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v. A., der Papst könne dem Kaster keine .Audienz* gewähren, wenn nicht da» Eeremomell, welche» bei der gleichen Gelegenhett im Jahre 1888 Beobachtung fand, «ingehaltrn würde. Zunächst handelt «» sich nuu aber rückt um eine .Audienz*, sondern uM einen höflichen Besuch, mit dem der Kaiser den Papst zu beehren ge denkt; ferner ist e» nicht Brauch, die Ausführung solcher Höflichkeit-alte von bestimmten Bedingungen abhängig -u machen. Zu Ehren de» von Berlin scheidenden sächsische» Militär bevollmächtigten, Generalmajor v. Schlieben, hatten die Mitglieder de» Bunde-rathe» am Montag Abend in dem großen Fefisaale de» Hotel» .Kaiserhof* «in glänzende» Abschiedsmahl veranstaltet. Der Gefeierte nahm an der mit 40 Gedecken belegten, in Hufeisen form hergerichteten Tafel den Ehrenplatz zwilchen dem Reichskanzler Grafen v. Caprivi und dem baierischen Gesandten Grasen v. Lerchevfeld ein. Der Reich-- kanzler hielt eine längere Rede, in welcher er zugleich im Namen de- Bunde-rathe- sein Bedauern darüber au-sproch, daß Generalmajor v. Schlieben au- Berlin scheiden wüste, um wieder in die Front zurückzu- treten. Derselbe ist bekanntlich zum Kommandeur der 12. Ariilleriebrigade ernannt worden. Generalmajor v. Schlieben dankte dem Reichskanzler für die an ihn gerichteten herzlichen AbschiedSworte. Die von un- bereits angekündigte Konferenz der Vertreter der Lande-verstcherung-ämter, sowie der In validität-. und Alter-versichkrung-anstalten wurde heute in Berlin unter dem Vorsitze de- Präsidenten Bödiker eröffnet. Gegen 60 Teilnehmer hatten sich zu den Berathungen eingefunden. Die Tagesordnung umfaßte 11 Gegenstände, darunter folgende Punkte: die Be. sckaffung ärztlicher Atteste, die Anrechnung des Wochen- better als Krankheitszeit, die Entwerthung der mit Marken versehenen QuittungSkarten, den Bau von Ar beiterwohnungen aus Mitteln der Versicherungs - An- anstalten u. s. w. Die Vorstände der kaufmännischen Vereine in Stolp, CöSlin und Colberg — eS sind dies die drei bedeutendsten Städte HinterpommernS — haben dem Reichtkanzler eine Denkschrift zugehen lasten, worin gegen die agra. rischen Bestrebungen Protest erhoben wird. ES heißt in diesem Schriftstücke u. A.: .Als Vertreter de- Kauf- mannSstandeS in einer Provinz, welche, außer bei totalen Mißernten, stets mehr Getreide producirt als konsumirt, können wir mit voller Bestimmtheit behaupten, daß durch die Herabsetzung de- Einfuhrzolles für russisches Ge treide auf 3 M. 50 Pf. pro Tonne der Preis nicht im Geringsten heruntergedrückt werden wird. Unsere Provinz hat unter der Einführung der hohen Schutz- zölle ungemein zu leiden gehabt; ihre Industrie ist ur- bedeutend, die früher blühende Rhederei und der Handel find ßhr zurückgegangen und dadurch wird auch die Landwirthschaft geschädigt. Bon dem Zustandekommen Eines Handelsvertrages mit unserem größten Nachbar staats Rußland erhoffen wir mit Zuversicht eine Neu- belebung der deutschen Industrie und zwar ohne irgend- welche Schädigung anderer Berufszweige.* Betreffs der Stellung des Fürsten BiSmarck zu dem neugegründeten Bunde der Landwirthe schreiben die .Hamb. Nachr.