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Ich beobachtete sie einige Augenblicke, dann wandte ich mich dem Grasplatze unter dem Baume zu und warf aber mehrmals begegnete ich Slurk, dessen Miene einen so seltsamen Ausdruck hatte, daß ich mich von Neuem versucht fühlte, ihm einen Schlag zu versetzen. Als ich in der Dämmerstunde unter den Bäumen vor dem Hotel saß, trat Mr. Birchmore zu mir und folgte meiner Aufforderung, sich zu mir zu setzen. Der Kellner brachte uvS Kaffee und bei der brennenden Cigarre wagte ich, daS Gespräch auf Da zu bringen, was mir am meisten am Herzen lag. Mr. Birchmore hörte mich schweigend an, nur hin und wieder warf er ein Wort ein, welche- mir zeigte, daß er mir volle Aufmerksamkeit schenkte. Mehrmals bemerkte ich auch, daß er auf mich einen jener kalten, forschenden Blicke richtete, die ihm eigenthümlich waren. Als ich zu Ende gesprochen, strich er sich nachdenklich seinen fpltzigen Kinnbart und stieß ein Paar dicke Rauch wolken hervor. Mrs. Gainsborough s Diamanten. AuS dem Englischen von Jenny PiorkowSka. (6. Fortsetzung.) „Ich wünschte, ich wäre hinuntergestürzt oder", fügt« sie nach kurzer Pause noch leiser und noch nach- druckSvoller hinzu, „er wäre hinuntergestürzt." .Ich?" „Ich wußte nicht, daß Sie so nahe waren-, «r- wiedert« sie und trat einen Schritt zurück, „nein, nein — nicht Eie! Eagea Eie", wandte sie sich plötzlich vach mir um, „haben Eie Jemand gesehen?" „Ich glaube nicht. Mir war, als hörte ich —" „Wir müssen in da- Hotel zurückkehren", unter brach sie mich erregt, „wenigsten- ich; ich mag nicht noch länger hier bleiben. Ich wünschte, Sie verließen mich. Ich möchte Ihnen viel lieber hier al- dort Lebe wohl sagen." „Ich will Ihnen niemals Lebewohl sagen, Kate. Wenn daS der Kummer ist, der Sie drückt, so kann ich Ihnen sagen, daß Sie viel zu viel Gewicht auf Ihr Leiden legen." „DaS ist eS ja nicht; Sie verstehen mich nicht", antwortete sie seufzend. „WaS eS auch sei, ich bin entschlossen. Sie nicht zu verlieren. Ich werde Ihrem Vater, wenn ich ihn »iedersehe, sagen, daß ich Sie liebe und daß ich folgen werde, wohin er Sie auch führt. Niemand kann und soll unS trennen." „Sie machen mir da ein schöne- und schmeichel haftes Anerbieten, Gainsborough", sagte er endlich. „Sie gefielen mir schon vorher, jetzt gefallen Sie m»r noch besser. Eie setzen, wie mir scheint, voraus, daß ich in leidlich guten Verhältnissen bin. Eie brauchen sich nicht zu vertheidigen — ich bin von Ihrer Un eigennützigkeit überzeugt; aber diese Angelegenheit müßte doch früher oder später zur Sprache kommen — wenn wir zu einem Einvernehmen kämen. Ich sage „wenn", ich thue wohl gut, eS Ihnen sofort zu sagen, um Ihnen jeden Kummer zu ersparen — weil wir in der Sache zu keinem Einvernehmen gelangen können; ich kann nur um Jhret. wie um meiner Tochter willen bedauern, daß eS schon so weit gekommen ist." „Mr. Birchmore, ich kann daS nicht für Ihre Antwort nehmen. Sie haben mir keine Gründe äuge- geben Wenn Sie eine Bestätigung meiner Verhältmffe wünschen, kann ich —" »2^ verlange nichts der Art, im Gegenthrile, ich fühle m,ch sehr geschmeichelt, daß Sie sich mit unS nicht nur ohne Bestätigung, sondern auch ohne jede Auskunft verb.nden wollen. Aber, Gain-borough, Sie können meine Tochter nicht heirathen. Wenn Cie älter sind, daß der Mensch nicht immer ... ° ihm da- begehrenSwerthest« zu sein scheint." ,, " ^«r !U"g ich bin, Mr. Birch- alt genug, um zu wissen, waS baden, mich abschlägig k S»e mir, daß Sie mich gern ' « 6 Sie mir dieselben nennen." ' „Erinnern Sie sich der Unterhaltung, die wir einst älhsislhe DochtilMK Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrmann Müller in Dresden. 