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Seite 7. — „Sächsische Dorszeitung.* — 8. August 1905 >ann chme t bei dem den ften rach >nne »der cloo- :der- Die rtion ^us- Ge- rchen ;ent vor. der be- Elbe irren indet Der rrger cd en, ussig aden der der jetzt eute wa» ülie cheit der R. oirS dem In > zu mit zu ende ner- daß Zrft- erte, -den, urden cilber, ider: Ware -75, Nhe: -80, Ware Ware —84. Bezeichnung Ochsen. . 1. 70-73 40-41 2. 67-70 36-39 1151 Schafe . . 1380 Schweine 64^7 Tier gattung 40-42 38-40 35 37 69-72 66-68 62-65 73- 75 74- 77 Kalben und Kühe Auf- trieb Stück 56- 57 57- 58 53-55 50-52 71- 73 72- 74 68-71 78-80 75-77 70-73 33-35 30-32 27-29 43-45 40-42 36-39 50-52 47-49 43-46 39-40 36-38 33-35 41 43 42-44 63-66 58-61 54-56 74-76 70-73 65- 69 74-76 7073 66- 69 Vermischtes. * Wie eine Zigeunerin dasGlück suchte. Eine Geschichte von denen, die nicht alle werden, wird au- Ungarn wie folgt erzählt: Die Gattin eines Gutsbesitzers aus Nagyjöcsa wußte ihren Mann dazu zu bewegen, daß er seine Einwilligung gab, mit Hilfe einer „berühmten" Zigeunerin aus NagykomlOs für sich und ihre Familie „das Glück zu suchen". Die Zigeunerin war zu der Dienstleistung sofort bereit, nur sollte sich das Ehepaar all ihren Ordnungen fügen. Die Frau mußte mit ihrem Manne und unter Begleitung einer Zigeunerin um Mitter- nacht von Nagyjöcsa an die Kreuzung der NagyjScsa- Zsombolyaer und Csatäd-K^cSaer Straßen fahren und auf dem Wege in einem Tuche tausend Kronen frei in der Hand halten, diesen Betrag aber auf das erste hörbar werdende Glockenzeichen dem danach Greifenden überreichen, auf das zweite Lauten die im Wagen befindlichen mit gebrachten zwölf Zentner Weizen abladen, auf das dritte Läuten schleunigst umkehren und nach Hause fahren. Go geschah es auch. Die auf dem Wagen mttfahrende Zigeunerin zündete, als sie in die Nähe der Straßen- kreuzung kamen, als Signal eine Laterne an, machte allerlei Hokuspokus, bis auf dem Hotterhügel ein „Treulicht" und eine Gestalt sichtbar wurde, die ebenfalls solche Zauber bewegungen machte. Ein verborgener Zigeuner gab die drei Glockenzeichen, ein zweiter übernahm das Geld, zwölf Zwerge, natürlich Zigeunerkinder, umsprangen den Wagen, begannen von dem Weizen zu essen und trugen ihn fort. Diese Komödie wurde, laut „Pest. Lloyd", schon zweimal aufgeführt. Auf diese Weise entlockte die Zigeunerin der Frau schon nahezu 12 000 Kronen. Sie hätte ihr Spiel noch weiter getrieben, wenn nicht ein neidischer Gyertyamoser Zigeuner den ganzen Schwindel aufgedeckt haben würde. Da erst wendete sich die Frau an die Gendarmerie, um wenigstens einen Teil des Geldes zu retten. Die Zigeuner- bande aber ist seither nach allen Windrichtungen zerstoben. — Einen „friedlicheren" Verlauf nahm ein zweiter Fall: Eine Bäuerin wollte mit Hilfe derselben Zigeunerin einen anderen Mann erhalten und übergab ihr 140 Kronen. Ihr Gatte kam aber hinter die Geschichte und prügelte seine Ehehälfte jämmerlich durch. Diese drastische Kur hat gründlich gewirkt, und die Bäuerin wünscht sich nun keinen , anderen Mann mehr. * Warum nehmen unsere Schwalben ab? Uebcr diese Frage, die schon wiederholt unsere Gelehrten welt beschäftigte, hat neuerdings l)r. I. Gengler sich in einer Abhandlung geäußert, die sich insbesondere mit dem Verschwinden der Haus- oder