*: .Dieser Bund hat sich der Zu. stimmung de- früheren Reichskanzlers zu erfreuen; nur ist dieser der Ansicht, daß, wenn die Landwirthe ihre Sache mit Erfolg vertreten wollen, sie ihre Interessen von denen der politischen Fraktionen trennen müssen. Außerdem ist eS Thatsache, daß die süddeutschen und rheinischen Landwirthe wenig Neigung haben, sich dem norddeutschen Konservat SmuS zuzuwenden. Unter diesen Umständen erscheint die Bildung eine- Bunde- der Landwirthe ohne Rücksicht aus die politischen Interessen al- der naturgemäße Ausweg aus dem bestehenden Dilemma.* Wie bereits kurz erwähnt, hat die württembergische Kammer in einer ihrer letzten Sitzungen beschlossen, den Gesandtschaftsposten in Wien vom 1. April 1894 ab aufzuhiben. Bei dieser Gelegenheit hielt der Minister- vräfident Vr. Freiherr v. Mittnacht eine längere Rede, w welcher er sich über das Gesandtschaft-Wesen im All gemeinen aussprach. Es sei richtig — so bemerkte er «. A. — daß die Gesandtschaften der kleineren Staaten in die Geschicke der Rationen nicht eingretfen, aber sie üben darum doch eine nützliche und noch dazu politisch unschädliche Wirksamkeit auS. Man dürfe nicht ver- langen, daß sie gelegentlich die Existenz de- Heimath-- staate- retten oder daß sie große volkSwirthschaftlicke Bor- thelle für denselben erlangen sollen; man könne sie auch nicht nach der Zahl der von ihnen erledigten Geschäfte bemtheilen. Bor Allem habe ein Gesandter sich eine angesehene Stellung an dem fremden Hofe zu schaffen und sich eine möglichst genaue Kenntniß von allen Ver hältnissen de- betreffenden Lande» zu erwerben; dann könne er seiner eigenen Regierung mit werthvollen Be richten dienen und seine Landsleute in dem fremden Staate wirksam unterstützen. In politischen Ange- legenheiten werde ein deutscher Reich-angehöriger aller dings btffer thun, sich an den Vertreter de- deutschen Reiche» zu wenden, nicht aber in Privatsachen; hier vermöchte die Vermittelung dc- Gesandten eines kleineren Staate-, dessen Zeit nicht so wie die de- Vertreter» eines großen Lande- in Anspruch genommen sei, hohen Nutzen zu bringen. Dazu komme, daß keine Regierung die Berichte ihrer Gesandten entbehren könne. Das Recht, Gesandte zu entsenden und zu empfangen, sei ein fouveraineS Recht der württembergischen Krone und bestehe als solche- auch nach der Wiederaufrichtung deS deutschen Reiches fort. Wenn man höre und lese, die Aus übung diese- Rechtes enspreche dem Geiste der Reichsver fassung nicht, so müsse er dem widersprechen. Erfrage: was habe sich denn vlötzlich Ereignet, daß man jetzt auf einmal in diesen Gesandtschaften eine nationale Gefahr erblicken wolle? Habe doch da- officielle Organ der deutschen Partei, dte .Württ. VolkSztg.*, den Vorschlag gemacht, auch den Gesandtschaft-Posten in Berlin auf- zuheben. Wa» man wohl in diesen Kreisen gesagt hätte, wenn im Anfänge der 70er Jahre der König von Württemberg seinen Gesandten in Berlin hätte abberusen wollen? (Heiterkeit.) So ändern sich die Zeiten. Zehn deutsche Staaten unterhalten Gesandte in Berlin; weS> halb solle also gerade Württemberg den seinigm zurück ziehen und so eine Störung in seinen Beziehungen zu Berlin eintreten lasten? Wie viele württembergiiche Interessen seien in Berlin engaqirt, wie werde eS von allen Betheiligten geschätzt, daß sich ein württembergischer Gesandter dort bi finde, der seinen Landsleuten Thür und Thor öffne! Unterhielte die Regierung aber keinen Ge sandten in Berlin, so müßte sie doch einen Stimmführer im Bunde-rathe haben und die Unterhaltung dieses hohen Beamten würde gerade so viel