49. Jahrgang Dienstag, den 19. April 1887 Inserate Verden bis Montag Mittwoch u. Freitag Mittag angenommen und kosten: dielspalt.ZeileiüPfg. Unter Eingesandt: SO Pfg. Inseraten- Annahmestevenr Die Arnoldische > Buchhandlung, Jnvalidcndank, Politische Weltschau. Deutsche- Reich. Das W-lfenthum in Han nover — so wird von hochofficiöser Seite geschrieben — batte bisher seinen stärksten Rückhalt in der orthodoxen Geisilicbkeit der dortigen Landeskirche. Neuerdings ist jedoch ein Wechsel der Dinge insofern bemerkbar geworden, alv die jüngere Generation der Geistlichkeit die partiku- lartstischen veralteten Ansichten abgestreift hat und ein na tionaler Geist auch von dieser Seite bekundet wird. Unter diesen Verhältnissen erscheint der Umstand nicht ohne Jn- unsie, daß die „Hannöversche Pastoralkorrespondenz', daS Organ der welfisch orthodoxen Richtung, jetzt gegen die Betheiligung der Geistlichen an der Politik Stellung nimmt und verlangt, eS solle von zustän diger Seile eine Verfügung deS Inhaltes erlassen werken, „daß den Geistlichen die aktive Betheiligung an der politischen Agitation, vor Allem das öffentliche Reden in Wählerversammlungen und sonstigen politischen Versammlungen, sowie daS Verfassen und Verbreiten von Wahlaufrufen, politischen Flugblättern und dgl. alS mit den Ausgaben rhreS AmteS nicht vereinbar, dagegen geeignet, sowohl im einzelnen Falle die pastorale Wirk samkeit zu erschweren, wie auch das Ansehen deS ge summten geistlichen Standes in hohem Maaße zu schädigen, untersagt werde." Wenn das Welfenthum in Hannover in seinem Interesse die Geistlichen von der politischen Agitation ausgeschlossen sehen möchte, so werden von der sich hierin auSdrückenden veränderten Anschauung alle diejenigen befriedigt sein, welche dahin streben, daß der nationale Geist den Sondergeist mehr und mehr überwinde. Aber die Frage der Be- theiligung der Geistlichkeit überhaupt an der politischen Agitation im Allgemeinen und an der Wahlagitation im Besonderen wird nicht nach den Specialverhältniffen Hannovers entschieden werden können; für diese Frage kommt auch die Konfession deS einzelnen Geistlichen nicht in Betracht. Denn generell wird anzuerkennen sein, daß der Pastor zwar zunächst an die Stätten seines geistlichen AmteS, auf die Kanzel und an den Altar gehört; nicht minder aber gehört er mitten unter daS Volk, unter die ihm übergebene Heerde. Wenn nach dem letzteren Gesichtspunkte also der Geistliche Antheil zu nehmen hat an Allem, waS daö öffentliche Leben seiner Umgebung beeinflußt, so bleibt damit immer noch die Frage offen, in welcher Form er sich an den öffentlichen Angelegenheiten betheiligen darf, ohne sein eigentliches Amt zu schädigen. DaS Auftreten deS Geistlichen wird stetS ein maaßvolleS sein und darauf Hinzielen müssen, die aufgeregten Leidenschaften der Parteien zu besänftigen. Gerade der Geistliche ist durch sein Amt gezwungen, daS agitatorische Element auS der Erörterung zu entfernen; gerade er ist die geeignete Person, dafür zu sorgen, daß die im Vorder gründe stehenden Fragen ihrem Wesen nach und nicht jenem Scheine nach beurtheilt werden, mit welchem die demagogischen Kniffe deS politischen AgitatorenthumeS dieselben zu umgeben verstehen. Hieraus ergiebt sich, wie verfehlt auf der einen Seite jene politische Parteithätigkeit der sogenannten katholischen Hetzkapläne ist, welche in der Presse, in Versammlungen u. s. w. entfaltet wird. Auf der anderen Seite aber, aus der protestantischen nemlich, muß ein Eingreifen der Geistlichen in die poli tische Agitation nicht minder verfehlt erscheinen, wenn sich diese nicht von der an den Hetzkaplänen ge tadelten Form freihalten. DaS Gesagte genügt, um klarzustellen, daß nicht die Antheilnahme der Geistlichen an öffentlichen Angelegenheiten alS solche eS ist,, gegen welche man sich zu erklären hat, sondern nur die An theilnahme in einer Form, welche mit dem Charakter und Wesen deS geistlichen AmteS in Konflikt qeräth. Zu waS für unsinnigen Behauptungen sich einige Pariser Blätter in dem Bestreben, Deutschland bei den übrigen Großmächten in Mißkredit zu bringen, Hinreißen lassen, beweist ein Artikel deS „Matm", worin eS u. A. heißt: „Man wird unS vielleicht be schuldigen, zu weit zu gehen, wenn wir Ixhaupten, daß die deutsche Polizei auf die Entwickelung deö Nihilis mus Einfluß hat; es ist daS aber keine einfache An nahme, sondern eine Thatsache, für die man überzeu gende Beweise finden kann. Es geschieht nicht zum ersten Male, daß Gerüchte über Mordanschläge gegen den Czaren gerade dann in Berlin entstehen, wenn zwischen Deutschland und Rußland politische Schwierig keiten vorhanden sind. Dieses Zusammentreffen ist im höchsten Grade