überschießenden Be träge vertheilt es an die Ernzelstaaten nach der Kopf zahl ihrer Bevölkerung. Ebenso wird daS Aufkommen der Verbrauchsabgabe für Branntwein und der Börsen Der Reichshaushallsetat pro 1893/94. Der HauShaltSetat pro 1893/94 welcher nunmehr vorliegt, entwirft — worauf die Thronrede bereits ja mit dürren Worten vorbereitet hatte — ein sehr wenig erfreuliches Bild von den finanziellen Verhältnissen des Ruches. Die Ausgaben haben darin eine bedeutende Erhöhung erfahren und unwillkürlich drängt sich dem objektiven Beurtheiler die Frage auf, warum sich die Reichsregierung in einer Zeit, wo, wie sie selbst zuge steht, auf dem Gebiete des wirthschaftlichen Lebens be- rechiigte Erwartungen vielfach nicht in Erfüllung ge. gangen sind und die Absatzverhältnisse nach Umfang und Ertrag sich nicht durchweg auf der Stufe befanden, welche unserem wirthschaftlichen Interesse entspricht, nicht einer größeren Zurückhaltung in ihren Ansprüchen an die Steuerkraft des Volkes befleißigt. Einzelne Ausgaben haben allerdings eine steigende Richtung aus dem Grunde, weil gesetzliche Verpflicht tunaen vorhanden sind, die mit den Jahren wachsen. Dahin gehört u. A. der vom Reiche zu leistende Zuschuß zu den Kosten der Alters- und JnvaliditätSversicherung. Im vorigen Jahre betrug derselbe 9,2 Millionen, für 1893/94 stellt er sich bereits auf 12,6 Millionen und er wird stetig anwachsen, bis nach etwas über 50 Jahren der Beharrungszustand erreicht ist. Ebenso nimmt die Verzinsung für die Reichsschuld zu, da die bewilligten Anleihekredite zu einem großen Theile inzwischen flüssig gemacht worden sind. Statt 60 Millionen im Vor jahre werden diesmal schon 65 Millionen als Zinsbetrag au-geworfen. Da bereits solche steigende Posten vor handen sind, sollte die Regierung sich um so mehr zur Sparsamkeit auf anderen Gebieten angeregt fühlen. Irgend einen Zug zur finanziellen Selbstbeschrän kung wird man aber rm Etat vergeblich suchen. Nicht genug damit, daß die einmaligen Ausgaben de- ordent lichen Etat- für daS Heer ein Mehr von 4,6 Millionen aufweisen, will man auch wieder für die Marine we sentlich höhere Aufwendungen machen. An laufenden Au-gaben waren im Vorjahre 45,2 Millionen angesetzt, jetzt soll die Sümme aas 48,8 Millionen steigen. Zu steuer an diese „Kostgänger des Reiche-" abgegeben. Daß die schwankenden Ueberweftungen nicht dazu an- gethan sind, Ordnung in den Haushalt der Einzel staaten zu bringen, das werden diese letzteren gerade im kommenden Finanzjahre recht deutlich erkennen können. Es wäre wirklich au der Zeit, diese- unnatür liche Hinüber und Herüber von Reichs, und Einzel» staatifinanzen zu beseitigen und dauernde, selbstständige Grundlagen für die StaatSwirthschaft de- deutschen Reiche- zu schaffen. Aber da- Centrum hütet jene Klausel, al- sei sie der Eckstein der föderalistischen Ver fassung. Windthorst ließ kaum eine Tagung verstrei chen, ohne für da- UeberWeisungssystem eine Lanze zu brechen. Er verschloß die Augen vor der Thatsache, daß sich um die Matrikularbeiträge nicht mehr der Reichstag, sondern nur noch irgend ein Geheimer Re- gierungsrath kümmert, welcher nach der ihm geläufigen Methode die Beträge ermittelt. Die Feststellung der Matrikularbeiträge ist ein Rechenexempel geworden und hat ihre politische