kosten wie die eine» Gesandten. Die Kammer dürfte also in die Lage kommen, die Mittel, die sie bei dem Titel .Gesandter* striche, unter der Position .Beschickung des Bunde-- rathes* neu zu bewilligen. Ueber die muerdinqS wieder vielfach erörterte Mäh- rung-frage läßt sich Ottomar Haupt, eine Autorität auf volk-wirthschastlichem Gebiete, in der .Köln. Ztg." folgendermaaßen vernehmen: .Das vergangene Jahr zeichnete sich durch einen Preissturz des SrlberS au-, wie ihn die Welt nie zuvor erlebt hat. Eine Panik jagte auf dem Londoner Markte die andere. Von 44 Pence pro Unze im Januar wurde die- Metall auf 39 Pence im März geworfen, konnte sich dann im Juni auf 41'/. Pence erholen, firl schließlich aber auf 38 Pence und sogar darunter. Hand in Hand mit diesem Preis- rückgange geht eine so reiche Ausbeute der Minen, wie sie die Welt nie zuvor erlebt hat. Dieselbe belief sich im verflossenen Jahre auf nicht weniger als 4,700,000 Kilogramm fein Silber; sie beträgt also mehr als da- Doppelte deS JahrcS 1880 und beinahe da» Dreifache von 1874. Soweit die statistische Seite der Sache. Die Lehre, welche sich auS diesen Ziffern ergiebt, scheint unS einfach genug zu sein. Silber ist ein schlechte-, un- edle-, ganz beliebig vermehrbare- Metall geworden, da- sich in gewissen Ländern sozusagen umsonst ge- Winnen läßt. Au» Australien vorliegende Mitthellunge« gehen dahm, daß in den berühmten Brother Hill- Minen, die 1885 nur 35,000 Unzen Silber erzeugten, i« vorigen Jahre über 10 Millionen Unzen -um Durch. schnmSpreise von 16 Pence erbeutet wurden. Allein bekanntlich handelt e» sich hier eigentlich um Bleimine«, denn Silber wird nur al» Rebeverzeugniß gewonnen. Somit stellten sich die Kosten auf nur etwa 8 bi» S Pence pro Unze. Sollte sich nun auch Rußland noch auf die Ausbeute neuerschlossener Bleimienen werfen, bei denen, wie gesagt, Silber nur al» Reb,»erträglich betrachtet werden wird, so läßt sich chatsächlich gar nicht absehen, wie weit da» immer größer werdende Angebot von Silber den Preis dieses Metalle- noch werfe« kann.* Kraokeetch. Challemel-Lacour, der neugewählte Senat-Präsident, gehört zu den wenigen Politikern in Frankreick, die eine genaue Kenntniß der deutschen Lite ratur besitzen. Bon Hause auS war Challemel-Lacour belletristischer Schriftsteller, dem politische Fragen völlig fern lagen. In sehr jugendlichem Alter — er zählte erst 22 Jahre — wurde er bereit- zum Professor der Philo- sophie in Pau ernannt. Drei Jahre darauf ging er in derselben Eigenschaft nach LimogeS. Hier begann er seine politische Thätigkeit und zwar in entschieden republikanischem Sinne. In den fünfziger Jchren ge. riech er, wie die meisten seiner Gesinnungsgenossen, mit der Napoleonischen Verwaltung in die schärfste Kollision. Er wurde mehrere Monate in Haft genommm und schließlich auS Frankreich ausgewiesen. Während feine» Exils lebte er in Brüssel, dann in der Schweiz, woselbst er sehr bald zum Professor für französische Literatur an dem eidgenössischen Polytechnikum in Zürich ernannt wurde. Drei Jahre wirkte er dort, bi- ihm die Amnestie die Rückkehr in sein Vaterland gestattete. Zu einer staatlichen Anstellung als Lehrer gelrngte er indessen nicht wieder. Er leitete als Redakteur die .Revue moderne* und schrieb kurze Zeit auch für die .Revue deS deux Monde»*. Er schien jeder politischen Thätig keit entfaat zu haben. Da griffen