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Bette 3 Keuilleton Genuß caäe c zu hau, ners- Lauft e im ärzt- >aben, vor- enügt nkheit Br- ttags e 1ö, igeu nu eck» eul- Art H«. ^sfi« srnlich Mschrr straf», lnfolg« !, wird Theater lrittüt >n da Hunde, cimentr ar dal errdat ngt - veyrr ertrügt, abend aus- wohl nmas uSgr- Bor sang dem us die nieten »Nische c und Dar- Eineu e zum rügen, n und ch an Han- erreihe Bor- meister „Sächsische Dorfzttttmg." - 29. August 1905 K». war. lgru - U, 1 in nach- r-e, chule, ; keine wenn Weise !t, Hal Hunde hab« nd da E-i- if-«' MH, Udsm x mit >MH g ihr Heater ekten- sialast offiziere, SS Soldaten und 8 Offiziers burschen. ' Da» Regi ment übt in den nächsten Tagen im Rcgimnttsvkl bände Am 30. August findet in der Gegend von Stolpen Schieße« mit scharfer Munition statt. )( Schönfeld, 28. August. Die Monatsversammluag de» Turnverein» wurde mit einem Turnerliede eröffnet. Man nahm zunächst Kenntnis von einigen Einladungen. Sodann wurde ein neue» Mitglied ausgenommen. E» wurde beschlossen, Turnstunden früher anzufangen. Sonntag» soll auf de» Turnplätze gespielt werden. Annahme fand auch eine Neu einteilung der Riegen. Danach ist e» möglich, daß sich die Turner bester ausbilden können, al» e» bi» jetzt der Fall ist. Infolgedessen machte sich auch die Wahl einiger Borturner notwendig. Al» stellvertretender Gerätewart wurde Herr Otto gewählt. — Herr Briefträger Schlenkrich, der seit über 8 Jahre hier angestellt ist, wird unter de» 1. September nach Dre-den, Postamt l, versetzt. — Unser Kirchspiel feiert nächsten Sonntag sein Erntedankfest. O Steinbach bei -essel-dors, 28. August. Am 2b. d. M. hatte der Gutsbesitzer und Gemeindevorstaud Adolph den Verlust eine» wertvollen Pferde- dadurch zu beklagen, daß ein bei ihm bediensteter WirtschaftSgehilfc B. bei der Mäharbeit eine- der anvertrauten Pferde infolge Fahrlässigkeit in die Mester der Mähmaschine treten ließ, wodurch dem Tiere die Sehnen eine- Hinterbeine- durch schnitten wurden. Dieser bedauerliche Fall möge Geschirr- führern zur Warnung und Achtsamkeit für anderen anver traute Tiere dienen, da bei solchen Ereignissen unter Um ständen Bestrafung und Haftung für entstandenen Schade» eintreten kann. T Weitzer Hirsch, 28. August. Unsere Kurgäste und Geschäftsleute empfinden es als recht störend, daß gerade jetzt in der Hochsaison die Bautzner Straße durch den Ort gepflastert wird. — Die Fremdenliste unsere» Kurortes meldete bi- zum 22. August 3134 Parteien mit 4530 Personen, wovon allein 3074 Personen auf l)r. Lohmanns Sanatorium kommen. — Nächsten Mittwoch den 30. August findet wiederum nachmittags >/,5 Uhr ein Promenadenkonzert in unserem Waldparke statt. — Am Donnerstag den 31. August ist im Kurtheater im Lurhanse wieder Aufführung mehrerer Lustspiele. Das Melmsche Ensemble verfügt über sehr gute Kräfte, und waren die letzten Vorstellungen sehr gut besucht. — Wtitzig, 28. August. Am 6. September wird das zum Bau der Bahnlinie Weißig—Dürrröhrsdorf er forderliche Land enteignet. Wilmsdorf, 28. August. Der hiesige Männer- gesangverein „Grüner Zweig", Mitglied des Sächs. Elb- gausängerbundes, hielt am vergangenen Sonnabend seme Jahresversammlung ab. Nach dem vorgetragenen Rechen schaftsbericht beziffert sich die Jahreseinnahme auf 193 M. 58 Pf., die Ausgabe auf 148 M. 78 Pf., der Kaffen bestand beträgt sonach 44 M. 