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an Organen fehlt, um die ÄmtSthätigkeit der städtischen Verwaltungen unmittelbar zu beaufsichtigen und zu be einflussen. Dagegen hätten e- die Bewohner von Ham burg in der Hand gehabt, solchen Mißgriffen zu be gegnen, Venn sie nicht sn so großer Anzahl ihre Stadt verlassen und damit die Sorge wegen Einschleppung der Seuche in allen Gebieten des Reiche- und darüber wach gerufen hätten. Dieser Massenflucht der Ham burger folgte ganz naturgemäß die Furcht vor der Seuche in den krankheit-freien Landstrichen und wenn die- den Flüchtigen nnbequem geworden ist, so müssen sie sich sagen, daß sie da- selbst verschuldet haben. Inwiefern aber eine von den „Hamburger Nachrichten vermißte „reichspolitische Kundgebung- hieran etwas hätte ändern können, ist nicht erfindlich. Eine Behörde, die geneigt ist, sich über Reichsgesetze hinwegzuletzen, würde aller Wahrscheinlichkeit nach auch auf eine solche Kundgebung keine Rücksicht genommen haben. Es ge reicht un- übrigens zur Beruhigung, daß jene- Blatt m dem erwähnten Artikel die Anschauungen der leiten den Kreise Hamburg-, wie wir bestimmt zu wissen glauben, nicht wiedergegeben hat.- Der Senator vr. VerSmann in Hamburg, welcher in der dortigen Verwaltung mit der Leitung der aus wärtigen Angelegenheiten betraut ist, hat an die Kon suln daselbst das nachstehende Rundschreiben gerichtet: „Euer Hochwohlgeboren wird eS nicht entgangen sein, daß die seitens der meisten Staaten zur Abwehr der Cholera ergriffenen Maaßnahmen einen in hohem Grade lähmenden Einfluß auf den nationalen, wie auf den internationalen Handelsverkehr auSüben. Vor Allem ist eS die vielfach beliebte Uebertreibung solcher Maaß- regeln weit über die Grenze des Nothwendigen hinaus, welche eine gänzliche Stockung des WaarenverkehreS herbeizuführen droht, deren Wirkungen sich nicht nur in Hamburg und in Deutschland, sondern auch im AuSlande sehr empfindlich sühlbar machen. Auf Grund dieser Erwägungen hat der deutsche Staatssekre tär des Innern das kaiserliche Gesundheitsamt, welchem die bedeutendsten wissenschaftlichen Autoritäten auf dem Gebiete der Hygieine angehören, zur Erstattung eines Gutachtens über die Frage veranlaßt, inwieweit die Cholera durch die Versendung und die Entgegennahme von Waaren verbreitet werden könne. Dieses Gutachten, welches im „Reichs-Anzeiger- veröffentlicht worden ist, dürfte in hohcm Grade geeignet sein, übertriebene Be sorgnisse zu zerstreuen. Indem ich mich beehre, Euer Hochwohlgeboren geneigte Vermittelung behufs Ueber- sendung dieses Gutachtens an Ihre hohe Regierung in Anspruch zu nehmen, verbinde ich damit das ergebenste Ersuchen, die Verbreitung desselben in den weitesten Kreisen auf amtlichem Wege gefälligst befürworten zu wollen.- — Das im Obigen erwähnte Gutachten lautet: „WaS Fische und andere im Wasser lebende, dem mensch lichen Genüsse dienende Thiere betrifft, so ist der Ge nuß gut durchgekochter oder durchgebratener Fische, Krebse u. dgl. völlig ungefährlich. Seefische, Heringe, Bücklinge, Flundern sind in gleicher Weise, auch im gesalzenen oder geräucherten Zustande, ein unverdächtiges Nahrungsmittel. WaS ferner Cigarren und sonstigen Tabak betrifft, so sind sie wie alle Waaren, welche in trockenem Zustande versandt werden, an sich nicht ge- eignet, den Krankheitserreger der Cholera von Ort zu Ort zu verschleppen. Auch Futtermittel für das Vieh, welche durch Auspressen öliger Massen (von Palmkernen, Baumwollsaat und dergleichen) gewonnen werden, ferner künstliche Düngemittel sind als unverdächtige Waaren anzusehen.