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^eire 2 werden, die Bevölkerung vor dem Pöbel zu schützen. Als Datum für die Erhebung war in den geheim ver teilten Proklamationen gestern nacht festgesetzt. Die Verhältnisse in Russisch-Polen werden von Tag zu Tag trostloser. Gelingt es an einer Stelle, einen wirtschaftlichen Kampf friedlich zu be endigen, an manchen anderen die aufrührerische Volks menge blutig niederzuschlagen, so fangen nach kurzem die Unruhen von neuem an, und ein Ende dieser das Land politisch und wirtschaftlich zerrüttenden Szenen ist nicht abzusehen. Schweden. Wie verlautet, ist die Absicht, die Verhandlungen des Reichstage- zu vertagen, anfaegeben worden. Der Reichstag wird in der nächsten Woche geschlossen werden, sobald das neue Ministerium gebildet worden ist. Norwegen. Der Storthing beschloß ein stimmig, am 13. August die Volksabstimmung über die Frage der Unionsauflösung abzuhalten. England. Unterhaus. Nach weiterer Er örterung, in deren Verlauf Gibson BowleS (Kons.) die Ansicht verfocht, daß Chatham als Flottenbasis Rosyth strategisch überlegen sei, wurde die Marine bauten- vorlaae mit 203 gegen l29 Stimmen angenommen. Portugal. Die portugiesische Regierung hat beschlossen, demnächst ihren Beitritt zu der vom Sultan von Marokko vorgeschlagenen Konferenz zu er klären. Türkei. Ein angesehener Politiker, der aus Konstantinopel nach Paris reiste, erklärte, daß man in maßgebenden türkischen Kreisen die Ueberzeugung ge wonnen habe, das Attentat vom vorigen Freitag sei auf eine persönliche Rache zurückzuführen, und zwar soll dabei eine Tscherkessin, die sich im Harem des Sultans befindet, ihren Bruder, einen tscherkessischen Obersten, habe rächen wollen, der vor einigen Monaten die Residenz verlassen und sich als Emigrant nach dem Ausland begeben mußte. Einige angesehene Tscherkessen sollen tatsächlich stark kompromittiert und verhaftet sein. Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 29. Juli. Wetterbericht deS Königl. met-orolog. Instituts Dresden. Prognose für den 30. Juli. Wetter: Trocken, mehr oder weniger bewölkt, Gewitterregen nicht ausgeschlossen. Temperatur: Uebernormal. Windursprung: Nordost. Barometer: Mittel. , — Herr Amtshauptmann Geh. Regierungsrat von Craushaar ist vom 31. Juli bis 19. August be urlaubt. Mit seiner Stellvertretung während dieser Zeit ist Herr Regierungsrat vr. Sala, bezüglich der Kirchen angelegenheiten Herr Regierungsrat vr. Einert beauftragt. — Der Königl. Bezirkstierarzt Prof. vr. Schmidt hier ist vom 1. bis mit 31. August beurlaubt. Mit seiner Stellvertretung wurde der Königl. Bezirkstierarzt vr. Otto hier, Uhlandstraße 30, beauftragt. — Der Aufseherin Frau Marie Thomann vom Königl. Artillerie-Depot Dresden wurde vor versammelten Offizieren, Unteroffizieren und der Arbeiterschaft das All gemeine Ehrenzeichen für langjährige treue Arbeit ver liehen. — Die eingetretene Steigerung in der Ren tabilität der sächsischen Staatseisenbahnen hat die Hoffnungen verschiedener Gegenden des Landes auf Erfüllung ihrer Eisenbahnwünsche neu belebt und hier und da beginnen bereits Vorarbeiten zur Einbringung entsprechender Petitionen an den bevorstehenden Landtag. Kunst und Wistenfckaft. Literatur. f Wochenspielplan des Residenztheaters. Sonntag nachmittag: „Alt-Heidelberg", abends: „Liebes kunst". Montag: „Der Fall