ausfällig. Wer könnte glauben, daß Fürst Bismarck eine so bedeutende Macht, wie sie die in Rußland bestehende nihilistische Richtung repräsentirt, unbeachtet und unbenutzt lasten wird? Ist es nicht eine Thatsache, daß die Socialisten und Nihilisten in der Schweiz nur von deutschem Gelde leben? Die Berner Polizei könnte hierfür die Beweise beibringen; auch mehreren Großmächten ist daS nicht unbekannt. Der schweizerische BundeSrath hat also die Pflicht, nickt nur die Mordansckläge der Nihilisten gegen den russi- scken Kaiser zu hintertreiben, sondern auck fremde Re gierungen zu verhindern, auS einem freien und ehrenhaften Lande, wie die Schweiz eS ist, einen Herd von Spionen, Socialisten und Nihilisten zu machen, deren Aufgabe darin besteht, durch ganz Europa Droh- und Mord befehle zu verschicken." Zu dieser niederträchtigen Ver leumdung bemerkt di« „Köln. Ztg." sehr treffend: „ES wäre eine Selbsterniedrigung, wenn man überhaupt sich auf eine ernsthafte Widerlegung derartiger Behauptungen - , n- Außerhalb Frankreichs werden sie ge- etnlaffen wollt«. werd«n; in Paris ist «S wiß wohl mrg . sie durch fortwährende aber n -b- R«m-nd W»d,rholllng > Art und Weis, kernt, in'wtÄ-r'd - rnni-sisch- Pr-ff- »» "»."«> pfl-g-, d,r daß «S gegen eine solck« Legendenbstdung L 'Auch der Fig-W" H-. sich jüngst ähnliche Verleumdungen erlaubt, lndem er schrieb: Jedesmal, wenn Rußland sick ent ¬ fernt, erfährt man von neuen Anschlägen auf da- Leben d-S Czaren". Um dem polMsch.n Unsinn- d.« Krone aufzusetzen, tritt der „F-garo" für d.e armen Nihilisten in der Schweiz ein, d,e unschuldig verleumdet werden" und druckt eine Erklärung dieser harmlosen Sckaar ab, worin sie betheuert: „Di- N.h. .stenpart«. steht den Attentaten auf den russischen Kaiser, d,e nur den ehrgeizigen Plänen eineS wohlbekannten Staatsmannes dienen durchaus fern. D-r NihMSmuS m Rußland hat seine Taktik geändert; er will durch Ueberredung wirken und nicht mehr durch d,e Propaganda der That." Der Figaro" glaubt mit dem Abdrucke dieser mcktS- würdi'gen Dummheiten einen besonderen Akt politischer Schlauheit vollbracht zu haben, während der Erfolg doch nur der sein dürfte, daß man dem BuSlande eme unendlich niedrige Ansicht über die Urtheilsfäh'gkeit einer Leserwelt beibringt, die sich derartiges bieten läßt. Ueber die französische Presse, die sich zu solchen Dingen her- giebt, auch nur ei« Wort zu reden, wäre überflüssige Müh«. Der von unS bereits erwähnte NachtragSetat, welcher dem Reichstage sogleich nach seinem Wieder- zusammentritte zugehen wird, dürfte sich auf die Kleinig keit von 134 Millionen Mark belaufen. Die durch die SeptennatSvorlage verursachten Kosten belaufen sich auf 41 Millionen Mark, während 50 Millionen für die Ausrüstung der Armee mit dem neuen Gepäck und 43 Millionen für den Bau neuer strategischer Eisen bahnlinien ausgeworfen sind. WaS daS letztere Projekt betrifft,so erscheinen namentlich di« in BuSsichtgenommenea Linien LeopoldShöhe-Brennet und Weizen-Immendingen von hoher Bedeutung. Die Annahme, daß bei einem Angriffe seitens Frankreichs auf Deutschland ein Einfall von Belfort auS in den Ober-Elsaß, speciell in der Richtung auf Mühlhausen, versucht werden könnte, ist eine allgemeine und durch di« strategisch«» Verhältnisse wohl begründete. Da der Ober-Elsaß durch keine Festung geschützt wird, so erscheint eS nothwendig, daß der strategische Aufmarsch der zum Schutze dieses Gebiete- bestimmten Armee sich in möglichster Beschleunigung vollziehe. Di« «inzige Zuführungslinie auf d«m rechten Rheinufer bildet zur Zeit aber die badische EtaatS- eisenbahn Heidelberg-Basel bis zu deren letzter Station Lin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. AmLShauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neusta , Rudo^Mo^ für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter Dresden, Tharandt und Moritzburg. ».sw/ Uxped. u. Redaktion Dresden «Reuftadt kl. Meitzner Basse L Die Zeitung erscheint Ttenftag, Donnerst«! und Sonnabend früh. Ädounement»- PreiS: dieaeljährl.Mt. 1,50 Zu beziehen durch die kaiserlichen Pos^ anstaltcn und durch unsere Boten. Bei freier Lieferung ins HauS erbebt die Post noch eine Be- Ühr von 25 Pfg.