- Gegen den Wucher mit Desinfektionsmitteln, der in den letzten Wochen große Dimensionen angenommen und beispielsweise die Karbolsäure enorm vertheuert hat, ist jetzt die preußische Regierung eingeschritten. DaS Ministerium des Innern hat nemlich den Behörden den folgenden Erlaß zugehen lassen: „Dem Vernehmen nach ist zur Zeit die Beschaffung der sogenannten lOOprocentigen Karbolsäure, welche zur Herstellung der zur Desinfektion empfohlenen Karbolsäurelösung dient, mit Schwierigkeiten verbunden, da sich nur noch ein kleiner Vorrath der. selben auf dem Markte befinden soll. Um den Behörden die Deckuna ihre» Bedarfes zu erleichtern, hat der Krleg-minister eine bedeutende Menge lOOprocentiger Karbolsäure in den Lazarethen niederlegen lasten, mit der Anweisung, gegen Erstattung der Selbstkosten davon auf Wunsch an amtliche Stellen abzugeben.- Durch den Tod des Abgeordneten v. Meyer ist der Reichstagswahlkreis ArnSwalde frei geworden. Mit Ausnahme der Wahl im Jahre 1874, wo der national- liberale Kandidat siegte, war dieser Wahlkreis bis 1890 immer konservativ vertreten. Bei der Wahl im letzt- genannten Jahre wurden 5939 konservative und national- liberale, 5232 deutschfreisinnige und 923 socialdemokra. tische Stimmen abgegeben; in der Stichwahl siegte aber bei erheblich größerer Wahlbetheiligung der Kandidat der Deutschfreistnnigen, v. Forckenbeck, mit 8815 Stimmen über den konservativen Kandidaten, der nur 6827 Stimmen erhielt. Da aber v. Forckenbeck da» ihm auch im Wahl kreise Sagan - Sprottau zugefallene Mandat annahm, fand eine Nachwahl statt, bei welcher der konservative Kandidat v. Meyer mit 6740 gegen 6258 Stimmen gewählt wurde. Die Deutschfreisinnigen gedenken nun mehr Alles aufzubieten, um den Wahlkreis für sich zu erringen. DaS von unS bereits mitgetheilte Urtheil, welches die Strafkammer zu Trier gegen den Verfasser und den Verleger der Broschüre „Die Rockfahrt nach Trier- gefällt hat, ist in sehr eingehender Weise motivirt. Tie Begründung geht von der Voraussetzung auS, daß die Reliquienverehrung ein Dogma der katholischen Religion sei. Dann aehöre aber auch die Verehrung des sogenannten heiligen RockeS m den Einrichtungen der katholischen Kirche, denn seine Verehrung unterscheide sich in keiner Weise von der Verehrung anderer Reliquien und ebensowenig wie die Echtheit des heiligen Rockes nachzuweisen sei, lasse sich die anderer Reliquien feststellen. Der ganze Ton der Broschüre beweise aber zur Genüge, daß der Verfasser die gesammte Einrichtung der Reliquienver ehrung brandmarken wollte. Auch gehe aus keiner Stelle der Broschüre hervor, daß dieselbe behufs Wah rung evangelischer Interessen geschrieben worden sei. Die Interessen, welche der Verfasser vertrete, seien, wie er sich selbst auLdiücke, die der Aufklärung gegen die Finsterniß, die der Kultur gegen den Aberglauben. Solche weitgehenden Interessen ständen aber nicht unter dem Schutze des § 193 deS Strafgesetzbuches. Die Absicht, die katholische Kirche zu beschimpfen, gehe end lich auS dem in der Broschüre durchweg angeschlagenen hämischen ironischen Tone hervor. Dänemark. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, steht die Verlobung der Prinzessin Louise, der ältesten Tochter deS Kronprinzen von Dänemark, mit dem Herzoge von Jork in den nächsten Tagen zu erwarten. Die Prinzessin Louise ist am 17. Februar 1875 geboren, während der Herzog von Jork, bekanntlich ein Sohn deS Prinzen von Wales, am 3. Juni 1865 das Licht der Welt erblickte. Schweden. Der König von Schweden hat die nachstehende Proklamation an sein Volk erlassen: „Mit Bekümmerniß sind wir Zeugen der geringen Förderung gewesen, welchen unsere unablässigen Bemühungen für eine bessere Ordnung der VertheidigungSkräfte deS Reiches bis jetzt seitens des von so vielen anderen Aufgaben gleichzeitig in Anspruch genommenen Reichstages ge funden haben. Wir halten es daher für unsere könig. liche Pflicht, einen diesbezüglichen Vorschlag dem Parla mente zu einer Zeit zugehen zu lassen, in welcher der selbe auSschließliq Gegenstand der Behandlung sein kann; es ist unsere feste Zuversicht, daß die schon allzulange aufgeschobene Entscheidung einer Frage, welcher alle vaterlandsliebenden Männer, wie auSeinandergehend auch sonst ihre Ansichten sein mögen, vereinen muß, da. durch endlich einer glücklichen Lösung entgegengeführt werden wird. Derowegen rufen wir hiermit sämmtliche Mitglieder der beiden Kammern deS Reichstages auf Mor tag den 17. Oktober zu einer außerordentlichen Session in Stockholm zusammen, wonach Alle, die eS angeht, gehorsamst sich zu richten haben." DaS von einer Anzahl auswärtiger Blätter verbrettete Gerücht, »wischen der russischen und der französischen Regierung sei nunmehr ein formeller Alliance-Vertrag abgeschlossen worden, ist — so schreibt man von wohlunterrichteter Seite auS Petersburg — absolut unbeaiÄndet. Die Entstehung diese- Gerüchte« ist auf die Gepflogenheit der Presse zurückzuführen. an die Begegnung der Minister zweier Staaten sofort mehr oder unnder gewagte Kombinationen zu knüpfen. Die« geschah auch anläßlich deS Besuche-, welchen die fran zösischen Minister Ribot und Freycinet dem russische, StaatSmanne v. Gier- in Aix-leS-Bain- abstmteten, obgleich eS einfacher und vernünftiger gewesen wäie, wenn man sich gesagt hätte, daß ein Mann, der bereit« da- 75 Lebensjahr erreicht hat und zur Zeit deS freien Gebrauches seiner Glieder beraubt ist, seinen Urlaub nicht dazu benutzen wird, um sich mit Politik zu be. schäftigen. v. Giers wird auch in nächster Zeit nicht im Stande sein, sich ernstlich mit politischen Angele;en. beiten zu befassen, da er physisch und geistig der größten Ruhe bedarf. WaS den erwähnten Besuch der beiden französischen Staatsmänner bei dem russischen Minister betrifft, so erklärt sich derselbe dadurch, daß v. Gier« bei seinem vorjährigen Aufenthalte in Pari- den ge- nannten Herren seine Aufwartung gemacht hatte und daß dieselben sich verpflichtet fühlten, diese Höflichkeit zu erwiedern. Es wäre ungezogen gewesen, wenn sie sich dieser Pflicht entzogen hätten. Ebenso natürlich erscheint die Reise deS russischen Botschafters in Pari-, deS Barons v. Mohrenheim, nach Aix-leS BainS; der selbe wollte die ihm sich bietende Gelegenheit, seinen Chef in Frankreich begrüßen zu können, nicht vorüber- gehen lassen. Hierzu kommt noch, daß eine einfache Konversation zwischen den genannten vier Staatsmännern, auch wenn dabei keine bestimmten politischen Ziele verfolgt wurden, sich in mancher Beziehung als nützlich erweisen konnte. An den Abschluß eines formellen Bündniß. Vertrages denkt