Mathieu". Von Dienstag den 1. August ab: Gastspiel der Schauspielgesellschaft des Direktors Paul Linsemann. Dienstag: „Baumeister Solneß", Mittwoch: „Demimonde", Donnerstag: „Demimonde", Freitag: „Blanchette", Sonnabend: „Demimonde". Diens tag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend Nina Sandow als Gast. f Simon Dach, der Sänger des „Aennchen von Tharau", wurde am 29. Juli 1605, also heute vor 300 Jahren, geboren. Während er sich bei seinen Zeit genossen einer ungemein großen Beliebtheit und Aner kennung erfreute, die sogar soweit ging, daß man ihn den „preußischen Homer" nannte, ist er heute fast vergessen, und selbst diejenigen, welche sein „Aennchen von Tharau" singen und sich an seinem innigen Freundschaftslied: „Der Mensch hat nichts so eigen" erfreuen, wissen vielfach nicht, daß diese Lieder von ihm stammen. f- Ausgrabungen bei Breslau. In dem Vor orte Gräbschen bei Breslau sind etwa 500 Gräber mit gegen 6000 Töpfen und 200 Wohngruben aufgedeckt worden. Die ältesten Gräber stammen der „Tägl. Rundsch." zufolge aus der früheren Bronzezeit und weisen demnach ein Alter von etwa 2'/, Jahrtausenden auf; sie bargen gut erhaltene Skelette, Krüge, Schalen und Streitäxte aus Stein. Wohl ein Jahrtausend jünger sind die Urnengräber; in diesen fand man Töpfe, Schüsseln, Tassen, Becher und Schalen, und zwar bis zu 20 Gefäße in einem Grabe.- f Neue archäologische Funde au- Aegypten. Die Resultate der durch die verdiente englische Altertums gesellschaft für ägyptische Forschung in diesem Jahre ver anstalteten Ausgrabungen > sind jetzt in London in der „Sächsische Dorszettung." — 30. Diese Petitionen haben jedoch, insoweit sie sich auf den Bau neuer Eisenbahnlinien oder sonstige größere Neu anlagen erstrecken, nur ganz geringe Aussichten auf Erfolg, denn das Finanzministerium bewachtet da- sächsische Eisen bahnnetz zur Zeit als zur Genüge au-gebaut und stellt bei den Sisenbahnforderungen sehr scharfe Berechnungen an. Die Hauptsignatur des neuen Etats wird überall die größtmöglichste Sparsamkeit bilden, und eS ist nicht zu bezweifeln, daß der Landtag der Staatsregierung auf diesem durchaus wichtigen Wege folgen wird. — Durch die Königl. Amtshauptmannschaft DreSden-Altstadt ergeht heute eine die Gesuche um Be willigung von Wegebaubeihilfen betreffende Bekannt machung, auf die auch an dieser Stelle aufmerksam ge macht sei. — Eine halbamtliche Warnung ergeht in der „Nordd. Allg. Ztg." vor der Firma Reinhard Becker L Co. in Paris, die sich, angeblich um ihre Erzeugnisse in Deutschland bekannt zu machen, zur kostenfreien Anfertigung lebensgroßer Kohlenstiftporträts bereit erklärt. Der Be steller erhält aber das Porträt in keinem Falle kostenlos, sondern erst, wenn er mindestens 7 M. 35 Pf., in einzelnen Fällen sogar das Doppelte eingezahlt hat. — Auf dem Verbandstage der städtischen Haus- und Grundbesitzervereine Deutschlands in München wandte sich am Mittwoch der Vorsitzende Hart wig-Dresden u. a. gegen die Neubelastung der Hausbesitzer mit der Wertzuwachssteuer, die in Köln, Frankfurt a. M. und in Dresden bereits eingeführt sei. Herr Seiler aus Mannheim berichtete über die Wirkungen der Wohnungs aussicht in Mannheim. Er kann der Einrichtung nur das beste nachrühmen und trat entschieden für sie ein. Die Kontrolle, so führte der Redner weiter aus, hat keineswegs die