Bedeutung verloren. DaS düstere Bild, welches die Finanzlage darbietet, würde ein noch viel unerfreulichere- Aussehen gewinnen, wenn eS bereit- jene Millionen, die für HeereSzwecke neu gefordert werden, enthielte. Diese AuSgabevermeh- rung und die sich daraus als nothweodig ergebende Einnahmevermehrung wird der Gegenstand eines Nach- trag-etatS sein, um den sich heißere Kämpfe entwickeln dürften, als um den Hauptetat. Hinter die Verhand lungen über die Militärvorlage werden diesmal die EiatSberathungen zurücklreten, obwohl sie ihre Bedeu tung als Kontrole der gesummten Rerchsverwaltung nie ganz einbüßen können. nach Wermsdorf begeben, wo dieselbe im königl. Jagd schlösse bis Freitag Aufenthalt nahm — Se. Majestät der König hat den Krieg-Minister, Generalleutnant Edler v. d. Planitz, zum BundeSrathS- bevollmächtigten ernannt. — Da- soeben erschienene Heft l und II des Jahrganges 18S2 der Zeitschrift de- königl. sächsischen statt- stischenBureauS enthält zunächst einen Aufsatz vom Medizi, nalrath vr. A. Geißler über die Bewegung der Bevölkerung im Königreiche Sachsen während de- Jahre- 18S0. Hiernach betrug die Zahl der Eheschließungen im Jahre 1890: 32,436 gegen 31,790 im Jahre 1889. Die Geburtenziffer des Berichtsjahre- ist dagegen zurückgegangen und zwar von 147,978 (1889) a«f 148,661 (1890). Die Zahl der Gestorbenen erhöhte fich von 89,992 im Jahre 1889 auf 93,439 im Jahre 1890. Im zweiten Aufsatze behandelt RegierungSrath Morgenstern die Statistik der Dampfkessel im Königreiche Sachsen für den 1. Januar 1891. Die Zahl der vorhandenen feststehenden Dampfkessel betrug am 1. Januar 1891: 8078 gegen 6850 am 1. Januar 1886, woraus fich für den 5 jährigen Zeitraum eine Zu- nähme von 1528 Kesseln ---- 23 33 Procent erzieht. Betreff- der gewerblichen Verbreitung entfallen von den gezählten Kesseln 2254 oder 27,90 Procent auf die im Lande so hoch entwickelte Textilindustrie. In der dritte«, ein ganz neue- Gebiet behandelnden, vom RegierungSrath Edm. Steglich gelieferte« Arbeit „Beiträge zur Statistik deS GrundeigenthumS" wird zunächst der Versuch gemacht, den Werth de- Grund- und Gebäudebefitze- in seiner zeit lichen Entwicklung zu ermitteln. Nach den angestellte» Erörterungen dürfte der Zeitwerth einer Grundsteuereinheit gegenwärtig zwischen 50 und 75 M. anzunehmen sein, waS bei 79,501,720 Grundsteuereinheiten einen Werth de- sächfischen Grundbesitzes von 4 bis 6 Milliarden Mark erzieht (ausschließlich ca. 900 Millionen immobile- StaatS- vermögen). Doch dürfte eher die höhere wie die niedere Grenze zutreffend sein. Bestätigt wird die- durch die Herbeiziehung der Einkommensteuerstatistik, nach welcher sich aus Grundbesitz (m Jahre 1890) ein Einkommen (ohne Abzug der Schuldzinsen) von 262,742,613 M. er. giebt. Bei der kapitallfirung dieses Einkommens nach einem 4procentigen Zinsfuß würde fich der Kapitalwerth d.s Grundbesitzes auf 6568,5 Millionen Mark berechnen. Einen weiteren Anhalt für diese WerthSermittelung gewährt die Statistik der Lande» »Jmmobiliar-Brandoerficherung-- anstalr, wonach allein die Gebäude in Sachsen am Jahre-, schlösse 1890 einen GesammtverficherungSwerth von 3725,5 Millionen Mark hatten. (Der wirkliche Werth der Gebäude ist jedoch aus mehrfachen Gründen noch höher als der Versicherung-werth zu