Mehlschwalbe aus den Städten beschäftigt. Es ist das die Schwalbenart, welche auf der Unterseite rein weiß ist und ihre backofenförmigen Lehmnester mit seitlichem Flugloch außen an- Gewölbe klebt. (Die unten bräunlich-weiße Rauchschwalbe baut ihre oben offenen Nester auf der Innenseite von Gebäuden, Tennen, Ställen, Brücken.) Gengler stützt seine Aus führungen vornehmlich auf seine Vaterstadt Erlangen. Bor 25—30 Jahren war die Stadt noch klein, die Straßen waren schlecht gepflastert und mit schmutzigen Rinnsteinen versehen; unter den vorspringenden Dächern der alten Stein gebäude klebten die Nester in ganzen Kolonien neben- einanddr. Seitdem die ganze Stadt mtt Ausnahme weniger Straßen an der Peripherie mit Granitpflaster versehen war, verschwanden die Schwalben fast gänzlich bis auf die chauffierten Straßen des östlichen Villenviertels, wo infolge Sprengen- oder Regens stets schmutzige Stellen zu finden find. Die Ansiedlung der Mehlschwalbe ist also an da- Vorhandensein geeigneten Nistmaterial- gebunden. Und zwar muß dies in nächster Nähe der Niststellen zu finden sein. Denn wenn der Straßenkot von weit her geholt werden muß, trocknet er ein und fällt beim Andrücken an da- Nest al- nicht mehr bindungsfähig herab. Bon einer Speichelbeimtschung, wie sie andere Autoren angeben, konnte Gengler nichts bemerken. Somit ist also schon der Mangel an geeignetem Nistmaterial, den die gepflasterte, kanalisierte Straße der modernen Stadt hervorruft, ausreichend, um die nützlichen Mehlschwalben aus den Städten zu verdrängen. * Beleidigt. (Im Restaurant.) Piccolo (für sich): „Einen Schafskopf hat mich der genannt — und er trinkt nur einen Schnitt Bier und ißt nur ein Gulasch! . . . Unverschämt! . . . Wenn er noch wenigstens Sekt trinken würde — dann ließ ich mir's gefallen!" * Unsere Dienstboten. Eine Dame (der sich ein Dienstmädchen vorstellt): „Warum find Sie von Ihrer vorigen Herrschaft entlasten worden?" — Dienstmädchen: „Nanu, habe ick Ihnen denn schon jefragt, warum es Ihre Bonge nich bei Ihnen auSjehalten hat?" Königliches Opernhaus (Altstadt). Geschlossen. Königliches Schauspielhaus (Neustadt). Geschlossen. Restdeuztheater. LieuStag, den 8. August: Blauchette. Mittwoch, den 9. August: Hotel Pompadour. Ceutraltheater. Täglich Theater-Vorstellung. (Anfang »/^8 Uhr.) »attwrrt, sür Lebend»! --w «dewtcht da eine kräftige Bestockung der Pflanzen vor Winter nicht mehr möglich ist. In wärmeren Gegenden kann man die Saat bi- in den November hinein auSdehnen und dieselbe kann dort auch noch nach Kartoffeln, Runkeln, Zuckerrüben, Tabak usw au-geführt werden. — Laßt Eure Pferde nicht dürsten. Bei den großen Wasserverlusten an heißen Tagen und bei an strengender Arbeit ist es unerläßlich, öfter- zu tränken. Selbstverständlich muß aber auch da Maß und Ziel ge halten werden. Ein überhitztes Pferd soll nicht ei-kalte- Waster in großen Quantitäten trinken. Man gebe das Wasser nur Überschlagen und mit einigen Händen voll Kleie untermischt. — Rheumatismus bei Hunden. Rheumatismus ist bei Hunden, namentlich bei solchen, die viel im Master arbeiten müssen, ein häufig vorkommendes Nebel. Die von Rheumatismus befallenen Stellen, welche man durch Drücken leicht findet, da sie alsdann dem Hunde Schmerz verursachen, reibt man täglich einmal kräftig mit Aarbolöl ein, das man mit dem Ballen der Hand möglichst kräftig in die Haut einreiben muß. Innerlich gibt man Natr. salicylic. 