Absicht, die Hausbesitzer zu schädigen, sondern sie will der derzeitigen Generation nur mehr Kultur beibringen. Sie stellt an die Mieter höhere Forderungen an Aufwand und bringt deshalb wohl keine billigeren, aber doch bessere Wohnungen. Es wäre deshalb besser, wenn die Mieter ihr Geld nicht für Streikkassen hergeben würden, sondern wenn sie es für ihre Wohnung verwenden würden. — Die gemeinnützige und unentgeltliche Arbeitsvermittelung für männliches (Professionisten jeder Branche, Kaufleute, Schreiber, Markthelfer, Kutscher, Lauf- und Arbeitsburschen und ungelernte Arbeiter) und weibliches Personal (Dienst- und Küchen personal, Kellnerinnen, Wasch-, Scheuer-, Aufwarte- und Aufwaschfrauen) Elbgäßchen 8, Part., Zimmer 2, Fern sprecher 3016, erledigte im Juli d. I 2462 Aufträge, durch welche 258 männliche Personen (mit 777 Einstellungen in Arbeit) und 481 weibliche Personen (mit 1685 Ein stellungen in Arbeit) teils wiederholt vorübergehende, teils dauernde Beschäftigung erhielten. Die Zeit vom Januar bis Juli d. I. zeigt folgende Zahlen: 20 390 Arbeit suchende, 18 690 erteilte Aufträge, 18 433 erledigte Auf träge, das sind 3350 Aufträge mehr als im gleichen Zeit raum des Vorjahres. Auf 100 offene Stellen kamen 109,9 Arbeitsuchende. Während in der weiblichen Abteilung in folge ganz bedeutenden Arbeitsangebotes von feiten der Arbeitgeber der Verkehr ziemlich rege war, besonders in den Früh- und Abendstunden, war die Anmeldung offener Stellen für männliches Personal in dieser Vermittelung im Verhältnis zu der auch im vergangenen Monat starken Nachfrage von Arbeitslosen immer noch wenig befriedigend und fehlt es speziell an offenen Stellen für dauernde Be schäftigung als Markthelfer, Kutscher usw. Die gemein nützige Vermittelung richtet wiederholt deshalb an alle Geschäfte, gewerbliche und industrielle Betriebe und Ver waltungen die Bitte, sich in Bedarfsfällen der gemeinnützigen Arbeitsvermittelung, Hauptstelle, Elbgäßchen 8, Part., Fern sprechstelle 3016, und deren Zweigstelle, Leipziger Str. 110, Fernsprechstelle 5736, zu bedienen. Offene Stellen in der Landwirtschaft, Holz- und Nahrungsmittel-Industrie, sowie im Bau-, Handels- und Gastwirtsgewerbe konnten zum größten Teile erledigt werden, dagegen in der Leder- und Bibliothek der „Gesellschaft für biblische Archäologie" ausgestellt. Die bedeutendsten Funde sind die Stücke aus dem Tempel des Mentu-Kotep U., die von l)r. Naville und H. R. Hall bei Deir-el-Bahari gemacht worden sind. Der Beiname des Königs ist nun als „Neb-hapet-ra", d. h. der „Herr des Ruders" erkannt worden; sein Grab zeigte den ungewöhnlichen Anblick einer von Kolonnaden umgebenen Pyramide; an der Außenseite der Kolonnaden lagen wieder die Gräber der Priesterinnen der „Hathor", die neben dem Tempeldienst auch zugleich noch ihre Pflichten als Mitglieder des königlichen Harems zu erfüllen hatten In diesen Gräbern fanden sich Sarko phage mit schönen Steinarbeiten in Relief, von denen das am feinsten ausgeführte im Museum zu Kairo aufgestellt ist. Eine vorzügliche farbige Wiedergabe des Reliefs von Mad. Naville zeigt dies Meisterwerk ägyptischer Stein plastik, während mannigfache Fragmente von anderen Sarko phagen merkwürdige Darstellungen aufweisen, so einer das Porträt der darin Bestatteten, einer Dame namens Kemfit, die allem Anschein nach eine Negerin war. Die