beziffern.) Die Belastung de» Grund besitze» ergab am Jahresschlüsse 1884 eine Hypotheken- Schuldsumme von 2204 559,696 M., bei Ausschluß der Kredit- und Kautionshypotheken 2075,270,984 M. I« Hinblick auf den Werth de» Grundbesitze- kann diese Ver schuldung nur eine mäßige, keineswegs al- eine Ueber- schuldung gelten. Im Lause der Jrhre 1885—1890 er- höhte sich der Schuldenstand fortgesetzt und zwar bi- auf inSgesammt 3018,104,243 M im Jahre 1890, wa- gegen 1881 eine Zunahme um ca. 37 Procent bedeutet Die interessanten Ausführungen deS Verfassers ergeben, daß die Ursache der Zunahme deS Realkredit- hauptsächlich in der intensiveren Wirthschaft zu suchen ist. Die erweiterte Zuführung von Kapital «st dem Grundbesitz nur förderlich und für die vom Grundbesitz untrennbaren Gewerbe, in erster Linie für die Landwirthschaft zur ersprießlichen weiteren Ent wickelung nothwendig. Den Schluß deS Hefte- bilden zwei Abhandlungen, welche die seit Jahren im Vordergründe der öffentlichen Diskussion stehende Lohnfrage betreffen und zwar ein Aufsatz vom Geh. RegierungSrath vr. Böhmert über den gegenwärtigen Stand und die neuen Aufgabe« der Lohnstatistik und eine Arbeit vom Redaktion--Sekretär A Förster „Lohnstatistische Untersuchungen in der Cigarren- fabrikation". Die Zeitschrift deS königlich sächsische« statistischen Bureau» erscheint im Kommissionsverlage der königlichen Expedition der „Leipziger Zeitung" in Leipzig und der Buchhandlung von R. v. Zahn L Jaensch i» Dresden und kostet bei einem Umfange von 30 Bogen jährlich 3 M. — Die Gesammteinnahmen der königl. sächs. Staatsbahnen bezifferten sich im Jahre 1891 auf 88,993,357 M. 77 Pf-, denen eine Ausgabe von 57,043,793 M. 38 Pf. gegenübersteht, so daß der Rein gewinn 31,949,564 M. 39 Pf betrug. Es bedeutet dies bei einem Anlagekapital von 677,767,028 M. 18 Pf. eine Verzinsung von 4,716 Procent und bei einer Bahn länge von 2605,73 Kilometer der i« Betrieb befindliche« Linien eine Reineinnahme von 12,313 M. 54 Pf. a«f daS Kilometer Bahnlänge. Dem Vorjahre gegenüber wurden 2,345,262 M. mehr eingenommen, welche fich mit 632,043 M. auf den Personenverkehr, 1,462,447 M. auf den Güterverkehr und 250,772 M. auf sonstige Ein. nahmen vertheilen Da aber gleichzeitig die Ausgabe« um 3,310,762 M. gestiegen find, so betrug die Rein einnahme 965,500 M. weniger und ist die Verzinsung des Anlagekapitals von 4,972 Procent auf 4,716 Procent oder um 0,256 Procent herabgrgange«. Nicht uninteressant ist auch eine Vergleichung, inwieweit die einzelnen Linie« da» auf fie verwendete Anlagekapital verzinsten; e» schwankt die» zwischen 10,381 Procent, welche Dresden Bodenbach ergab u«d einem Zuschuß von 2,395 Procent, den die Linie Annaberg Weipert erforderte; e- verzinsten fich ferner Pirna-BerggieShübel mit 8,704 gegen 7,408 im Vorjahre, Pirna Kamenz mit 2,791 gegen 2,710, Baitzen Schandau, Niedernenkirch. Bischofswerda, Neustadt-DürrrvhrSdorf mit 0,339 gegen 0,545 und Mügeln-Geifing-Altenberg mit 1,864 gegen 1,496 Procent. Unter den Schmalspurbahnen erzielten die besten Verzinsungen und zwar mit je SS Procent die Linien Klotzsche. Königsbrück und HainSberg- Kwpsdorf. 11 Bahnen erzielte« keinen Betriebs-Ueber» schuß, darunter die Linien Kamenz-Elstra, Großpostwitz» Cunewalde und Annabrrg - Schwarzenberg.