5,0 Aqua destillat 50,0 auf dreimal innerhalb 24 Stunden. Den kranken Hund bewahrt man vor jeder Erkältung und schickt ihn eine Zeitlang nicht ins Master. zusammen, 3471 Geschäftsgang: mittel. — Auf dem Meißner Ferkelmarkte kamen am Sonnabend 82 Stück Ferkel zum Verkauf. Der Preis schwankte zwischen 12 und 25 M. — Wann beginnt man mit der Wintersaat? Zn rauheren Gegenden haben die Vorbereitungen für die Wintersaat schon im August zu beginnen, da mit der Saat > schon in der ersten Hälfte des Septembers begonnen werden muß; es können deshalb nur solche Felder zur Wintersaat vorbereitet werden, welche frühzeitig genug geerntet werden, um eine genügende Vorbereitung zu ermöglichen, wie Klee felder, welche nach dem ersten Schnitt eine Brachbearbeitung erhalten haben, Wicken und Erbsen, für welche zwei- bis »dreimaliges Pflügen genügt, Raps, welcher nach dem Stür- ljw noch eine Saatfrucht erhält, Hanf und Lein, welchen iman bloß die Saatfurche gibt, dagegen ist es verwerflich, luoch nach Kartoffeln, Runkeln usw. Winterfrucht zu säen, L. Ware 77—80, 3. Ware (Merzschafe) 68—72, Holsteiner Atederungsschafe (Lebendgew.) 34 - 42 M.; für Schweine: 1. Ware 69, 2. Ware 67—68, 3 Ware 64—66, 4. Sauen 64. — Das Rindergeschäft verlief in guter Aare glatt, in mittlerer und geringerer Ware ruhig; es verblieb kleiner Ueberstand. Der Kälberhandel gestaltete sich glatt. Bei den Schafen war der Geschäftsgang leb haft. Schlachtware wurde frühzeitig ausverkauft, in magerer Aare verblieb etwas Ueberstand. Der Schweinemarkt ver lief rege und wurde bald geräumt. — Schlachtvieh-Preise auf dem Biehhofe zu Dresden am 7. August 1905 nach amtlicher Feststellung. Sßig genährte junge, — gut genährte ältere . . . 4. Gering genährte jeden Alters Bollfleischige, auSgemästete Kalben höchsten Schlacht wertes Vollfleischige, auSgemästete Kühe höchsten SchlachtwerieS bi- zu 7 Jahren .... 3. Aeltere auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben . 4. Mäßig genährte Kühe und Kalben 5. Gering genährte Kühe und Kalben 1. Vollfleischige höchst. Schlacht werieS 2. Mäßig genährte jüngere und aut genährte ältere . . . 3. Gering genährte . . . . 1. Feinste Mast-(Bollmilchmast) und beste Saugkälber . . 2. Mittlere Mast- und gute Saugkälber 3. Geringe Saugkälber . . . 4. Aeltere gering genährte (Fresser) 1. Mastlämmer 2. Jüngere Masthammel . . 3. Aeltere Masthammel . . . 4. Mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) . . . 1. a) Vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreu zungen im Alter bis zu 1'/« Jahren d) Fettschweine 2. Fleischige 3. Gering entwickelte, sowie Sauen 4. Ausländische Produktenpreife. Pir»«, am 5. August. Weizen pro 50 Kilo 8 M 90 Pf. bi- 9 M. 20 Pf. Roggen 7 M. 75 Pf. bi- 8 M. 10 Pf. »erst« 8 M. 35 Pf. bi» 8 M. 75 Pf. Hafer 7 M. 60 Pf. bi» 7 M. 75 Pf. «ch^n 7 M. 85 Pf. bi» 8 M. 15 Pf. Kartoffeln pro 50 Kilo 3 M. 50 Pf. bi» 4 M. 20 Pf. Bauernbutter pro Kil, 2 M. 40 Pf. bi« 2 M. 50 Pf. Lhemnitz, 5. August. Weizen pro 50 Kilo: Fremd« Sorten 9 M. 25 Pf. bi» 9 M. 85 Pf, sachnicher 9 M. 15 W. bi» 9 M. 25 Pf Roggen, niederländisch sächsischer, 8 M. — Pf. bi st M. 35 Pf_ preußischer 8 M. — Pf. bi» 8 M. 35 Pf., hiesig«, 8 