künstlerische Schönheit und Reife aller Arbeiten, auch an den auf gefundenen Altären und den Tempelkolonnaden, zeigt die Kultur Aegyptens in der 11. Dynastie auf einer erstaun lichen Höhe gesunder Beobachtung und geschmackvoller Komposition, die erst durch den Kampf um die nationale Existenz und die Beimischung semitischen Blutes verloren ging und verderbt wurde. Besonders fallen einige Frag mente zweier Porträts des Königs und seiner Gemahlin Aashait auf, die beide die „weiße Krone" des ägyptischen Reiches tragen. Diese weit berühmte Jnsignie ist mit höchster Sorgfalt dargestellt, aus bemaltem Flechtwerk mit Bändern von Gold umwickelt, ein zierliches fein gearbeitetes Werk. Reife und schöne Kunstwerke sind auch die drei schwarzen Granitstatuen des berühmten Königs Nsertesen III. aus der 12. Dynastie, der als junger, als älterer und Jull 1905. Metall-Industrie war das Angebot der Arbeitgeber der Nachfrage von feiten Arbeitsuchender in ganz bedeutendem Maße höher. Gleichzeitig ersucht der Arbeitsnachweis die geehrten Herrn Arbeitgeber, ihre Aufträge telephonisch, schriftlich oder mündlich möglichst bis nachmittags 5 Uhr aufzugeben, damit eine schnellere und sichere Expedierung erfolgen und unter den Personal eine entsprechende Aus wahl getroffen werden kann. — Der Verein gegen Armennot und Bettelei in Dresden, welcher nunmehr über 25 Jahre besteht, erstreckt seine Tätigkeit auch auf alle einverleibten Vororte und hat für die Vorstädte Pieschen, Mickten, Trachau, Kaditz, Uebigau und Trachenberge eine Zweigstelle (Leip- ziger Straße 110, Fernsprecher 5736) errichtet, welche der unentgeltlichen Arbeitsvermittelung und der Annahme von Mietzinsspargeldern dient und bei Bedarf von männlichen sowie weiblichen Arbeitskräften in den täglichen Geschäfts stunden von 9—2 Uhr zur Verfügung steht. An die Bewohner richtet der Verein die Bitte, durch ihre An meldung als Mitglied die Bestrebungen des Vereins zu fördern. Er hofft, daß die jetzt den Bewohnern zugestellten Aufforderungen Beifall finden und zahlreiche Anmeldungen zur Mitgliedschaft der Zweigstelle Leipziger Straße 110 zugehen werden. — Das Lesezimmer der Gehestiftung hat, wie wir bereits gestern meldeten, eine wesentliche Erweiterung erfahren. Aus dem Vortrage des geschästsführenden Leiters Herrn Prof. l)r. Petermann sei noch folgendes erwähnt: Die Bibliothek der Gchestiftung besaß zur Zeit rund 65 000 Bände (davon mögen drei Viertel durch Kauf erworben sein), sie repräsentieren einen Anschaffungs wert von 180 000 M. und stehen in der Vermögens übersicht der Stiftung unter Berücksichtigung der durch Abnutzung und Veralten herbeigeführten Wertverminderung mit 120 000 M. zu Buche, zu deren Ausstellung 1200 laufende Meter Bücherbrett nötig waren. Drittehalbtausend wachsen jährlich hinzu, das macht in sieben Jahren 17 000 Stück, zu deren Aufstellung weitere 300 Meter Bücherbrett gebraucht werden. Für diesen Zuwachs ist Vorsorge getroffen. Wenn der bisherige Büchervorrat der Gehestiftung, ein Buch neben das andere in gerader Linie gestellt würde, so würde diese von der Ecke der Kleinen Brüdergasse bis zum Hauptbahnhof reichen, nach sieben Jahren bis an die Lindenaustraße. Dabei ist die Bibliothek der Gehestiftung eine relativ kleine! Bei der Königl. Bibliothek mit ihrer halben Million Bände würde unter gleichen Voraussetzungen