man zur Zeit sowohl in Petersburg wie in Paris umso weniger, als man sür den Augenblick die zwischen beiden Staaten bestehenden Beziehungen für vollkommen ausreichend erachtet, um allen Gefahren mit Nachdruck entgegentreten zu können. Türkei. Kürzlich wurde eine große Anzahl von Sofias — so nennt man in der Türkei die Studenten der Theologre — aus Konstantinopel, wohin sie ge- kommen waren, um dort das Examen zu machen, auS- gewiesen und per Schub in ihre Heimathsorte zurück« befördert. Es herrscht ziemliches Dunkel über die eigent liche Ursache dieser Maaßregel, welche großes Aufsehen erregt und dir verschiedenartigsten Deutungen gefunden hat. Der wahre Grund für jene Maaßnahme dmfte in Nachstehendem zu suchen sein. Es scheint sich m letzter Zeit eine ungewöhnlich große Anzahl solcher Studenten in Konstantinopel zusammengefunden zu haben. ES sind das meistens Söhne unbemittelter Leute, die während der Vorbereitungrzeit zur Prüfung in hiesigen wohlthätigen Familien oder bei Freunden Unterkmist finden. Im Großen und Ganzen gehören die Sofia- zur Partei der Fanatcker, die gegen jede Neuerung eifern; so z. B. sehen sie eS mit scheelen Augen an, daß in türkischen Schulen die französische Sprache einge führt wurde, da nach ihrer Meinung mit dieser „fränkischen" Sprache auch der „gottlose- Geist deS christlichen Europa- in die Seelen der Gläubigen emzieht. Wie erinnerlich, wurden schon einmal, zu Anfang der Regierung de« jetzigen Sultans, viele Tausende von Sofias aus der Hauptstadt ausgewiesen und seitdem mag das Mißtrauen gegen sie lebendig geblieben sein. Man sagt, daß auch diesmal ungünstige Berichte über sie beim Sultan ein gelaufen seren; ja man soll sogar von einer Verschwö rung der jungen Leute gegen die Regierung gemunkelt haben. Thatsache ist, daß die Polizei mit der Unter suchung der Angelegenheit betraut wurde, als deren Resultat wohl die Ausweisung der Sofias zu betrachten ist. Amerika. In Washington wurde dieser Tage ein junger Chinese, mit Namen Leony Feo, verhaftet. Derselbe ist verdächtig, einer Verschwörung anzugehören, welche angeblich nicht» Geringeres wie die Ermordung dem Dolche der Charlotte Corday! Leider bin ich ein zu ängstlich zaghaftes Mädchen und nicht danach an- gethan, dem blutigen Tyrannen auf dem Kaiserthrone den Mordstahl in's Herz zu bohren; aber Reue würde ich über eine solche That wahrlich nicht empfinden!" Hocherregt stand Johanna, nachdem sie aus- Hesprocken, mit flammenden Wangen vor ihrem Onkel, währenv es in ihren sonst so sanften blauen Augen kühn und muthig blitzte. Der Baron Thurming starrte sie fassungslos an; dann schlug er die Hände zu- sammen, indem er verzweifelt rief: „Johanna, unglückliches Mädchen, wohin führt Dich Deine Schwärmerei! Bedenke, daß wir von Spionen umgeben sind und daß ich als baierischer Be- amter nichts als ein Diener Napoleon'- bin! Willst Du Dich verderben und auch uns in's Unglück stürzen? Glaubst Du denn, ich stehe leichten Herzens hier auf meinem schweren Posten? Auch in meiner Seele herrscht oft Zwiespalt und meine Sympathieen sind leider allzu oft auf der Seite meiner Pflicht. Deshalb dränge zurück, was Dich so tief bewegt; ich achte Deine Ge fühle, aber lasse sie nicht über Dir zusammenschlagen und Dir den Frieden Deine- Herzens rauben!" Als Johanna ihren Onkel so bittend vor sich stehen sah, erfaßte sie rasch seine Hand und führte sie an ihre