die Ereignisse deS Jahre- 1870 wieder einmal und diesmal entscheidend in sein ausschließlich dem Studium gewidmete- Leben ein. Nach dem Sturze deS Kaiserreiches wurde er nem- lich zum Rhoneprä^ekten und zum Kommissar der Re publik ernannt, zwei Verwaltung-Posten, welche er wäh rend der ganzen Dauer de« Krieges bekleidete. Gegen über den socialistischen Bestrebungen in Lyon hatte Challemel-Lacour einen überaus schweren Stand. Erst nachdem der dortige Kommandant, der General Arnaud, den Kommunard- zum Opfer gefallen war, schritt Challemel Lacour zur Anwendung strenger Gegenmaaß- regeln und eS gelang ihm denn auch, der Aufständischen rasch Herr zu werden. Nach beendigtem Kriege gab er seine Aemter auf und lebie fortan wieder in der Haupt sache seinen Siudien. Im Senate betheiligte er sich fast ausschließlich nur an der Berathung von Fragen, welche sich auf die Entwickelung deS Schulwesen» be zogen. Ende der siebziger Jahre war tr vorübergehend Gesandter der Republik bei der schweizerischen Eid genossenschaft in Bern und später Botschafter in England. Großbritannien. In einer Londoner Kor. respondenz vom 25. d. M. heißt eS: DaS war eine lustige Nacht im englischen Parlamente! Nicht weniger als 18 Ltunden dauerte die letzte Sitzung. Zur Debatte stand der Antrag der Radikalen aus Zahlung von Dläten an die Parlamentsmitglieder. John BurnS wandte sich gegen die Behauptung, daß es die Würde deS Hauses beeinträchtigen könne, wenn die Abgeordneten für ihre Arbeit bezahlt würden; diese Gefahr liege jetzt viel näher, wo die mittellosen Mitglieder de« Hause» immer der Gefahr ausgesetzt seien, durch Bestechungs- Versuche in Versuchung geführt zu werden. Der Kor ruption sei dadurch Thür und Thor geöffnet. Ihn selbst habe man, seit er die Ehre habe, dem Hause an zugehören, schon hundert Mal bestechen wollen. Ein Kommission-.Agent m Belfast, der eine Anstellung al» Einkommensteuer-Einnehmer erlangen wollte, habe au fahrenen Zwang verschweigen und den Glauben de» Richters an ihrer Schuld bestärken lassen. Heimlich wachte ich fast die ganze Nacht hindurch, in der ver. geblichen Hoffnung, die Arme werde beimir Rath und Hilfe suchen. Als aber der heutige Mittag herankam und ich auf einem Au-gange erfuhr, daß trotz aller eifrig in'S Werk gesetzten Maaßregeln noch keine Spur von der Flüchtigen aufgefunden sei, da überfiel mich der Arg- wohn, daß Elisabeth den GerichtSthurm nicht verlassen, sondern daß Sie die Unglückliche gezwungen, Ihnen in die unterirdischen Räume zu folgen, die nur Ihnen bekannt sind und wo Niemand die vermeintlich Ent flohene sucht. So mußte alle Welt von der Schuld Ihrer Schwester überzeugt sein und Sie hatten nicht zu fürchten, daß die Wiederergriffene, hart bedrängt, oem Richter die Wahrheit über ihre Flucht bekennen werde. Ls bedurfte bei meiner Bekanntschaft mit vielen, den anderen Menschen verborgenen Umständen, nur eine- geringen Nachdenken», um keinen Zweifel mehr zu hegen, daß «ein Argwohn völlig begründet sei. Aber nm Ihren Zweck zu erreichen, durste Elisabeth nimmer Wieder zum Vorschein kommen und mit Entsetzen sagte ich mir, daß Sie, der Sie vor dem Batermorde nicht zurückgebebt, der Sie einen indirekten Schwestermord beabsichtigt, keine Scheu hegen würden, die Mörderhand gegen die wehrlose leibliche Schwester au»zustrecken! Um Elisabeth» Leben zu reiten, durfte ich keine Be- denken tragen, einen erzwungenen Eid zu brechen, durste ich keine Rücksicht walten lassen. Ich befand mich be- reit» in der Stadt und ohne Zögern eilte ich de« GerichtRhurme zu, in der Absicht, dem Justitiar Alle» »u entdecken * .Tod und Teuftl! . . . Aber was hielt Sie von , dieser wahnsinnigen Absicht zurück?