80 Pf. Das Stamm vermögen des Vereins laut Sparkaffenbuch beträgt 88 M. 16 Pf., der Fahnenkaffenfonds 88 M. Der gewählte Gesamtvorstand setzt sich zusammen aus den Herren Racke, erster Vorstand; M. Richter, Kassierer; Klötzer, Schrift führer und Teistler, Archivar. Sämtliche Herren nahm« die Wahl an. Da- diesjährige Stiftungsfest, verbünd« mit Bereinsvogelschießen, soll am 24. September im hiesig« Gasthofe abgehalten werden. Aus der Provinz. — Bautzen, 27. August. Der Witt des „Jäger hofes" wurde vom Schöffengericht zu 300 M. Geldstrafe verurteilt, weil er seinen Gästen statt Rinderbraten — Pferde fleisch verabreicht hatte. Es konnte ihm der Bezug vcm fünf Zentnern nachgewiesen werden — Leipzig, 27. August. Der im 45. Lebensjahre stehende, außerordentliche Professor an der philosophisch« Fakultät der Universität Leipzig, Ör. pkii. Arthur Schneider, ist zu Steinach i. Tirol gestorben. — Bon den Sozial demokrat« find für die Landtagswahleu in Leipzig-Stadt und -Land folgende Kandidat« aufgestellt mord«: I« 3. städtischen Wahlkreis: Zigarrenfabrikant und Reich-tag»- abgeordneter Geyer - Leipzig, im 5. städtisch« Wahlkreise: Lagerhalter und Stadtverordneter Lange-Leipzig, im 22. ländlich« Wahlkreise: Stadtverordneter Pinkau-Leipzig, im stehen? Ich hatte mich so sehr auf ein Zusammen leben gefreut. Gib mir das Versprechen, da- wir un» auch ferner sehen und sprechen werden, wenn auch nur hier im Walde." „Ohne Wissen Deine- Gatten, Elisabeth?" Die jüngere Frau erschrickt, daran hatte sie nicht gedacht. „Rein, das dars allerdings nicht sein." „Siehst Du, e» darf nicht seiu. Du sagst e» selbst. Wie nun?" „Ich werde ibn bitten, daß er eS mir gestattet." „Ach, Elisabeth, Du liebe-goldene-Herz! Glaubst Du wirklich, er würde seine Zustimmung zu eine» Verkehr seine- jung« Weibe- mit seiner von ihm ge schiedenen ersten Frau geben?" „Warum nicht, Nora? Er ist edel und gut." „Edel und gut, ja, aber er müßte seinen innersten Gefühlen zuwiderhandeln. Kannst Du da- verstehe« und i »Deutscher Kaiser", Leipziger Straße, Her« Kolbe, er- vorben. — Eine sehr wichtige Erfindung auf dem Ge biete des Feuerlöschwesen» bringt die Firma Wend ling L Eo. Berlin, durch ihr« Vertreter, Herrn Paul Hesse, Dre-den, Grunaer Straße 27, zum Verkauf. Ss ist die- ein Handfeuerlöschapparat mit Trocken füllung, welcher jede- entstehende Schadens««, sei e» in folge Petroleum- oder Ga-explofion, sei e- Benzin-, Teer-, Del-, Lack-, Schaufenster- oder Surzschlußbrand — unbe dingt sicher und verblüffend schnell löscht Der Haupi votteil dieses in 13 Staat« durch 21 Patente und 2 Ge brauchsmuster geschützt« Apparate- besteht darin, daß er jeden Wasserschaden, der bekanntlich bei d« meist« Branden der weitaus größere Schad« ist, vollständig ver meidet und ferner, daß er keine giftigen Gase entwickelt, durch welche Warenvorräte usw. verdorben und Verkaufs-, Lager- und Wohnräume für längere oder kürzere Zeit un- brauchbar gemacht werd«. Der Apparat ist sehr handlich l (Gewicht komplett zirka 2 Kilogramm) und immer ge brauchsfertig, da er gegen Frost und Hitze gleich un- I empfindlich ist und er selbst bei langjährigem Lager un- I verändert bleibt. Der Preis (M. 6,50) ist ein so auf- I fallend niedriger, daß es nicht verwunde« möchte, wenn I der Apparat bald in keinem Geschäftsbetrieb und in keiner I Haushaltung fehl« wird. Am morgenden Dienstag