die entsprechende Linie mindestens 10 Kilometer lang werden, also vom Schuster hause bis nach Tolkewitz reichen, ja wahrscheinlich bis Pillnitz, da diese alte Bibliothek unter ihrem Büchervorrat verhältnismäßig viel starke Bände besitzt. Bei der Königl. Bibliothek in Berlin dürfte die entsprechende Linie mindestens bis nach Potsdam reichen. Der Bücherzahl nach nimmt die Gehestiftungs-Bibliothek also noch einen bescheidenen Rang ein. Ihre Stärke liegt nicht in dem Wieviel, sondern in dem Was, in der Konzentration auf das, was der staatsbürgerlichen Bildung im weitesten Sinne dient. Aus diesem Grunde darf sie auch nicht mit jenen großen universellen Bibliotheken verglichen werden, sondern mit solchen, die einigermaßen demselben begrenzten Zweck dienen.' — Platzmusik am Altmarkte. Sonntag den 30. Juli, mittags ff, 12 Uhr, spielt die Kapelle des 1. (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100 (Musikdirigent Herrmann) folgende Stücke: 1. „Unter Kameraden", Marsch von Rühle. 2. Ouvertüre zur Operette „Orpheus in der Unterwelt" von Offenbach. 3. Melodien aus der Oper „Perlenfischer" von Bizet. 4. „Bei uns zu Haus", Walzer von Strauß. 5. „Zug der Frauen zum Münster" aus „Lohengrin" von Richard Wagner. 6. Potpourri aus der Operette „Der lustige Krieg" von Joh. Strauß. — Die Dresdner Vogelwiese hat heute mittag mir dem Aufziehen des Vogels ihren Anfang genommen. Vielversprechend ist der Beginn freilich nicht, denn ihm als alter Mann sehr naturgetreu und charakteristisch dar gestellt ist. Der Clou unter den kleineren Gegenständen der Ausstellung ist die Darstellung des Kopfes einer Kuh als Alabaster, wahrscheinlich ein Symbol der Göttin Hathor und zur Zeit der 18. Dynastie verfertigt. Der höchst lebendig modellierte Kopf erhält ein noch reicheres kostbares Aussehen durch eingesetzte Augen aus Lapis-Lazuli und den Schmuck der silbernen Hörner. Die Grabstelle eines Priesters Userhat, der unter Amenhotep UI. und Tut-ankh-amen lebte, ist interessant, da auf ihr Bildnisse toter Könige dargestellt sind und unter ihnen auch der besondere, durch den berühmten ab trünnigen König Khuenaten eingeführte Typus des Gesichts und der Gestalt sich findet. f „Fürs deutsche Haus." Der Kalender des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins ist zum 7. Male für 1906 soeben im Stiftungsverlage in Potsdam wieder er schienen und bietet seinen zahlreichen Freunden (im letzten Jahre wurden über 90 000 Exemplare abgesetzt) wiederum recht viel Gutes mit reichem Bilderschmuck. Er bringt außer dem, was nun einmal zu einem rechten Hauskalender gehört, mehrere gediegene Erzählungen, einen begeisterten und allgemeines Interesse beanspruchenden Artikel „2b Jahre in Gottes Hut" zur bevorstehenden silbernen Hoch zeit unseres Kaiserpaares, ferner „Bilder aus dem Thüringer Walde" und einen von kundiger Hand ge schriebenen Aufsatz „Im Reiche der schwarzen Diamanten", der uns den gewaltigen Betrieb des Bergbaues schildert. Alle Artikel sind reich illustriert. So ist der Kalender in seiner guten Ausstattung und mit seinem mustergültige» Inhalt auch für 1906 wieder ein zuverlässiger Freund und bewährter Berater, und dazu äußerst billig: er kostet wie bisher nur 30 Pf., wenn 25 Exemplare auf einmal bezogen werden, sogar nur 20 Pf. Der Kalender sei unseren Lesern daher aufs neue bestens empfohlen.