* .Die Begegnung mit der Frau, welche Ihnen als Botin dient und durch welche Sie mich auf heute Abend wieder hierher beschieden. Diese Frau, in mir wohl eine vertraute Helfer-Helferin sehend, theilte mir mit, daß sie von Ihnen beauftragt sei, noch heute eine warme Frauen, kleidung zu beschaffen, diese über ihre eigene zu ziehen und so auSstasfirt morgen Früh um fünf Uhr am Ern- gange der Kapelle auf dem alten Begräbmßplatze zu erscheinen. Au» dieser Mittheilung schloß ich, daß Sie noch nicht gewagt, Hand an Elisabeth zu legen und die- wohl auch zunächst nicht beabsichtigen. So be schloß ich denn, die mir durch die von Ihnen geforderte Zusammenkunft gebotene Gelegenheit zu dem Versuche zu benutzen, Elisabeth Ihrer Gewalt zu entreißen, bevor ,ch zum Aeußersten schreite. Darum folgte ich heute noch einmal Ihrem Rufe.* .Ich muß gestehen, daß Ihre Kombinationen be. wunderung-würdtg sind*, versetzte Theodor mit ver bissenem Ingrimm. .Aber, was steht Ihnen nun zu Diensten?" .Wenn Ihr abscheuliche- Spiel gewonnen werden soll, so darf Elisabeth niemals wieder zum Vorscheine kommen. Sie besitzen nicht den Muth zu einem direkten Morde, wie Sie ja auch die Hand Ihrer arglosen Schwester zum Batermorde benutzten; Glftmstcher find iwmer feige. Aber Sie werden die Unglückliche langsam dohinschmachten, Sie werden sie umkommen losten wollen. Wohlan! hören Sie . . . Ich verlange, daß Elisabeth spätesten- morgen mit Tage-anbruch an der Pforte de» Gericht-thurme» ihre freiwillige Rückkehr in die Hast ankündigt. Sie mag angeben, daß sie von unbekannten Leuien mit Anwendung von Gewalt und unter Tode»- androhung entführt; daß sie den Ort, wohin man sie gebracht, nicht kennt; sie mag angeben, was Sie ihr vorzuschreiben für gut befinden, eS soll mir recht sein. Ihre freiwillige Rückkehr wird sie der Milde deS Richler» theilhaftig werden lassen. Ich werde um die angegebene Zeit ein'N treuen Mann unter einem genügenden Vor wande zu dem Justitiar senden. Kehrt dieser Mann nicht mit der Nachricht zurück, daß Elisabeth Werner sich freiwillig wieder zur Haft gestellt — er würde die» sicher im GerichtSthurme erfahren —, so weiß der i Justitiar spätesten- um acht Uhr Morgen-, wo er die vermeintlich Entflohene zu suchen hat. Wohl weiß ich, daß Sie alsdann schon fern von hier sein können, nach- dem Sie Ihre Schwester ermordet haben; aber ich rechne aus Ihre Feigheit und hege die feste Zuversicht, daß der Schwestermord da» Maaß Ihrer Schuld bi» zum Rande füllen und die ewig wachende Nemesis Ihne» keine Zeit zu neuen Verbrechen gönnen wird ... Nun, mein Herr, habe ich Ihnen hier nichts mehr zu sagen. Wenn wir un- auf Erden Wiedersehen, so wird e- vor den Schranken de- Gerichte- sein * Johanna ergriff den Korb, de» sie mitgebracht, legte ihre rechte Hand unter die Umhüllung desselben und machte einen Schritt nach der THÜre htu. Theodor vertrat ihr den Weg. .Nicht also, mein Fräulein l Ich habe Ihne» »o- duldrg zugehört; e» ist nur billig, daß Sie nu» am- «ich anhörru und ich werde kürzer sein.* Seine Auge» funkelten unheimlich durch da» Dunkel.