M. - Pf. bi« 8 M 15 Pf., fremder 8 M. 20 Pf. di» 8 M 30 Pf. Bratwerste, fremde, — M. — Pf. bi» — M — Pf., sächsisch« — M. — Pf. bi»—M. — Pf., Futtergerste 6 M. 65 Pf. bi st M. 95 Pf. Hafer, inländischer neuer, 0 M.00 Pf. bi» 0 M. 00 Pf., alter 7 M. 75 Pf. bi» 7 M 85 Pf. « 'cherbsen 8 M 50 Pf. bi» 9 M. 50 Pf., Mahl- und Fut tererbsen 7 M. 75 Pf. bi» 8 M. 50 Pf. Kartoffeln 4 M. 75 Pf. bi» 4 M. — Pf. Butter pro Kilo 2 M. 30 Pf. biS 2 M. 60 Pf. Leipzig, 5. August. Weizen pro 1000 Silo io Mark: hiesiger 178—182, fremder 188—193. Roggen, hiesiger 160—164, Posener , Braugerste , Mahl- und Futterware 136—150. Hafer, hiesiger, 155—159, neuer , Mai» amerikanischer, , runder 139—142. Rap» 200—215, Rapskuchen pro 100 Kilo . Rüböl, rohe» 46.50. 1. ») Vollfleischige,ausgemästete höchsten SchlachtwerieS bi» zu 6 Jahren d) Oesterreicher desgleichen . 2. Junge fleischige, nicht auS gemästete, — ältere aus- 3. Ich habe mich in »eietre n v er ßt als Arzt nieder gelassen. Meine Wohnung befindet fich im Gemeindeamt. LVR*. VL^epFevr, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. okkeae küre« SetnichSden aller jlrt, Betn-richwar«, Sderbetne, döse Mn-er und alle8u»de» smd ost sehr harinLckig; m Mer mWcd mis Heilung hasste, mach« noch ein« «ersuch mit der besten« bewahre« tret „n List und SSure, Dos« NN 1,—. Lentschrethen -ehe» th-iich et». VUWndtM»: Kienen »»ob». N»pk- 1» M, V»'r»l,0 V» t'erv-, L»n>pserptt»nu», Au b«den t» de» »»«<d«r«» WMM UWM. Am 11. Augufi sind wir in Dresden s Neustadt im Milchviehhofe (Scheunenhöfe) anwesend, um Aufträge zu Lieferungen entgegenzunehmen. Rodenkirchen (Oldenburg). I Ab Donnerstag den 1V. d. MtS. stelle ich wieder einen großen Transport der vorzüglichsten Milchkühe, hochtragend und frischmelkend (beste Qualität), zu soliden Preisen bei mir zum Verkauf; dieselben treffen Mittwoch hier ein. TelephM A*mt*Deuwt Rr.96. A Mitteilungen vom Königlichen Standesamt Rippien. (Monate Juni und Juli 1905.) Aufgebote. Zieaeleiarbeiter Karl Edmund Julius Heinz« in Welschhufe mit Dienstperson Florentine Schaletzki das. Eheschließungen. Stuhlpolierer Karl Adolf Paul Zitzmaan in Welschhufe mit Malerin Minna Auguste Berndt das. — Schlosser Otto Richard Metzler in DreSden-Cotta mit Marie Sidonie EiSmann in Rippien. «terbefälle. PostbotenS-Ehefrau Frieda Marie Donath geb. Pieschel in DreSden-Löbtau, verstorben in Rippien (22I ) — Berginvalid Gustav Otto Brei schneide das. (24 I.) — totgeborener Knabe der ledigen Verkäufen« Johanna Gretchen Wiedemann das. — Brrgarbeiiers-Ehesrau Anna Ida Beyer geb. Schumann in Welschhufe l36 I.) — Zimmer« mannStochter Johanne Frieda EiSmann in Rippien (2 M.). Molssvvr Osfou verden nickt nue in sttei3,en, sondern ruck in ltStrsckendrmU veniltmr bllllx-ite prei«, cimtlll,»»lg« V»r«l iNeI»»ner Dan, tnUclla»« 6I»»uren t er er »«»,/«/«eistte/t Sietrer». K«pa»»at«n»sw. Osrsntierl vorrüxlicste Arbeit! Kataloge ?u viengten - Oexrünäet 1844 Kostenanllctüäxe bereitvillixst. stttkur^aläou käusi-ä l.ebmsnn ssern5precker 1Y Löt28vb0lldr0tlL 5leuestras8« 17 Ko»-» 8»knIInie sttel»»en Dresden. stieäoi-Iagv: 0rv8äen-8., 4m 8vv l, ll. — Fernsprecher Z7YZ. Kirchliche Aufgebote der St. Markus-Parochie. Schlaffer H. Heller mit M. A. Klein — Schlaffer O. tz Flößner mit A. M. Henne — Schneider S. Hachenfel» mit E. R. Forster.