nach- » mittag 4 Uhr werden auf der Vogelwiese — Elbseite — I praktsiche Feuerlöschversuche vorgenommm. Die Vorführung »ist -ffentlich und werd« Behörden und Jntereffentm »hierzu eingeladen.s - Bon der Jagd. Mit dem 31. August läuft » dir Echonzeit für das weibliche Roth- und Dammwild ab, »ebenso für Wildkälber, Rebhühner, Auer-, Birk- und Hasel- D Hähne, für Schnepfen und eine Anzahl andere jagdbare Drhim, einschließlich der Dachse. Nur Hasen und Fasan« Derstellen sich noch bis Ende September, Ricken bis 11b. Oktober, Spießerböcke bis 31. Dezember und Ziemer lohn Krammetsvögel bis Mitte November der Schonung. »tzchaalricken und Rehkälber dürfen im Königreich Sachs« »überhaupt nicht geschaffen werden. — Aus dem Polizeibericht. Am Sonntag früh D mrde ein in Dresden-Neustadt wohnhafter Gewerbsgehülfe »af dem rechtsufrigen Elbleinpfade an der Marienbrücke, Dm der er zweifellos in der Nacht in angetrunkenem D Wände abgestürzt ist, tot aufgefunden. —Nach einem voran- I gegangenen heftigen Streite mit ihrem Ehemann ist gestern D abend in ihrer in Dresden-Striesen gelegmen Wohnung die D ilrbeitersehefrau Thomas plötzlich gestorben. Der Ehe- D uiaun ist festgenommen worden, da die Vermutung besteht, I daß er die Verstorbene übermäßig mißhandelt hat. Das D Resultat der ärztlichen Untersuchung steht noch aus. — »Am 24. d. M. war von einer hiesig« Bersicherungs- I gksellschaft ein Geldbrief mit 9653 M. nach Oelsnitz i. V. I gesandt worden, doch fand der Empfänger des Briefes «dann nur eine Zeitungsnummer statt des Geldes. Die I angestellten Ermittelung« führten zur Festnahme des «Diebes, eines bei der Gesellschaft bediensteten Buchhalters, »der das Geld in der Heide in der Nähe des Bahnhöfe- I Klotzsche, vergraben hatte, wo es auch bis auf einige hundert »Mark wieder vorgefunden wurde. X Dresden-Pieschen, 28. August. Das im ISrundbuche für Pieschen Blatt 947 auf die zwischen »dm Gastwirt Friedrich Gustav Mai und dem Privatmann iLrust Wilhelm Wehle bestehende Gesellschaft eingetragene I Grundstück soll am 26. Oktober 1905, vormittags 9 Uhr, Dm der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1,1., Saal 169 zu D Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert DVerden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 6,3 Ar Droh und auf 82 300 M. geschätzt. Es besteht aus einem D Eckwohngebäude mit Hofraum und Gemüsegarten und liegt D» Borstadt Pieschen, Großenhainer Straße 193, und zwar Da der Ecke der geplanten Grenzstraße zwischen den Fluren Dda Borstädte Pieschen und Trachau. S Dresden-Pieschen, 28.August. Das im Grund- »buche für Pieschen Blatt 1155 auf den Nam« des Tischler- Mhilfen Karl Friedrich Walther in Dresdm eingetragene DGnmdstück soll am 24. Oktober 1905, vormittags 9 Uhr, Dm der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I., Zimmer 31, W» Dresdm, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werd«. Da- Grundstück ist nach dem Flurbuche 6,2 Ar groß und auf b7 700 M. geschätzt. Es besteht au- einem massiven Wohngebäude, Schuppen und Hofraum und liegt in Dre-den-Pteschen, Han» Sachr-Straße 24. —- Dresden-Pieschen, 28. August. Da- im Grundbuche für Pieschen Blatt 1030 auf den Nam« be setzt verstorben« Möbelhändler- Heinrich Oskar Möser eingetragene Grundstück soll am 7. September 1905, vor mittag- 9 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1,1, Saal 118, zu