Lippen. Tief Athem holend, entgegnete sie hierauf mit bebender Stimme: „Vergieb mir Onkel, daß ich Dir Kummer bereite, aber eS ist nicht möglich, daß ich im Innern verschließen kann, wa- so übermächtig mich erfüllt! DaS Unglück des in den Staub getretenen deutschen Reiche- erfüllt anheimelnd umklungen und uns daran gemahnt, daß wir unter lieben Freunden uns befinden? Erinnerst Du Dich noch, als wir zum ersten Male hoch oben in tiefster Einsamkeit inmitten der Bergesriesen uns be fanden und von hier aus das Alpenglühen sahm? Da war es unS, als öffne sich das Himmelreich. Ueberwältigt von der hoheitsvollen Pracht quoll un- das Herz über, die Thränen stürzten uns aus den Augen und uns fest umschlungen haltend, ließen wir sie ineinander fließen!" Leidenschaftlich hatte Johanna die schöne Schwester an sich gezogen und mit feuchten Augen blickte sie ihr bittend in's Gesicht. Auguste war selbst ergriffen und drückte einen Kuß auf Johanna'- blühende Lippen; dann begann sie liebevoll «wehrend: „Vergieb mir, daß ich Deine Ueberzeugung nicht auch zu meiner machen kann; Du hast Deine Götter, ich die meinen! Trotzdem wollen wir fortan wieder so einträchtig sein, wie wir eS früher waren!- Mit schmerzlich bebender Stimme entgegnete Johanna: „Wärst Du nie in Paris gewesen! Da- Jahr, welches Du dort verbracht, hat Dich unserem Volke und dem Baterlande entfremdet! Blicke hinaus auf die Berge und auf die friedlichen Wohnstätten, die sich dort befinden und in die Mord und Brand getragen wurden, al- man Tirol seinem rechtmäßigen Herrn geraubt. Weiber und Mädchen und hilflose Grerse warf man in die Flammen und unschuldige Kinder spießte man an Bayonnette. Und nicht Henkersknechte verübten solche Gräuel, sondern die Soldatm Napoleon'-! Wirf ab alles Fremde und lerne ihn Haffen, den falschen mich mit tiefer Bitterkeit und das Schicksal meine- armen Vaterlandes Tirol beugt mich ganz darnieder!" Johanna konnte vor Bewegung nicht weiter sprechen. Ihr Onkel sah ihr eine Weile sinnend in's erglühende Gesicht, dann hauchte er einen Kuß auf ihre reme Stirn und ohne ein Wort zu sprechen entfernte er sich still. Auguste, welche noch immer scheinbar gleichgiltig zum Fenster hinaus starrte, trotzdem sie eine aufmerksame Zuhörerin gewesen, war als begeisterte Anhängerin Napoleon'- kurz vorher ihrer Schwester schroff entgegen getreten und fühlte sich nun darüber schwer bedrückt. Welche Sehnsucht hatte sie während ihrer Abwesenheit nach ihr empfunden und nun hatte es bereit- einen Mißton zwischen ihnen gegeben. Verstohlen blickte sie nach Johanna, welche rn ihrer schwärmerischen Be geisterung fast überirdisch schön erschien. Diese trat endlich leise auf Auguste zu und schlug zärtlich den Arm um ihren Hals und, ihr innig m die Augen schauend, begann sie bittmd: „Nur noch ein einziges Mal lasse mich zu Deinem guten Herzen flehen, trotzdem Du die Aeltere und auch die Verständigere bist. Siehst Du dort drüben inmitten des mächtigen Waldes die Mauern unseres Schlosse- in die Lüste ragen? Welch' goldige Zeit haben wir daselbst verlebt! Frei und ungebunden schweiften wir durch Berg und Thal und fühlten wir Hunger oder Durst, so tratm wir in's erste beste Hau- und überall wurden wir gastlich ausgenommen. Ein Paradie- ist unser schönes Vaterland und bewohnt von einem guten Volke! Du nanntest vorhin ihr trauliches Du nickt zeitgemäß und anmaßend. Hat eS unS damal- nicht