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L83» Sächsische Las BlyU nach jedesmaligem Erscheinen daselbst kostenfrei entnehmen Ler Sachs. Dorsz., Heinrichsche Buchdruckerei in Dresden, erbeten och niemals in der Mein er Stand seiner früheren Von diesem Blatte erscheint jeden Freitag ein Bogen für den äußerst billigen Preis von 9 Pf. Auch wird leben Monat eine feine Lithographie gratis beigcgeden. Alle Postämter und Buchhandlungen nehmen, gegen virrtel- Die Meisten der Anwesenden gingen in diese Ueberzeugung ein, nur Madame Gordier theilte sie nicht, und in ihren Zügen war deutlich zu le sen, daß der in ihr geweckte Verdacht durch die Bemühungen des beredten Geistlichen nicht erstickt worden war. . Unterdeß hatte der nach Herrn Gaillard abge sendete Byte die Nachricht zurückgebracht, daß der selbe, bald,erscheinen werde. Wirklich ließ er nicht jährige Vorausbezahlung von 10 Gr., Bestellungen darauf an und können, die geehrten auswärtigen Pränumeranten ' i. — Einzelne Nummern kosten 1 Gr. Etwaige Beiträge, welche der Tendenz des Blatte- entsprechen,, werden unter der Adresse: „An die Redaction . - . , ! (Schluß.) Der herbeigerufene Geistliche, derselbe, welcher dm ganzen Vorgang spater veröffentlicht, war dem! GaillArd'schm Hause, so wie der Familie desVer-I storbenen befreundet und bot jetzt seine ganze Be- redtsamkeit auf, um die empörten Gemüther der, Gaillard laut als Mörder anklagenden Familie zu besänftigen und zu einem vorsichtigen und gemä ßigten. Betragen in der bedenklichen Angelegen heit zu vermögen. „Tausend Umstande," sagte er, „können auf den Unschuldigsten den Schein der Strafbarkeit werfen, wahrend der Schuldige unter dem Schutze günstiger Verhältnisse ohne An tastung bleibt und erst dann von seinem Gewissen zum Geständniß seines Frevels gedrängt wird, wenn bereits ein unschuldiges Opfer physisch oder moralisch sich darüber verblutet hat." Gr hoffte, daß zur Ehre der Menschheit ein Mann, der bis jetzt nn Ruft der Rechtlichkeit und Unbescholten heit gestanden, ein so abscheuliches Verbrechen, wie das m Rede stehende, nimmer begangen haben könne. Zn dieser UeberzeugungMerlangte er, daß man Herrn Gaillard rufen lasses als Theilnehmer an der allgemeinen Betrübniß, nicht als Veran lasser derselben. So konnte nach seiner Meinung, wenn Gaillard unschuldig, wie er es hoffte, dessen guter Name keinen Angriff erleiden, und, sollte er unglücklicherweise sich als schuldig verrathen, seine Verhaftung auf der Stelle erfolgen. Um für diese Ansicht die Betheiligten zu gewinnen, fuht er sort^ denselben anschaulich zu machen, daß ein Mann, der einmal öffentlich des Mordes unter, ihn ver dächtigenden Umständen angeklagt worden, sollte Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. dachte Luft gebend, empfing sie den Ahnungslosen mit der niederdonnernden Beschuldigung, daß er ihren Sohn ermordet habe. - Mit einer bewundernswerthen Ruhe aber be gegnete Gaillard dieser furchtbaren Anklage« „Wohl habe ich ihren Sohn gekannt," sagte er, „noch ei nige Lage sogar vor seinem unbegreiflichen Ver schwinden sprach ich mit ihm, allein eine Menge glaubwürdiger Personen weiß, daß ich wahrend der Zeit, wo Herr Gordier vermißt wurde, in Handelsgeschäften verreist und gar nicht auf der Insel anwesend war." „Und dieses Geschenk?" fragte John's Mutter, indem sie die Berloque mit dem offenen Minia tur-Bild ihm vorhielt. „Dieses Geschenk ist ein überzeugender Beweis Ihres Verbrechens. Sie gaben diese Kostbarkeit, die mein Sohn am Tagt