Dre-den, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werd«. Da- Grundstück ist nach dem Flurbuche 3,6 Ar groß und auf bb ObO M. geschätzt. ES besteht au- einem Wohnhause und Hofraum und liegt in Vorstadt Pieschen, Torgauer Straße 56. — Deuben, 28. August Für die nächsten Jahre mach« sich Straßenbauten in erhöhtem Maße notwendig. E- find dazu vom Bau- und Finanzausschuß 110 000 M. vorgeschlagen worden, welche Summe vom Gemeinderate akzeptiert wurde. Bemerk sei, daß die Ausführung dieser Baut« bis 1908 noch nicht beendet sein dürste. Zum Ausbau vorgesehen find u a. die Luisenstraße (Dresdner Straße—Albertplatz), Verlängerung der Gattenstraße bi- zur Nordstraße, Regulierung der Mark- und Breitestraße und Beschotterung derselben, Verlängerung der Kreuzstraße bi» zum FriedhofSweg, Korrektion der Güterftraße und Verbreiterung bis zum Bahnübergang, Fußweg der Döhlener Straße, die Straße 4 (Bergstraße bis Sieverts Grund stücks, die Beschleusung der Garten-, Markt- und Kreuz- straße. ) Kriefchendorf, 28. August. Als Gemeindevorstand unseres Otte- ist Herr Wirtschaftsbefitzer Ernst Roch Hier selbst gewählt und von der Königl. 'Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt in Pflicht genommen Word«. O KeffelSdorf, 28. August. Der Militärverein für Kesselsdorf und Umgegmd wird seine August-Monats versammlung ausnahmsweise am Sedantage den 2. Sep tember, abends 8 Uhr, im Gasthofe „Zur Krone" abhalt«, um wichtige Vereinsgeschäfte zu erledig« und btt dieser Gelegenheit glorreicher Vergangenheit mit zu gedenken. — Am Sonntag den 3. September findet für hiesige Parochie das Erntefest statt. Die Erntedankpredigt hält nachmittag- 2 Uhr Herr Pfarrer lue. tfteol. Leßmüller. Am gleich« Tage nachmittags 4 Uhr hält der Evangelische Arbeiter verein im Saale des „Ober« Gasthofes" eine größere Mitgliederversammlung ab, zu der auch der« Angehörige und Gäste sehr Willkomm« sind. Neben Erledigung von Vereinsgeschäften werden Gesangs- und musikalische Bär träge geboten. H kTkischa, 28. August. Der Bau der elektrischen Bahn Niedersedlitz—Lockwitz—Kreischa hat nun begann«. Am 24. August versammelt« sich mehrere Herren der be teiligt« Gemeinden in Niedersedlitz, um die Gefühle des Danke- zum Ausdruck zu bringen, daß das Werk begann«, aber besonders auch den Herren zu danken, die sich rastlo- um das Zustandekommen bemüht haben Die Versammlung ließ auch Dankestelegramme abgehen an die Herr« Kreis hauptmann Schmiedel, Amtshauptleute vr. Krug v. Nidda, Dresden-A. und vr. Mehnett-Dippoldiswalde, sowie in ehrendem Andmkm des Her« Kommerzienrat Rüger an Herrn Max Rüger-Lockwitz. — Das Erntedankfest der Parochie Kreischa soll am 3. September gefeiert werd«. — Moritzburg, 28. August. Bei Anwesenheit der Königl. Familie überreichte Fräulein Woithe durch Fräulein v. Schönberg der Prinzessin Margarete einige selbstgefertigte Körbchen aus Binsen. Am Abend desselben Tages ging Fräulein Woithe eine hübsche Ansichtspostkarte zu, auf der die Prinzessin ihren Dank und ihre Freude über die Gabe ausdrückte. Z Rippien, 28. August. Für die am 1. September d. I. ins Leben tretmde Kinderbewahranstalt find zur Zeit schon über 30 Anmeldungen bewirk worden, ein Beweis, daß diese Einrichtung ein Bedürfnis ist. — Radeberg, 28. August. Am Sonnabend bezog das Feldartillerie-Regiment Ntt 48 aus Dresden in Ams dorf, Großerkmannsdorf, Kleinröhrsdorf, Kleinwolmsdorf, Radeberg, Ullersdorf und Wallroda seine Manöver-Quartiere. Es verbleibt in denselben bis zum 8. September. In Radeberg nahmen Quartier der Regimentsstab und der Stab der 2. Abteilung, insgesamt 8 Offiziere, 13 Unter- och, ich versiehe eS, liebste Nora, und dennoch, ich gäbe etwas dämm, wenn ich Euch beide ver söhnen könnte, wenn ich Dich nicht zu verlieren brauchte." „Du Liebe, ich glaube, Du wärest im stände, der Friedensengel zu sein." „Wenn ich eS vermöchte, wie gern wollte ich e- Aber hast Du denn überhaupt den Wunsch nach einer Versöhnung?" „Ich habe ihn schon lauge, Elisabeth, aber wie sollte das eine stolze Krim zeigen, ohne sich zu tief zu demütigen?. Nur ein dritter könnte dieses Werk voll bringen, und Du allein wärest besten fähig in Deiner selbstlosen Liebe." Zwei Kraue«. Roman von E. Borchart. (Nachdruck verbalen.) (24. Fortsetzung.) „Nora, was ist Dir?" fragt sie erregt, vergeblich »ach einem Schlüssel zu dem befremdenden Wesen der ßreundin suchend. „Nichts, ich sehe nur meine Ahnung bestätigt." „Welche Ahnung?" , „Damals, im Tiergarten, Kind, weißt Du noch? Offizier begegnete uns, eS war Graf Landegg. Ane dunkle Ahnung sagte mir, daß Du und er " „Wie?" unterbrach Elisabeth sie erstaunt,' „Du Mich eine Ahnung, wo ich selbst noch nicht im ent- llMch« daran dachte?" I „Ich weiß eS wirklich nicht mehr, wie mir dieser «danke kam, genug, er war da." „Kennst Du denn meinen Gatten?" ! .Ja, ich kenne ihn. Ach, Elisabeth!" Ein inner- Schluchzen ging durch NoraS Körper; sie nahm Wsabeths Kopf zwischen beide Hände und drückte ihn (leidenschaftlich an ihre Brust. „Du die Gräfin Landegg, An, meine Elisabeth, meine Nachtigall!" L2iw hob sie in jäher Aufwallung Elisabeths Antlitz w dir Höhe und sah ihr in die Augen: „Bist Du 8 ^!ich, «ein Kind?" Elisabtth senke den Blick in tödlicher Verlegenheit. Es 'vard ihr plötzlich so bange und weh ums Herz Da stieg eine Ahnung in ihr auf, blitzeSgleich und be ängstigend wie etwas Entsetzliches. „Nora, Du?" stieß sie zitternd hervor. Liebkosend und beruhigend strich die Hand der anderen über ihren welligen Scheitel: „Ja — ich — Elisabeth." Da schluchzte Elisabeth laut auf und barg ihr Ge sicht an NoraS Brust. „Weine nicht, mein liebe- Kind. Ich sehe, Du wußtest es vorher nicht, und nun hat e- Dich über rascht. Aber tut es Dir so wehe, daß gerade ich eS sein muß, oder kannst Du mich nun nicht mehr lieben, verurteilst Du mich?" „No«, sprich nicht so," rief Elisabeth jetzt, sich jäh aufrichtend; „wie könnte ich aufhören, Dich zu lieben! Aber es hat mich erschüttert, ja, warum mutzt Du eS gerade sein, ich kann eS nicht fasten, nicht be greifen, wie er Dich aufgeben konnte." „ES gibt Dinge und Verhältnisse im Leben, denen wir un- schwelgend beugen müssen, Elisabeth. Ich sagte Dir schon damals in Berlin, daß ick mich indem Bewußtsein meiner Schuld nicht glücklich fühlen könnte. Sie besteht darin, daß ich in der Ausübung meiner Kunst und in meinen Fordenmgen zu weit ging, weiter, al- eS sich für eine Gräfin Landegg geziemt hätte. Ich war zu ping und begeistert; jetzt, al- reife Frau, urteile ich ander- darüber Die Strafe folgte, e- hat alles so kommen müssen. Suche die Schuld nicht btt Deinem Galten, auch er war ein Opfer der Ver hältnisse." „Aber Nora, was soll nun werden?" fragte Elisa beth. „Soll diese Entdeckung trennend zwischen un-